[30.04.2008] Das erste Treffen mit dem Primogenen.

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Leonardo hatte alles vorbereitet. Wenn Herr Stahl sich dazu entscheiden würde in einer ruhigen Ecke zu sprechen, so war ein Privatraum in der Longe bereit oder aber sie würden auf die Suite von Leonardo gehen, wenn sein Primogen noch mehr Abgeschiedenheit wünschte.

So begab sich Sartana dann auch schon 10 Minuten vor der Zeit nach unten und würde auf Alexander warten. So war er sich sicher, dass er nicht zu spät kommen würde und konnte auch sehen, ob der Primogen den pünktlich war.

Er hatte sich extra noch einmal umgezogen und nun einen mattschwarzen Anzug an und dazu ein weißes Hemd, mit einer wie ihn Annabell gesagt hatte stahlblauen Krawatte. Er war neugierige ob Herr Stahl davon Kenntnis nehmen würde. Sein Gehstock war auch wieder an seiner Seite und solange er wartete fuhr er leicht über dessen Verzierungen, die er immer wieder beeindruckend fand. Diese Toreador waren wirklich vollendete Künstler, denn jedes mal entdeckte er etwas neues an ihm.

So wartete der Ancilla auf den jungen Primogenen.
 
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Leonardo hatte sich kaum gesetzt und einen längeren Gedanken über seinen Gehstock gemacht, da betrat Alexander auch schon die Longe. Mit sicheren Schritten kam er auf Leonardo zu und lächelte ihm freundlich zu. Wie fast immer war er in maßgeschneidertem Brioni-Anzug in Beige gekommen.

"Guten Abend. Herr Sartana?" fragte er mit ausgestreckter Hand
 
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Als Leonardo den Primogenen erblickte, richtete sich Leonardo auf und nickte diesem respektvoll zu, als er bei ihm angekommen war.

Dann nahm er die entgegengehaltene Hand.
"So ist es. Es freut mich dass sie in diesen unruhigen Zeiten zeit für mich finden.“

Auch Leonardo lächelte leicht, wobei er dies eigentlich zur zeit nur tat, um die erste Begegnung positiv zu stimmen und sein Primogen dies auch getan hatte.
 
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Alexander lächelte seinem Cousin freundlich zu und schüttelte dessen Hand.

"Wenn jemand aus meinem Clan ein Treffen wünscht, dann bin ich auch für ihn da. Vorallem, wenn ein neuer Kainit nach Finstertal kommt, will ich ihm doch die Unterstützung bieten, die er benötigt. Willkommen in Finstertal, Herr Sartana!" begrüßte Alexander ihn und setzte sich.

"Ich hoffe, sie hatten eine gute Reise"
 
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"Die hatte ich, danke der Nachfrage." Auch Leonardo setzte sich nun.

"Zum Glück ist das Reisen in der jetzigen Zeit wesentlich ungefährlicher als früher.

Doch werden in der jetzigen Zeit auch schlechte Nachrichten sehr viel schneller transportiert." Leonardo machte eine kleine Pause, damit Stahl sich scheinbar auf eine dieser Nachrichten vorbereiten konnte.

"Ich bin hier um ihnen eine Nachricht zu bringen. Auf der einhundertste Fünfdekaden Versammlung, der Verwalter der Domänen Europas, unter der Führung seiner Exzellenz Hardestadt, zur Festlegung der Wege die die Ventrue einschlagen werde, die unter dem Namen, das 1. Konvent unter Prinz Jan Peterzoon in London, in die Schriften eingeht, kam die Domäne Finstertal ins Gespräch.

Wie sie sicher wissen, sind in den letzten Jahren hier einige Ventrue gestorben unter ihnen mehrere Primogene. Dies kann nicht länger toleriert werden! Ich wurde ausgewählt um zu ihnen als Beobachter und Ratgeber zu kommen. Unsere Ahnen sind sehr darüber besorgt, dass die Verhältnisse in dieser Stadt einen größeren Schaden auf unseren Clan ausüben könnten.

Um es kurz zu sagen, es wird nur noch ein weiterer Toter unseres Clanes toleriert.“ Würde sich Alexander fragen, wer dieser letzte Tote war, so würde der Blick von Leonarod, der nun direkt ihn ruhte, es nahe legen, dass dieser Tote der jetzige Primogen war, der dieses Sache glätten musste.

„Ich werde ihnen so gut ich kann helfen und zusammen bin ich sicher, dass wir unsere Familie hier in eine neue Blütezeit führen können.“

Nun hielt der Ancilla erst einmal inne und ließ Alexander die Neuigkeiten verdauen. Würde er nach einem Beweis seiner Aussage fragen, so lag schon ein Brief in Leonardos Innentasche Bereit, den er dem Primogenen geben würde.
 
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Alexander schaute Sartana die ganze Zeit über ins Gesicht, wobei sein eigenes keinerlei Regung erkennen ließ.
Sein Gegenüber schmiß mit Namen um sich, die für Alexander kaum Bedeutung hatten. Nicht, weil er Hardestadt verachtete, und auch nicht, weil Jan Peterzoon ein verdammter Holländer war.... Nein! Sie hatten für Alexander kaum Bedeutung, weil er nur einen der beiden Namen jemals gehört hatte und das nur beiläufig. Sir di Gano hatte den Gründer einmal erwähnt, hielt es aber nicht für notwenig, näher auf ihn einzugehen, also wusste Alexander auch nicht das entscheidende über ihn.

"Es erfreut mich, dass von solch hoher Stelle Unterstützung in den Höllenschlund Finstertal entsandt worden ist."

Alexander würde nicht fragen, wer der letzte Tote sein sollte, der toleriert werden würde. Dafür war er lang genug unter Vampiren gewandelt um zu begreifen, dass ein jeder abkömmlich war.

"Haben sie genaue Pläne mit der Stadt, Herr Sartana? Ist etwas besprochen worden, was die Umstrukturierung der Stadt betrifft? Welche Pläne hat der Gründer mit Finstertal?"
 
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Scheinbar ließ sich Alexander nicht sehr schnell beeindrucken und entweder war dies seiner jugend zu zusprechen oder seinem Können. Die Zeit würde es zeigen.

Doch stellte er kurze und wichtige Fragen, was doch für sein Können sprach.
"Nun ich habe mich ein wenig mit einem Herrn von Brandenburg unterhalten, der hier einige Zeit, die Stelle als Primogen eingenommen hatte. Doch leider war er zu kurz in der Stadt, um mich über alles ins Bilde zu setzten.

Daher ist mein erstes Bestreben natürlich mehr über diese Domäne und ihre Stadt heraus zu finden. Die Gräfin von Liebenstein hat mir jedenfalls schon bei den Angehörigen unserer Familie sehr geholfen. Doch sind meine Kenntnisse über andere Kainiten in Finstertal sehr beschränkt.

Was ihre zweite Frage betrifft. So wurde festgelegt, dass der Einfluss des Clanes wieder gestärkt werden muss. Wir haben in letzter Zeit viele wichtige Ventrue verloren und die Ältesten sind sich nun nicht mehr sicher, ob unsere Ansichten hier auch stark genug vertreten werden.

Wie der Zufall es jedoch will, habe ich gestern davon gehört, dass der Besitzer des Guhles, der die jüngsten Verluste verursacht hat, heute Bestraft wird. Ich bin mir sicher, dies wäre eine gute Gelegenheit, die Stärke unseres Clanes zu zeigen.
Das wir alle zusammen auftreten ist der erste Schritt.

Die Pläne der Gründer für diese Domäne sind sehr verworren. Doch eh dieses offiziell festgelegt werden, wurde ich erst einmal als Beobachter geschickt und soll einen Bericht verfassen, auf dem dann weiteres Vorgehen festgelegt wird."
 
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Alexander nickte zustimmend

"Wir müssen den Einfluss unseres Clans bei weitem erweitern, Herr Sartana. Mich hat es zutiefst schockiert, als ich nach den bestehenden Einflüssen meiner Cousins fragte und von Herrn Mentesse zur Antwort bekam, dass er seine Fäden im Jobcenter Finstertals verankert hatte. Mir eröffnet sich keinerlei Grund, wieso man Einfluss auf Arbeitslose aufbauen will. Was Herrn Marstein und die Gräfin angeht, ist es eine klare Sache, dass diese ihren Einfluss hier in Finstertal noch nicht festigen konnten, da sie sich erst seit ein paar Nächten hier aufhalten, aber bei jemandem wie Herrn Mentesse? Er weilt bereits seit längerer Zeit an diesem Ort!"
Alexander schüttelte den Kopf.
 
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"Da gebe ich ihnen recht. Ein Jobcenter ist nicht wirklich eine Institution, die man als eine Hauptaufgabe sehen sollte. Ich nehme sogar an, dass dies nicht mal für einen Guhl schwer sein würde.
Doch vielleicht hat Herr Mentesse vor, dies als eine Tür in die städtische Verwaltung zu nutzen. Dann könnte es ein gutes Mittel zum Zweck werden. Doch solange er keinen Arbeitslosenaufstand kreieren will, ist es kaum eines Blickes wert.

Die Gräfin von Liebenstein, scheint eine sehr fähige Vertreterin unsere Familie zu sein und ich bin mir sicher, dass sie uns in der Zukunft überraschen wird.

Was Herrn Marstein so sagte er mir, dass er schon ein Geschäft tätigt, was scheinbar von einem der unseren Ausgeht. Wenn er schon als so junger Kainit diesen Elan zeigt, bin ich mir sicher, dass auch er sehr nützlich sein wird."
Leonardo legte eine kurze Pause ein und überlegt kurz, ob er wirklich schon über Stahl reden sollte, doch entschied sich dann erst später zu fragen, wo er den seine Kompetenzen hatte.

"Jedenfalls ist die Geschichte der Domäne Finstertal fast zu lesen wie ein Roman. Es wirkt fast so, als würden Probleme und Außergewöhnliche Zwischenfälle, hier angezogen werden wie die Motte vom Licht. Ich bin mir sicher, dass sie darüber besser urteilen können als jeder andere unseres Clanes."
 
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Nickend bestätigte Alexander Leonardos Aussage, die Geschichte der Stadt betreffend.

"Davon können sie ausgehen, Herr Sartana. Ich bin bereits in frühen Jahren nach Finstertal gekommen und habe" er beugte sich vor und klopfte mit der Faust auf die Tischplatte des schweren Holztisches "bis jetzt überdauert. Ich habe nicht vor, irgendjemandem dieser Stadt die Möglichkeit zu bieten, in egal welcher Art und Weise meine Existenz in Finstertal vorzeitig zu beenden. Es wäre doch äusserst unpassend, wenn gegen Fomorer und Tzimisce-Ahnen bestanden hätte und dann von einem marodierenden Kainiten Finstertals ausgelöscht werden würde!" lachte Alexander

"Deshalb werde ich auch mein Bestes geben, dem Clan zu dienen und ihn weiter nach Vorn zu bringen!"
 
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Leonardo konnte nicht mit Stahl lachen, doch zeigte ihm diese Aussage, dass Alexander Stahl vielleicht doch ein guter Primoge werden würde.

"Ich freue mich das zu hören und sie können sich sein, dass ich sie mit all meiner Kraft unterstützen werde. Ich bin mir sicher, dass das Vertrauen der Ahnen in sie nicht enttäuscht werden wird.

Zur Zeit sind meine Ressourcen in der Stadt noch beschränkt, doch ein Großteil meiner Leute wird in wenigen Tagen in die Stadt kommen. Dann bin ich mir sicher, dass ich ihnen helfen kann.

Gibt es irgendwelche Ziele, die es zu erringen gilt?"
 
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Alexander neigte den Kopf ob dem Lob seines Gegenübers und schaute ihn dann wieder ernst an

"Ich danke für ihr Lob und ihre Unterstützung. Der Clan kann Hilfe gut gebrauchen. Zur Zeit steht die ganze Stadt Kopf. Es bahnt sich ein Krieg zwischen Werwölfen und Kainiten an, in welchen sich noch eine dritte Macht einmischt. Ausserdem kristallisierte sich vorgestern heraus, dass die Werwölfe durch eben diese Macht auf eine falsche Fährte gelockt worden sind und nur deswegen unsere Asche wollen."

Das die Führungsriege der Stadt an oberster Stelle steht, wenn es um Verrat geht, will er hier noch nicht auf den Tisch legen. Dafür kannte er Sartana noch nicht gut genug
 
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"Wewölfe?" nun regte sich ein wenig das Gesicht von Sartana, da eine Augenbraue nach oben ging.

"Warum sollten sich diese Gestaltenwandler so um eine Stadt bemühen, dass ein Krieg ausbricht? Und warum lässt der Prinz sie nicht einfach von ein paar Söldnern umbringen?" Sartana sprach diese Worte aus, als wären sie ein Selbstverständlichkeit.

"Oder verhindert dieses dritte Macht dies?"
 
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