[4.5.08] Alte Gewohnheiten aber neue Situation... oder... bin daha, wer nohoch?

SchwarzeRose

Brujah-Diplomat
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12. Mai 2004
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Langsam bewegt sich eine dunkle Gestalt auf das Stadtzentrum zu.
Sehr zielstrebig und in gerader Linie, oder so gerade wie es die Gebäude erlauben, bewegt sie sich auf die Kunstakademie zu, genauer gesagt auf den Hintereingang, oder eben den Eingang, den sie als solches kannte.

Oft war sie nicht hier, höchstens eine Hand voll mal. Doch sie weis, dass sie erst einmal dort vorbeischauen sollte.

Wer diese Gestalt wohl war...?
Einige mögen sie vielleicht noch kennen, vermeindlich auch derjenige, den sie sprechen wollte.

Lange war sie weg, doch nun zog es sie wieder zurück in ihre Heimat, zu der Person die ihr hier wohl am nächsten stand. Ob sie noch lebte?

Fast war sie an eben jenem Eingang der Akademie an dem sie Einlass erbitten wollte, die Frau in schwarzem Leder mit den langen dunklen Haaren. Ob man sie hier noch kannte? Dessen war sich Nikita sicher... Vampire sterben nicht so leicht und umziehen tun auch die wenigsten.

Endlich hatte sie die Tür ereicht und betätigte den Türmelder.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Finstertal, die Akademie, das Büro des Prinzen, nichts hatte sich auf den ersten Blick seit ihrem Weggang geändert. Als Nikita jedoch die wenigen Stufen zum Zugang emporstieg, fielen ihr diverse Kameras auf die sich unverholen auf ihre Anwesenheit konzentrierten. Als sie den Türklopfer betätigte, erklang das Schnappen eines elektronischen Schlosses. Der Zugang war frei.

Anscheinend war Buchet wesentlich vorsichtiger geworden als in der Vergangenheit. Früher war der Toreador dafür berühmt gewesen jeder noch so drängenden Gefahr gelassen ins Anlitz zu blicken. Wie es schien hatte ihn die Jahre eines Besseren belehrt. Vielleicht wurde der Knabe auch einfach nur alt!?

Als die junge Gangrel eintrat, wollte sie ihren Augen nicht trauen.
Der Boden und der Schreibtisch waren übersäht mit Akten, Ordnern und Papierstapeln. Irgendwo dazwischen saß eine junge Frau. Sie gehörte unübersehbar der Gothik Szene an und war, das ließ auch für einen Laien kaum bestreiten, ein wahres Vorzeigestück dieser Gruppierung.

Müde lächelnd und sichtlich gestresst blickte sie zu Nikita hinüber.

"Willkommen an der Akademie Fintstertal und so! Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?"

Von Romero war keine Spur zu sehen, ebensowenig von seiner legendären, ja beinahe pedantischen Ordnung!
 
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Für die Kameras hatte Nikita nur eine sich hebende Augenbraue übrig.

Diese Änderung im Hinterkopf behaltend ging sie ohne zu zögern weiter. Sie hatte nichts verbrochen und hatte es auch nicht vor, warum sollte sie sich also daran stören.
Man lässt mich ein ohne zu fragen wer vor der Tür steht.....? richtig, die Kameras!

Als die Gangrel die junge Goth sah stockte sie dann doch; blinzelte erst einmal und atmete ein bis zwei Sekunden durch.
Ja, in der Tat; sie hatte es sich noch nicht abgewöhnt. Irgendwie fühlte es sich noch zu fremd an nicht zu atmen. Ausserdem war es überaus praktisch, man roch sofort alles unf wurde von Menschen weniger seltsam angeschaut.

Das hätte sie von diesem Ort nicht erwartet... dass man im Sekretariat mal "und so" sagte.

Nach der Begrüssung folgten weitere Momente des blinzelns.

Wer war diese junge Frau? Konnte sie hier offen sagen weswegen sie hier war?
Lieber auf Nummer sicher gehen:

"Hi!" Ein Lächeln folgte, eines, das sehr an US-amerikanische Kellnerinnen erinnert, sehr krampfhaft und nicht wirklich ernst gemeint. "Ich wollte nur mal Hallo sagen und sagen dass ich wieder da bin. Oder so."

"Mein Name ist Nikita Crow. Ich wollte eigendlich Herrn Romero sprechen, Herrn Buchets Sekretär."
Für den, der genau hinhörte hatte ihr letzter Satz etwas fragendes. Ob diese Fremde wusste wen bzw. was sie meinte? Ob die Kainiten mittlerweile woanders ihre Zentrale hatten? War die Goth womöglich ein ganz normaler Mensch, der von alle dem keine Ahnung hatte und nur um diese Uhrzeit hier war weil Goths das manchmal so tun?

"Oder bin ich hier falsch? Oder wissen sie nicht welche Herren ich meine?"
Eine vorsichtige Nachfrage.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Warum muss sich eigentlich jeder über mich lustig machen? Sehen die denn nicht, dass ich bis zum Hals in Arbeit stecke? Die kennen doch alle den Spruch, ich leier den immer hundert Mal am Tag herunter und richtig zugehört hat auch noch keiner. Wozu auch, sie haben es aller mit Sicherheit einmal zu oft hören müssen...

"Doch, doch! Sie sind hier richtig! Herr Romero hatte einen schweren Verkehrsunfall und ist ums Leben gekommen. Seine Exzellenz Prinz Buchet gilt seither als verschollen. Viele lange Geschichten... Setzen Sie sich doch bitte."

Laura zauberte ihr freundlichstes Lächeln auf die Lippen, der charmante Versuch mißlang jedoch.

"Sie sagten Sie heißen Nikita Crow? Der Name sagt mir nichts, wann haben Sie die Stadt verlassen? Ich suche dann Ihre Akte heraus..."

Sie blickte mit traurigen Augen auf das Chaos um sie herum, das würde nicht einfach werden. Das nun folgende schiefe Lächeln war aber mehr als aufrichtig.

"Kann etwas dauern, ich habe unübersehbare Schwierigkeiten mich in Romeros System zurecht zu finden."
 
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Prinz, das Stichwort des Tages. Ja, jetzt war sie sich sicher, dass sie hier richtig war; und auch, dass sie es nicht mit einer ahnungslosen Frau zu tun hatte, in deren Anwesenheit sie einen Maskeradebruch begehen konnte.
Jetzt kann sie sich auch in Ruhe setzen, was sie auch tut.

"Richtig. Ich bin Neugeborene von Clan Gangrel, falls das hilft." Verstehend was Laura meint macht auch sie einen Rundblick über das gesammelte Aktenchaos.

Dann sieht sie nachdenklich aus: "Das müsste jetzt so circa zwei bis drei Jahre her sein. War kurz nachdem diese Hunter hier angefangen haben ihr Unwesen zu treiben."

Irgendwie tat ihr die junge Frau ja Leid und irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, dass der übergenaue Romero so ein Chaos hinterlassen haben könnte. Nun, wer wies wer hier eingefallen war.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Sind Sie denn der Seneshall Noir Buchet bekannt? Früher, zu Lebzeiten, war sie die Geliebte seiner Exzellenz. Vor ihrem Aufstieg in die Welt der Kainiten bsaß sie den Namen Magdalena Cruiz. Es wäre sehr hilfreich für meine Arbeit, denn dann könnten wir auf die übliche Vorstellung und den ganzen Bürokram verzichten. Sie bleiben doch länger in Finstertal?"

Die Frage enthielt unterschwellig mehr Brisanz als sie eigentlich hätte haben dürfen. Bei den vielen Toten und Flüchtlingen der letzten Zeit, allerdings auch nicht ganz unberechtigt. Aber das konnte Nikita natürlich nicht wissen.
 
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"Magdalena Cruiz, der Name kommt mir bekannt vor. Ich glaube ich habe sie ein paar Mal gesehen. Ob sie sich an mich erinnert ist eine andere Sache. Jedenfalls waren wir nie zusammen Shoppen oder so.

Ich habe vor vorerst hier zu bleiben, ja.

Was ist denn aus dem Maler geworden?"

Nach einigen Augenblicken des Schweigens schien ihr noch etwas eingefallen zu sein: "Warum Bürokram? Prinz Buchet kennt mich. Er hat mich zur Neugeborenen ernannt."
Ob er sich an sie erinnert wagt sie nich zu hoffen oder fürchten, denn immerhin ist sie ein relativ kleines Licht, aber die Tatsache, dass sie durch ihn vom Kind zur Neugeborenen wurde ist irgendwie nicht von der Hand zu weisen, wenn auch bisher nur eine Behaubtung, so wie sie da im Raum stand.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Seine Exzellenz ist wie gesagt seit einigen Stunden verschollen. Einen Maler kenne ich nicht, tut mir leid. Ich werde mich umgehend daran machen ihre Akte herauszusuchen. Das sie die Zeit ihres Weggangs benennen können ist dabei sehr hilfreich, denn es entspricht der Vorgehensweise in der Ablage des Herrn Romero. Wenn Sie zu Zeiten Magdalena Cruiz in der Stadt waren, wird sie sich an Sie erinnern, da bin ich sicher."

Laura schien einen Augenblick zu überlegen, dann nickte sie.

"Wollen Sie Mylady vielleicht kurz selber sprechen? Sie wird nicht sehr viel Zeit haben, aber für eine paar kurze klärende Worte und eine standesgemäße Begrüßung sollte es auf alle Fälle reichen."
 
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Aufmerksam und geduldig blickte Nikita die Ghulin an. Sie schien neu zu sein; ganz offensichtlich; ihrem Kampf mit den Akten nach zu urteilen.

Standesgemässe Begrüssung, na bitte. Genau das was sie wollte. Einfach nur "Hi" sagen und wieder verschwinden, dass es hinterher nicht heist man dachte sie sei ein unbefugter Eindringling und sie von allen mit Tötungsabsichten verfolgt wurde.

"Das wäre sehr gut. Ich möchte auch nicht lange stören. Ich sag nur schnell "Hallo, bin wieder da." fürs Protokoll und dann bin ich wieder weg."


Out of Character
Darf ich mit Etikette 2 nen tiefen Knicks mit Verbeugung machen oder ist frau da noch nicht so gut?
 
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Out of Character
Absolut, ja!


Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Dann gehen Sie doch bitte direkt durch!"

Die junge Goth wies auf die Hintertür die in die heiligsten Hallen des Büros führte.

"Ich denke Sie kennen den Weg? Während Sie dorthin gehen, werde ich Sie kurz anmelden. Mylady wird sicher sehr froh sein Sie zu sehen. Es gab eine Menge äußerst schlechter Nachrichten diese Nacht. Eine kleine Aufmunterung, selbst wenn es nur die Rückkehr eines altbekannten Gesichtes ist, wird ihr sicherlich sehr gut tun."
 
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Auf die Frage ob sie den Weg kennt lächelt sie nur. Die arme Laura hatte schon so viel um die Ohren, da sollte sie sich nicht auch noch darum kümmern müssen.

Auf die Aufforderung der Empfangsdame hin ging Nikita sicheren Schritts in die angedeutete Richtung. Ich war bisher zweimal hier, vielleicht dreimal. Naja, mal sehen. Vielleicht finde ich es ja intuitiv. Aber die grossen, wichtig aussehenden Türen dürften ja nicht zu übersehen sein.

Mutigen Schrittes ging sie weiter vorran.... und hoffte im richtigen Zimmer, bei einem altbekannten Gesicht herauszukommen. Und sie hoffte die Tür zu erkennen an der sie besser mal klopfen sollte, statt einfach hindurchzugehen.
 
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Natürlich war die Türt zu erkennen und auch die Erinnerung an die alten Tage hätte ausgereicht den richtigen Weg zu finden. Buchet, diesen düsteren Flur und die reich verzierten Türen vergaß man einfach nicht. Plötzlich war es so, als wäre Nikitaerst gestern hier gewesen.
Zielsicher fand sie die richtige Tür und klopfte an.
Aus dem Inneren antwortete eine äußerst sympathisch klingende Stimme:

"Herein bitte!"
 
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Langsam und vorsichtig öffnete Nikita die Tür. Egal was sich ihr dort drinnen zeigen würde, sie hatte vor ihr Vorhaben durchzuziehen.
Sie trat ein und schloss eben jene Tür wieder hinter sich.

Mit aufrechter Haltung ging die Gangrel, ganz in ihre altbekannte Lederkleidung gehüllt, jedoch mit deutlichen Spuren, dass sie unlängst einige Zeit im Wald verbracht hatte auf die Besitzerin der sympatischen Stimme zu.
In ihrer Meinung nach respektvollem Abstand blieb sie stehen, und machten den schönsten und elegantesten tiefen Knicks mit Verbeugung, den sie in diesem Moment zu Stande brachte.
In dieser, ihren ganzen Stolz ausdrückenden Haltung, verharrte sie.
 
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"Guten Abend, vielen Dank für die freundliche Begrüßung! Bitte nehmen Sie doch Platz meine Liebe!"

Noir besah sich die Gangrel mit größtem Interesse. Zwischenzeitlich legte sie die Hand ans Kinn oder auch den Kopf schief. Nachdenklich legte sich ihre Stirn in Falten, dann aber schüttelte sie den Kopf. Ein überaus freundliches, ja äußerst charmantes Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht.

"Ich weiß, ich müsste Sie eigentlich kennen und irgendwie kommt mir ihr Gesicht auch seltsam vertaut vor. Leider aber kann ich mich nicht an Sie oder ihren Namen erinnern. Es lässt sich nicht leugnen, dass derartige Wissens- oder Erinnerungslücken kein gutes Licht auf eine Seneshall werfen dürften, aber ich halte nichts von unnötiger oder übertriebener Unwahrheit."

Das Karma der Toreador schien den ganzen Raum zu füllen. Es war dabei von der Wirkung her nicht wie die erdrückende Präsenz des Prinzen, sondern irgendwie aufrichtig und natürlich.

"Darf ich Sie bitten, Frau Crow, mir diesbezüglich ein wenig auf die Sprünge zu helfen?"
 
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Auf Noirs Worte hin hob Nikita den Kopf. Ihre restliche Haltung blieb exakt gleich. Sie schaute die Seneschall an, blinzelte kurz, dann hatte sie sich wieder gefasst.

Sich nun wieder alle Mühe gebend erhob sie sich und nahm etwas zögerlich an gebotener Stelle Platz.

Abgesehen von ihrem unverhohlenen ansehen der Toreador und dem blinzeln versuchte sie sich ihre Verwunderung nicht weiterhin anmerken zu lassen. Ob ihr das gelang war fraglich. Ein solches Oberhaubt einer Stadt hatte sie noch nicht erlebt. Zugegeben, sie war bisher nicht in vielen. Sie... ist seltsam.

Ihr auf die Sprünge helfen... Ääähhhhh.

Es hies zwar man solle Kainiten die im Status höher waren nicht in die Augen sehen, zumindest dachte sie das gehört sich so, dennoch entschied sie sich dagegen. Ihr erschien es in diesem Fall irgendwie falsch. Deswegen schaute sie ihr Gegenüber, wie man früher so schön sagte 'Schau mich an, wenn du mit mir redest.' an.

"Mein Name ist Nikita Crow. Ich bin Neugeborene von Clan Gangrel."

Dann legte sie ihren Kopf leicht schief. Wo weitermachen...?

"Ich wurde am 19. Dezember 1983 hier in Finstertal geboren. Am 22. April 2004 wurde ich von Meyye in die Nacht geholt, durch Prinz Oliver Buchet wurde meine Wandlung gestattet und er war es auch der mich am 14. Mai 2006 zum Neugeborenen ernannte. Es ist, wenn ich mich recht erinnere, zwei Jahre her, dass ich die Stadt verliess."

"Es kann gut sein, dass wir uns bei dem einen oder anderen Ball hier im Hause gesehen haben."

"Leider weis ich nicht was ich noch über mich erzählen könnte, dass ihrem Gedächtniss auf die Sprünge helfen könnte."

An die ungewohnte räumliche Position zur hiesigen Prinzregentin hatte sie sich mitlerweile halbwegs gewöhnt, doch war sie sehr unsicher was sie sagen sollte und wohin das Gespräch noch führen möge.
 
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"Leider nicht, aber das macht nichts! Zumindest kann ich Sie jetzt zeitlich und persönlich einordnen. Sicherlich werde ich alle entsprechenden Informationen finden. Laura hat ein paar Probleme mit Romeros Sinn für Ordnung, aber ich bin guter Dinge, dass sie dem in Bälde Herr wird."

Noir lächelte ihr bezauberndes Lächeln und lehnte sich weiter in ihrem Sessel zurück. Wie so oft wenn sie einem interessanten Gespräch folgte verschränkte sie dabei die Hände vor ihrem Schoß.

"Können Sie mir etwas zu den Gründen Ihrer Abreise erzählen? Ich hoffe es liegt nicht nur daran, dass der Clan der Gangrel hier in der Stadt traditionell unterbesetzt ist? Wohin hat es Sie verschlagen? Waren Sie gar im Ausland?"

Ehrliches Interesse, freundlich und zuvorkommend vorgetragen. Ja, Noir war vollkommen anderes als viele andere Herrscher. Sie schien sympathisch, zuvorkommen und rücksichtsvoll...
 
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Faszinierend. Man könnte sich glatt Fragen ob Buchet so schlecht in 'Kindererziehung' ist, dass von ihm so wenig in Noir zu erkennen ist. Oder sie war einfach gut?!

Die junge Gangrel atmete einmal durch. "Nun, ich denke ausgelöst wurde mein Beschluss wegzugehen duch den Angriff der Hunter auf meinen üblichen Schlafplatz, den ich in dieser Nacht glücklicherweise nicht verwendet habe." Die Wohnung war so schön heimelig, gemütlich, mit den Wandgemälden, der Wald, die Höhle und Meyyes Steppe... die Neue ist so kalt von der Atmospäre her, so normal, ungemütlich....
"Ich weis nicht, ich denke... Naja, ich schätze ich hab diesen ganzen Prozess des Vampirwerdens ganz gut hinbekommen und die vielen neuen Dinge und Situationen, die damit einhergehen. Ich glaube irgendwann holt es einen ein. War bei mir immerhin etwas überraschend das alles. Im einen Moment war ich noch ganz normaler Mensch, im Nächsten lag ich im Sterben und als ich erwachte war ich schon fast ganz Verwandelt."

"Ich ging als ich die Stadt verlies im Prinzip einfach der Nase nach. Ich bin viel gelaufen, war in einigen kleineren Dörfern; nach Würzburg hats mich, wenn ich mich recht erinnere, auch mal verschlagen. Ausland... nun zumindest hat man überall wo ich hinkam deutsch gesprochen. Es war mir recht egal wo ich war, ob ich jetzt der einen oder anderen Geissel über den Weg laufe... Naja, zumindest hat man mir nirgends Probleme gemacht. Hauptsächlich habe ich die Zeit damit verbracht mit mir ins Reine zu kommen, manchmal hab ich auch gelesen."

Nikita hoffte ihre Ausführungen seien zufriedenstellend und sie würde die Seneschall nicht unnötig langweilen, deswegen versuchte sie es vollständig aber doch kurz zu halten.
 
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"Da kann ich nur zustimmen der Wechsel vom Leben zu einem untoten Dasein kann sich mitunter als äußerst verwirrend erweisen. Selbst für jemanden wie mich, die beinahe ein ganzes Jahrhundert als Ghul und Schülerin seiner werten Exzellenz zugebracht hat, hielt diese neue Form des Seins einige schwer zu verabreitende Erfahrungen bereit. Die Umstellung ist brutal und doch faszinierend, erschreckend und doch so betörend. Mich persönlich, und ich weiß das ich diese Empfindung mit vielen anderen teile, stört es am meisten sich nur noch durch das Leid anderer ernähren zu können. Spinnt man diesen Gedanken jedoch weiter und sieht sich einmal an wie der Mensch mit seiner Hauptnahrungsquelle dem Tier verfährt, ...nun vielleicht bleibt einzig die Frage wer auf diesem geheimnisvollen Planeten das wahre Monster ist!?"

Noir zeigte ein weiteres einnehmendes Lächeln und füllte den Raum wieder zur Gänze mit ihrem sprühenden Charisma.

"Aber genug der philosophischen Gedanken. Wie gesagt werden wir ihre Akte schon irgendwo wieder ausgraben. Inzwischen heiße ich Sie hiermit in Ihrer neuen alten Heimat willkommen. Es freut mich aufrichtig mit Ihnen gesprochen zu haben. Willkommen daheim, Nikita Crow!"
 
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bleibt einzig die Frage wer auf diesem geheimnisvollen Planeten das wahre Monster ist!?
Bei diesen Worten der Seneschall und den ihr in diesem Moment synchronen Gedanken nickt sie ein paarmal nachdenklich und verstehend.

"Vielen Dank, meine Seneschall!" Nikita nickt noch einmal bekräftigend und lächelt.

Da die Toreador, wie es scheint, nichts mehr zu sagen hat und eben quasi das Gespräch beendet hat, wartete Nikita bis die Gastgeberin sich anstellt sich zu erheben und steht ebenfalls auf. Wenn Noir sie nicht durch weitere Worte oder Gesten darin unterbrechen würde, würde sie noch drei vorsichtige Schritte rückwärts machen und dann den Raum ebenso verlassen wie sie ihn betreten hat.
 
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Nikita hatte mit ihrer Vermutung recht.
Noir nickte freundlich, als sich die Gangrel zurückzog. Ihr freundlicher Blick begleitete sie bis in den Flur hinaus und haftete sogar noch auf ihrem Rücken, als sie das Gebäude der Akademie längst verlassen hatte. Zumindest fühlte es sich so an. Aber war das nicht immer so, wenn der normale Kainit sich mit den Mächtigen herumschlagen musste?
 
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