[26.04.2008] Noch mehr Besuch

Hannah sah sich die Akademie mit einer hochgezogenen Augenbraue an, als die Drei sie erreicht hatten. Die Brujah hatte sich die letzten Worte Kieras noch einmal durch den Kopf gehen lassen, was zwar in gewisser Weise Antworten enthalten hatte, aber auch wiederum mindestens eine neue Frage aufgeworfen hatte, die sie ihrer Begleitung aber sicher nicht so direkt stellen würde.

Bühnenmagier, hm? Klingt interessant... und ihr tretet im Hammer auf? Ich hoffe, ich krieg davon auch was zu sehen.

Aber sagt mal, wenn ihr Zwei erst seit gestern hier seid, werdet ihr auch noch nicht so viel von der Stadt gesehen haben, oder?

Hannah schmunzelte gutgelaunt. Sie selbst konnte bestenfalls mit Hütchenspieler-Tricks aufwarten... sie würde sich die Show der zwei Magier sicher nicht entgehen lassen, wenn sich die Gelegenheit bot. Sie hatte solche Dinge schon früher gern gemocht und irgendwo in ihrem innern regte sich bei dem Gedanken an so eine Attraktion die jugendliche Faszination der jungen Frau, die sie einmal gewesen war.

Aber die Regung war ungewohnt und nicht nur angenehm, da die Erinnerungen, die damit in Verbindung standen in manchen Nächten wie die Erinnerungen von jemand Anderem wirkten. Außerdem wollte sie sich nicht die gute Laune verderben lassen, die sie inzwischen tatsächlich verspürte, also versuchte sie durch die weitere Frage das Gespräch wieder auf aktuellere Themen zu lenken.

Tja... da wären wir wohl. Ich vermute, ihr wißt, wo wir diesen Romero finden. meinte sie dann nur noch beiläufig und lies ihren Begleitern den Vortritt auf das Gelände der Kunstakademie.

AW: [26.04.2008] Noch mehr Besuch

"Ja, wir werden im Hammer auftreten, das erste Mal am 3. Mai. Du weißt es also jetzt schon und kannst auf jeden Fall hin kommen", sagte Kiera dann. "Und es es stimmt, wir haben noch nicht viel von der Stadt gesehen, von daher können wir dir auch kein anderes Hotel oder eine Unterkunft empfehlen, die billiger ist. Vielleicht weiß Romero war, frag einfach mal."

Sie gingen mit der Frau um das Haus herum bis zu dem Eingang mit der Kamera.

"So das sind wir, nur noch klingeln."

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Out of Character

Moah was habt ihr nur alle, da war nie ne Klingel! Die Kameras sehen einen und dann öffnet sich die Tür ganz von alleine! Oder eben nicht...

Am Auffälligsten war der vollkommen verwirrende Weg der durch eine Vielzahl verschlungener Pfade, hervorragender Anbauten und widersinniger Umwege führte. Das Ziel des Weges war dann nicht minder enttäuschend. Eine unscheinbare Tür über die man über eine kleine Treppe ins Innere der Akademie gelangen konnte, war alles das auf die mögliche Anwesenheit des herrschenden Prinzen hinwies.
Nicht eben spektakulär und wären nicht mindesten ein halbes dutzend Überwachungsgeräte bei ihrer Ankunft zu einem unheimlichen Eigenleben erwacht, so könnte die Brujah denken, man wollte sie hier veralbern.

Ein mechanisches Schnappen verkündete, das sich das Schloß zum Eingang entriegelt hatte und der Zugang nun frei war.

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Out of Character

Vielleicht eine Schimärenklingel?

"Dann mal, rein, nach dir", sagte Kiera und deutete auf die nun offene Tür.

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Sie hatte versucht sich den Weg einzuprägen, allerdings das Vorhaben auch schon wieder schnell aufgegeben. Als sie dann schließlich vor der Tür standen war sie ein wenig... enttäuscht. Aber andererseits... hatte sie denn mehr erwartet?

Hannah nickte Kiera zu, kontrollierte den korrekten Sitz ihrer Lederjacke, knackte mit den Fingerknöcheln und trat durch die Tür um sich in dem dahinter liegenden Zimmer umzusehen.

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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Als die beiden unverhofften Gäste sein Büro betraten, erhob sich der Italiener in gewohnter Weise um seinen Besuchern den nötigen Respekt zu erweisen. Anscheinend sorgte der bevorstehende Krieg mit den Garou für eine starke Fluktuation. Viele der alten Kainiten flohen vor der Gefahr an sicherere Gestade, andere schien die Aussicht auf ein wenig Blutvergießen nahezu anzulocken. Die Tremere zum Beispiel schienen den Zeitpunkt zu nutzen um ihre Front grundlegend neu zu ordnen. Handelte es sich bei der Kleinen hier auch um eine dieser Bluthexer?
Wahrscheinlich nicht, Johardo hätte es angekündigt.

"Willkommen an der Akademie für feine Künste zu Finstertal. Mein Name ist Toni Romero und ich freue mich ehrlich Ihre Bekanntschaft zu machen. Das Sie in Begleitung von Miss McKinney hier erscheinen wirft, wenn ich ehrlich bin, einige interessante Fragen auf und ich bin gespannt in welcher Weise sie sich auflösen werden."

Kein Unterton in der Stimme wies darauf hin, dass der Sekretär das Gesagte in irgendeiner Weise negativ meinte. Es schien als entsprängen seine Aussagen einer ehrlichen Neugierde. Allerdings befand man sich inmitten der Herrschaftsgebietes der Toerador. Hier war nichts wie es auf den ersten Blick schien, Gefühle schon gar nicht.

"Bitte setzen Sie sich doch zu mir, ich bin gespannt und erfreut Sie kennenzulernen, Miss...?"

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Out of Character

3 Leute - Kiera hat Rashid nicht vor der Tür stehen lassen.

Kiera lächelte und wartete, dass Hannah sich zuerst vorstellte, bevor sie selbst etwas sagte und auch ihren Ehemann und Ghul vorstellte. So sagte sie nur einen kurzen Gruß, dass man auch ihnen einen Platz angeboten hatte.

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Out of Character

Ja, nen Ghul, wen kümmert der?? Tz!

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Hannah nickte dem Italiener knapp zu - die Andeutung einer Verbeugung - und erwiederte in beinahe akzentfreiem Deutsch:
Danke. Mein Name ist Hannah Kelly. Freut mich. Herr Pareto hat mir empfohlen, gleich heute noch bei Ihnen vorbeizuschauen.

Hannah lies sich langsam in dem Sessel nieder und betrachtete Romero mit einem Lächeln, das nicht ganz ihre Augen erreichte. Sicher, sie war recht gut gelaunt, aber die Umgangsformen, die sich für sie so steif und aufgesetzt anfühlten, trugen nicht zur guten Laune bei. Und was meinte er wohl damit, dass ihre Begleitung "interessante" Fragen aufwerfen würde? Billigte er diese Leute nicht oder mochte er sie schlicht nicht? Unabhängige? Clanlose? Mangelnder Status? Ihr fielen duzende Gründe ein, warum gewisse Vampire - oder ihre Diener - auf Andere oder auch auf sie selbst herabgeblickt hatten und die Wenigsten davon hielt sie für richtig. Allerdings war der Diener des Prinzen für Hannah zu schwer zu durchschauen. Bildete sie sich die negative Implizierung nur ein? Sie beschloss abzuwarten, ob er dazu noch etwas sagen würde.

Stellen Sie nur Ihre Fragen. Ich bin ein wenig... gespannt... was meine Begleitung daran so interessant macht. fuhr sie fort und sah Romero dann offen an.

Außerdem wird die Nacht nicht jünger und ich hab eventuell selbst noch ein paar Fragen, Künstler.

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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Romero ging nicht auf Hannah ein. Stattdessen legte er ihr, natürlich mit ausgesuchter Höflichkeit, eine recht umfangreiche Akte vor die Nase.

"Bevor wir dazu kommen, darf ich Sie in aller Form in Finstertal willkommen heißen und Ihnen einen kurzen Abriß der gängigen Vorgehensweise näherbringen. Ihr Aufenthaltsrecht beschränkt sich vorerst auf drei Nächte. In dieser Zeit geben sie mir bitte die ausgefüllte Akte zurück, damit ich sie in meine Unterlagen aufnehmen kann. Sollten Sie nach Ablauf dieser Zeit noch weiter hier verweilen wollen, und spricht von unserer Seite ebenfalls nichts dagegen, so gelten sie mit Ablauf des siebten Tages als vollwertiges Mitglied der Stadt. Die erste Zeit bis zur vollständigen Aufnahme können Sie im 'El Privilegio' unterkommen, die entstehenden Grundkosten dafür trägt die Akademie. Beliebte Treffpunkte der Gemeinschaft sind vor allem das Cafe de Trois als geltendes Hauptelysium, sowie in ihrem Falle das so eben neu eröffnete Black Hammer in dem sie auch ihren zuständigen Primogen antreffen dürften."

Routiniert aber ausnehmende freundlich ratterte der Sekretär die Informationen herunter.

"Adressen und Wegbeschreibungen entnehmen sie bitte den ihnen vorliegenden Unterlagen. Das einzige was ich jetzt im moment von Ihnen benötige, ist eine gültige Telefonnummer unter der Sie ständig zu erreichen sind. Der Vollständigkeit halber informiere ich Sie bereits jetzt darüber, dass diese Nummer bei Interesse an jeden Kainiten der Stadt weitergegeben werden kann. Damit aber genug zu den administrativen Dingen. Gerne würde ich jetzt zum angenehmen Teil übergehen, muss Ihnen aber leider mitteilen, dass die werte Lady Seneshall derzeit nicht in der Akademie verweilt. Ich muss ihren Besuch somit leider auf den neunundzwanzigsten April gegen zweiundzwanzig Uhr verschieben."

AW: [26.04.2008] Noch mehr Besuch

Kiera hörte sich an, was Romero zu sagen hatte, irgendwie hatte er ihr diese Unterlagen nicht gegeben, sondern sie an den Lord verwiesen, vielleicht konnte sie ihn jetzt danach fragen. So wußte sie allerdings jetzt schon etwas mehr als vorher. Vielleicht war das seine Art gewesen, ihr zu zeigen, dass sie in seinen Augen nur Abschaum war. Wenn es im Moment nicht so wichtig wäre, wäre es ihr auch vollkommen egal gewesen.

Trotzdem würde sie erstmal abwarten, was sich noch ergab. Sie wollte und mußte nach dem Gespräch mit Enio unbedingt um die Grenzen des Garougebietes wissen.

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Hannah hörte sich ebenfalls an, was Romero ihr erzählte. Offensichtlich hatte er sie bereits durch die Nennung Paretos einem Clan zugeordnet. Sein Glück, dass er damit auch richtig lag. Stereotypen. Sie machte sich eine geistige Notiz zu jedem der Punkte, die der Ghul aufführte, während sie sich darauf zu konzentrieren versuchte, was er auslies. Außerdem war er nicht auf ihre Frage bezüglich Kiera eingegangen, aber sie beschloss für's Erste auch nicht weiter nachzubohren.

Sie warf nur einen kurzen Blick in die Akte, ging die Seiten kurz mit dem Daumen durch um sich einen Überblick zu verschaffen, was sie wohl alles beinhalten mochte und lenkte ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf den geschäftigen Ghul.

Danke soweit. Ich hatte bereits mit Herrn Pareto gesprochen, wie gesagt. Aber inwiefern kann ich mich an das Privilegio wenden? "Schicken sie die Rechnung an die Akademie"? Oder gibt es noch weitere Zufluchten, die gemeinhin von uns genutzt werden könnten?

Ach und... da ich nicht abschätzen kann, inwiefern meine Informationen bezüglich der Stadt weiterhin aktuell sind, können Sie mir vielleicht über einige Dinge Auskunft geben? Können Sie mir einen Überblick über die jeweiligen Domänen einzelner Clans verschaffen? Was ist mit Gegenden, die man besser meiden sollte?

Gibt es sonst noch nennenswerte Ereignisse, über die man zumindest kurz informiert sein sollte? Oder finden sich solche Informationen auch hier drin?

Sie hob die Akte an und blickte weiter auf den Ghul.

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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Vielleicht war der Iatliener auch einfach nur besser informiert als es den Anschein hatte? Jede Figur auf einem Spielbrett wirft Schatten. Es kommt stets nur darauf an sie auch zu erkennen.

"Bezüglich der Domänen wenden Sie sich bitte an ihren Primogen, er allein ist es der die dortigen Angelegenheiten regelt. Was ich aber sagen kann ist, dass Sie sich tunlichst aus der Südstadt fernhalten sollten. Alles was unterhalb oder auf Höhe des Tierparks liegt sollte unter allen Umständen vermieden werden. Das vorherrschende Problem mit den Garou darf nicht unterschätzt werden."

Romero hatte besonders den letzten Teil mit Nachdruck gesprochen.

"Beziehen Sie sich an der Rezeption des Hotels einfach auf meinen Namen. Wir haben seitens der Akademie einen Vertrag mit dem Previlegio geschlossen und so dürfte ihre Unterbringung problemlos von Statten gehen. Immer voraus gesetzt Sie halten sich an die dort gültigen Regeln."

Er grinste, aber sah nicht ehrlich aus. Anscheinend setzte er einen gewissen Ärger voraus.

"Es dürfte Sie zudem interessieren, dass bei Tagesanbruch ein beauftragtes Sicherheitsunternehmen in dem Hotel Stellung beziehen wird. Die offizielle Begründung lautet, dass ein amerikanischer Star für einige Tage inkognito die Akademie besuchen will und zu diesem Zecke eines gewissen zusätzlichen Schutzes bedarf."

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Garou - Wolflinge. Welch herrliche Neuigkeiten. Hannahs gute Laune war recht schnell vergangen, aber ihr Lächeln blieb unverändert. Das mochte durchaus einer der Gründe - wenn nicht DER Grund - gewesen sein, warum ihr Primogen so gehetzt gewirkt hatte. Das Thema hinterlies irgendwie einen gewissen, schalen Nachgeschmack. Rattenblut nicht unähnlich, fand die Brujah. Noch immer verzog sie keine Miene - versuchte es zumindest - damit ihr Gegenüber nicht ihre Gedanken würde erraten können.

Nungut, schätze, das sollte mir für's Erste genügen. Ich danke Ihnen für die Informationen und die freundliche Aufnahme in die Domäne, Herr Romero. Und ich freue mich darauf, die Lady Seneschall am Neunundzwanzigsten zu treffen.

Damit erhob sie sich auch schon mit der Akte aus dem Sessel. Sie wandte sich in Richtung der Tür und sah dann fragend zu Kiera.

Du wolltest noch etwas von ihm, richtig? Soll ich warten?

Dieser Besuch war anders verlaufen, als sie es sich gehofft, oder es vielleicht sogar erwartet hatte. Sie konnte nach dem Besuch aber eines mit Sicherheit sagen... sie mochte den Ghul nicht. Jedenfalls hatte sie nun ein paar Dinge über die sie nachdenken konnte und diese Akte, die sie durcharbeiten konnte. Zeit, noch einmal in das Hotel zu gehen - denn Lust sich noch diese Nacht eine andere Bleibe zu suchen hatte sie absolut keine.

Noch immer ruhte ihr Blick auf Kiera und Rashid und sie machte keine Anstalten den Raum bereits zu verlassen.

AW: [26.04.2008] Noch mehr Besuch

Out of Character

Das wurde nie exakt ausformuliert, in der Akte steht eben alles zur Vergangenheit der Brujah. Erzeugerreihe, Bekannte, Fürsprecher und wichtiges aus der Vergangenheit, dazu noch eine Meldeadresse, Geschäftsadressen, eine gültige Telefonummer usw. Es reicht völlig wenn du irgendwann schreibst das du sie ausgefüllt zurück bringst!

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Kiera lächelte.

"Ja, danke, mich stört es nicht, wenn du hörst was ich zu sagen habe", sagte sie dann, bevor sie sichan Romero wandte. "Entschuldigen sie, dass ich noch einmal hier bin, aber ich habe ein paar Fragen." Sie lächelte etwas scheu. "Darf ich als Clanslose die Unterlagen vielleicht auch bekommen oder sind mir die Informationen verboten
Ich hatte ein langes Gespräch mit Herrn Pareto und dabei hat er mir von der Werwolfsproblematik berichtet. Da er an einer Unterstützung interessiert ist und ich ihn auch gerne unterstützen möchte, würde ich sie bitten, mir Informationen über die Grenzen des Garougebietes zu geben.
Desweiteren ist die Frage, wie es sich mit den Jagdmöglichkeiten für Clanslose verhält oder ob ich da meiner Schwester zugeordnet werde."

Sie hoffte mal, dass Romero sie nicht für aufdringlich hielt, aber ohne solche Angaben konnte sie schlecht agieren und ob und wie sie mit Caitlin über diese Sachen sprechen konnte wußte sie noch nicht, zumal diese gestern nicht gerade viele Informationen erhalten hatte.

AW: [26.04.2008] Noch mehr Besuch

Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Ich habe die Unterlagen bereits per Post an ihre Schwester gesandt. Ich dachte das dies in Anbetracht der Umstände wohl das Beste wäre?"

Und so kann ich sicher sein, das das was dort eingetragen wurde auch der Wahrheit entspricht.

Dies aber sagte er nicht und es war seinem Gesicht auch nicht anzusehen.
Romero hatte mit der Zeit eine große Abneigung gegen all jene Kainiten entwickelt, die nicht hundertprozentig Teil der Camarilla waren.
Lena, Stella, Tek und wie sie alle hießen, hatten mit ihren Angriffen gegen ihn das Verhalten des Sekretärs nachhaltig geprägt und ihn durch den damit zusammenhängen, aufwallenden Hass über die Jahre in die Lage versetzt, sich in dieser Beziehung ein wenig gegen Buchets ursprünglichen Befehle hinwegzusetzen.

"Bezüglich der Domänen möchte ich ihrer Schwester ebenfalls nicht vorgreifen. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich derzeit nicht einmal genau wie, oder besser wo ich Sie genau einordnen soll?"

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"Achso, ich war nicht immer zusammen mit meiner Schwester angemeldet. Ich bin zwar wegen meiner Schwester hier, aber bestimmt nicht, weil ich sie als Fürsprecherin benutze." Kiera öffnete ihre Handtasche und zog einen Umschlag heraus. "Vielleicht hilft ihnen das hier weiter. Alles wir bisher wissen, ist das, was uns die Dortmunder Senneschal und das Dortmunder Gildehaus mitgeteilt. Als ich gegen Anbruch der Nacht mit meiner Schwester sprach konnte sie mir nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob das Haus, das sie sich ausgesucht hat, wirklich im Tremeregebiet liegt. Somit scheinen ihr keine Unterlagen zugegangen zu sein."

Sie lächelte und legte den Umschlag auf den Tisch, der ein Siegel trug, wie es normalerweise nur von einem Senneschal benutzt wurde. Sie war sich dessen bewußt, dass es in ihrer Situation besser war, so etwas zu haben. Anscheinend hatte der Sekretär des Prinzen da etwas falsch verstanden, Caitlin und sie waren Zwillingsschwestern, hingen zusammen wie Pech und Schwefel, aber sie waren trotzdem unabhängig von einander ihren Weg gegangen.

AW: [26.04.2008] Noch mehr Besuch

Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Die Naivität der Caitiff war beinahe herzzerreißend, Romeros Problem jedoch ganz anderer Natur. Den ihm vorliegenden, versiegelten Brief bedachte er mit keinem Blick.

"Meine Liebe das mag ja alles sein, aber Sie müssen verstehen, das Ihre Schwester die neue Regentin des hiesigen Clans der Tremere ist. Damit hat sie eine Machtposition inne der ich mich weder eigenwillig entziehen kann, noch möchte. Sie werden also verzeihen, wenn ich mich bezüglich Ihrer Zukunft nicht festlegen werde, bevor ich nicht Gelegenheit hatte persönlich mit ihr zu sprechen. Selbst Lady Noir hat sich in dieser Beziehung unmißverständlich ausgedrückt. Wenn Miss Caitlin Sie als Clansmitglied angibt, so werde ich sie dementsprechend in den Akten führen, wenn nicht, werden Sie in der nächsten Zeit das Außenseiterdasein einer Caitiff führen müssen. Viele andere Alternativen sehe ich da nicht!"

Romeros Miene war unbeweglich, wieder fühlte er sich in der Tatsache bestätigt, das camarillafremde Kainiten nur Schwierigkeiten machten.

"Ich habe die Unterlagen auf dem Postweg versandt, sie müssten eigentlich nach Tagesanbruch das Gildenhaus erreichen!"

AW: [26.04.2008] Noch mehr Besuch

Mit neutraler Miene lauschte Hannah den Worten des Ghuls. Sie biss die Zähne zusammen, denn ein ganzer Wortschwall versuchte sich seinen Weg durch ihren Mund hinaus zu bahnen. Sie fühlte sich in ihrem Verdacht, was den Ghul und ihre Begleiter anging bestätigt und das brachte das Tier in ihr dazu, vor Wut aufschreien zu wollen.

Nicht, daß sie Kiera gut kennen würde... nicht, daß es sie eigentlich viel angehen würde... aber ihr aufwieglerisches Wesen wollte das dennoch nicht so hinnehmen. Hannah war sich allerdings bewußt, dass der Ghul sie vermutlich genau in so eine Schublade geschoben hatte, also schluckte sie ihren Zorn herunter, bemühte sich das Tier abzulenken und zu vertrösten. So leicht würde sie sich von dem Kerl nicht durchschauen lassen. Aber immerhin glaubte sie jetzt zu verstehen, was er mit seiner Eingangsbemerkung gemeint hatte.

Die Brujah hatte die freie Hand zur Faust geballt und wollte eigentlich nur noch raus aus dem Büro des Ghuls.