[19.05.2008] Der Antrag

ja mag sein, dafür muss man sie aber zumindest etwas kennen

wenn ich unseren Bürgermeister einfach so zum Abendessen einlade, passiert nichts und ich sogar den gleiche Beruf wie er.
Dein Bruder aus Italien empfiehlt das man dafür die Blutsdiener nutzen kann.
Das heißt etwas vortasten, vorschmieren und dann mit Schwung beim Abendessen ... hinein!
Reicht ein manngroßes braunes Latexkostüm und etwas Gel
 
Marius machte weiter mit der Arbeit, es gab von so viel zu tun. Wie schon in den letzten Tagen, suchte er im Internet, Zeitungen sich Sachen zusammen, um sich ein Bild über die Entscheidungsträger zu machen. Das Internet ist da richtig Gold wert. Alle städtischen Verwaltungsabteilungen konnte man da finden, mit Abteilungsleiter, Stellvertreter und deren Aufbau. Das gleiche galt für die Parteien. Wer waren die wichtigen Frauen und Männer dort und welche Poltischen Ziele verfolgten sie? Gab es in der lokalen Kommunalpolitik besondere Anliegen. Wer regierte die Stadt? Wer hat sich denn Josb und Lebensqualität auf die Fahnen geschrieben.


Eine Klinik ist kein 08/15 Standardfall, folglich werden damit nicht nur die normalen Sachbearbeiter involviert sein, sondern auch höhere der Einzelnen Abteilungen.


Mal sehen, wenn er heute alles noch erreichen könnte. Also fing Marius die Liste der wichtigen Personen ab zu telefonieren. Dafür ließ er sich über Hamburg von seiner Sekretärin eine Verbindung herstellen. Dies ist zwar teurer macht aber mehr Eindruck. Alsomeldet sich immer Frau Meier bei den entsprechende Vorzimmer Damen und Herren und bat im Namen von Herrn Martin Kosser Verwaltungsleiter der Appollo-Klinik zu Hamburg, um ein kurzes Gespräch mit den „wichtigen“ Personen.


Sollte der Person die Unterlagen noch nicht vorliegen, könnte Frau Meier diese selbstverständlich vorab nochmals per Fax und/oder per Mail umgehend übersenden.


Out of Char

wenn Ihr Namen haben wollt werde ich mir welche ausdenken
 
Out of Character
Ihr seid Ingame! Verlegt die Diskussionen bitte in die Koordination!
 
Also das erste Telefonat war gleich ein Fehlschlag. Auch wenn nicht damit gerechnet hatte, dass der Bürgermeister gerade zufällig Zeit hatte und zu sprechen sei. Trotzdem ist die Bestätigung ernüchternd. Die Vorzimmerdame hatte schon aber schon erkannt, dass es sich bei Herrn Kosser von den Apollo - Kliniken, wenn sie hier eine neue Filialklinik eröffnen wollten, nicht um einen gewöhnlichen Bittstellern handelte, den man ganz einfach vertrösten konnte. Also bemühte sie sich einen kompetenten Ersatzansprechpartner zu finden und versprach den Bürgermeister zu informieren. Bei dem zweiten Stellvertreter, Herr Sven Delmes, wurde sie fündig. Nach einem kurzen Gespräch über den Sachverhalt witterte dieser eine Chance sich profilieren zu können. Er gehörte wohl zur Fraktion, ich will Großwesir an Stelle des Großwesires werden oder nicht viel viel besser Kalif an Stelle des Kalifen. Herr Helmes zeigte sich interessiert, bzw. versuche aus zu losten wie die Situation zu seinem Vorteil zu nutzen sein könnte, aber er sagt zu zu kommen und sich für die Sache ein zu setzten.

Die Gespräche mit den Zuständigen Abteilungen, wie Ordnungssamt, Gesundheitsamt und Rechtsamt ergabt, bei alle fast das gleiche. Da einen Präsentation bei diesen Umfang des Antrages und dem Projekt nicht unüblich sind, wurde eine genaue Prüfung zugesagt und eine unverbindliche Zusage, falls der Besuch genehmigt werden würde. Eine Genehmigung für dem Besuch ist sehr wahrscheinlich, folglich wir auch jeder der Fachabteilung erscheinen und sei es nur, um dort gut zu essen und zu trinken. Wer kommt hängt immer damit zusammen wie häufig man solche Termine wahrnehmen muss. Die Abteilungsleiter haben meist reichlich Termine, so das sie nicht verlegen sind, noch weitere wahrzunehmen. Der einzeln zuständige Sachbearbeiter, wird dies sicherlich eher als seltene Abwechselung von Alltagstrott ansehen und Karrieregeile als mögliche Chance.
 
Es war so oft wie auf den Behörden...die Mühlen mahlten langsam. Berichte wurden geschrieben, Gutachten und Analysen erstellt und die mussten zwischen den verschiedenen Ämtern und Fachbereichen wie deren Abteilungen durchgesprochen werden aber zumindest war ein Anfang gemacht. Marius erhielt sogar einzelne Anfragen vom Gesundheitsamt sowie einigen Papierkram für notwendigen Anträge zur Genehmigung...die Verwaltung hatte also Blut geleckt...zwar im Tempo eines alterschwachen und sehr langsamen Bluthundes aber die Sache kroch voran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danach waren die Parteien dran, 6 Stück an der Zahl. Dann mal ans Werk. Alle Gespräche waren gleich - mit unterschiedlichem Inhalt, aber mit den gleichen Tenor, jemand aus der Partei würde schon kommen, im Regelfall sogar mehrere, dies sagte die Erfahrung. Je kleiner die Partei desto höher die erreichte Person.

Keine Partei würde sich die Blöße geben, niemand zu senden, da es im Allgemeinem üblich war alle Parteien einzuladen. Zudem wollte sicherlich keine Parteien möglich in Aussicht gestellte Parteispenden entgehen lassen.

Martin hatte in den letzten Tage zuvor sich mit den Parteizielen und deren Positionen auseinander gesetzt. Klar müsste man mit der SPD anders sprechen, als mit der CDU und wiederum andres als mit den Grünen, der Wählergemeinschaft, der Linken oder der FPD. Aber mit Spenden kommt man sie alle. Zudem machen sich nicht alle Antragsteller die Mühe sich mit den Parteien auseinander zu setzen, um auf die Partei richtig eingehen zu können.


Out of Char.
Die angesetzten Zeiten sind nicht realistisch, aber sonst würde dies nie geschehen, da ein solcher Antrag mindestens einem Monat im Regelfall noch viel länger dauern würde.
 
Finstertal war eine konservative Stadt, hier hatten noch die beiden großen Volksparteien das Sagen, Rot & Schwarz stellen fast alle Abgeordneten im Stadtparlament. Da die übrigen Parteien nicht einmal eine Sperrminorität hatten, würde es genügen sich mit CDU und SPD zu einigen.
 
Zurück
Oben Unten