[31.03.'04]

Kelenas

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4. Dezember 2003
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Mit einem plötzlichen Schlag fuhr sein Bewusstsein aus den dunklen Abgründen des Vergessens wieder zurück in seinen Körper. Ruckartig fuhr er in die Höhe um festzustellen, das er in der letzten Nacht offenbar noch am Tisch sitzend in Tagesstarre verfallen war. Er schüttelte leicht den Kopf und fuhr sich mit der Hand über's Gesicht, so als wolle er einen letzten Rest Müdigkeit vertreiben, den er gar nicht empfand.
Danach stemmte er sich vom Tisch hoch und spurte die Treppen hinauf zu Sanders Wohnung. Wieder klopfte er kurz, bevor er eintrat.

"Sanders? Komm mit runter in den Bunker!",

rief er halblaut in die Wohnung hinein, so das Sanders ihn hören musste.

"Und bring die Kameras mit! Ich hoffe zumindest für dich das du daran gedacht hast welche zu besorgen!"
 
Sanders folgt dir wenige Augenblicke später hinunter in den Keller. Die Kameras trägt er in einem Schuhkarton bei sich.
 
Christoph führt ihn in den Raum, den er sich vorläufig als Abhörraum eingerichtet hat und begibt sich wieder an den Schreibtisch, wo er sofort die Wanzenempfänger einschaltet.

Out of Character
Da sich ja Regeane und der Maler zunächst erst mal zum Café begeben müssen, gehe ich davon aus, das ich erst noch ein wenig Zeit habe, bevor das Gespräch der beiden stattfindet (siehe Café de Trois vom 31.). Ich hoffe das geht so in Ordnung.


Danach bedeutet er Sanders sich zu setzen und lässt sich von ihm den Schuhkarton geben. Sorgfältig untersucht er die Kameras wobei er ohne aufzublicken einige Fragen an Sanders stellt.

"Was hast du für sie bezahlt? Und in welchem Laden hast du sie gekauft?"

Out of Character
Sind es die Kameras die ich haben wollte? Bisher hast du ja nichts gegenteiliges verlauten lassen.
 
Als du dir die Kameras ansiehst, siehst du, dass sie im groben und ganzen deinen Anforderungen entsprechen. Es ist das Modell Phillipson MSC-13C. "Im Zentrum ist so ein grosser Elektronikshop. 'Elektronland' oder so. Der hat fast alles. Dort hab ich die Dinger geholt. Haben 800 Euro gekostet. Für den Rest des Geldes bin ich einkaufen gegangen, der alte Kühlschrank oben war ja vollkommen leer. Jetzt haben wir wenigstens wieder was zum Essen und Saufen."
Sanders grinst dich an, als hätte er dir einen grossen Gefallen getan.

Als du den Wanzenempfänger anschaltest, bekommst du kurze Zeit später das Gespräch mit Regeane mit.
 
Christoph sah Sanders einen Moment lang fassungslos an, bevor sich eine Welle der Abscheu und des Hasses in seinen Geist und seinen Blick schlich. Er stellte sich vor wie er aufsprang und Sanders in winzigkleine Fetzen zerriss. Der nagende Hunger, den er mittlerweile verspürte, verstärkte seinen inneren Drang. Als er spürte, das er drauf und dran war diesem Drang nachzugeben blickte er schnell zu Boden und schloss die Augen. Er spürte das die Bestie in ihm, von der Dimitri ihm erzählt hatte, kurz vor dem erwachen stand. Schon jetzt konnte er fühlen wie sie in den hinteren Winkeln seines Verstandes lauerte, an seine niederen Instinkte und Bedürfnisse appelierte und nur auf eine günstige Gelegenheit wartete. Wie ein leises wispern in seinem Verstand meinte er sie zu hören.

Zerfetze ihn. Zerfleische ihn. Trink von ihm. Er ist schwach. Nimm dir was dein ist. Nimm dir was dein recht gegenüber dieser schwachen Kreatur ist!

Die Augen noch immer geschlossen halten, begann er mit mühsam beherrschter und gefährlich leiser Stimme er zu sprechen, doch seine mühsame Kontrolle verlor er schon bald.

"Du willst mir also tatsächlich weißmachen das du 100 Euro FÜRS FRESSEN UND SAUFEN AUSGEGEBEN HAST!?! GLAUBST DU WIR KÖNNEN GELD KACKEN!?!"

Wieder spürte er wie das Tier sich regte und brach schnell ab. Eine geraume Zeit saß er nur da und blickte mit geschlossenen Augen gen Boden. Jeden Versuch Sanders' das Wort zu ergreifen wehrt er mit einer schnellen Handbewegung ab. Nach einigen Minuten beginnt er wieder leise zu sprechen, diesmal ein wenig gefasster.

"Du wirst die Nacht hierbleiben und auf die Empfänger hier achten und alle Gespräche aufnehmen. Mit diesem Knopf kannst du die Aufnahme beginnen, der hier, direkt daneben, stoppt sie. Mit diesem Schalter kannst du das Band auswerfen lassen um gegebenenfalls ein neues einzulegen. Jedes Band hat eine Aufnahmedauer von einer Stunde. Mit dem Schalter ganz rechts am Gerät kannst du es ein- oder ausschalten. Wenn du ein Gespräch hörst, es aber sehr leise ist, schau ob du es mit einem anderen Empfänger besser verstehst."

Sich voll auf die Geräte konzentrierend demonstriert er alles sorgfältig und legt noch einige leere Tonbänder neben die Empfänger.

"Hier sind noch einige Bänder. In jeden Empfänger ist bereits ein leeres Band eingelegt. Die bisherige Aufnahmedauer wird hier angezeigt."

Er deutet auf eine kleine Digitalanzeige neben dem Einwurf für das Tonband. Danach stand er auf, nahm die Kameras und ging langsam zur Tür. Im Türrahmen stehend drehte er sich noch einmal zu Sanders um. Blanke, kalte Wut stand in seinen Augen.

"Wenn du Scheiße baust, oder nicht hier bist wenn ich wieder zurückkomme, werde ich dir jeden Knochen im Leib einzeln zu Brei schlagen. Und bis ich wieder da bin solltest du dir besser ein paar gute Gedanken gemacht haben, wie du die 100,- Euro zurückzahlst. Das du die Kameras für nur 800 Euro bekommen hast war keine schlechte Arbeit und ich hätte dich normalerweise dafür belohnt. Aber wegen deiner Dreistigkeit, einfach über das Restgeld zu verfügen, werde ich davon absehen."

Mit diesen Worten drehte er sich endgültig um, trat in den Gang hinaus und warf die Tür hinter sich mit einem recht lauten Knall ins Schloss.
 
Sanders blickt betreten zu Boden und schielt nur ein einziges mal kurrz auf dein Handgelenk. Dann setzt er sich aber pflichtbewusst an den Tisch und beginnt mit der Arbeit.
 
Einen Moment lang stand Christoph vor der Tür und überlegte. Er brauchte Blut und das schnell, da er sonst Gefahr lief allzu leicht in Raserei zu verfallen. Also begab er sich hinaus ins nächtliche Rotlichtviertel, auf der Suche nach Beute...
 
Entgegen seinem Ursprünglichen Vorhaben war Christoph bereits nach seiner Jagd wieder in die Zuflucht zurückgekehrt. Dort suchte er sich eine ruhige Ecke, holte den Mailänder Kodex hervor und begann ihn aufmerksam zu lesen. Kurz vor dem Morgengrauen steckte er das dünne Heft wieder zurück und begab sich in zu Sanders, um das Ergebnis seiner Überwachungstätigkeit zu Überprüfen. Danach ging er schließlich in den Schlafraum, wo er schon bald in Tagesstarre verfiel.
 
Sanders hat ein sehr spannendes Gesprcäh aufgezeichnet, bei dem das Wort Tzimisce fiel. Ein Vampirclan, der deines Wissens nur im Sabbat auftaucht.

Out of Character
Siehe Cafe.
 
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