[27.4.08] Minefields

Nightwind

Erzketzer
#StandWithUkraine
Registriert
11. September 2003
Beiträge
14.982
Nach dem Gespräch mit Enio ist Meyye nachhause gegangen... nicht ohne sich in einem geeigneten Moment, wenn ihre Ohren stillhalten, zu verdunkeln.. fast schon eine Gewohnheit, seit die Bedrohung durch Lurker wie ein Schatten über ihrem Unleben liegt. Auch wenn Julian gerade außerhalb seiner Reichweite ist, genauso wie alle anderen, die ihr etwas bedeuten... irgendwann kommen sie vielleicht zurück, und dann will sie nicht aus Unachtsamkeit verraten haben, wo sie ihre Zuflucht hat.

Mit dem Bike geht es dann weiter, in nördliche Richtung. Sie kennt die Strasse, die sie haben will, eine mit abzweigenden Feldwegen in den Wald hinein. Salems Entdeckung nimmt sie nicht auf die leichte Schulter, auch wenn es vielleicht nichts ist... da sie die Wälder schon seit Jahren durchstreift, kennt sie auch den alten, verlassenen Mineneingang, und wenn sich die Garou dort für irgendwas interessieren, will sie wissen, was es ist. Und es ist ja nicht so, als ob sie noch irgendwas Besseres zu tun hätte... die Tzimmie-Haut kann auch noch warten.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Der Teer liegt matt vor ihr, als sie sich dem Waldrand nähert und mit ihrem Fahrrad die Straße entlang turnt. Hier direkt am Wald umschlingt einen die Dunkelheit regelrecht. Wer nachts schon einmal alleine im Wald war, weiß wie sich das anfühlt. Es scheint als würde sich eine gewisse Schicht um den Körper bilden. Man kann die Nacht, die Dunkelheit und die Natur in jeder einzellnen Pore und Zelle der Haut fühlen. Das größte Organ des Menschen beginnt in dieser Umgebung ungewollt zu kribbeln. Das Gefühl macht sich auch in Meyye breit. Vielleicht empfindet sie diese Anspannung als regelrecht angenehm. Vielleicht macht sich ein Ziehen im Nacken breit und vielleicht hat sie das Gefühl, dass jemand hinter ihr sei und sie beobachtete.

Aber es ist besser sich nicht umzudrehen, denn erst wenn man sich umdreht steht man dem Grauen Auge in Auge gegenüber. Also beginnt man sich noch schneller zu bewegen. Man will dem Ding hinter sich entfliehen, wird das Gefühl aber erst los, wenn man eine Türe hinter sich schließen kann.
Hier gibt es keine Türen, aber der Asphalt ist der rettende Rest Zivilisation und Stadt hier draußen. Man starrt während dieses Adrenalinrausches zu Boden und versucht regelrecht einen Teil davon zu werden. Man versucht in Sicherheit zu kommen.

Vielleicht geniest Meyye auch dieses Gefühl. Es gibt einem Kraft und es treibt einen an. Wäre man noch lebendig, würde das Herz rasend schlagen und ein regelrechter Rausch würde einen überfallen.
Doch das Gute ist, Meyye weiß, dass hinter ihr nichts ist. Denn ihre Ohren bewegen sich keinen Milimeter.
Zumindest denkt sie das, als sie bemerkt, das dies nicht der Fall ist. Im Gegenteil, die Spitzen der Ohren zucken, das Linke Ohr dreht sich nach links und das rechte Ohr nach rechts. Das tief im Nacken sitzende Gefühl wird größer und Meyye ist sich sicher, das etwas hinter ihr ist. Ihre Ohren lügen nicht. Oder spielt ihr ihr Verstand einen Streich? Ist es lediglich der starke Gegenwind, der für die Bewegung sorgt? Oder ist er der Grund, dass sie die Bewegung erst so spät bemerkt?

Außer den Geräuschen der Nacht und des Waldes ist nichts zu hören. Einige Grillen zirpen, ein leichtes klopfen aus Richtung Waldanfang. Das zischen des Windes, das ratschen der Fahrradkette, das Flattern der Kleidung.
War da eben ein Wolfsheulen?
Man möchte sich einfach wegducken. Die Augen schließen und einfach wegducken, so unheimlich und umfassend ist das Gefühl.
Erst jetzt wird Meyye bewusst, dass sie fast schon dabei ist Blut für mehr Kraft auszugeben um noch schneller zu fahren. Irgendetwas ist hier!

Im Augenwinkel bemerkt sie eine Bewegung. War da ein großer wolfsähnlicher Schatten? Oder nur ein Baum, den ihr Geist umgedeutet hat. Zu wenig Zeit um sich darübr klar zu werden, das Bike zischt zu schnell durch die Nacht. Das Rattern des Fahrrads wird stärker, selbst der Teer beginnt sich langsam aufzulösen, wie als hätte er sich der Natur und der Nacht ergeben. Die Straße wird unwirtlicher, mehrere Schlaglöcher tauchen auf, teilweiße mit Kieselsteinen gefüllt, teilweiße schon längst mit Löwenzahn bewachsen.
Es scheint als kommt der Wald von allen Seiten näher. Vor ihr wird die Straße in wenigen Sekunden zu einem Schotterweg, der sicher irgendwann als einfacher Pfad endet.
Plötzlich erneut eine Bewegung links von ihr.
Ist dort gerade eben etwas im Wald verschwunden. Erst als sie die Augen verengt, kann sie erkennen, dass das tiefe finstere Loch ein weiterer Pfad durch den Wald ist. Hat sie wirklich den Mut sich in diese Dunkelheit zu begeben?
 
AW: [27.4.08] Minefields

Eigentlich ist sie viel zu sorglos. Früher wusste sie nichts von den Garou in den Wäldern und ist ihnen lange nicht begegnet. Als sie welchen begegnete, hat sie sich mit einer angefreundet. Als sie mit anderen zu tun bekam, gab es den Frieden. Sie hatte nie Grund, den Wald zu fürchten, ganz im Gegenteil... aber das mag jetzt anders geworden sein, wie sovieles anderes. Warum muss sie eigentlich schon fast mittendrin sein im schweigenden, schwarzen, lichtschluckenden Gebilde aus vielerlei alten Bäumen und jungen Ästen und sonstigen Pflanzen, dass ihr sowas einfällt?

Ja, sie geht oder fährt gern so lange sie kann ohne übernatürliche Sinne in den Wald... schließlich waren Dunkelheit und Natur schon immer ihre Freunde, abseits der Strassenschluchten und des grellen künstlichen Lichts, schon als sie noch lebte. Die Nacht macht selbst das Bekannteste zu einem fremden Ort, und dennoch fühlt sie sich hier mehr zuhause... vielleicht weil der Wald ehrlicher ist. Ein Dickicht, in dem sie sich verlaufen kann, in dem sie sich verletzt wenn sie nicht achtgibt, in dem unerkannte Feinde lauern können, Raubtiere... also genauso wie die Vampirgesellschaft, nur ohne Untod, ohne falsche Freunde, ohne jene die glauben ihre Existenz bestimmen zu können. Viel besser.

Doch heute ist es anders. Die im Dunkeln verborgenen Feinde sind vielleicht die Garou. Das fremde Rudel, das ihre Freunde getötet und sich die Vernichtung der Kainiten auf die Fahnen geschrieben hat. Nicht, dass sie mit letzterem allzu viele Probleme hätte... vielleicht ja noch nicht einmal, wenn es sie selbst trifft. Aber noch kann sie nicht gehen. Noch hat sie etwas zu tun. Noch weiß sie nicht mit 100%iger Sicherheit, dass Julian okay ist. Wenn sie das hat, dann kann das Ende ruhig kommen. Sie ist das letzte Überbleibsel, der letzte Beweis dafür, dass Garou und Kainiten nicht nur Waffenstillstand halten, sondern in Einzelfällen sogar Freunde sein können... vielleicht muss es ja so sein, dass das Ende einer Ära auch das Ende all jener bedeutet, die sie ausgemacht haben.

Und doch, fast fühlt sie sich wieder lebendig. Es ist wie immer, wenn sie im Wald unterwegs ist, und umso mehr, je schneller sie das ist. Und auch das Elektrisiertsein als sie meint, Schatten und Bewegungen zu sehen, es gehört einfach dazu, auch ohne Adrenalin. Sie bremst abrupt, einen kleinen Kiesschlag entlang des Feldweges auslösend, als sie wieder so eine Wahrnehmung zu haben glaubt und schaut sich um, lauscht, achtet auch auf andere Weise auf ihre Ohren. Und selbst wenn diese sich rühren... wer sagt, dass nicht irgendein nachtaktives Tier sie im Auge behält? Sie kann nicht sicher sein.

Sie betrachtet das Loch als nächstes... einer der Wege, die wohl nur selten von Menschen benutzt werden, und nur tagsüber... von denen, die selbst genau in den Wald wollen, und nicht einfach nur hindurch. Hier kann auch sie rein, das ist der nächste Schritt... vom Weg durch den Wald zum Weg in den Wald... und bald darauf braucht sie gar keine Wege mehr. Sie steigt ab und schiebt ihr Bike mit, genau auf das finstere Loch zu und hinein... erst drinnen bemüht sie die Macht ihres Blutes um dem Wald seine Dunkelheit zu nehmen. Hier kommt es ihr vor wie Betrug.. anders als in der Stadt. Dennoch wäre sie hier wohl so hilflos wie ein Mensch ohne ihre durch den Fluch verliehenen Gaben. Wie so oft liegen Fluch und Segen nahe beieinander.

Das Bike legt sie inmitten des Unterholzes nieder und gibt acht, dass die Sträucher und Farne es möglichst tarnen. Sie weiß nicht, ob sie heute nochmal herauskommt, und dann soll Tatjanas Geschenk möglichst nicht von jedem Spaziergänger entdeckt werden. Nocheinmal schaut sie sich aufmerksam um, lauscht, zieht die Luft durch die Nase ein... und achtet auf ein verräterisches Ohrenzucken. Dann macht sie sich auf den Weg in Richtung des Mineneingangs... mit der gebührenden Vorsicht. Die Jahre im Wald, ob nun nahe München oder hier, haben sie das Schleichen gelehrt.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Wahrscheinlich ist ihre Sorge ob eventueller diebischer Nachtwanderer etwas übertrieben. Wer würde schon in einer Stadt wie Finstertal bei Nacht die Sicherheit seines geliebten Heimes, in dem es warm und gemütlich war, verlassen? Na ja, wer außer einer Gangrel, die sich mitten in die Höhle des Löwen begab. Und genau so fühlte es sich an. Die sonstige Verbundenheit mit der Natur, den Bäumen, den kleinen Kriechtieren, die keine Arglist kannten, den Vögeln, die frei dahinflogen, den kleinen Kaninchen, die munter vor sich hin hüpften -bis sie eben von dem Gesetz der Natur eingeholt wurden und von einem Hund, oder einem anderen Jäger gerissen wurden-, oder dem Fuchs, der wissbegierig aus der Entfehrnung herstarrte, all dies war fort.

Dies alles hatte dem Gefühl einer gewissen Bedrücktheit und Fremde platz gemacht. Fast als wäre der Wald jetzt etwas feindliches. Die Geräusche klangen schärfer, die Luft schien klarer, der Wind stechender. Es hatte sich etwas verändert. Entweder in Meyye, oder in der kompletten Natur um Finstertal. Vielleicht war es die unterschwellige Präsenz der potentiellen Gefahr.

Wie auch immer, Meyye durchstreifte nachdem sie ihr Rad getarnt hatte, den Wald und kam schließlich zu der Lichtung, die wiederum den Eingang der Mine enthielt.
Hier lichteten sich die Bäume und auch die restlichen Pflanzen wurden weniger. Lediglich das Moos drängte sich eifrig nach vorne und suchte die Mine zu erobern, wobei sie wunderbaren Erfolg hatte.
Wie ein Bastard standen die Eisernen Stangen die ein Gewölbe gebildet hatten inmitten der Lichtung, die wohl irgendwann mal wesentlich größer gewesen war. Überall wuchsen abarten von Pilzen und ähnliche äußerst resistente Gewächse. Es schien als wäre die Symbiose aus Eisen und Wald perfekt, trotzdem hatte es einen widernatürlichen Anschein.

Neben den Eisenbauten konnte man in den dunklen Schlund der eigentlichenen Mine blicken. Ein paar Gerätschaften, mit denen wohl in die Schächte fahren konnte, standen ungenutzt vor dem Eingang. Auch die Schienen waren überwachsen. Der Eingang selbst schien unbenutzt und überhaupt wirkte das ganze nicht wirklich vertrauenswürdig und einladend. Man fragte sich, ob die Gerätschaften überhaupt noch funktionierten. Wahrscheinlich nicht, denn Meyye konnte keine laufende Stromquelle entdecken.
Ein altes Häusschen aus längst verottetem Holz stand nebenbei und lehnte sich an den Minenberg. Es sah fast so aus, als würde es umkippen, hätte es nicht diesen Halt.

Plötzlich hörte Meyye wieder dieses Geräusch, das klang als würde sich ein großes Wildtier durch den Wald bewegen. Laut genug um seiner Beute bescheid zu geben, dass man beobachtet wurde, aber zu leise um den Standort zu lokalisieren. Warum war Meyye noch gleich hier her gekommen? Achja, um Werwölfe zu finden. Vielleicht sollte sie jetzt lieber darauf hoffen, keinem zu begegnen.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Diebische Tagwanderer sind ja eher ihre Sorge als die Nachtwanderer... der Waldboden eignet sich ja schließlich ganz hervorragend dazu, in ihm zu versinken, wenn ihre Nachforschungen sie so lange aufhalten würden, dass die Dämmerung herandroht. Und überhaupt weiß sie zwar nicht, ob ihre Verschmelzung mit dem Erdreich irgendeine Wirkung haben sollte, wenn ein Garou sie mit, sagen wir, dem Ritus des Suchsteins ausfindig machen will... aber es ist immerhin eine Chance, die sie in ihrem Bett zuhause nicht hätte. Sie hatte also von vornherein vor, heute nacht nicht mehr aus dem Wald herauszugehen. Der nächste Abend genügt leicht, um wieder in die Stadt zu kommen.

Und doch fragt sie sich schon nach kurzer, beklemmender Zeit, ob das überhaupt so eine gute Idee war. Ob sie sich für ihre Übertagungsmöglichkeit nicht lieber einen der Parks ausgesucht hätte, oder den Friedhof, wo sie neben all den anderen Toten sanft ruhen könnte. Bildet sie sich das nur ein oder ist es real, diese Veränderung? Und was hat sich verändert? Es käme ihr plausibler vor, wenn es sie selbst wäre... das wäre nicht das erstemal. Es wäre auch weniger beunruhigend als der Gedanke, dass irgendetwas in diesem Wald vorgeht, das sie nicht versteht. Die Garou waren schon immer hier, aber es war noch nie... so.

Einbildung. Das könnte es natürlich auch sein. Sie ist tot, also lässt sich nicht mehr sagen, ihre Nerven wären überreizt. Bei ihr dreht eher der Geist ab. Nicht sehr schmeichelhaft, aber wohl eher zutreffend. Mißtrauisch gegen fast alles und jeden ist sie schon lange... jetzt wird sie wohl wirklich paranoid. Aber wäre das denn irgendwie überraschend? Eigentlich nicht.

Es überrascht sie auch nur gelinde, den Fuchs zu sehen, der damit glatt als Grund für ihre zuckenden Ohren durchgehen kann. Sie hätte ja eher mit einem unauffälligeren Tier gerechnet... einem versteckten Kauz in einer Baumkrone vielleicht, dessen große Augen auf den seltsamen Zweibeiner hinabstarren, der anders als alle anderen Zweibeiner in seiner aktiven Zeit im Dunkel herumschleicht. 'Zweibeiner, Nicht-Beute; zu groß um es wegzuschleppen und auf einem Ast in Stücke zu rupfen.' Mal abgesehen dass ihm Meyyes schon lange totes Fleisch ohnehin nicht mehr schmecken würde, stellt sie sich vor; sie mag noch Körperwärme haben, aber das sagt noch lange nichts über solch essentielle Geschmacksfragen.

Sie wendet sich ab und geht die nächsten Schritte zu der Lichtung, auf welcher der Mineneingang steht und das, was von den umgebenden Gebäuden noch übrig ist. Sie geht nicht ganz auf die offene Lichtung... hält sich im Schatten der Bäume, die für ihre Augen weit weniger verstecken in dieser hellen Nacht, als sie es für menschliche Sinne tun würden. Ein Weilchen mustert sie das Stillleben, tiefsinnig den Verfall und die Sinnlosigkeit menschlichen Strebens darstellend, hier mitten im Wald. Dann horcht sie wieder auf. Die Ohren zucken. Immer noch der Fuchs. Aber vielleicht nicht nur der Fuchs. Soll sie versuchen, sich zu verdunkeln? Zu spät... sie hätte es gleich zu Anfang tun sollen, bevor sie überhaupt ihr Bike verlassen hat. Langsam sieht sie sich um... aber wenn da tatsächlich ein Garou ist oder was auch immer sonst, es will sich womöglich nicht von ihr sehen lassen (na, wer würde das schon...). Bleiben noch andere Augen und Ohren, die vielleicht mehr gesehen/gehört/gerochen haben. Sie wendet sich um und ruft den Fuchs. Kurze Laute wie "Yipyip!" hallen durch die Bäume.

Out of Character
Charisma+Survival gg. 6.. Meyye will nur den einen Fuchs rufen, der sie beobachtet hat. ;)

[dice0]
 
AW: [27.4.08] Minefields

Das war das Pronblem bei der lokalisierung von Beobachtern mittels der Ohren. Im Wald wurde man von allen Seiten beobachtet. Möglich das der Fuchs der Ausgangspunkt von Meyyes Ohrenzucken war, vielleicht war er aber auch nur der offensichtlichste Beobachter.

Als Meyye den Fuchs mit einigen Lauten rief, stellte er seine Ohren nach ihr aus, obwohl er ganz genau wusste, von wem die Geräusche kamen, denn seine Augen hingen immer noch auf der Gangrel. Er stellte sich auf alle vier Pfoten und setzte sich dann wieder hin, die Zunge kurz herausstreckend, wie als ob er sagen wollte, dass Meyye sich ihren Ruf sonstwo hinstecken könnte. Doch dann stand er wieder auf und kam in einer Art Zick-Zack, um einige Bäume, moosüberwachsene Steine und Sträucher, bei Meyye an.

Dort setzte er sich wieder ab und blickte erwartungsvoll nach oben, die Ohren aufmerksam in jede Richtung drehend. Plötzlich schien er etwas zu wittern und klappte den Kiefer zusammen und senkte den Kopf ein wenig, die Ohren in Richtung Meyye aufstellend. Trotzdem blieb er noch sitzen und wartete darauf, was diese Fremde ihm sagen wollte. Aus irgendeinem Grund hatte sie ihn ja gerufen.

Als der Fuchs plötzlich zusammenzuckte, war auch Meyye kurz so, als würde sie etwas hören. Oder war es auch ein wittern? Man konnte ja nie wissen, wie nah die Gangrel schon dem Tier waren.
Auf jeden Fall meinte sie ein Geräusch aus Richtung des Mieneneingangs ausgemacht zu haben. Dieser war allerdings noch ein Stück weg und der Fuchs schien mehr auf etwas zu reagieren, dass direkt hier im näheren Radius war.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Über den Unsicherheitsfaktor, der mit der seltsamen 'Fähigkeit' ihrer Ohren einhergeht, weiß Meyye inzwischen ja so einiges... wenn sie loszucken, weiß sie auch nur, dass sie beobachtet wird, nicht von wem oder was und auch nicht von wievielen. Das ist das Handicap... und auch wenn die Ohren im Wald meist ruhig sind, weil eben nicht an jeder Ecke neugierige Füchse, aufmerksame Eulen und vorsichtige Rehe stehen und Ausschau halten, kann es durchaus sein, dass sie Pech hat, vor allem dann, wenn sie es garantiert nicht gebrauchen kann weil sich Garou oder Geister oder sonstwas an sie heranschleichen kann, während sie versucht, die glotzenden Tiere zu verscheuchen. Oder, wie in diesem Fall, herbeiruft weil es eh schon egal ist.

Oder ist es das? Sie geht in die Hocke, als der Fuchs sich zu ihr begibt, auf Fuchsart nicht schnell und direkt, sondern immer noch ein wenig vorsichtig... sehr sympathisch, er zeigt ihr wie es geht und wie sie es absolut nicht gemacht hat, vielen Dank auch Herr Oberlehrer! Und er macht es nicht umsonst, wie beide Tiere, das rotpelzige und das blutsaugende, feststellen als er da ist. Nein, sie glaubt nicht mehr daran, dass sie sich irgendwelche der Geräusche und Eindrücke eingebildet hat... sie glaubt eher, dass sich hier wirklich Garou herumtreiben, und dass sie gerade verdammt nahe sind.

Shitshitshit! Die haben mich bemerkt. Die können mich gar nicht nicht bemerkt haben! schießt es ihr durch den Kopf, den sie aber dennoch nicht nervös bewegt um etwas zu erkennen. Nein, auch wenn nur die absolut geringfügige Chance besteht, dass sie noch nicht auf der Abschußliste bzw. -rampe steht, verhält sie sich lieber absolut still. Und versucht, die Konzentration aufzubringen, mit dem Fuchs zu reden.

Sie sucht den Blick in seine Augen und lauscht... sie lauscht nach innen, nach ihrem eigenen Tier... dem Übersetzer, über den sie mit dem anderen Tier sprechen kann. Sie formuliert die Frage, welche der Fuchs wahrscheinlich so versteht, wie sie ein Fuchs stellen würde. Mag also sein, dass er das Gefühl bekommt, Meyye stelle die Ohren auf, schaue sich um, mustere die Umgebung und den Mineneingang und richte ihren Blick wieder auf den Fuchs vor ihr, Aufschluss erwartend, was für eine Art anderer Tiere gerade hier sind... und ob diese Tiere oft hier sind.

Out of Character
Animalism 1, Manipulation + Animal Ken und 1 Punkt Willpower. ;)

[dice0]
 
AW: [27.4.08] Minefields

Die Geräusche waren verhallt im Wald und der Fuchs schien auch etwas ruhiger.
Vielleicht lag es aber auch an der seltsamen Komunikation, die der Zweibeiner mit ihm aufstellte.
Der Fuchs legte kurz den Kopf zur Seite und lies erneut die Zunge heraushängen, wie als dachte er über Meyyes Frage nach.
Dann schnüffelte er an Meyyes Schuhen und blickte schließlich wieder auf.

"Er kann andere Wesen merken. Aber welche Wesen?"
Der Fuchs hebt die Schnauze in den Himmel und schnüffelt auch hier kurz.
"Flügelwesen starren, Baumwesen zittern."
Er hielt inne und sah Meyye etwas skeptisch an. Wie als wäre das doch eigentlich für jeden ersichtlich.
"Oft? Hier? Viele Wesen sind. Hier sind auch viele Wesen. Immer."
Ob man einem Tier fragen über Zeit stellen konnte? Kannten diese Wesen überhaupt das Konzept? Wahrscheinlich, sonst wäre die Antwort wohl anders ausgefallen.
"Stinkendes Zweibein einziges Wesen, dass immer hier ist. Oder nicht."

Plötzlich zuckte sein Kopf zur Seite und er starrte zum Mineneingang, doch sein Ohr fixierte Meyye. Dann blickte er Meyye in die Augen. Es machte fast den Eindruck, als wolle er ihr sagen, dass es ihm Leid tat.
Dannach legte er seine Pfote auf die Nase und begann mit den Hinterpfoten langsam zurück zu robben.

Erst jetzt viel Meyye eine gewisse Duftnote auf. Irgendetwas roch leicht faulig, oder zumindest nicht gut. Ein leicht süßlicher Humusgerruch, gepaart mit einem dunkleren Erdduft. Außerdem war es plötzlich erstaunlich still im Berreich der Lichtung. Es schien als wären die Tiere mit einem Mal verstummt.
Bis auf ein nicht all zu weit entfehrntes atmen. Ein atmen das sich anhörte, als hätte der Besitzer ziemlich große Nasenlöcher. Ein Atmen fast schon aufdringlich.
Ein Atmen hinter Meyye.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Meyye ist sich bewußt, dass gerade der Zeitbegriff Schwierigkeiten bereitet, bei sehr vielen Tieren. Sie haben entweder nur eine sehr kurze Erinnerungsspanne oder leben ganz im ewigen Jetzt. Es geht nur über Hilfskonstrukte... Dinge die sich möglichst gleichförmig immer wieder verändern, wie das Licht und Dunkel von Tag und Nacht. Das war fast schwieriger als ihr eigenes inneres Tier die Fühler zu dem anderen Tier ausstrecken zu lassen, als sie es gelernt hat... sich dem Tier begreiflich zu machen und selbst zu begreifen, was von ihm zurückkommt. Darum redet sie nur ungern mit Tieren, die weniger schlau erscheinen als die höheren Säuger. Na gut, manche Vögel gehen auch noch...

Flügelwesen, gut... nach denen hat sie nicht gesucht. Baumwesen... zittern? Meint er Eichhörnchen? Irgendwie ist schlecht vorstellbar, dass ein Tier einen Baum und seine Äste und Blätter als Lebewesen wahrnimmt, aber vielleicht hat sie nur gerade wieder etwas neues gelernt. Jedenfalls scheinen die Baumwesen auch nicht das zu sein, was sie sucht... außer er meint 'haarige Dinger so groß wie Bäume', aber dann passt das Zittern wieder nicht.

Stinkendes Zweibein? Damit könnte sie selbst gemeint sein und ihr Versuch, einen Zeitbegriff ins Gespräch zu bringen, gescheitert. Oder er meint einen anderen. Und sie braucht gar nicht lange zu warten bis sie ihn vielleicht kennenlernt und außerdem ihre Gedanken von vorhin wieder aufkeimen, als der Fuchs an ihr vorbeischaut. Shitshitshit! Dass sich der schlaue Meister Reineke vorsichtig davonmacht, bekommt sie schon fast nicht mehr mit, viel zu sehr ist sie da schon auf ihre gesträubten Nackenhaare, wie wild zuckenden Ohren und die Gerüche fixiert, die sie mit der Nase einzieht (ja, sie braucht nicht zu atmen, aber dass Gerüche im Wald etwas zu sagen haben, weiß sie auch als Vampirin). Die Kommunikation mit dem Fuchs erstirbt.

Ganz langsam erhebt sie sich aus der Hocke, bis sie wieder dasteht. Dass sie von was auch immer hier herumschleicht noch nicht entdeckt wurde, den Gedanken kann sie endgültig vergessen. "Ich weiß, dass du das jetz vielleicht nich glaubst..." sagt sie langsam. "Aber ich bin hier, weil wir was zu besprechen haben." Damit dreht sie sich um, ebenfalls langsam. Ihr muss jetzt nur noch in der Zeit bis sie sich umgewandt hat etwas einfallen, das sie tatsächlich mit einem Garou besprechen könnte... wenn sie überhaupt so weit kommt.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Wahrscheinlich ein Fall von aufgrund der Zustände manipulierter Wahrnemung. Denn jetzt erscheint Meyye das Wesen gar nicht so nah zu sein. Im Gegenteil, es steht doch noch ein Stückweit entfehrnt. Trotzdem erscheint es dem Ding -anders kann man es nicht nennen- möglich, mit nur wenigen geziehlten Sätzen direkt bei Meyye zu stehen und die abartigen Klauen in ihr tiefes Fleisch zu reißen.

Das was da vor ihr steht, lässt die Unterhaltung mit dem Fuchs wirklich verblassen und doch kommt Meyye der Satz in den Sinn stinkendes Zweibein. Das Wesen vor ihr steht zwar auf zwei Beinen, oder besser großen behaarten Krallenbewehrten Hinterläufen und es stinkt wirklich fürchterlich -man hat den Eindruck, dass der Gerruch intensiver wird, wenn man den Verursacher vor Augen hat- aber das Ding als Zweibein zu beschreiben?

Mit einer Pranke um einen Baum (ja, die Klauen umfassen den ganzen Stamm) steht ein etwa drei Meter großes Wesen vor Meyye. Die Hinterläufe, sprungbereit in den Boden gekrallt, stehen X-förmig auseinander, scheinen aber trotz dessen einen stabilen Halt zu geben.
Der Oberkörper ist trotz seiner massigkeit seltsam ausgehölt. Es scheint als wären das Rippenskellet nicht ganz so wie es sein sollte. Stattdessen scheint der Brustkorb ziemlich tief eingedrückt zu sein und die Rippen sternfrmig davon ausgehend über den Oberkörper verteilt zu sein.
Der rechte Arm wirkt unnatürlich größer und muskulöser im Verglleich zum anderen Arm, der dafür besonders lange Klauen aufweißt, die den baum umschließen. Die rechte Hand scheint allerdings nur aus drei Fingergliedern zu bestehen, die in mehrere Richtungen weisen.

Der Kopf hat seltsame Ähnlichkeit mit einer Hyiäne. Etwas länger und spitz zulaufender als bei einem Wolf und ein aufgestelltes Nackenfell. Wären da nicht diese übermässig großen Ohren, die denen einer Fledermaus gleichen. Die Augen blicken -wenn man das so nennen kann- wirr in zwei völlig unterschiedliche Richtungen und das rechte Auge scheint völlig blind zu sein, da es von einem weißen Schleim überzogen ist. Das linke Auge zuckt unwillwührlich und gibt ein kränklich wirkendes grünliches Schimmern von sich.

Das Fell dieses Wesens besitzt gleich zweierlei Farben. Die größere Hälfte der linken Seite ist ein ölliges Schwarz, viele verfettete Haarsträhnen und jede Menge Dreck befindet sich hier.
Die rechte Seite ist ganz anders. Das Fell ist heller und hat auch einen grünlichen Schimmer. Außerdem stehen alle Haare aufrecht und weit vom Körper ab, was das ganze wie eine Art Stachelpanzer wirken lässt. Außerdem gibt es drei große Wunden auf der rechten Schultern, die tief im Fleisch sitzen. Ein toxisscher grüner Schimmer geht von den Wunden aus und Meyye meint erkennen zu können, wie sich etwas in den Wunden bewegt. Sind da etwa Insekten, die in diesem liquiden Grün schwimmen?

Der Werwolf scheint seine Augen nicht wirklich zu benutzen zu können, trotzdem macht es den Anschein, als wäre er genau in der Lage, Meyye zu orten. Die rechte Hand erhebt sich und die Fingerglieder zappeln in unwillkürlichen Richtungen, dazu gibt das Wesen einen heulenden Ruf aus.
"Huuuuurlllllll"
Es ist kein Wolfsgeheul, es ist ein verwirrtes, geisteskrankes Gurgeln, bei dem die übergroße gespaltene Zunge aus dem Maul fällt und sich einige der Zähne in sie bohren, was das Wesen nicht zu stören scheint.
Meyye ist sich sicher, das ist kein Werwolf. Vielleicht war es mal einer.
Trotz der scheinbaren unfähigkeit Kommunikation zu betreiben, wartet das Wesen erst einmal ab und scheint hören zu wollen, was Meyye mitzuteilen hat. Oder wartet es nur auf den ersten Versuch von Meyye, sich aus dem staub zu machen? Vielleicht will es ja Katzengleich mit Meyye spielen und die große Pranke benutzen um sie zu verletzen, aber nicht zu töten.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Oh... SHIT! Das Entsetzen steht Meyye ins Gesicht geschrieben und von daher ist es ganz gut, dass es nicht so aussieht als könnte das Wesen sie allzu gut sehen... was auch immer es sein mag, Fomorer, Black Spiral Dancer, ein besonders unglücklicher Metis... nein, letzteres wohl nicht. Sie hat Mißbildungen und Geburtsfehler gesehen, aber das geht eindeutig darüber hinaus. Es ist schlicht und einfach nur grotesk! Nicht mal der Dancer im Park vor vier Jahren sah so schlimm aus. Aber das war ja auch einer, der sich durchaus noch in menschlicher Gesellschaft bewegen konnte, vielleicht gibt es solche und solche...

Wie lange sie nun dasteht und das Wesen betrachtet, weiß sie gar nicht so genau. Immer wieder fallen ihr neue, ekelhafte oder erschreckende Details ins Auge. Sie hat keine Ahnung was passieren muss, um einen Garou so zuzurichten (wobei sie sich jetzt mal gar nicht so sicher ist, ob es mal einer war, aber ihr fällt gerade nichts anderes ein, mit dem sie es hier zu tun haben könnte), aber was auch immer es ist... sie will nicht ein Zehntel davon erleben müssen. Vielleicht wäre es ein Akt der Gnade, ihm schnell den Garaus zu machen. Wenn sie das schafft.

"Wer das getan hat... den würd ich wirklich gern dafür bestrafen." sagt sie halblaut, was ihr als erstes in den Sinn kommt. Vielleicht genau das Falsche, aber die Wahrheit. Sie sieht zu dem monströsen Kopf auf. "Kannste mir da vielleicht nen Tipp geben?" Als hätte sie nichts zu befürchten, schiebt sie die Hände in die Jackentaschen... aber in Wirklichkeit tut sie das, um ihre silbernen Wurfmesser in die Hand zu bekommen. Wer kann sagen, wie das Ding jetzt reagiert...
 
AW: [27.4.08] Minefields

Das Wesen zuckt mit der Schnauze zur Seite, wie als würde es sagen wollen: lauf so schnell du kannst.
Dann ein Hyiänenhaftes Grinsen, die Zunge immer noch aus dem Maul hängend.
Was Meyye nicht weiß ist, dass das Ding durchaus in der Lage ist einigermaßen klar zu denken. Joshua hörte die Fragen und verstand worauf Meyye hinaus wollte, aber er verstand nicht, warum sie die Angelegenheit berührte. Er hob die Nase und schnüffelte in Richtung der Gangrel. Es war eindeutig. Der Gestank war zwar nicht so stark, aber ausgeprägt. Das süßliche duften des Wyrms drang auch aus den Poren der kleinen Schwarzen.

"Grcchhhl"
Das Wesen gab eine art keuchendes Jaulen von sich und löste die Hand vom Baum. Die langen Finger gruben sich in die Erde, während der andere Arm zum Balanceausgleich vor den Körper gehalten wurden. Die Fingerglieder zuckten wild und es schien wirklich als würde sich das Wesen zum Sprung bereit machen.
Joshua wollte den süßlichen Duft aufnehmen. Wenn er in dieser Gestalt war, war er instinkt gesteuert. Er besaß immer noch einen gewissen Intellekt, aber das Tier hatte alle Fäden in der Hand und saß im Cockpit.

Das Wesen würde springen, das war sicher. Trotzdem schien es abzuwarten, ob Meyye eine Bewegung machen würde. Eben wie eine Katze, die darauf wartete, das die Maus ihr Loch verlies.

Out of Character
Initiativewurf! ;)
 
AW: [27.4.08] Minefields

Shit. Das Wort der Stunde. Aber so wie das Ding vor ihr aussieht, hat sie ohnehin keine eloquente Antwort erwartet. Sie versucht auch nicht nochmal, es anzusprechen... es will offenbar angreifen, gibt ihr aber offenbar noch einen Atemzug Zeit. Wer weiß, warum... holprige Denkprozesse, das Gefühl eigener Überlegenheit, das Abwarten was sie macht... nun, das kann er haben. Er weiß ja nicht, was sie da schon in der Hand hält. Jetzt muss sie schnell sein... egal wie übel zugerichtet der Kerl ist, es ist immer noch ein Garou. Blut strömt durch ihre Adern, heiss und immer schneller, während alles um sie herum in Zeitlupe zu versinken scheint. Sie schmeisst den Turbo an.

Out of Character
Einmal Initiative... Wurf +7.
[dice0]
Meyye hat Geschwindigkeit 2 aktiviert, mit ihren drei Aktionen nächste Runde will sie die drei silbernen Wurfmesser schleudern.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Von wegen Turbo. Der halbverfaulte Garou ist immer noch schneller als sie, und sie hat keine Zeit mehr, sich darüber zu wundern. Reflexartig wirft sie sich zur Seite und ist doch zu langsam, um der Klaue zu entkommen, die mit der Gewalt von Rasiermessern hinter denen die Kraft eines Bulldozers steckt halb den Bauch wegreissen. Ein qualvoller Schrei hallt durch den Wald und vertreibt den Fuchs von vorhin wohl endgültig, wenn der nicht schon zu Beginn des Kampfes um sein Leben gerannt ist. Meyye wird zu Boden geschleudert, aber noch immer gilt für sie der beschleunigte Zeitablauf... gedankenschnell schleudert sie zwei ihrer Wurfmesser, als sie schon das Ende ihres 'Geschwindigkeitsmodus' kommen fühlt..
 
AW: [27.4.08] Minefields

Das Wesen reckt die Pranke als es mit den X-Beinen vom boden abspringt. Es scheint regelrecht auf Meyye zuzufliegen, so schnell ist es. Und mit einem Wimpernschlag graebt sich die Klaue in das tote Fleisch und reisst es auseinander. Der Garou gibt ebenfalls einen Laut von sich, der aber eher kaempferisch -oder amuesiert- klingt.

Doch sieht er das blitzen in Meyyes Haenden und duckt sich vor dem ersten fliegenden Messer. Er graebt sich in den Boden und kommt fast aus dem Gleichgewicht, daher hat er keine Chance dem zweiten Messer auszuweichen. Ausserdem ist diese Schwarze Amazone verdammt schnell.
Wild jaulend spritzt einiger Sabber des Werwolfes auf Meyye und es wird wohl nicht lange dauern, bis das Wesen ihre Attacke beantwortet.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Wenigstens ein Teilerfolg.. wenn der Zombiewolf nicht so verdammt schnell wäre! Zeit schinden, sie braucht Zeit! Rasch und doch verärgert über die eigene Langsamkeit springt sie auf und weicht zurück, das letzte Wurfmesser noch in der Hand. Was tut er? Warten? Zeit schinden. Vielleicht hat sie noch eine Chance. Flucht? Blödsinn. Sogar wenn sie die übernatürliche Geschwindigkeit wieder anwirft, kann er schneller sein als sie. Er kann ihrer Spur folgen und sie später finden. In der Erde versinken? Dann hätte er einen Schlag frei. In's Fluchttier verwandeln? Ebenso. Noch einen Schlag übersteht sie nur mit sehr viel Glück, und davon hatte sie gerade nicht allzuviel. Wer sich im Kampf mit einem Werwolf auf Glück verlässt, ist ein Idiot.

Während sie zurückweicht wischt sie sich nur kurz den Wolfssabber ab und würde sich nicht wundern, wenn die ein oder andere Made darin wimmeln würde. "Das war jetz nich nett." sagt sie. "Und verdammt unnötig... was haben wir davon, wenn wir uns gegenseitig massakrieren? Wir sin' auf der selben Seite, verdammt! Ich hab nur erst heute von dir erfahren..." Sie spürt einen Baum im Rücken und legt die Hände daran, hinter ihrem Rücken. Krallen! Ich brauche Krallen und er darf sie nicht sehen...

"Ich meine... was machst du hier draussen? Gehörst du nicht zum Caern? Weisst du, dass Black Mind nich mehr da is? Da haben Neue das Kommando übernommen. Vielleicht kannste mit denen reden." schießt sie einfach mal einen nach dem anderen Schuss ins Blaue. Zeit, nur ein bißchen Zeit noch...
 
AW: [27.4.08] Minefields

Der Werwolf schiebt seinen Kopf noch ein Stück weiter nach vorne und Meyye kann deutlich den Gestank riechen. Nicht nur ist es riechbar, man kann es auch schon fast auf der Zunge schmecken. Und wenn Meyye noch sterblich wäre, würden ihre Augen wohl tränen.

Doch der Werwolf reißt sie nicht in zwei Stücke, oder beißt ihr den Kopf ab oder ähnliches. Stattdessen zuckt er ein bisschen mit seinen Ohren und rollt mit dem einen Auge, nur um dann fast schon freundschaftlich den großen Kampfarm auf Meyyes Schulter zu legen, sollte sie dies zulassen.

Braves Fleisch, lass dich fühlen.

Die zuckenden Fingerglieder umschließen kräftig Meyyes Schulter und vielleicht erzeugt diese seltsam sensitive Berührung einen kalten Schauer bei der Gangrel. Denn der Werwolf scheint sie nicht verletzen zu wollen. Zumindest noch nicht. Hat er etwas vor? Plant er etwas. Was soll die Berührung?
Wieder kommt der Gangrel das Bild von einer Katze die mit ihrer Beute spielt in den Kopf.
Doch was will man aus diesem Hyänenartigen Gesicht mit dem weißen Auge und dem unfixierten rollenden Auge schon lesen.

Gutes Fleisch. Will markieren.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Manchmal, aber nur manchmal... ist Meyye froh, dass sie nicht mehr lebt und daher nicht atmen muss. Trotzdem fühlt sie sich gerade sehr lebendig, und es ist ein beschissenes Gefühl... wie als kleines Kind, als sie mal einem großen, knurrenden Hund gegenüberstand. Eine Erinnerung, die ihr in Verbindung mit den Garou noch nicht oft in den Sinn gekommen ist... aber gerade recht passend. Was wird das Untier tun? Wie findet sie heraus, was ihn zurückhält? Kann sie sich bewegen ohne dass er angreift? Der einzige Unterschied ist eigentlich der, dass sie als Kind keine Chance gehabt hätte, wenn sie auf den Hund zugestapft wäre und ihm eins auf die Nase gegeben hätte. Obwohl, so dermaßen groß ist auch der Unterschied noch immer nicht.

"Ähm... verstehst du überhaupt, was ich sage?" fragt sie und sieht diesen Nosferatu von einem Garou recht skeptisch an. Immerhin, das Reden scheint ihn beruhigt zu haben. Vorerst. "Du könntest... ja mal irgendwie zu erkennen geben, dass du das tust, nicken zum Beispiel..." Noch rudimentärer wären Augenbewegungen, aber damit will sie gar nicht anfangen. Die ständig zuckende Hand des Garou scheint zentnerschwer auf ihrer Schulter zu lasten und sie ist angespannt wie eine Violinsaite, um schnell zur Seite auszuweichen, wenn irgendwas Fieses kommt. Jetzt? Nein, noch nicht...
 
AW: [27.4.08] Minefields

Meyye konnte keinerlei Reaktion auf ihr gesagtes erkennen. Überhaupt schien der Werwolf gerade geistig nicht ganz anwesend zu sein. Na ja, davor hatte man das auch nicht behaupten können, aber da hatte man wenigstens anhand der Körpersprache eine gewisse Reaktion ablesen können.

Etwas das Meyye warnahm, war der Gestank, der scheinbar sogar stärker wurde. Und als sie ihr Worte aussprach merkte sie plötzlich woher diese Veränderung rührte. Die Wunde, die vorhin schon wie grünes Gift geschimmerte hatte, glühte jetzt föhrmlich. Eine Art dunkles Pulsieren war in dem Grün zu erkenen und jetzt machte Meyye auch einige kleine Würmer aus, die in diesem fast liquiden Teil des Körper schwammen. Kleine weishäutige Würmer, die sich langsam über die Oberfläche und auch in der grünen Suppe bewegten.

Der grüne Schimmer hatte inzwischen richtige Intensität zugenommen, so das das abscheuliche Gesicht des Werwolf von der Schulter her bestrahlt wurde. Und plötzlich schwollen die drei Narben an. Es war als wäre eine durchsichtige dünne Haut über den Narben, welche drohte aufzuplatzen.
Und genau dies geschah jetzt. Doch so urplötzlich und heftig, dass man zurück zuckte. Die dünne Haut der Narben platzte auf und die grünliche Flüssigkeit spritzte heraus, in Richtung Meyye.
 
AW: [27.4.08] Minefields

Meyye war ja ziemlich sicher, dass sie den Moment erkennen würde, an dem sie sich unbedingt losreissen muss und ihre geborgte Zeit verrinnt... und naja, der Moment ist auch wirklich nicht zu verfehlen! Stärkerer Gestank ist es noch nicht unbedingt, aber als das grünliche Zeug, von dem sie gar nicht so genau wissen will was es ist, zu brodeln und zu leuchten anfängt, ist es vorbei. Shit! Gäbe es eine Liste der Worte, die sie am meisten gebraucht, das wäre wohl recht weit oben zu finden.

Mit einem harten Ruck duckt sie sich nach unten weg, entgleitet der Pranke auf ihrer Schulter und taucht zur Seite ab. Bloß nicht von dem Wyrmgift berührt werden! Dann lieber ehrliche Klauenwunden! Sie wirbelt wieder herum, ihr Messer wurfbereit und die Krallen an ihren Händen jetzt sichtbar. Letzte Chance - vorbei. Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wenn das Licht angeht...
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben Unten