[28.04.2008] Erwartete Post

Grinsekind

Antonin Philippe Tesnos
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22. Juni 2005
Beiträge
3.332
Sollte Meyye heute ihre Post durchsehen würde sie ein Dokument finden, dass keine Absenderadresse hatte.

Als sie es öffnete würde sie jedoch einen Brief der in der Handschrift von Nara geschrieben war lesen können:

Hey Meyye!
Ich hab nicht viel Zeit, von daher fasse ich mich kurz!
Also, ich bin jetzt auf dem Weg nach Prag.
Ich hab Kontakt zu einem Unterhändler hergestellt, der wohl mehr über die
neuangekommenen Wölfe bescheid weiß.
Wirklich viel Info habe ich noch nicht und ich traue der ganzen Situation noch nicht,
aber vielleicht ist das nur mein angeborenes Journalisten Misstrauen.

Auf jeden Fall hab ich dir von meinen Informationen ein paar Kopien gemacht.
Ich weiß, es ist nicht viel, aber immerhin etwas!
Ich werde mehr senden, wenn ich dazu komme, habe in der Eile nur nicht mehr gefunden,
sollte dir aber definitiv behilflich sein!

Grüße Nara
PS.: Alles Gute!!!

Weiterhin befanden sich mehrere wirklich kurz gehaltene Steckbriefe in dem Couvert.
Sechs Personen waren aufgelistet und triviale Informationen wie Schulabschluss und Sportvereinsmitgliedschaften waren darin verzeichnet. Nicht wirklich etwas was Meyye verwenden konnte. Jedoch hatte sie nun sechs Namen und zwei Telefonnummern, die wohl noch aktuell waren.
Außerdem gab es eine Notiz, in der davon die Rede war, dass es sich insgesammt um circa 15 Werwölfe handeln müsse. Außerdem gab es eine Übersicht über den Gott Loki, die man jedoch auch auf eigene Faust im Internet herausfinden konnte. Wahrscheinlich hatte Nara noch mehr über die eigentliche Ideologie der Werwölfe herausfinden wollen.

Die Namen waren wie folgt:
Samuel Stark
ca Anfang 40 - Nachfahre des Fenris - Menschgeborener?
Nummer: XXXCCC-Werwolf
Haakon Grimes
? - Nachfahre des Fenris - ?
Tuomas Andersen
? - ? - Wolfsgeborener
Rebecca Andersen
? - Nachfahre des Fenris - Wolfsgeborene
Silva Parxx
17 - Schattenlord - Menschgeborne
Nummer: CCCXXX-Werwolf
Pamela Olsen
19
- Nachfahre des Fenris - ?
 
AW: [28.04.2008] Erwartete Post

Einer Eingebung folgend findet Meyye nach dem Ziege-Desaster und Silva-Ausflug doch noch die Zeit, mal zuhause vorbeizuschauen (dazu holt sie ihr Bike, das in der Nähe des Schrottplatzes festgemacht ist). Post? In der Küche öffnet sie das Kuvert und liest Naras Nachricht. Oh Mann... die Rabenfrau weiß noch gar nicht, was sich inzwischen alles geändert hat. Finstertaler Nächte sind immer so verdammt kurz.

Sie überfliegt die beiliegenden Sachen. Nichts über Julian? Verdammt, Nara... ich hoffe du weisst was du tust. Immerhin hat sie jetzt jemanden, der auf ihn aufpasst... wenn das überhaupt noch möglich ist. Das nagende Gefühl, mit dem sie damals in den Kindergarten gefahren ist, ist plötzlich wieder da. Was weiß sie denn eigentlich jetzt, das sie irgendwie beruhigen könnte? Julian hat das Massaker überlebt, schön. Aber auf dem Weg nach Prag ist er verschollen. Sie ist wieder am Anfang. Nein! Es geht ihm gut. Nara macht das schon. Sie muss dem schwarzen Vogel einfach vertrauen, so schwer ihr das auch fällt...

Fünfzehn also, davon sechs Namen... zwei davon kennt sie jetzt sogar schon. Ihr Blick fällt auf Starks Telefonnummer und sie schreibt sie auf einen Zettel. Klar, Samuel Stark anrufen, warum nicht. Aber früher oder später müssen wir das wohl tatsächlich. Danach stopft sie alles zurück ins Kuvert und verstaut es in der Schublade ihres Nachtkästchens. Das lässt sich später sicher noch gebrauchen. Silvas Nummer übersieht sie kurzerhand....
 
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