29.03.2004 - Vorbereitung auf den Maskenball

AlexanderK

Neuling
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21. März 2004
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Für Alexander gab es zwei mögliche Versionen zum Maskenball zu gehen. Zumindest fielen ihm zwei ein. Das eine Kostüm entspräche einem Elektriker. Das passte vermutlich besser zu einem Maskenball an Karneval. Aber nicht in diese gehobenere Gesellschaft. Also wählte er den Gothik-Look.
Kurzerhand wurden nach dem Duschen die Haare zurückgegeelt, abgesehen von einer Strähne, die mit Hilfe einer Sprühdose Purpur verfärbt ins Gesicht fiel. Danach nahm er das blutrote Seidenhemd und hängt sich das Silberkettchen mit kleinen silbernen Pentagramm um den Hals. Bestimmt war das nur versilbert, aber das störte dabei nicht. Eine passende schwarze Hose, und ein schwarzer Gehrock aus Samt gehörten auch dazu. Er zupfte noch die roten Rüschen zurecht, als ihm der Anruf einfiel.
Gleich darauf hatte er das Handy zur Hand und die Nummer gewählt um Melody zu erreichen. Hallo, hier ist Alexander. Hast du es dir überlegt? überrumpelte er sie direkt, als er vernahm, dass da am anderen Ende abgehoben wurde.
In Gedanken überlegte er sich schon, was er noch brauchte. Der Blutkaffee, dafür lief die Kaffeemaschine noch, das Gesicht zu dem eines Harlekin schminken und die Harlekinmaske. Dazu noch der Gehstock, der natürlich keinen Stockdegen enthielt, sondern einfach nur ein schöner Gehstock war. Zudem noch der Zettel mit eventuellen Fragen, die er diesen Abend klären könnte.
 
Sie hat sich bei ihrem Vater eingeschmeichelt und war eine brave Tochter gewesen, auf die man vielleicht irgendwann einmal stolz sein kann. Und sie hasst das. An einem gewissen Punkt hatte sie sich auch schon überlegt, Alex einfach abzusagen und das Gespräch mit ihrem Vater zu beenden, aber letztendlich ist ein Maskenball doch etwas wo man nicht so oft hingehen kann. Oder sie zumindest nicht.
Und wie gehofft hat der Herr Papa auch etwas für sie bekommen. Ein dunkelviolettes Kleid. Mit ausgestelltem Rock und Rüschen und dem ganzen Firlefanz. Vorne an der Brust ist es leicht gerafft und auch die Ärmel sind weit ausgestellt.. eigentlich ein eher schlichtes Kleid, welches aber zu dem Anlass passt. Gut, violett ist nicht ihre Lieblingsfarbe, aber besser als gar kein Kleid. schwarze einfache Riemchenschuhe hatte sie auch, mit einem leichten Absatz.. und so eine Maske, die sie sich seit zwei Stunden immer mal wieder vor die Augen hält und sie dann lachend wieder sinken lässt. Die Menschen früher müssen sich doch manchmal reichlich blöd damit vorgekommen sein.
Als ihr Handy klingelt, nimmt sie es zur Hand und ist etwas überrumpelt von Alex kurzem Wortschwall, schmunzelt aber dabei
Hallo Alex.. Ich weiß nicht worauf ich mich da einlasse, aber ich komme mit..
Wie aufregend das Ganze ist.. sie könnte schon wieder anfangen zu lachen und sich rückwärts auf den Boden fallen lassen. Aber das unterlässt sie dann doch und wartetstattdessen auf seine Antwort
 
Prima. Wir treffen uns dann in der Schlosser-Bar. Wenn du willst kannst du von da mit mir fahren. Andererseits, wenn du dem Braten noch nicht traust, dann kannst du da wohl auch hinter mir herfahren. Er grinste regelrecht ins Telefon. So langsam begann er sie zu durchschauen, wie er fand. Wir treffen uns auf jeden Fall dann da. Da legte er auch schon wieder auf.
Sich zu schminken dauerte nicht sonderlich lange, da er schon ziemlich viel Übung in seinen sterblichen Tagen mit dem Harlekingesicht besaß. Einfach alles weiß machen war ja nicht schwer. Die Augenbrauen noch mal schwarz nachgezogen und leicht spitz. Unter sein linkes Auge setzte er ein kleines Pik von den schlichten Kartenspielen. Der Mund wurde so angemalt, dass er viel Spitzer wirkte und zudem schwarz. Eben wie es sich für einen Harlekin gehörte. Die Maske dazu steckte er sich mit dem Schminkzeug in eine Einkaufstasche aus Leinen, auf der sich noch der Spar-Center Aufdruck befand.
Er betrachtete sich im Spiegel. Den schwarzen Gehstock bereits in der Hand. Die Rüschen des dunkelroten Hemdes ragten unter den Ärmeln und unter dem Kragen des schwarzen Gehrocks hervor. Der Gehrock hatte eine Musterung von Schwarz in Schwarz. Das silberne Pentagramm ruhte auf den Rüschen und fiel dadurch nicht so sonderlich ins Auge. Insgesamt war es eigentlich nur die rote Haarsträhne die im Prinzip direkt ins Auge sprang.
Der Gehstock war ein Geschenk gewesen. Aus fast schwarzem Kirschholz war er mit seltsamen Runen bedeckt, die Alexander nie weiter untersucht hatte. Natürlich besaß der Stock keine magischen Eigenschaften. Und vermutlich hätte er einige Runen identifizieren können, hätte er sich je damit beschäftigt. Ihr keltischer Ursprung wäre dann auf jeden Fall sofort deutlich geworden. Der Gehstock an sich reichte ihm bis zur Hüfte, lief an seinem unteren Ende zu einer stumpfen Spitze zusammen. Das obere Ende war zu der gestalt eines Löwen- oder Tigerkopfes geschnitzt worden.
Perfekt, dachte er sich, steckte noch eben den Zettel und die Thermoskanne in den Beutel, bevor er losfuhr um Melody in der Bar zu treffen. Oder wenn sie nicht drinnen war, so dann doch davor, wie er hoffte. Auf jeden Fall nahm er die Thermoskanne mit und ließ den Gehstock im Wagen, als er ausstieg.
Irgendwann hatte er auch mal versucht das Kostüm eines richtigen Harlekins anzulegen. Letzten Endes hatte er sich als nicht schmal genug dafür erwiesen. Vor allem, was die Schultern anging.
 
"he.. HEY!!!" der hat schon wieder einfach aufgelegt.. was soll das denn? Sie muss trotzdem grinsen und legt das Handy wieder beiseite. Im Gesicht wird gerade soviel Makeup aufgetragen, dass es auffällt wenn man genau hinsieht, es aber ansonsten nicht wirklich da zu sein scheint. Die Lockigen Haare steckt sie sich teils mit ein paar Klammern nach oben. Keine feine Frisur und ein wenig frech. Alles in allem eine hübsche Erscheinung, wenn sie auch nirgends sonderlich auffallen würde.
Nachdem sie sich am Ende nochmal von allem vergewissert hat dass es auch sitzt, nickt sie sich im Spiegel zu und verlässt die Wohnung.

kurze Zeit später befindet sie sich dann auch im Wagen. mit so einem Kleid Auto zu fahren ist auf jeden Fall unvorteilhaft, wie sie feststellen muss. An der Schlosserbar angekommen sieht sie sich zunächst nach Alex Wagen um, und als sie ihn sieht sucht sie einen Parkplatz für ihren. Insgesamt 5 Minuten später als zur Ausgemachten Uhrzeit sitzt sie dann neben ihm im Wagen "Wenn ich schon Begleitung spiele, kann ich auch hier mitfahren.." Sie grinst zu ihm rüber
 
Kurzerhand würgte Alexander ein Lied ab, als sie einstieg, indem er den Ausknopf seines Radios betätigte. Eigentlich wollte er noch etwas sagen, aber das bleibt ihm so im Hals stecken. Stattdessen gibt es ja noch genug, was man sagen kann. Hübsches Kleid. Er grinste und fuhr los. Wie wäre es noch mit einem Kaffee nach dem Spezialrezept meines Papas? Der stellt sicher, dass du die Nacht gut überstehst. Wird wieder eine laaange Nacht. Das war sogar ziemlich nah an der Wahrheit. Das Blut mochte ihre Aura eventuell in die eines Ghuls verwandeln. Zudem war das Kainitenblut ja immer recht aufbauend.
Die Freisprechanlage des Handys machte das Sitzen auf dem Beifahrersitz doch etwas unbequem. Zudem hatte Alexander dort sein Handy auch rein gesteckt. Er hatte vor es dort zu lassen und sich aufladen zu lassen. So ein Anruf auf dem Maskenball fand er irgendwie unpassend.
Das sind da alles etwas ungewöhnliche Leute, die glauben sie wären Vampire unter ihren Masken. Er kicherte. Natürlich völliger Blödsinn. Aber die sind wie ich so gut wie nur Nachts unterwegs und arbeiten in der Regel zu solcher Zeit.
Der Wagen besaß keine besondere Lederausstattung oder so etwas. Das Radio war sogar noch eines an dem man manuell den Sender mit einem Rädchen einstellen konnte. Das einzig bemerkenswerte war also wohl die Freisprechanlage für das Handy, die zu allem Überdruss in den Fußraum des Beifahrersitzes ragte.
Ansonsten war wohl noch zu bemerken, dass er das Innere des Wagens fast schon penibel sauber hielt. Sogar in den Aschenbechern war nicht ein Körnchen Asche aufzufinden. So dass die Tasche hinten etwas fehl am platze wirkte. Auf dem Armaturenbrett vorne saß jedoch eine schwarze Stoffente, mit quietschgelbem Schnabel und Beinen, die da dank Saugnäpfen hielten, und starrte raus.
 
Hübsche Strähne sie grinst mit, und mustert ihn so gut es im Wagen eben geht, einmal von oben bis unten. Die Strähne hätte sie vermutlich in einer anderen Farbe genommen, alles andere sieht ja sonst gut aus. Der Vergnügte Zug um ihre Lippen will nicht weg gehen, auf seine Frage nach dem Kaffee schüttelt sie den Kopf Danke, ich glaube ich brauch gar keinen Kaffee um wach zu bleiben. Da ist genug Aufregung, die sie im Moment aufputscht.. wie ein kleines Kind an Weihnachten, kurz bevor es zu den Geschenken unter dem Baum darf.. es ist wundervoll wenn man sich noch so auf etwas freuen kann.
Durch die Freisprechanglage rutscht sie immer mal wieder hin und her und versucht den Rock wegzudrücken. Aus solchen Gründen hasst man Kleider.. sie sind unpraktisch und machen nur Ärger..
Als sie endlich sitzt hat er gerade erklärt dass die Leute dort etwas seltsam sind und sie hebt leicht eine Braue, kurz noch schweigend. Erst nach einem Moment setzt sie zum reden an Oh.. hmm muss ich mich da an etwas besonderes halten? man kennst ja solche Dinge. Es gibt auch Menschen die treffen sich und spielen Cowboy und Indiander.. weshalb also nicht auch Vampire. Und bei Vampiren denkt man zuallererst mal an einen hübschen Mann mit blonden Haaren. Brad Pit. Wer will da nicht auch Vampir spielen?! Also ich meine machen die da irgendwas bestimmtes um einen Vampir darzustellen oder wie?? Das ganze wird in ihren Augen jetzt schon immer lustiger.. sie trifft auf einen Haufen Pseudovampire, und alle leben irgendwie in ihrer kleinen Welt. Sie mittendrin..
 
Out of Character
*lol* :ROFLMAO:

Grinsend fuhr er weiter und meinte dabei: Jeder hat irgendwie seine eigene Vorstellung davon, wie ein Vampir sein sollte. Manche spielen sich da eher wie wilde Monster auf und werfen wüste Blicke um sich, andere mimen die unnahbaren, die dadurch über allem drüber stehen und natürlich gibt es auch die Charmeure. Pass einfach nur auf, dass du nicht mit jemandem irgendwie alleine unterwegs bist. Ich will nicht sagen, dass die gefährlich werden können, aber manche sind doch etwas komisch und man begegnet ihnen lieber nicht alleine in einer Gasse, wenn man sie näher kennen lernt.
Den Kaffee wollte sie also nicht. Tja, auch nicht weiter schlimm. Vielleicht später noch. Oder gar nicht. Das würde der Abend sicher noch bringen.
Ihren Kampf mit der Freisprechanlage beobachtet er amüsiert, achtet jedoch lieber auf die Straße und bekommt daher nicht so ganz alles mit. Vielleicht sollte er sich doch mal ein neues Ding da zulegen. Die Hände an Lenkrad und Rührhebel (auch Schaltung genannt), fuhr er da und pustete ab und an gegen die Strähne wenn sie ihm etwas zu nervig ins Gesicht viel.
Als er endete standen sie bereits eine halbe Minute mit Blinker. Es schien fast schon wie einparken nach dem Lehrbuch, als er mit dem Lenkrad hantierte. Kurz darauf standen sie schon in der Parklücke und die Handbremse knackte, als er sie anzog, wie es früher in den Fahrschulen erklärt worden war.
Natürlich ließ Alexander es sich nicht nehmen, schnell auszusteigen um das Auto herum zu eilen und ihr die Tür zu öffnen. Sogar die Hand reichte er Melody um ihr herauszuhelfen.
 
Sie blickt von der Seite her kurz zu ihm und nickt dann langsam. Seltsame Gestalten also.. ein kurzes Grinsen huscht über ihr Gesicht Aber mit dir kann ich beruhigt alleine im Wagen sitzen, ja? Ich werde mir Mühe geben und mit niemandem alleine herumspazieren.
Sie kennt dort eh niemanden, nichtmal den wirklich mit dem sie hingeht. Kurz flackert ein etwas mulmiges Gefühl in ihrer Magengegend auf und sie runzelt die Stirn leicht. Irgendwann schweift ihr Blick zum Fenster raus und sie betrachtet die vorbeirauschenden Lichter, ohne sie wirklich wahrzunehmen.. stattdessen sieht sie sich schon im schimmernden Licht umhertanzen.. -Träumereien eben.
Erst bei seinem Einparkversuch sieht sie wieder zu ihm und lacht. Das nächste mal helfe ich dir. Und da sagt nochmal jemand Frauen können nicht parken Sie beobachtet sein Vorgehen noch mit einem Schmunzeln und als er Endlich steht, beginnt sie den Rock irgendwie wieder von der Freisprechanlage zu befreien. Als er ihr dann die Tür öffnet und ihr die Hand hält muss sie wieder grinsen, nimmt aber seine Hand mit einem "Vielen Dank". Wenn der Abend schon so anfängt, wie oft bekommt man schon aus dem Auto geholfen.. Naja wie oft trägt sie solche Sachen? Nie. Mit seiner "Hilfe" steigt sie aus und streicht sich einmal über den Rock.. erst dann sieht sie sich um
 
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