Victor Valentin
Sethskind
- Registriert
- 27. Mai 2008
- Beiträge
- 96
29.01.1917:
Nach Stunden des stillen Marschierens, der tiefsinnigen Gedanken, kam mir nur ein Wort über die Lippen „Mondlandschaft“. So wie der weiße Mond über uns, eine unwirkliche grade zu surreal Welt vor uns. Mit jedem Schritt den wir machten, gewann die Welt um uns herum an Intensität, an grotesken Ausmaßen der Zerstörung. Ich, der Kainit der Gelehrten, war mit zwei Guhlen im Auftrag Mithras des Prinzen von London unterwegs. Wir waren nah der Deutschen grenzen abgesprungen und hatten uns seitdem still und heimlich verhalten.
„Simon...Cette guerre prend en plus aux pires formes,pensz-vous mon ami? << Dieser Krieg nimmt immer wahnwitzigere Formen an, meinst du nicht mein Freund? >> “
fragte ich mit gedrückter Stimme. Simon jedoch war in sich versunken und tiefsinnig, was ich ihm nicht übel nehmen konnte. Wir marschierten weiter auf unserer Route. Nächte lang, immer mit dem Teufel im Nacken jeden Augenblick den Tot zu finden.
Wie kein anderer Krieg zuvor, den ich erlebt habe, hatte diese Welt dermaßen verändert. Unzählige Artilleriegranaten durchpflügten jegliche Vegetation, beraubten Mutternatur ihre grünen Landstriche. Der teilweise durch Giftgas völlig verseuchte Boden sollte nur noch ein Krüppelwachstum von Pflanzen ermöglichen. Die hart umkämpften Stellungen türmten sich in 10 Meter-Anhöhe auf, Kilometer langen mit Leichenteilen überdeckt. Ganze Städte und Dörfer waren gleichsam pulverisiert, nur noch in einer größeren Höhe als Flecken in der Kraterlandschaft zu erkennen.
Am 03.02.1917 fand ich einen jungen Italienischen Soldaten zusammen gekaut im Unterholz. Er zitterte, voll mit schmerzen und blutüberströmt lag er vor mir. Er hatte einen Granatsplitter in der Brust und wenige Stunden noch zum leben. Ich kniete mich neben, blickte um mich und blickte in seine Angst erfühlten Augen. Er war jung, zu jung für diese Schrecken und den Unmenschlichen Krieg. Ich schätze sein Alter auf 16 Jahre.
„Der Krieg verwandelt euch Menschen in einen Stein, in ein Monstrum das uns gleicht; und wenn der Krieg zu Ende ist, wenn die Gefahr vorbei ist, wenn soviel Blut vergossen ist, wie das für manche nötig war, und du um dich schaust, bist du zu einer elenden Seele geworden, armselig, zum Abfall des normalen Menschengeschlechts, ohne dass du es wolltest. Du wolltest es nicht, all derer, die dein Stolz sind und das Wertvollste, was du besitzt, ließen dir keine Wahl, als mit "dem Schwert auf das Schwert" zu antworten, zu kämpfen um das Leben und Überleben derer, die Du liebst...“
Ich schnitt mir in den Arm und gab dem Jungen ein Schluck meiner Vitae. Ich hoffte seine Verletzung schloss sich und er überlebte diese Nacht. Seine Truppen waren nicht weit von hier, das hatte Gustave am Frühen morgen schon ausgespäht. Ich begab mich wieder zu den beiden Guhlen, die auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz waren.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag den 06.02.1917, nach fast einer Woche Katz-und-Maus-Spiel mit den Deutschen Truppen, erreichten wir eine Stadt mit dem Namen Finstertal. Von weiten konnte man sehen wie Artilleriefeuer die Stadt belegte. Wie Brennende Häuserschluchten und die Aufsteigenden Funken den Nachthimmel glühend Rot färbten.
„Gustave;Simon,J'ai soif,et une nuitée recherches...“ die beiden Nickten mir zu und wir schlichen uns in die Stadt um eine sicher Übertagung zu finden. Durch verlassene, meist zerfallene, Häuser mit ruhigen schritten ging wir wenige Meter voneinander entfernt. Immer wieder das Artilleriefeuer und vereinzelt Maschinengewährsalven, der Geruch von Tod in allen Ecken dieser Stadt. Wir fanden in einer alten Villa, die verlassen worden ist, in den unteren Partien des Hauses einen Eingang zu einem Kellergewölbe, das mit einer Stahltür gesichert war. Nach kurzer Absprach mit Simon und Gustave, entschlossen wir uns in dem Kellergewölben zu Übertagen. Mit gemeinsamen Kräften gelang uns die Tür aufzubrechen und in die Kellergewölbe einzudringen. Der Hausherr hatte im Kellergewölbe seiner Kostbarkeiten deponiert,Essen und Trinken dadrunter auch Schmuckstücke, in der Hoffnung er könnte sie nach dem Angriff unbeschadet abholen. Beide Guhle machten sich über den Festschmaus her. Ich verschloss die Tür , indem ich ein Stück von ihr verbog. Damit hätten wir den Tag und unbeschadet überstehen sollen, jedoch war da das Brummen,dass Brummen wurde unerträglich laut und die ersten Bomben gingen auf die Stadt nieder. Die Explosionen folgten minutenlang ununterbrochen, die Decke stützte über uns ein. Nur noch schreie die meine Ghule von sich gaben, stundenlang quälten sie noch mein Gewissen, dann wieder war alles still und ich spürte wie die Zeit verging...
03.03.2008
„Das Fachwerkhaus muss da weg! Verdammt Anton bewegt deinen Arsch und hole die Abrissbirne, noch bevor es Dunkel wird! Wir haben gleich 18:00 Uhr und wir liegen 3 Stunden hinterm Zeitplan.“ schrie der Vorarbeiter Anton an und deutete Hecktisch auf seine Uhr. Anton der nicht mehr der Jüngste war, schleppte sich nach dem anstrengenden Tag mit zittrigen Fingern in Richtung der alten Baustelle. Er stieg ein und zündete sich gemütlich eine Zigarette an. „Der kann mich mal. Seit 10 Jahren schufte ich für Ihn. Pahh! In der letzten Zeit dreht der nur noch durch…“ Er genoss die letzten Atemzüge und schmiss sie aus dem Fenster, mit einem dicken Brummen fuhr er den Abrissbager in Richtung des Fachwerkhauses. Als Anton ankam war es langsam Düster geworden und er fragte sich ob es wirklich noch Notwenig war ein Haus in Schutt und Asche zu legen.
„Ach verdammt, wenn der Kerl das so haben will. Ich lege jetzt los.“ murmelte Anton vor sich hin. Mit einem großen Schwung ließ er die Abrissbirne schwingen und traf das erste Handwerkshaus. Ein lautes krachen und scheppern ging durch die Dunkelheit, aber Anton kannte das Geräusch und ließ sich kaum beeindrucken. Er holte zum zweiten mal aus, diesmal tiefer um die unterliegenden Stützpfeiler abzutragen. Kurz darauf stürzte das gesamte Handwerkshaus in sich zusammen.
Aus dem Dunkel blickten zwei Tote Augen. Jemand oder etwas lag seit Jahrzehnten in den Kellergewölben. Dieses Wesen verspürte einen tiefen Hunger und ein leidenschaftliches Feuer brodelte in ihm nach Blut. David bewegte sich erstmal nur leicht, um zu sehen ob er noch unter dem Geröll gefangen war. Jedoch lag nichts auf seinen Untoten Körper. Mit einen ruck , sprang er aus dem Keller und fast übermahnte in das Tier in seiner Brust. Er hörte wie sich zwei Deutsche laut anfauchten und sich wohl mit Beleidigungen eindeckten
„Anton du vollkommener Depp, hast das falsche Fachwerkhaus platt gemacht! Du Idiot!!“ Schrie der Vorarbeiter.
David war sich bewusst dass jede Minute kostbar war und er alles unternehmen musste um seine Unleben zu verlängern. Er brauchte Blut, dass Blut eines Menschen. So begann er sofort mit der Suche nach einen geeigneten Opfer. Er verschwand in der Dunkelheit...
21.04.2008
Einige Tage sind verstrichen,seit dem er aus der Starre erwachte.Für David war,alles fremd in dieser Stadt und er war auf der suche nach Kainiten. Alles war aufregende, alles war grade zu wie ein Traum. Vieles hatte sich verändert und es war seine Chance ein neues Unleben anzufangen. Er schritt eine Straße hinunter und blickte sich Intensiv nach Kainiten um.
Nach Stunden des stillen Marschierens, der tiefsinnigen Gedanken, kam mir nur ein Wort über die Lippen „Mondlandschaft“. So wie der weiße Mond über uns, eine unwirkliche grade zu surreal Welt vor uns. Mit jedem Schritt den wir machten, gewann die Welt um uns herum an Intensität, an grotesken Ausmaßen der Zerstörung. Ich, der Kainit der Gelehrten, war mit zwei Guhlen im Auftrag Mithras des Prinzen von London unterwegs. Wir waren nah der Deutschen grenzen abgesprungen und hatten uns seitdem still und heimlich verhalten.
„Simon...Cette guerre prend en plus aux pires formes,pensz-vous mon ami? << Dieser Krieg nimmt immer wahnwitzigere Formen an, meinst du nicht mein Freund? >> “
fragte ich mit gedrückter Stimme. Simon jedoch war in sich versunken und tiefsinnig, was ich ihm nicht übel nehmen konnte. Wir marschierten weiter auf unserer Route. Nächte lang, immer mit dem Teufel im Nacken jeden Augenblick den Tot zu finden.
Wie kein anderer Krieg zuvor, den ich erlebt habe, hatte diese Welt dermaßen verändert. Unzählige Artilleriegranaten durchpflügten jegliche Vegetation, beraubten Mutternatur ihre grünen Landstriche. Der teilweise durch Giftgas völlig verseuchte Boden sollte nur noch ein Krüppelwachstum von Pflanzen ermöglichen. Die hart umkämpften Stellungen türmten sich in 10 Meter-Anhöhe auf, Kilometer langen mit Leichenteilen überdeckt. Ganze Städte und Dörfer waren gleichsam pulverisiert, nur noch in einer größeren Höhe als Flecken in der Kraterlandschaft zu erkennen.
Am 03.02.1917 fand ich einen jungen Italienischen Soldaten zusammen gekaut im Unterholz. Er zitterte, voll mit schmerzen und blutüberströmt lag er vor mir. Er hatte einen Granatsplitter in der Brust und wenige Stunden noch zum leben. Ich kniete mich neben, blickte um mich und blickte in seine Angst erfühlten Augen. Er war jung, zu jung für diese Schrecken und den Unmenschlichen Krieg. Ich schätze sein Alter auf 16 Jahre.
„Der Krieg verwandelt euch Menschen in einen Stein, in ein Monstrum das uns gleicht; und wenn der Krieg zu Ende ist, wenn die Gefahr vorbei ist, wenn soviel Blut vergossen ist, wie das für manche nötig war, und du um dich schaust, bist du zu einer elenden Seele geworden, armselig, zum Abfall des normalen Menschengeschlechts, ohne dass du es wolltest. Du wolltest es nicht, all derer, die dein Stolz sind und das Wertvollste, was du besitzt, ließen dir keine Wahl, als mit "dem Schwert auf das Schwert" zu antworten, zu kämpfen um das Leben und Überleben derer, die Du liebst...“
Ich schnitt mir in den Arm und gab dem Jungen ein Schluck meiner Vitae. Ich hoffte seine Verletzung schloss sich und er überlebte diese Nacht. Seine Truppen waren nicht weit von hier, das hatte Gustave am Frühen morgen schon ausgespäht. Ich begab mich wieder zu den beiden Guhlen, die auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz waren.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag den 06.02.1917, nach fast einer Woche Katz-und-Maus-Spiel mit den Deutschen Truppen, erreichten wir eine Stadt mit dem Namen Finstertal. Von weiten konnte man sehen wie Artilleriefeuer die Stadt belegte. Wie Brennende Häuserschluchten und die Aufsteigenden Funken den Nachthimmel glühend Rot färbten.
„Gustave;Simon,J'ai soif,et une nuitée recherches...“ die beiden Nickten mir zu und wir schlichen uns in die Stadt um eine sicher Übertagung zu finden. Durch verlassene, meist zerfallene, Häuser mit ruhigen schritten ging wir wenige Meter voneinander entfernt. Immer wieder das Artilleriefeuer und vereinzelt Maschinengewährsalven, der Geruch von Tod in allen Ecken dieser Stadt. Wir fanden in einer alten Villa, die verlassen worden ist, in den unteren Partien des Hauses einen Eingang zu einem Kellergewölbe, das mit einer Stahltür gesichert war. Nach kurzer Absprach mit Simon und Gustave, entschlossen wir uns in dem Kellergewölben zu Übertagen. Mit gemeinsamen Kräften gelang uns die Tür aufzubrechen und in die Kellergewölbe einzudringen. Der Hausherr hatte im Kellergewölbe seiner Kostbarkeiten deponiert,Essen und Trinken dadrunter auch Schmuckstücke, in der Hoffnung er könnte sie nach dem Angriff unbeschadet abholen. Beide Guhle machten sich über den Festschmaus her. Ich verschloss die Tür , indem ich ein Stück von ihr verbog. Damit hätten wir den Tag und unbeschadet überstehen sollen, jedoch war da das Brummen,dass Brummen wurde unerträglich laut und die ersten Bomben gingen auf die Stadt nieder. Die Explosionen folgten minutenlang ununterbrochen, die Decke stützte über uns ein. Nur noch schreie die meine Ghule von sich gaben, stundenlang quälten sie noch mein Gewissen, dann wieder war alles still und ich spürte wie die Zeit verging...
03.03.2008
„Das Fachwerkhaus muss da weg! Verdammt Anton bewegt deinen Arsch und hole die Abrissbirne, noch bevor es Dunkel wird! Wir haben gleich 18:00 Uhr und wir liegen 3 Stunden hinterm Zeitplan.“ schrie der Vorarbeiter Anton an und deutete Hecktisch auf seine Uhr. Anton der nicht mehr der Jüngste war, schleppte sich nach dem anstrengenden Tag mit zittrigen Fingern in Richtung der alten Baustelle. Er stieg ein und zündete sich gemütlich eine Zigarette an. „Der kann mich mal. Seit 10 Jahren schufte ich für Ihn. Pahh! In der letzten Zeit dreht der nur noch durch…“ Er genoss die letzten Atemzüge und schmiss sie aus dem Fenster, mit einem dicken Brummen fuhr er den Abrissbager in Richtung des Fachwerkhauses. Als Anton ankam war es langsam Düster geworden und er fragte sich ob es wirklich noch Notwenig war ein Haus in Schutt und Asche zu legen.
„Ach verdammt, wenn der Kerl das so haben will. Ich lege jetzt los.“ murmelte Anton vor sich hin. Mit einem großen Schwung ließ er die Abrissbirne schwingen und traf das erste Handwerkshaus. Ein lautes krachen und scheppern ging durch die Dunkelheit, aber Anton kannte das Geräusch und ließ sich kaum beeindrucken. Er holte zum zweiten mal aus, diesmal tiefer um die unterliegenden Stützpfeiler abzutragen. Kurz darauf stürzte das gesamte Handwerkshaus in sich zusammen.
Aus dem Dunkel blickten zwei Tote Augen. Jemand oder etwas lag seit Jahrzehnten in den Kellergewölben. Dieses Wesen verspürte einen tiefen Hunger und ein leidenschaftliches Feuer brodelte in ihm nach Blut. David bewegte sich erstmal nur leicht, um zu sehen ob er noch unter dem Geröll gefangen war. Jedoch lag nichts auf seinen Untoten Körper. Mit einen ruck , sprang er aus dem Keller und fast übermahnte in das Tier in seiner Brust. Er hörte wie sich zwei Deutsche laut anfauchten und sich wohl mit Beleidigungen eindeckten
„Anton du vollkommener Depp, hast das falsche Fachwerkhaus platt gemacht! Du Idiot!!“ Schrie der Vorarbeiter.
David war sich bewusst dass jede Minute kostbar war und er alles unternehmen musste um seine Unleben zu verlängern. Er brauchte Blut, dass Blut eines Menschen. So begann er sofort mit der Suche nach einen geeigneten Opfer. Er verschwand in der Dunkelheit...
21.04.2008
Einige Tage sind verstrichen,seit dem er aus der Starre erwachte.Für David war,alles fremd in dieser Stadt und er war auf der suche nach Kainiten. Alles war aufregende, alles war grade zu wie ein Traum. Vieles hatte sich verändert und es war seine Chance ein neues Unleben anzufangen. Er schritt eine Straße hinunter und blickte sich Intensiv nach Kainiten um.