[26.04.2008]Schwanensee und polternde Abende

Mitra

Titan
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Wenige Minuten nach Sonnenuntergang besah sich Jason Pash sein Werk. Zufrieden mit seiner Arbeit nickte der Farbige und stemmte seine Fäuste in die Seiten.
Im Ballsaal hatte er die bequemen Biedermeier Stühle aufgereiht und in einem perfekten Winkel zur Bühne aufgestellt, im Atelier war der mächtige Bronze-Tek poliert und die kostbaren Bilder entstaubt worden und das zu reichende Blut stand fertig abgefüllt auf der Wärmplatte in der Küche.

Er war bereit die erwartenden Gäste zu empfangen, Butch stand an der Tür sie auf verlangen zu öffnen und selbst Prinz Buchet befand sich oben im Bad und pfiff anscheinend eine komplizierte Sonate von Bach. Zum Spaß und in einer Qualität mit der er in der Mailänder Skala hätte auftreten können.

Einzig Noir war nach dem Erwachen eiligst zur Akademie gefahren um der schlimmste Gefahr seit dem Falle Finsterburgs zu begegnen und die hierfür notwendigen Häscher auf ihre Pflichten einzuschwören.

Ja es stand schlimm um die Stadt, aber dies war noch lange kein Grund der Kultur ihren Lebensraum zu nehmen.
 
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Niemand würde je diese herausragende Leistung zu würdigen wissen, denn wenn Noir alles richtig gemacht hatte, bliebe die Tatsache, dass sie in weniger als neunzig Minuten von der geschäftigen Seneshall zur strahlenden Schönheit Lady Noir mutiert war, vollkommen unbemerkt. Es galt einem weiblichen Gewaltakt, denn alleine der perfekte Sitz der Haare hatte sie mehr als die Hälfte der Zeit gekostet.
Nun aber war alles perfekt und der Abend konnte beginnen. Wenn alles lief wie geplant war er um üunkt vier Uhr beendet und würde einige erfreute Gäste wieder nach Hause entlassen.
Zeit genug sich anschließend wieder mit den beängstigenden Problemen um das verfluchte Wolfsrudel zu kümmern.

Anmutig wie kaum eine zweite Schritt die Seneshall die geschwungene Treppe hinab, die Hand leicht auf das Geländer gelegt. Da sie in dieser Nacht bereits einen für sie äußerst beeindruckenden Erfolg in ihrer Kunst des Auspex errungen hatte, konnte sie nicht aufhören nach Dingen zu fassen und darin dann die Erinnerung an soeben Vergangenes zu lesen. Das Holz des Geländers zum Beispiel verriet ihr das kurz vor ihr Buchet die Treppe hinab geschritten war. Sie wußte das er einen schwarzen Smoking trug und eine gewisse Vorfreude auf das kommende Ereignis verspürte.
Noir zwang sich in die Wirklichkeit zurück. Die Gefahr im 'Lesen', wie hier auf der Treppe, bestand darin, dass man den Kontakt zur Wirklichkeit verlor und Gefahr lief sich zu verletzen.

Noch fünfzehn Minuten bis Mitternacht, gespannt überlegte wer der Gäste wohl als Erster hier erscheinen würde und wer als Letzter. Auch solche Kleinigkeiten sagten etliches über das wahre Interesse des Gastes zum herrschaftlichen Hause aus.
Aufmunternd nickte sie im Vorbeigehen dem neunen Butler zu. Es war sein erster Empfang und die Nervösität stand ihm ins Gesicht geschrieben. Butch hingegen war gelassen wier eh und je, er schien sich sogar ein wenig zu freuen!?

"So meine Freunde, es geht los! Auf ein gutes Gelingen, ich will das hiervon noch geredet wird!"
 
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Out of Character
Mitternacht Freunde! Kommt noch wer rein, irgendwann? So warm ist es nicht das ihr schon draußen feiern könnt, ist Nebel!!! ;)
 
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Es würde kurz von Mitternacht sein, wenn Antonia bei der Prinzenvilla ankam. Eigentlich hatte sie mit Eduard gehen wollen, doch dieser hatte vorher noch ein Clanszusammentreffen, so dass dies an diesem Abend nicht möglich war.

Das Gespräch mit Miguel hatte lange gedauert und wenn der Mann es geschickt anstellte, würde er Schlesinger und dem Clan der Könige einiges an Ärger einbringen können. Doch nun war Freundlichkeit, Toreadoreleganz und Charisma gefragt, hinter der man perfekt das Pokerface verstecken konnte.

Ihr Abendkleid war von erlesener Eleganz und alles perfekt auf einander abgestimmt, genauso wie es sein mußte. Geschmeidig schritt sie zum Eingang und würde dann das Haus betreten, sofern die Tür offen war, oder die Klingel betätigen.
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

Der stämmige Hühne öffnete der Harpyie die Tür und verbeugte sich tief um die Toreador der Etikette entsprechend zu begrüßen.

"Willkommen in der Villa seiner Exzellenz, Miss de Groote. Wenn ich Sie bitten darf eintzutreten? Ich hatte mit Herrn Pash gewettet, dass ich wüsste wer der gnädigen Gäste als erstes diesen besonderen Abend eröffnen würde. Und ich darf mit stolz sagen, dass ich gewonnen habe. Es ist mir ein großes Vergnügen Sie zu sehen. Darf ich Ihnen etwas abnehmen?"

Zuvorkommend wie man es dem Riesen gar nicht zugetraut hätte, kümmerte er sich um Antonias Reisebekleidung, dann wie er ins Innere des Hauses.

"Das Konzert findet im Ballsaal statt. Die zweiteTür rechts, aber sie kennen den Weg ja!"
 
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Antonia lächelte Butch an und ließ sich den Mantel abnehmen.

"Oh, ich bin wirklich die Erste, damit hätte ich nicht gerechnet, aber ich wünsche ihnen auf jeden Fall einen schönen Abend, Herr Hansen," sagte sie. "Ich hätte gewettet, daß Miss O'Niell oder Lord Johardo vor mir ankommen."

Sie lächelte noch einmal und machte sich dann auf den Weg zum Ballsaal.
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

"Seine Lordschaft beliebt in der Regel einen anderen Weg zu nehmen, über sein Eintreffen werde ich für gewöhnlich nicht informiert. Gut möglich, dass er längst eingetroffen ist?
Intern hatten wir als mögliche Alternative Herrn Stahl im Gespräch. Da er unlängst an die Spitze seines Clans gestiegen ist, wäre es nur recht und billig das er ihn auf diese Weise repräsentiert. Aber da es anders gekommen ist, kann ich mit Freuden berichten, das der Clan in jeder Situation, auch in solchen, die Fäden fest in Händen hält!"

Beinahe war es unglaublich, dass dieser Muskelberg derartige Sätze von sich gab. Sein Gesicht wirkte dabei ein wenig wie ein unförmiger Mühlstein.
 
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"So muß es auch sein, alles andere wäre nicht zu vertreten", antwortete Antonia. "Wir werden sehen, wer alles kommt."

Es war wirklich erstaunlich, das dieser Mann nicht nur zuschlagen konnte, sondern auch solche Qualitäten hatte.

"Wir werden schon aufpassen, dass uns keiner die Fäden aus der Hand nimmt, das darf nicht geschehen."
 
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Es dauerte keine 5 Minuten, da klingelte es bereits wieder an der großen Eingangstür der Villa.

Alexander stand dort, in teurem Designeranzug und so elegant gestriegelt, wie man es an ihm kannte.
Seine silbernen Ringe blitzten im warmen Licht der äußeren Fassade.

Alexander war jedoch nicht alleine gekommen...
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

Der Hühne öffnete langsam, beinahe bedächtig die Haustür. In der fleischigen Masse die bei anderen Menschen gemeinhin als Gesicht bekannt war, zeichnete sich etwas ab, das mit viel gutem Willen als Lächeln bezeichnet werden könnte. Für Kainiten die den Anblick des Riesen nicht gewohnt waren, musste Butch wirken wie ein Haus.

Knapp gewonnen! Miss deGrotte war nur um Minuten schneller....

"Guten Abend Herr Stahl! Ich bin sehr erfreut den Clan der Ventrue in so großer Zahl begrüßen zu dürfen. Wenn Sie sich bitte nach hinten begeben wollen, seine Exzellenz wird sehr erfreut sein sie zu sehen? Der Ballsaal, Sie kennen den Weg!"

Höflich trat der Ghul einen Schritt zur Seite um die eingetroffenen Gäste einzulassen. Anstalten der Gräfin bei der Bewältigung der Eingangstreppe zu helfen machte er nicht und das obwohl er aussah, als könne er den Rollstuhl mit einer Hand hinauftragen und nebenbei mit Walzen jonglieren .

Er hat seinen Clan erstaunlich gut im Griff und sie zeigen entschlossene Gemeinsamkeit. Wie es aussieht geht es mit den Ventrue endlich wieder bergauf..
 
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Linus wusste was er zu tun hatte. Erst grüßte er den Ghul wie es sich gehörte. Dann wartete er bis es ins Haus ging und Zog den Rollsuhl fachmännisch die Treppen hinauf. Er stellte sich nicht all zu dumm an dabei. Zwar hatte er zu arbeiten aber er bewältigte die Aufgabe doch recht gut. Nun drehte er den Rollstuhl wieder in die richtige Richtung und schob die Dame ins Innere.

"So, die Treppe haben wir geschafft. Ich hoffe ich war nicht zu holperig?"


Er schaute das er Herrn Stahl im Auge behielt um von Ihm zu lernen und vorallem um hier nicht negativ auf zu fallen.
 
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Alexander lächelte dem mächtigen Ghul des Prinzen freundlich entgegen. Er kannte Butch von den früheren Feierlichkeiten, welche der Prinz schon oft abgehalten hatte und wusste, dass er sich trotz seines massigen Körperbaus gut eingliedern konnte. Andersrum konnte er sich ebenso gut vorstellen, wie dessen Hände, welche die Größe von Radkappen zu besitzen schienen, ganze Backsteine pulverisieren konnten.

"Guten Abend, Herr Hansen! Ich freue mich, über die Einladung zum heutigen Abend und spreche da für meinen ganzen Clan. Ich hoffe, auch sie können ihn nachher ein wenig genießen und müssen nicht die ganze Zeit über an der Türe stehen." lächelte er ihm entgegen und betrat das prachtvolle Anwesen des Prinzen.

Er ging ein paar Meter über den teuren Fußboden und wartete dann auf seine Cousins und seine Cousine.
"Das Fest findet im Ballsaal statt, welcher sich im hinteren Teil des Anwesens befindet. Folgt mir einfach." wies er sie an und ging voraus, um den Saal zu betreten
 
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Eduard schwieg, er war es nicht gewöhnt von charismatischen und gut gekleideten Wesenheiten umgeben zu sein. Die letzte Zeit hatte ihn mit viel....Gesocks konfrontiert. Es war zwiespältig für ihn, einerseits erfreute es ihn zu sehen das die Diplomatie und Ehre nicht ausgestorben war...andererseits fühlte er sich irgentwie seines Heimvorteils beraubt.
Er verneigte sich kurz und doch bemerkbar vor dem Ghul:
"Ich wünsche eine geruhsame Nacht Mister Hansen" Eduard ließ seinen irischen Akzent durchhören.
Anschließend folgte er dem Primogen.
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

"Guten Abend Monsieur Mentesse!"

Mit diesen Worten schloß der riesige Ghul die Eingangstür und nickte anerkennend mit dem fleischigen Kopf.

Alle Ventrue einträchtig und als geschlossene Einheit beisammen. Herr Stahl tut diesem einst so zerstrittenen Clan spürbar gut. Schön das Mag sich nicht geirrt hat!

Manch anderer Clan konnte sich davon noch eine Scheibe abschneiden. Dieser Gedanke brachte ihn zu den Tremere. Zwei Minuten vor Mitternacht, nicht mehr viel Zeit.
 
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Linus brachte die Dame im Rollstuhl sicher durch die Flure und Räume. Als sein Mentor die Anwesenden begrüßte verbeugte er sich so tief es ihm sein Rang aufzwang und war ruhig. Er wollte nicht sprechen wenn er nicht gefragt wurde. Wie es sich für jemanden von seinem Stand gehörte.
 
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Fast lautlos rollte der schwarze Bentley auf den Hof. Judith stieg aus und öffnete die hintere Tür, aus der Caitlin und Lord Johardo stiegen.

Der Lord trug heute Abend seinen Stresemann, der noch original und Massgeschneidert war.

Er bot Caitlin galant den Arm und ging mit Ihr geradewegs auf die Eingangstür zu.
 
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Caitlin nahm mit einem Lächeln den dargebotenen Arm und schritt anmutig an Johardos Seite zum Eingang.

Sie selbst trug ein weinrotes Abendkleid mit einer passenden Stola und hatte zierlichen Rubinschmuck angelegt. Ihre langen, dunkelbraunen Haare waren zu einer eleganten Hochsteckfrisur geflochten.
Alles in allem war sie eine imposante "junge" Dame, deren aristokratische Herkunft man ihrer Haltung entnehmen konnte.

An der Eingangtür stoppten sie und klingelten. Sie kamen grade noch rechtzeitig.
 
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Out of Character
musste Johanna laufen oder ist sie mit im Bentley? Azraella sagte alle Tremere sind eingeladen?
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

Der riesige Ghul öffnete die Tür und schien erfreut die fast schon vermissten Gäste nun doch eingetroffen zu sehen. Zuvorkommend trat er zur Seite und ließ den Besuchern so Platz einzutreten.

"Guten Abend Professor, schön sie zu sehen. Sie sehen gut aus, wenn ich das bemerken darf. Miss McKinney wie schön auch Sie so schnell wiedersehen zu dürfen, Prinz Buchet wird entzückt sein, das Kleid ist traumhaft!"

Die netten Worte sprudelten nur so aus dem Giganten hervor und schienen in seiner Nähe doch fremd und unwirklich. Bei Butch dachte man eher an Grunzlaute und Gewaltbekundungen. Er wandte sich der dritten Tremere zu.

"Frau von Greif, meinen Glückwunsch zur Beförderung. Ich war schon lange der Überzeugung das Sie eine vortreffliche Hüterin abgeben würden. Ein Gewinn für die Stadt, wie ich meine....
Aber bitte treten Sie doch ein, Sie werden sehnsüchtig erwartet."

Der letzte Satz galt wieder allen.
Damit war die Gästeliste komplett.
 
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