[4.5.]let`s talk about ... you and me

Salazar

Vampierkiller
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26. Februar 2004
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Die Tür des schwarzen Vans öffnend blickt Michael die Straße entlang in die Allee der Laternen. Das Licht verschwamm vor seinen Augen und verband sich mit dem Glühen der Zigarette, die er gerade zum Mund führte.
Er konnte nichts gegen einen erneuten Anfall der Schmerzen machen, sackte förmlich in den Wagen und schaffte es gerade noch, die Tür hinter sich zuzuziehen. Dann war er auch schon kaum noch zu einer logischen Handlung fähig. Ein kurzes Stöhnen war alles was er hervorbringen konnte, ein Audruck der Hoffnung, dass auch dieser Schmerz bald vorbei sein würde. Dann... Dunkelheit.
...
(er hatte gelernt, dass er sich nicht dagegen wehren durfte, dass machte alles nur noch schlimmer, statt dessen lies er sich vom Schmerz für kurze Zeit einfach überwinden)
...

Als er wieder zu sich kam, und sich suchend umblickte, bemerkte er einen kleinen warmen Rinnsal auf seiner linken Wange. Blut. Er musste wohl mit dem Kopf gegen die Tür geknallt sein, erinnern konnte er sich nicht.
In Eile ging er zurück in seine Wohnung, wusch sich und zog sich um. Die Wunde blutete zum Glück nicht stark lies sich trocknen.

Als er kurz darauf wieder im Auto sitzt, und er das Licht der Laternen rhythmisch an sich vorüberziehen sieht, ist er schon wieder ganz bei seinem Aufrag, hat alles andere verdrängt und legt sich ene der alten CDs ein. Therion.

Es ist spät geworden, als er vor Mahmuds Domizil hält und vor dessen Tür wartet.
 
Diese Nacht hatte es Mahmud geschafft zu duschen. Dann war er in einen frischen schwarzen Anzug mit schwarzer Krawatte und weissem Hemd geschlüpft. Er schaute aus dem Fenster. Es war schon dunkeln. Michael musste draußen schon warten. Also öffnete er die Tür und kam raus. Ja, da sah er Michael.
"Willkommen,", er reichte ihm die Hand, "kommen sie doch rein".
Innen drinnen wurde Michael dieses mal nicht von einer Shisha, dafür von einem Glas Wasser erwartet. Mahmud setzte sich auf den Sessel gegenüber Michaels und fing wieder an zu sprechen: "Nun, sagen sie mir, wie geht es mit ihrem Auftrag voran?".
 
Mahmud erntet ein erstauntes Lächeln. (Immerhin war er definitiv zu spät.)
Aber auch ein dankbares. Nach dem freundschaftlichen Handschlag blickt Michael sich im Zimmer um und sucht nach der Sisha.
Schade, wohl doch nicht heut abend.

Er nimmt Platz, einen Schluck Wasser und beginnt ohne Umschweife zu berichten.
"Der Auftrag ist gestellt und die ersten Teile kommen vielleicht schon morgen von einem Zwischenhändler in der Nähe. Es fehlt nur noch ein für Sie günstiger Zeitrahmen, wo wir arbeiten können, ohne Sie zu stören."

Seltsam, so wie er mich anschaut, als würde... komisch... Nicht so wichtig, weiter...

"Was den Sonderauftrag angeht... Ich habe mit erheblichen Kosten den Standort herausfinden können und mich heute selbst mal da drinnen umgesehen. Aber leider nicht lange. Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm und offiziel existiert dieses Gebäude nicht. Sind Sie sicher, dass es hier nur um Bücher geht?"

Michael beschreibt alles Auffällige, verschweigt jedoch das unbewusste Angstgefühl, was ihn letztlich zur Aufgabe gezwungen hatte, die Kamera die er installiert hat und wartet auf eine Reaktion von Mahmud.
 
"Gut gut, das erfreut mich", er sah wirklich freudig aus. Dann kam es zu wichtigeren Angelegenheiten. Mahmud schwieg und lauschte.
"Ja, das haben sie gut gemerkt. Hier geht es durchaus nicht um Bücher. Um ehrlich zu sein, geht es um viel mehr. Haben sie Bram Stockers Dracula gelesen? Das Buch über Vampire? Haben sie sich einmal gefragt, warum ich sie immer des Nachs treffen wollte?"
 
Etwas irritert blickte Michael auf. Wieder fiel ihm die Storie ein, die Mahmud gestern erzählt hatte. Flammenwerfer, Maschienengewehre unddas alles. Er wollte nicht unhöflich erscheinen, aber sein Auftraggeber hatte keinen besonders guten Sinn für Humor. Wer bitte schön, glaubt heute noch an Vampire?

Ruhig und sachlich erklärt er nach einer längeren Pause:

"Ähm wenn ich ehrlich sein soll, Herr Mawedi, für derartiges fehlt mir ein wenig die Fantasie. Sie wollten lieber über ihre Aktivitäten schweigen und ich möchte nicht unhöflich erscheinen. Erklären sie es mir."

Was zum henker meint er? Dracula? Ist das ein mieser Test?
 
Ein breites grinsen lief über Mahmuds Gesicht. 'Du hast die Prüfung bestanden, Mein Junge', dachte er sich, 'Du wirst bald mein Ghul sein!'.
Mahmud stand auf. "Haben sie sich jemals gefragt, warum manche Leute Angst im Dunkeln haben? Warum sie sich vor dem fürchten, was dort lauert? Sie wissen, etwas lauert auf sie. Ein Jäger, gegen den sie keine Macht haben! Es gibt sie wirklich, die Vampire!", er öffnete seinen Mund, und ein paar spitzer, scharfer Eckzähne lächelte Michael an, "Aber keine Angst, es gibt viele Vorurteile, die es einfach zu beseitigen gibt. Z.B. mochte ich in meiner Jugend Knoblauch äußerst, und kein Vampir wird sich davor verschrecken lassen. Fließendes Wasser? Danke, ich bade gerne. Das einzige, was einem Vampir wirklich schaden kann, ist Sonnenlicht und Feuer!", er pausierte, und ließ alles auf seinen Gegenüber einwirken, "Aber da gibt es noch andere Sachen. Nicht alle Vampire sind böse, gemeine Monster, die aus dem Grab gekrochen sind, um den Lebenden das Dasein schwer zu machen. Wir sind genauso Menschlich, wie alle anderen!"
 
Michael blieb fast amüsiert sitzen und genoss die Show, bis Mahmud die Eckzähne entblöste. Glaubte Michael eben noch von dem alten Spinner gewaltig aufs Kreutz gelegt zu werden, schrien jetzt viele Alarmglocken in ihm auf. Das war definitiv nicht mehr lustig und arg makaber.

Den Monolog lies er eher nebenhergleiten und grübelte angestrengt über diese verdammten Eckzähne. Und dann Vampire... diese Typen aus den Comics, aus alten Märchen? Warum erklärt er mir nicht gleich auch noch, dass ich mein Leben neben Zauberern, Hexen, Werwölfen, Dämonen und Engeln verbracht habe, natürlich ohne es zu merken...
So ein Scheiß.

"Hören sie Mann, das mit ihren Zähnen tut mir leid. Aber das lässt sich bestimmt irgendwie machen... Ich kenn ne Menge Leute, und bring das in Ordnung."

Scheiße, was rede ich da... komm runter... lass ihn reden und verdiehne 200 am Tag...

Inzwischen war Michael aufgestanden und blickte voller Zweifel auf Mahmud herab. Mit einem Satz: Er glaubte ihm nicht.
 
Mahmud lachte auf, "Glauben sie mir nicht? Habe ich mir gedacht!", er pausierte, um die Reaktion seines Gegenübers zu sehen, "Wollen sie den ultimativen Beweis, der ihnen die Augen öffnen wird?"
 
Den ultimativen Beweis... von was redet der?

Langsam aber sicher wurde es Michael unheimlich. Er hätte das natürlich nie zugegeben, aber das hier war schon echt ne miese Nummer.

"Meinen Sie nicht, es reicht langsam? Ich respektiere sie und verlange nichts anderes von Ihnen..."

Ein fragender Blick trifft den anderen.

"Also gut" Michael setzt sich wieder, allerdings so, dass er jederzeit aufspringen kann. Heute traut er definitiv keinem mehr.
 
"Geben sie mir ihre Hand und schließen sie die Augen", er schaute auf Michaels verwirrtes Gesicht, "Entschuldigen sie, aber soviel ist schon nötig". Hoffentlich macht der Typ, was ich ihm sage...
 
Der erste Gedanke ist ... raus hier. Raus aus seiner Wohnung. Michael fiel das Sprichwort mit dem kleinen Finger ein, den man jemand reicht und zögert...

Doch dann zwingt sich Michael zum nachdenken. Warum benahm er sich hier gerade wie ein kleiner Junge? Genau das war es doch, was diese Spinner wollten. Er war wesentlich stärker als sein Auftraggeber und dies hier war immernoch Finstertal, nicht irgendein B-Movie.

Michael reicht Mahmud seine Hand.

Mach jetzt bloß keinen scheiß ...
 
Mit einem fahlen Geschmack im Mund und einem letzten skeptischen Blick schließt Michael die Augen.
 
Mit einem fahlen Geschmack im Mund und einem letzten skeptischen Blick schließt Michael die Augen.

Na das wird ja noch ein richtig lustiger Abend.
 
Mahmud vergewisserte sich nochmal, ob die Augen wirklich zu waren. Dann biss er Michaels handgelenk, um zu trinken. Wohlwisend, dass Michael bald vor 'Freude' kaum stehen konnte, ließ er sich Zeit. Dann, als er fertig war, leckte er über die Wunde, um sie zu schließen...
 
Out of Character
absoluter beweis? aber bitte... ich mach mal weiter, damits vorwärts geht


Michael sitzt mit ausgestreckter Hand und kommt sich grad echt blöd vor. Seines Sehsinnes beraubt versucht er die fehlenden Informationen durch Konzentration der anderen zu kompensieren, was nur unbefriedigende Ergebnisse hervorbringt.

Das mulmige Gefühl ist wesentlich stärker geworden und er bereut, sich darauf eingelassen zu haben, als Mahmud zubeisst.
Ein kurzer Schmerz, ein Zucken un Michael versucht seine Hand zurückzuziehen.
Doch er kann nicht. Irgendwas, das stärker als seine Angst ist, hällt Mahmud den Arm hin und lässt ihn trinken. Eine innere Stimme, die von überaus angenehmen Gefühlen begleitet wird. Es wird ... warm auf seiner Hand.
Und ein inneres Rauschen entsteht, das viel zu interessant ist, um sich durch irgendwelche lästigen Dinge ablenken zu lassen.

Mit geschlossenen Augen sitzt Michael da und wartet, bis Mahmud seine Gier stillen konnte. Dann öffnet er langsam die Augen und blickt auf seine Hand... und auf Mahmud... und wieder auf seine Hand.
...
Die unverletzt und unbenutzt scheint... und sich auch so anfühlt...
Ein kleiner Tropfen blut perlt auf Mahmuds Lippen und läuft dann zielstrebig von seinem Mundwinkel in Richtung Bart (hast du einen? egal, jetzt hast du einen)
Jetzt wird es sehr still im Raum...

er wartet... darauf dass ich etwas mache... what the fuck...

Out of Character
an alle leser: das ist jetzt die szene, wo mein charbild aufgenommen sein könnte *fg


Mit einem Ruck steht Michael auf und nun Mahmud gegenüber. Sein Finger ist erhoben, als würde er dem Vampir drohen wollen. Dann fährt er sich mit der Hand über das Gesicht.

Langsam und noch immer stark irritiert sagt er:
"ok, Mann, sehr überzeugend... nehmen wir also nur einmal an, du bist ..."

Michael spart das Wort absichtlich aus, denn aus seinem Mund würde es definitiv lächerlich klingen und ihm war überhaupt nicht nach Lachen zu Mute.

"Was willst du von mir? Ich wurde als Leibwächter engagiert und hab dich nicht darum gebeten... und ich glaubs noch immer nicht."

Die letzten Worte bestätigen nur, was gerade in Michaels Innerem vorgeht. Die Worte kommen ihm schnell und hastig über die Lippen.
 
Mahmud grinste und wischte sich das bisschen Blut vom Mundwinkel ab. Erstaunlich, dass dieser Mensch noch nicht durchgedreht ist. Aber wie sollte Mahmud dafür sorgen, dass sich der Kerl auf seine 'Seite ziehen' lässt.
"Ich brauche sie, ich brauche ihre Hilfe!", er pausierte und versuchte, etwas hilflos auszusehen, "Dort draußen gibt es Vampire, die weitaus unangenehmer als ich sind. Sie sind wie Monster, für die Menschen nichts weiter als nur Vieh, ein bisschen 'Ration' sind. Ich will solche Menschen auf die Strecke bringen. Aber alleine werde ich das nicht tun können, denn a) weiß man, wer ich bin und b) kann ich nicht mal am Tage wandeln", am Ende lächelte er ein klein wenig. Ob Mahmud gut lügen konnte, auch wenn die Lügen Nahe an der Wahrheit waren?

Out of Character
PS: Ich hab da eben nur'n halben PB gesaugt!
 
Out of Character
komm mal ins msn... ich muss dir was unglaubliches berichten


Out of Character
empathie und intelligenz... mal sehen ob michael dir glaubt

[dice=3]10[/dice]
 
Out of Character
grummel, war ja klar... aber einen erfolg hab ich :]

[dice]

Michael schüttelt den Kopf, als würde er sich gegen einen Gedanken zur Wehr setzen wollen und hatte große Probleme, weiterhin cool zu bleiben.

Ihm kam ein furchtbarer Gedanke... eine plötzliche Erinnerung, die er wie eine Vision miterleben konnte...Er sah sich im Mexican, und diese heiße Frau da auf der Tanzfläche. Mit einem Mal kommt Rene von hinten und ... Nein, das konnte nicht... scheiße, warum hatte er das vergessen... dabei war die Wahrheit zum greifen nahe...

Das alles ist absoluter ... ruhig, Mann... er hat gesagt er braucht dich...
Out of Character
michael hat eisernen willen... nur zur info


"Lass die blöden Spielchen und erklär mir, was hier läuft... die Geschichte mit dem Retter des Guten kauf ich dir nicht ab..."

Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und ermahnte sich zur Ruhe und Respekt. Egal was der andere war, wovon er sich ernährte und was er vorhatte, er wollte offensichtlich reden.
Ausserdem war da ja immernoch die Waffe im Rucksack, die Michael vergessen hatte, rauszunehmen.

Michael setzte sich hin und deutete an, dass sein Gegenüber das gleiche tun sollte. Nochmal von vorn...
 
Mahmud saß wieder. Man, anscheinend war das schwerer als er dachte.
"Schauen Sie. Es gibt einen Prozess, den man in der Vampirgesellschaft als 'ghulen' bezeichnet. Dieser Prozess wird an einem Menschen vollzogen, indem ein jeweiliger Vampir diesem Menschen etwas von seinem Blut gibt. Dieser jeweilige Vampir wird dann zum Domitor des Menschen, und der Mensch wird der Ghul des jeweiligen Vampirs.", Mahmud pausierte, um das gesagte auf seinen Gegenüber einwirken zu lassen, "Dadurch entsteht ein sehr starkes, emotionales Band zwischen Mensch und Vampir. Der Vampir kann den Menschen als Freund und Begleiter, aber auch als Diener und Untergebener sehen. Was ich vorhabe ist, ich will Sie ghulen. Dies hat mehrere Gründe: a)Ich brauche Ihre Hilfe. Erstens will ich den Schandtaten einiger Monster in dieser Stadt einhalt gebieten, zweitens gibt es etwas, was in der Vampirgesellschaft 'Sekte' genannt wird. Vampire organisieren sich in sogenannten 'Sekten'. Es gibt zwei Sekten auf der Erde: Die Camarilla, die will, dass sich die Vampire unter den Menschen verbergen und so menschlich sind wie möglich.
Die zweite Sekte ist der Sabbat. Diese Sekte will die völlige Unterwerfung der Menschenheit vor den Vampiren. Außerdem gibt es 13 Clans der Vampire. Diese 'Clans' sind wie die Familien der Vampire, alle Vampire in einem Clan sind miteinander verwandt. Aber in dem Clan, zu dem ich gehöre, gab es ein großes Schisma. Radikale Kräfte haben sich des Clans bemächtigt, und ein Teil des Clans hat sich vom Hauptclan gelöst, um in der Camarilla eine neue Zukunft zu finden. Ich bin Botschafter meines Clans in der Camarilla, und ich muss dazu beitragen, dass mein Clan in die Camarilla eintreten kann.", er pausierte wieder, um die Reaktion seines Gegenübers zu beobachten, "b)Sie erinnern mich an meine Vergangenheit"...
Was würde Michael jetzt sagen?
 
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