[ 17.5.08 und später]Besuch im Krankenhaus

G.I.Giovanni

Michael Köning
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Felix Geisler packte seine nötigsten Sachen schnell zusammen und dann ab ins Auto Richtung Finstertal. Michaels Samaritertum kann schon mal richtig nerven, auch wenn er grundsätzlich ja Recht hatte.

Auf der Fahrt erreicht ihn eine SMS von Martin. Oh schön immerhin auf Martin war Verlass, was die organisatorischen Dinge betraf; Hotelbuchung zum schwarzen Ochsen liegt in der des Krankenhauses. Gut dann muss man sich nicht an auch noch darum kümmern.

Er meldet sich am führen Abend am Empfang der Marien Klinik in Burgh.


„Guten Tag, ich bin Felix Geisler, der Assistent von Herr Dr. Michael Köning, wir werden denke ich erwartet. Ich soll schon mal die Akten sichten, Herr Köning kommt später nach.“ Er legte gleich seine entsprechenden Ausweispapiere mit auf den Tresen.
 
Wie vereinbart bekam der Assistent Akteneinsicht und auch ein Arbitsplatz samt Computer und ein ordentlicher Kaffee wurden ihm offeriert.
 
"Danke" nicht schlecht der Service und die Maus sieht auch ganz nett aus, mal schauen.

Dann machte sich Felix an die Arbeit, durch sichten.
 
Michael erschient etwas gehetzt noch am Krankenhaus. Der freundlichen Dame an der Information erklärte er zügig sein Anliegen, welche ihn zu dem Zimmer, in welchen Felix schon die Akten gesichtet hatte, führte.

In medizinischer Hinsicht vertraute Michael Felix inzwischen blind, wer sein Nachfolger in Hamburg werden sollte, kann auch selbstständig und erst klassik arbeiten.


Michael ließ sich schnell ins Bild setzten, Wieviele wirklich kritische Fälle waren hier, wo es fraglich ist, ob diese noch den Unfall lebend überstehen würden.

„ Bitte plane ein paar Ops für morgen, so ein halbe Stunden nach Sonnenuntergang bis sagen wir Mitternacht oder 1 Uhr, danke schon mal, Felix wir sehen uns dann heute Abend kurz,ist dies ok?Gute nacht oder besser guten Morgen“

Michael würde noch schnell ein, zwei Akten mitnehmen, um diese schnell auf den Weg zum Hotel zu studieren.


Und jetzt ab ins Bett.

out of Char

wieviele Toteskandidaten gibt es leider?
 
Die meisten Patienten sind stabil aber schwer verletzt, in Todesgefahr sind noch drei Menschen, zwei sind im Laufe der Nacht schon gestorben.
 
Wenn noch etwas Zeit ist, würde Michael den letzten schnell anschauen wollen, allerdings alleine.


out of Char
Michael ist dafür bereit auch WK auszugeben und Zeit zu gewinnen
 
WK ausgeben auf WK würfeln, macht für jeden Erfolg 1 Minute, aber denk dran, im Krankenhaus gibt es jede Menge Fenster - ich würde das nicht empfehlen.
 
out of char
als erstes muss ich die Zeit gewinnen, welche ich vor Sonnenaufgang ins "Bett" muss,
1) Frage ist vielzeit habe noch bis zum Sonnenaufgang

2) und hat das Krankenhaus zum Beispiel eine Tiefgarage

3) wie ist die Notaufnahme gebaut, drein fahren geht heute eigentlich immer



Michael wurde dieses Risiko immer eingehen, dies verlangt schon sein Ehrenkodex, bzw. er selber von sich
 
Michael schaute sich die Diagnose des Patienten an, oh schlecht. Im Zimmer angekommen, schloss er das Zimmer ab, zog den Vorhang zu und nahm er sich die Zeit den Patienten einige Minuten zu beobachten oder genauer gesagt zu studieren. Bleibende innere Schäden konnen fast ausgeschlossen werden.

Jetzt kommt immer der Moment den Michael hasste für einen anderen eine Entscheidung treffen zu müssen, welche eigentlich im ureigenen Selbstverständnis verankert ist, will ich Hilfe mit harten Nebenwirkungen oder wähle ich den Tod und somit die Geburt in der geistigen Welt. Da hilft nur auf Gottes und Jesus Christus vertrauen.

Michael fing an inbrünstig aber sehr leise zu beten.



Out of Char
bekomme ich den Patienten kurz wach?
 
Nach dem Gebet zu Jesus Christus und den Erzengel Raphael, erwachte Michael wieder zum Leben. Ja er war bereit, seine beiden Erzengel auf den Oberarmen fühlten sich an, was wenn selber pulsieren würden. Christus verdammt niemanden, wirklich verdammen kann man sich nur sich selber. Michaels Sünden lagen schon lange in der Vergangenheit zurück und wer ehrlich bereut, darf auch Hoffnung haben.

Michael schätzte die Überlebenschancen des Patienten ohne seine besondere Hilfe ziemlich gering ein. Verbrennung weisen einen Vorteil aus, wenn die geheilt sind ist der Patient, wenn man von möglichen Narben absieht ohne sonstige bleiben Schäden zu heilen, zudem fällt diese Heilung weniger auf. Dafür braucht sie viel Blut, was wiederum schlecht ist.

Warum konnte Michael hier noch nicht auf die neueste Forschungsergebnisse von Wissler zurück greifen, was Michael bis davon gelesen hatte war bahnbrechend. Wissler war es gelungen die Strukturen der weißen Blutkörperchen, bzw der Botenstoffe zu lokalisieren und zu finden. Vereinfacht ausgedrückt; eine Reihe von Eiweißstoffen entpuppte sich als der gesuchte Gefäßwachstumsfaktor. Diese Botenstoffe, welche von den Leukozyten in der Umgebung des verletzten Gewebes freigesetzt und regen die Wandzellen benachbarter gesunder Blutgefäße zur Teilung und Reproduktion an. Mit Hilfe dieser Signalsubstanzen so konnte Wissler nachzuweisen, organisieren die weißen Blutkörperchen das zur Wundheilung notwendige Wachstum der Blutbahnen." Und ganz bescheiden gab sich Wissler "Wir haben erst einige Worte des gesamten Vokabulars entziffert, auf dem das Kommunikationssystem der Leukozyten aufgebaut ist." Bei Kaninchen waren die Erfolge höchst beachtlich. Darauf lässt aber ansetzten. Zumindest 10.000 Liter Schweineblut, welche dem menschlichem in vielen Punkten ähnelt, lassen sich besser beschaffen als 10.000 menschliches Blut. Ich brauche unbedingt die genauen Forschungsergebnisse, eine beschleunigte Heilung wäre perfekt. Michael war nicht an dem Ruhm interessiert, den dürfte Wissler gerne haben, aber wenn eine Heilung nicht mehr Monate sondern nur noch Wochen dauern würde, wäre ist nur einfach genial, fast göttlich. Michaels Gedanken fasten wie bei einem Raketenwagen.

Der Patient benötigt meine volle Aufmerksamkeit. Als Arzt und Wissenschaftler bevorzugte Michael auch solche Methoden, also nicht Blut in den Mund laufen lassen, sondern Blutübertragung, wie es in Krankenhäusern üblich ist - per Infusion. Michael, legt sich einen Zugang. Professionell verband der sich dann mit den Probanden. Würde jemand zu schauen, dies machte er nicht zum Ersten mal. Lieber nachher sich um die „Nebenwirkungen“ kümmern, als ein Toter, der nicht sein muss. Der Vorteil von Kainiten ist, sie haben die Herrschaft über ihr Blut, sie können es als also zwingen wohin. Jetzt würde es wie eine Infusion wirken. Also die Übertragung kann beginnen, Michael zwang sein Blut aus seinem Körper hinaus zu treten. Das Gefühl war einfach nur schrecklich, wie als wenn etwas verlieren würde. Widerrrrrlich,verschenke nichts, Du Trottel !!!!! fauchte das Tier . Da Michael dies schon kannte, traf es ihn nicht unvorbereitet, aber kämpfen müsste er doch jedes Mal wieder von neuem - ein Mensch würde jetzt schwitzen – und gleichzeitig ging Michael gebetsartig sein Mantra zu meditieren.........

Michael beugte sich leicht über ihm, um wenn er die Augen öffnen sofort ansprechen zu können.
Nachdem schon Blut übertragen worden ist, weckte Michael den Patienten ganz vorsichtig, ja es befand immer die Gefahr, dass dadurch weitere Verletzungen auftraten, leider! Nur ohne weitere Hilfe, standen die Chancen noch schlechter. Es war wie Ariman mit Luzifer austreiben.

Der Patient wachte auf und Michael bekam umgehend,“ höre mir genau zu und schaue mich an,“ eine ganz kurze Pause eines Atemzuges, „ lasse Dich durch mich durch Deine eigenen Körper führen. Spüre wie Dein Blut in deinem Körper pulsiert. Mit der Hilfe Gottes durchblute insbesondere Deine Haut und stelle Dir vor sie heilt, ja sie heilt, sie heilt,langsam aber die heilt.“ Michael Stimme klang dabei wie bei einem Gebet oder einer Meditation. Gleichzeitig fühlte Michael sein Blut auch außerhalb seines eigenen Körper; es ist weit schwerer, aber möglich.
Michael erschauerte, er konnte fühlen, als wenn er er selber verbrannt wäre, ahh !! Aber nein ich wäre endgültig tot, er hat noch Chancen und die will ich nutzen.Das Blut fließt unter Deiner Haut und heilt ganz langsam aber stetig die Verbrennungen, fühle es und heile, heile.„

Je mehr Blut der Patient bekam und damit ein Heilungsprozess angeschoben würde, desto schwächer fühlte sich Michael, Gott gib mir die Kraft dies durch zustehen.

Der Prozess ging quälend langsam voran, zumindest fühlte dies sich für Michael an. In Wirklichkeit waren es nur ein paar Minuten, aber gefühlte Ewigkeiten.

„ Du hattest einen Traum; Raphael wäre Dir im Traum erschienen und hätte Dir beigestanden. Wenn kann Du Dich nur schemenhaft an Personal erinnern, welche für Dich betete hat und jetzt schlafe tief und fest wieder, alles andere liegt jetzt in Gottes Hand.“

In meiner Schicht stirbt niemand !!!!! Stille


Michael räumte schnell sein Werkzeug zusammen, verließ fast überhasstet das Krankenhaus und ab in den Rettungswagen. „Vazili schnell zum Hotel und hole noch die vorhanden Blutbeutel bitte und mache auf keinen Fall die Tür auf egal wie ich tobe, nur wenn Du sicher bist, dass ich normal bin, die Einrichtung ist ersetzbar - es wird nur ein zwei Tage dauern, bis aus Hamburg eine Ersatzeinrichtung kommt - ein Menschenleben nicht. Lege das Blut in die kleine Klappe. Gut das der Wagen wohl auch einen tobenden Brujah abhalten kann, mich auf jeden Fall.


Vazili betätigte sämtliche Verriegelungen des RTWs, fuhr so schnell es irgendwie ging zum Hotel, rastet auf das Zimmer, die Dame an der Rezeption wurde völlig ignoriert, Kühlschrank auf, Blutkonserven in ein Plastiktüte und wieder runter. Wieder rein in ins Führerhaus, Klappe auf, Blut rein, Klappe zu, Riegel betätigen für innen.

Michael riss die Blutbeutel fast förmlich auf und soff. Dann überfiel ihn die Nacht.



In meiner Schicht stirbt niemand!
 
Im Krankenhaus angekommen grüßte er freundlich die Damen an der Rezeption und ging auf dem direkten Weg zu seinen letzten Patienten. Gott sei barmherzig. Gott war gnädig, der Patient hatte die Nacht gut überstanden und war auf dem Weg der Besserung. Jetzt heißt es ihm einen Monat ruhig zu stellen bis die Wirkung des Blutes nachlässt. Mit Verbrennungen dritten Grades sollte dies kein all zu großes Problem darstellen, Verbrennung heilen auch bei Menschen nur schwer und langwierig.


Gut alles top verlaufen. Dann mal schnell zum Team und sich kennen lernen. Man muss doch wissen mit wem man es zu tun hat.
„Wenn ich mich kurz vorstellen dürfte“, sagte Michael in die Runde, „ Michael Köning, aber im Team finde ich sollte einfach nur Michael reichen.“ Auf Titel legt Michael sowieso keinen Wert, Michael schaute etwas erwartungsvoll in die Runde. „Ich weiß nicht in wie weit Euch die Klinikleitung schon informiert hat." Eigentlich würde dies tatsächlich auch erwarten.

„Meine rechte Hand Felix Geisler und Nachfolger in Hamburg haben Sie sicherlich auch schon kennen gelernt oder zumindest gesehen, wäre wohl genauer. Es wäre wenn Ihr etwas über Euch erzählen würdet.“


Er schaute in die Runde, was dann in der Nacht anliegen würde, käme als Nächstes, aber 5 Minuten für eine Vorstellung sollten schon Zeit sein.
 
Die vorstellungsrunde verlief eher hektisch, kaum jemand vom Klinikpersoal hatte Zeit für lange Reden und Begrüsssungen...der ein oder andere reserviertere Arzt nahm die Sache mit dem Duzen eher ungnädig zur Kenntnis, aber auch die hatten keine Muße um das zu diskutieren. Oberschwester Ramona, eine rundliche Matrone mit dem Organ eines Brüllaffen führte Michael herum...Michael merkte das er vom Personal eher ehrfürchtig betrachtet wurde...ob das an seinem medizinischen Ruf lag oder der Wunderheilung des letzten Brandopfers blieb zunächst offen.
 
Eine lange Vorstellung hatte Michael auch nicht erwartet, aber Name und gerade die Funktion waren ihm wichtig, er musste doch schnell zu ordnen können, wer für was zuständig war.

„Für mich ist im Team jeder wichtig, selbst die Putzfrau, was nützt es, dass der Kollege - Michael schaute schnell auf das Namensschild- „Schulz, Fabian richtig? Einen tollen Job gemacht hat und der Patient leider z.B. wegen schlechter Hygiene schlimmsten Fall sterben würde. Auf gute Zusammenarbeit und bitte entschuldigen Sie, wenn ich noch einen falschen Namen benutze.“

Wunderheilung ist doch weit übertrieben. Michael hatte nur dafür gesorgt, dass der Patient, Stefan Müller, sicher überleben würde. Verbrennung hatte er leider immer noch, nur keine Lebensbedrohlichen mehr. Wunder sehen andres aus, geschweigende haben sie Nebenwirkungen.


Michael ließ sich gerne von Ramona herumführen. „Wie viele Kinder werden hier wegen des Tunnelunglückes behandelt“, fragte Michael echt besorgt.
 
"Gott sei Dank war es spät und die meisten Leute allein ohne Nachwuchs unterwegs. Wir haben nur zwei Jugendliche, 14 und 12 Jahre alret, die verletzt wurden. Was Kinder und Familien angeht ist eher die psychologische Betreuung gefordert."
Ramona führte Michael zu den Patienten mit den schwersten Verletzungen, fast alle mit entstellenden Verbrennungen dritten Grades.
 
„Wenigstens eine gute Nachricht“, dass kaum Kinder betroffen waren, freute Michael aufrichtig. Er schaute sich alle Patienten genau an. Mit Verbrennungen ist ja nicht zu Spaßen und versuchte anhand der Akte, den gesehenen und seiner Erfahrung, die Chancen von den Patienten einzuschätzen, welcher Patient ist noch im kritischer Zustand, aber außer Lebensgefahr, wer würde bleibend entstellt sein.

Out of Char
Ich gehe mal davon aus, dass wir die Besonderheiten bei Verbrennungen außer Acht lassen und dies wie alles andere behandeln, oder?
 

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