[26.04.2008] Ein Besuch bei Herrn Romero

Roxana Dragomir

Geschichtenerzählerin
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18. Januar 2008
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Roxana hatte am Ende der letzten Nacht noch mit ihrer Kumpanja gesprochen und diese darüber informiert, dass eventuell ein Garou-Angriff bevorstand. Wie sie nun erfahren hatte, hatten diese jede Menge Erkundigungen eingeholt, wo sie so auf die Schnelle hingehen könnten, doch so schnell war nichts zu finden, es mußte also eine andere Möglichkeit geben, so würde die Ravnos an diesem Abend an der Tür zur Akademie erscheinen und um Einlaß bitten.
Ausnahmsweise war sie auch sehr, sehr unauffällig und nicht die typische Roma, die immer einigen aus ihrem Gefolge erschien. Vielleicht gab es hier ein Möglichkeit, dass ihre Leute unterkommen konnten und kein so einfaches Ziel darstellen würden.

Sie wartete also vor der Kamera, dass man ihr öffnete.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Das Prozedere hatte sich nicht verändert. Mehrere umliegende Kameras stellte sich summend auf den unerwarteten Besucher ein, prüften seine Identität und erst dann ertönte ein klackendes Geräusch das den Besucher informierte, dass er nun eintreten konnte.
Der starke Nebel dieser Nacht hatte eine erstaunliche Wirkung auf die Akademie. Gleich alter Schwarz/Weiß Filme verströmte die Hochschule einen nicht zu leugnendes Flair des Londons aus dem vorletzten Jahrhundert.

Im Inneren angelangt fiel der alten Ravnos auf das etwas nicht stimmte. Romero war freundlich und zuvorkommend wie immer, zeigte jedoch eine nicht zu übersehende Bläße im Gesicht. Anscheinen ging es ihm nicht besonders gut.
 
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"Guten Abend, Herr Romero", sagte Roxana und ihre Augen erforschten sein Gesicht, nein, er sah nicht gut aus, das war nicht zu übersehen.

"Ich hoffe, ich störe sie nicht. Sie sehen heute garnicht gut aus."

Es kam selten vor, dass sie das zu einer Person außerhalb ihrer Kumpanja sagte, doch gerade das zeigte, dass sie es auch ernst meinte.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Ich fühle mich ehrlich gesagt auch nicht besonders, ja auch nicht der Grund Ihres Besuches.
Was kann ich also für sie tun, Signora Dragomir?"

Romero versuchte zu lächeln doch es gelang ihm nicht recht.
Irgendwie hatte der Stress die unüberwindbare Oberhand.
 
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"Es hängt auch irgendwie alles an Ihnen, da kann ich verstehen, dass sie irgendwann einfach ausgebrannt sind", meinte Roxana. "Sie müßten wirklich mal Urlaub machen können."
Sie blickte den Mann an. Ghul hin, Ghul her, jeder konnte nur eine bestimmte Anzahl Aufgaben übernehmen.
"Da habe ich schon fast ein schlechtes Gewissen, dass ich sie auch noch mit meinen Problemen belästige, aber ich muß eine Entscheidung treffen und vielleicht haben sie einen guten Tipp für mich."
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Bitte lassen Sie es micht wissen. Grade diese Art Hilfe ist es doch die meine Arbeit so besonders macht. Ich wette das es uns beiden besser geht, wenn dieses Problem aus der Welt geschafft ist!"

Romero versuchte ein erneutes Lächeln und diesmal gelang es ihm sogar einigermaßen. Alles was den Ghul von den anstehenden Problemen ablenkte, war willkommen.
Zu schrecklich war das was geschehen war.

"Also wo drückt der Schuh?"
 
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Roxana lächelte freundlich.
"Nun gut, es geht um meine Kumpanja, um meine Familie, die ich ganz gerne in Sicherheit hätte, wenn die Werwölfe in er nächsten Zeit Ärger machen werden", begann Roxana. "Ich hatte schon überlegt, sie weg zuschicken, doh so schnell läßt sich das nicht einrichten.
Wir leben und wohnen gerne in unseren Wagen egal in welcher Jahreszeit, doch nun fürchte ich um deren Leben, denn die dürften wissen, dass ich dazu gehöre.
Haben sie vielleicht eine Idee, wo wir unterkommen könnten, eine ungenutzte Halle oder etwas in der Art würde uns schon fürs erste nutzen."
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Lassen Sie mich überlegen! Nicht so ohne weiteres muss ich leider sagen!"

Er hob den Zeigefinger um der Ravnos zu verdeutlichen das er eine noch unbestimmte Idee hatte und wandte sich seinem Bildschirm zu. Wieselflink flogen seine Finger über die Tastatur vor ihm. Einige Minuten vergingen die nur von wenigen nicht näher verständlichen Ausdrücken unterbrochen wurden. Italienische Wortfetzen die nichtmal Roxana zu verstehen vermochte. Dann endlich sah er auf.

"Na also! Ich habe etwas. Das Gestüt Lutz am nördlichen Stadtrand steht zur Versteigerung. Der Besitzer hat über den Winter Konkurs angemeldet und wird nun zwangsenteignet. Ich kenne den Anwalt der mit dieser Sache beauftragt wurde ganz gut und werde mal sehen was ich da machen kann. Seine Exzellenz hat zudem sehr gute Verbindungen zu dem hierfür zusändigen Gericht und ich möchte noch nicht zuviel versprechen, aber ich denke ich kann Ihnen den gesamten Hof für eine Summe von unter 50.000,-€ besorgen.
Meinen Unterlagen nach steht das gesamte Gehöft bereits leer und kann nach Abschluß der Formalitäten direkt bezogen werden."

Romero war in seinem Element und endlich war sein Lächeln echt.
 
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Roxana wartete geduldig bis Romero fertig war und sah ihm dabei interessiert zu.

"Ein Gestüt", sagte sie dann. "Ja, das könnte was sein, das wäre auch für unsere Tiere gut und wenn es möglichst schnell zugänglich wäre, wäre es hervorragend."
Sie machte eine Pause und überlegte kurz.
"50.000, das ist ein Betrag, den ich durchaus kurzfristig aufbringen kann, von daher könnte der Vertrag schnell geschlossen werden."
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Sollte es Probleme geben melden sie sich, es wäre mir eine Ehre Ihnen auszuhelfen!"

Romero nickte zufrieden.
Er war glücklich das er hatte helfen können.
Trotzdem verschwand die Müdigkeit nicht aus seinem Gesicht.

"Verzeihen Sie mir Signora Dragomir, aber ich habe unglaublich viel zu tun. Haben Sie noch andere Punkte die es zu besprechen gilt?"
 
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Roxana lächelte.

"Nein, danke, sie haben mir sehr geholfen, das einzige, worum ich sie gerne bitten würde, dass sie die Sache so schnell wie möglich über die Bühne bringen können", sagte sie und zog ihre meisterlich gefälschten Papiere aus der Tasche. "Wenn sie entsprechende Personalien brauchen, die Papiere sind noch gültig und waserdicht. Vielleicht machen sie sich Kopien davon für die Verträge."

Sie schob sie Romero über den Tisch.

"Haben sie eine Adresse für mich, dann könnten wir uns das Gestütt schon mal ansehen."
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:G

"Lassen Sie mich kurz nachdenken. Die Versteigerung ist kommenden Samstag, also am Dritten Mai. Die nachfolgende Überschreibung über das Gericht dauert erfahrungsgemäß etwa einen Monat. Ich denke Mitte Juni...."

Romero sah auf und grinste, er mochte die verrückte Ravnos.
Allein die Tatsache das sie es geschafft hatte ihn von allen Sorgen abzulenken ließ ihn etwas übermütig werden.

"Geben Sie mir drei Tage, dann ist der Hof bezugsfertig. Ich werde ein paar Fäden ziehen und einige Quellen nutzen."

Eifrig schrieb er die Adresse auf eine kleine Karte und reichte sie Roxana.

"Ich war selber nie dort, aber Cat hielt große Stücke auf den Hof. Es heißt er wäre sehr alt!"
 
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"Schade, dass sie keine Zeit haben, mich zur Besichtigung zu begleiten", sagte Roxana. "Ich glaube, sie können alles gut beurteilen und mich in allen anderen Dingen auch beraten."

Auch sie mochte Romero und sie konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass ihn jemand nicht wollte. Und natürlich wollte sie ihn auch gerne mal ein paar Stunden hinter dem Schreibtisch vorlocken, damit er auch mal was anderes sah als seinen PC und den ganzen Schreibkram.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Vielen Dank! Was für ein nettes Angebot, doch leider muss ich absagen. Wie sie schon mitbekommen haben ersticke ich in Arbeit. Wieder einmal steht Finstertal kurz vor dem Abgrund und wie immer bei solchen Gelegenheiten fällt mir dabei die Schreibarbeit zu. Ich werde mich um den Hof kümmern und wünsche Ihnen für ihre Umzug alles gute."

Lächelnd nickte der Italiener und wartete freundlich wie immer, dass sich die Ravnos zurückzog.
 
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"Dann kommen sie mich aber vielleicht wenn es etwas ruhiger ist einmal besuchen", sagte Roxana
"Dann möchte ich sie nicht weiter stören, auch wenn es mir das schwer fällt."

Sie erhob sich.

"Dann wünsche ich ihnen noch einen angenehmen Abend, Senior Romero.
Und vielen Dank über ihre Mühe"
 
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