[15.5.2008] Angriff der Bestien

"Tarne Dich so lange Du kannst, Kai, aber wenn wir das Feuer eröffnen ist es damit sowieso vorbei. Ich denke der beste Schutz für uns ist unser Feuer auf einen Wolf zu konzentrieren und den damit idealerweise gleich zu Beginn des Kampfes zu töten oder zumindest extrem zu schwächen. Aber wenn Du dich abseits von mir hältst würdest Du vielleicht nicht so sehr auffallen wenn Deine Verdunkelung fällt."
 
„Ah, danke, …“ sagte er noch zu Kai, also für die Erklärung wegen der Dose.

Diese stopfte er sich in den Mantel, nur um der Ravnos hinterherzulaufen, schließlich war sie seine Leaderin, das hatte er sich merken können.

Als die Kiste mit der Mun sich öffnete, schaute er kurz rein, identifizierte die für ihn passende und wartete ab, bis er an der Reihe war.

Dann griff er zu und entnahm eine Dukehandvoll Patronen für sein Baby und stopfte die in eine andere Manteltasche, dann noch einmal, diese lud er aber direkt in eine Schrotflinte, die er unter seinem Mantel hervorzauberte. Routinierte Bewegungsabläufe. Er hatte das wohl schon öfters gemacht. Danach ließ er sie fallen und mit einem eleganten Schwung verschwand sie wieder unter dem Kleidungsstück. Anscheinend war sie irgendwie mit irgendwas an seiner Schuler befestigt, so dass dieses Kunststück möglich war.

Ein aufmerksame Beobachter könnte außerdem noch etwas Rotes unter dem Mantel entdecken. Für Kenner evtl. eine Feuerwehraxt und für Personen die in der Bib dabei waren ganz sicher eine Feuerwehraxt. Und für Meyye eine, die Aua machte.
 
Auch der Schwarze ging zu den Kisten, die von den Leuten der Ravnos gebracht wurden und besah sich die Munition. "Sieht gut aus...da werden heute vielleicht doch nicht so viele sterben..."

Schnell fand Malik die Munition, die er gesucht hatte und sehr wahrscheinlich auch als einziger nutzen würde. Daher war auch nicht viel für seinen Colt da, doch er hoffte eh, dass er nur ein paar Schüsse brauchen würde.
 
Kiera achtet drauf, was sich um sie herum so tat, stelle fast nebenher fest, dass sich Meyye und Lurker wohl nicht mochten und beantwortete dann die Frage.

"Ja, kannst dich dann bei mir melden, ich stehe auch im Telefonbuch unter McKinney", erwiderte sie. "Ich hoffe, es waren nicht die Geister, die den Ärger gemacht haben."

Wußte sie, ob die Werwölfe die Eulen vielleicht gefangen hatten?
 
Na wundervoll, alle schon da: der Jude, sein Schatten, Klotz... Ich sollte mir das nächste Mal Schergen suchen, von denen zumindest einer einen Führerschein hat... Naja, ist jetzt auch nicht wichtig...

Schlußendlich tauchte auch Hal auf dem Schlachtfeld auf. Von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet und mit einem Seesack bepackt entstieg er dem Taxi, das ihn hergebracht hatte und ging zum mittleren Atomziel vor dem Haus. Nach einem kurzen Gruß in und an die Menge stellte er sich an der Schlange vor der Waffenausgabe an. Als er an der Reihe war, grüßte er Roxana mit einer kurzen Verbeugung.

"Guten Abend, Frau Dragomir. Ein Gewehr mit Munition, bitte..."
 
Meyye bleibt stumm und hebt nur die Schultern. Sie hat sich in den wenigen freien Minuten die sie hatte seit der Archont in das Café gestürmt kam den Kopf darüber zerbrochen wie das geschehen konnte. Sie war natürlich nie selbst in einem Caern der Garou.. aber soviel sie durch Tatjana erfahren hat, muss es dort geradezu von Geistern wimmeln, und ein Naturgeist mehr oder weniger der dort ein und aus fliegt, sollte nicht weiter auffallen. Warum haben die Garou gerade diesen Eulengeist aufgehalten und befragt? Oder ist er von selbst zu ihnen gegangen und hat alles verraten? Sie dachte bisher dass Geister ihre Abmachungen einhalten, selbst mit Wesen wir ihr.

"Okay." sagt sie nur was die Kontaktmöglichkeit angeht. "Ich meld mich. Wenn nich.. gibts mich nich mehr. Viel Glück." Was nun nicht unbedingt den Erfolg der Mission meint, sondern die Rückkehr mitsamt Kopf und so. Aber das wird sich Kiera schon denken können.
 
Während drinnen wie draußen die allgemeine Versammlung stattfand, näherte sich ein unscheinbarer Wagen dem Skilift und kam schließlich in der Nähe des Gebäudes zum Stehen. Calvin stellte den Wagen ab, stieg aus und umrundete den Wagen. Irgendwas an der ganzen Versammlung hier ließ ihn unwillkürlich frösteln. Nein, er würde hier keine Minute länger bleiben als nötig ! Mit beschleunigtem Schritt kam er beim Kofferraum des Wagens an, den er öffnete um an die darin befindliche Sackkarre zu kommen. Auf der Beifahrerseite verließ Katharina den Wagen und ließ ihren Blick kurz über die verteilten Anwesenden gleiten. Wer hinsah bekam ein kurzes Nicken zur Begrüßung. Sie fischte eine Umhängetasche aus dem Wagen und warf die Tür zu. Ohne die Tür im Blickfeld war es leicht festzustellen, daß die Tremere sich anläßlich des Spektakels ausnahmsweise for eine Jeans entschieden hatte. Sie wartete, bis Calvin die fünf Kisten von der Rückbank auf die Karre gewuchtet hatte, dann bedeutete sie ihm mit einem Wink, ihr zu folgen. Im Freien würde das Zeug jedenfalls nicht bleiben ! So bahnte sie sich den Weg zum Haus, die Anwesenden grüßend, an denen sie vorbeikam, um im Eingang des Gebäudes zu verschwinden, wo sie sich nach der Ravnos umsah.
 
Während sein Clansbruder mit der Ravnos zugange war, sah sich Thürmer an, was so alles zur Verfügung stand. Er überflog die Auslage, beziehungsweise das was dem am nächsten kam, und machte sich seine Gedanken, was davon wohl am Besten geeignet wäre. Eine Handfeuerwaffe hatte er ja und die Munition dafür würde er von der Tremere bekommen. Vielleicht würde man die sogar benutzen können, das würde er überprüfen müssen. Nicht, daß er Haus und Clan für dumm genug hielt das hier übermäßig zu hintertreiben, aber im richtigen Moment eine Patrone die nicht zündete, und sie mußten sich um ihn keine übermäßigen Gedanken mehr machen. Nein, besser nicht zuviel darüber nachdenken und es am besten noch beschreien. Besser einfach davon ausgehen, daß die Hexer professionell genug waren, sich hier nicht selber den Teppich unter den Füßen wegzuziehen.

Schließlich hielt die Waffensammlung eine positive Überraschung für ihn bereit, als er eine Form entdeckte, die ihm angenehm bekannt vorkam. Die genauere Untersuchung bestätigte seinen Verdacht. Bei dem, was er da in den Händen hielt, handelte es sich tatsächlich um ein französisches MAS-36. Häßlich und grob zusammengehauen, aber gleichzeitig robust und verläßlich. Wenn irgendwas diese handgekochte Munition und den ganzen anderen Rest schlucken würde, dann wäre diese Waffe ein guter Kandidat dafür. Also nahm er das Gewehr für sich in Beschlag. Die Munition war nicht so einfach zu finden, aber da die Waffe da war und daher wohl auch benutzt werden sollte, wäre wohl auch was zum benutzen da. Er mußte etwas suchen, konnte aber dann als Erfolg zwei Päckchen mit jeweils 15 Patronen ausfindig machen. Diese nahm er an sich und zog sich in eine der Ecken des Zimmers zurück, wo er die Funktionsfähigkeit der Waffe zu überprüfen gedachte, ohne groß im Weg zu stehen. Er begann, die wichtigsten Teile auszubauen. Zunächst etwas zögerlich, merkte er dann aber, daß er es durch zu viel Nachdenken nur verkomplizierte. Als er das schließlich bleibenließ und die Finger einfach machen ließ, kamen die Handgriffe flüssiger. Der Nosferatu zog das Nadelbajonett aus dem Vorderschaft und musterte es kurz. Nicht versilbert, aber zum Glück spielte das keine Rolle. Er hatte nicht vor, es zu benutzen, und wenn doch, würde ein bißchen Silber auf dieser glorifizierten Stricknadel den Bock auch nicht mehr fett machen. Also kam diese zurück in den Vorderschaft, nachdem sie noch einmal mit einem Tuch kurz abgewischt worden war. Danach wurde der Magazinkastenboden ausgebaut und einer eingehenden Prüfung unterzogen. Die Feder hatte schon bessere Tage gesehen und war auch schon ein bißchen geknickt, aber der Federspannung nach würde sie es wohl noch eine ganze Weile tun. Selbst wenn es nur noch zwei Wochen wären, würde das völlig reichen. Insofern war da nicht wirklich etwas dran auszusetzen. Das Magazin fand zurück an seinen angestammten Platz und der letzte Teil kam an die Reihe. Vorsichtig holte er den Verschluß aus dem Gewehr. Auch diesen zerlegte er und begutachtete die wichtigen Teile. Auch hier war die Feder das Hauptaugenmerk. Diese wirkte schon etwas ausgeleiert und korrodiert, brachte aber noch genug Spannung mit, um die Aufgabe erfüllen zu können. Der Schlagbolzen war auch nicht mehr wirklich das Gelbe vom Ei... Man merkte, daß die Waffe wohl lange an einer Wand gehangen oder in einem Keller gestanden hatte und eine ganze Zeit nicht mehr fachgerecht gewartet worden war. Auch diese Teile baute er wieder zusammen und setzte sie wieder in die Waffe ein.
 
Roxana schaute in ihren Kisten und nahm dann eine Waffe heraus, die für Hal passen würde und etliches an Munition dazu.

"Ich hoffe, damit kommen sie klar", sagte sie und nahm dann noch einen kleinen Dolch dazu, den man sowohl zum Werfen als auch zum zu Stechen nehmen konnte. "Hier und falls ihnen doch einer zu nahe kommt, dann benutzen sie das hier."
 
Hatte sie lediglich bei der Auslage gestanden und die Waffen sowie eventuelle Ausrüstung studiert. Sie hatte durchaus eine Idee wie man sie halten konnte damit es ein gutes Foto gab, aber einsetzen? Vorerst betrachtete sie schlicht da war und was sich die Leute nahmen. Bisher schienen Nachtsichtgeräte und Schalldämpfer weniger gefragt zu sein. Ob die Verdunkelung hält wenn man einen Schalldämpfer drauf packt? Ob bei dem ein oder anderen Gerät das vielleicht im Lauf integriert ist?

Nachdem sich die Erfahrenen bedienten und Hal seine Waffe erhalten trat Theresa an Roxana heran.
"Guten Abend Frau Dragomir. Sie haben Angeboten eine Auswahl für mich zu treffen." Teris Tonfall wirkte bittend als fordernd oder gar biestig. Überhaupt sah sie in der Maske deutlich schlechter aus als in der Nacht zuvor. Abgespannt, müde, als hätte sie den Tag durchgemacht. Ihr Blick nachdem sie natürlich zunächst Roxana angesehen hatte wandte sich Richtung Boden, das heißt genauer Richtung der Waffenkiste.
Sie zögerte kurz, bevor sie, Blick runter auf die Waffen, deutlich leiser an Roxana gerichtet weiter sprach. "Ich verfüge über keine Erfahrung mit ... Waffen." Sie hatte es zwar bereits am Abend zuvor erwähnt, hielt es aber für keine schlechte Idee daran zu erinnern, zumal für sie die Gefahr zunehmend greifbarer wurden. Sie sah kurz zu auf Krause, Thürmer und schließlich Hal bevor sich der Blick wieder senkte. Just als Zeichen dafür das sie wohl auf jemand anders zugehen würde, sollte Roxana sich weiter mit der Ausgabe befassen.
Teri hob die Stimme vom flüstern zu einem normalen Gesprächston an "Ergeben aus Ihrer Sicht Schalldämpfer Sinn? Wegen der Verdunkelung."

Damit würde sie eine Antwort seitens Roxana abwarten.
 
Roxana musterte die Gewehre und Pistolen und griff dann zu einer Pistole und der passenden Munition.

"Ich kann ihnen nicht sagen, ob ein Schalldämpfer Sinn macht", sagte sie dann. "Wissen sie, wenn sie sich im Schatten verstecken, haben sie vermutlich den ersten Schuß, aber hinterher sind sie auf jeden Fall zu erkennen. Ob die Wesen sie vorher erkennen, hängt von verschiedenem ab, unter anderem davon, wie sehr sie schon entartet sind."

Eine andere Antwort konnte sie nicht geben.

"Bei der Pistole schieben sie das Magazin in den Schacht im Griff und dann müssen sie einfach nur noch die Sperre lösen, zielen und abdrücken, der Rückschlag ist dabei nicht sehr gross."
 
"Vielen Dank" Sie nahm die Pistole an und betrachtete den Griff, den Schacht, fingerte an dem Verschluß herum wie man ihn öffnet, wie man ihn schloss wo die Sperre war.
Sie blickte kurz zu Hal mit dem Gewehr. "Verzeihen sie mir die Frage, aber die Pistole ist für die Distanz aus dem Haus zu der Kampfszene geeignet?" Während sie ein paar der Magazine in die Tasche steckte und eins zum üben draußen behielt.

"Ich weiß es nicht recht einzuschätzen. Nach der Wandlung,..." Es klang gedrückt, einfach weil Theresa aus ihrer Sicht schon durch die Erschaffung überaus monströs geworden war, von dem Vorspiel einmal das dazu führte abgesehen. "Der Geist in der Bibliothek konnte durch meine Verdunkelung sehen. Obwohl ich eigentlich.." sie stoppte, es erschien sinnlos es weiter auszuführen. Es sah im ersten Anlauf mehr gefrickelt als gekonnt aus aber letztlich schaffte sie es das Magazin zum ersten mal selbst einzulegen ohne das es wieder raus rutschte, der zweite ging bereits etwas flüssiger, sie lernte.
 
Ist das wirklich, wofür ich es halte ? Gott schütze den König...äh, die Königin und die britische Armee in Deutschland ! Daß ich so etwas noch einmal zu Gesicht bekomme... Ein echtes Lee-Enfield... Wenigstens etwas, was positiv an dieser ganzen Sache ist...

Freudestrahlend nahm Hal Gewehr und Munition und dann auch den Dolch.

"Vielen Dank, Frau Dragomir. Damit sollte ich etwas ausrichten können..."

Als er sich dann umdrehte,wurde er prompt von Theresa angesprochen und um seine halbwegs professionelle Meinung gebeten. Nach einem kurzen abschätzenden Blick auf die Pistole und einem Moment der Überlegung erhielt sie diese dann auch.

"Ich fürchte bis aufs Kampffeld vor dem Haus wird es nicht ganz reichen, dazu ist die Reichweite etwas kurz... Wenn ich Ihnen etwas raten dürfte: Es wäre am besten, auf die Stellen zu zielen, die das Ziel bei einem Treffer recht schnell ausschalten also Kopf, Herz und Hals... Ich muß natürlich zugeben, daß es nicht leicht ist, mit einer Pistole zu zielen, insbesondere ohne Erfahrung mit Waffen... Wenn Sie nichts dagegen haben, wäre ich bereit, Ihnen das näherzubringen, soweit ich es vermag..."
 
Während um sie herum das wilde Leben tobte (oder so ähnlich), hatte Katharina sich in einer anderen Ecke aufgebaut und packte ihren kleinen Kramladen aus. Den Großteil der Munition hatte sie ja bereits wieder an die Ravnos geliefert, wo sie bereits fleißig über den Ladentisch ging. Sie selber hatte allein schon aus Gewichtsersparnis die etwas unorthodoxeren Restbestände mitgebracht und eben noch den einen oder anderen Sonderwunsch, sowie ein paar andere Dinge, die sich noch auf dem Weg oder eben gestern gefunden hatten. Dieses Panoptikum baute sie mit Hilfe ihres Assistenten auf und beobachtete das allgemeine Machen und Tun dabei.
 
Die Frage hinsichtlich der Reichweite hatte Theresa eigentlich an Dragomir gerichtet und so zuckt Theresa merklich zusammen als Hal sie anspricht.
Sie dreht sich zu ihm um und versucht den Ausführungen zu folgen. Spätesdens als er vorschlägt auf Kopf, Herz und Hals zu zielen hat sie ein einen mittelschweren WTF Ausdruck im Gesicht. Ich erreiche die tatsächlich nicht über die Distanz? Kunstschüsse? Theresa bricht das Lade/Training abrupt ab während sich beide Hände feste um die Waffe schließen als wäre diese die einzige Sicherheit.
Die wollen doch nicht? Sie wandte sich zu Roxana und versuchte die aufsteigende Panik vor der Möglichkeit eines "Front-Einsatz" zu unterdrücken.
"Frau Dragomir?" Eine kurze Pause folgte, sie schluckte. Einen Moment lang versuchte sie sich vorzustellen wie man einen Werwolf wohl am Hals traf. Über eine ordentliche Distanz.
"Ist es Angesicht der Munition relevant wo ich die Werwölfe treffe?" Die Waffe wiegte in ihren Händen, vielleicht wenn sie sich verdammt viel Mühe gab, stark konzentrierte. "Die Distanz." Theresa fasste sich und ließ die linke Hand von der Waffe ab.
"Scheint es unmöglich zu machen das ich das Kampffeld unterstütze. Sehen sie, ich möchte wirklich zum gelingen dieses Unternehmen beitragen!"
Die Worte klingen fest, überzeugt schon fast etwas aggressiv. Todesangst hin oder her, sie hatte keine Lust am Ende den Ruf abzubekommen sich feige, verdunkelt sich mit verstecken beschäftigt zu haben. Darauf zu warten ob das Unternehmen richtig in die Hose ging und Werwölfe in der Bude auftauchten. Wenn es schon so ein Gottesurteil gab sollte es zumindest die Chance auf was positives geben. Zumal die Tatsache das sich der Sheriff nach Flüstersache so rein gar nicht mehr an einem Gespräch interessiert gezeigt hatte, einfach gegangen war, nicht die beste Verheißung war.
 
Thürmer hängte sich das Gewehr um und schritt zur Hexenecke hinüber, wo er sich ebenso die Auslage ansah, bis ihm das Päckchen ins Auge fiel, das für seine Zwecke nicht nur ungefähr die richtige Größe hatte, sondern anscheinend nur um sicherzugehen ein Etikett trug, auf dem sein Name stand, wenn er auch zweimal hinsehen mußte, um das ob der ungewohnten Handschrift erkennen zu können. Er nahm also dieses Paket an sich. Das brachte ihm einen Seitenblick des Ghuls ein, aber da die Hexe es zweifelsohne bemerkt hatte, allerdings keine Anstalten machte, ihn zurechtzuweisen, ließ man ihn gewähren. Was ihn ein bißchen störte war, daß es eine Munitionsstandardverpackung war. Sollte er also das Gewehr verlieren oder es unbrauchbar werden, würde er nach dem ersten Magazin jede Patrone einzeln laden müssen. Andererseits, wenn es soweit kam, wäre das ohnehin das Kleinste seiner Probleme. Also entnahm er das Magazin der Pistole, die er auf den Boden gerichtet hielt, entfernte die Patrone, die darin saß und ersetzte sie durch acht der Silberpatronen, die so gar nicht wie Silber aussahen, aber anscheinend hatte er auch erwartet, daß die glänzen würden wie Tafelsilber, was sie logischerweise nicht taten, immerhin waren das Gebrauchsstücke und nichts für die Vitrine. Thürmer schob das befüllte Magauin in die Pistole, spannte die Waffe aber nicht und ließ auch die Patronenkammer frei. Das Gewehr und die Munition dafür hielt er im Moment noch ganz getrennt. Danach wanderte die Pistole gesichert in das Holster zurück.

Das etwas merkwürdige Gespräch zwischen den beiden anderen Nosferatu und Roxana bekam er mit, würde sich aber nicht ohne weiteres einklinken. Da waren mit den drei schon genügend involviert, auch wenn man das eine oder andere hätte richtigstellen können. Aber das war jetzt nicht so wichtig, dafür reinzuplatzen und Leute schlacht dastehen zu lassen. Also wartete er ab was sich tat und sagte nichts.
 
Moishe bemerkte die Ratlosigkeit und auch Furcht derr Nosferatu und auch wenn sie in der vergangenen Nachtsich lieber an die Ihren gehalten hatte statt sich mit ihm zu unterhalten wollte er ihr zumindest ein wenig Hilfe und seine Erfahrung anbieten, zumal Hal sie eher zu verschrecken schien. Als sie sich an Roxana wandte er sich zuerstg an die.
"Ich kann Frau Leinen einen kurze Einführung in die Bedienung und Anwendung ihrer Waffe geben sollten Sie noch mit der Ausgabe der Waffen zu tun haben Frau Dragomir."
Moishe wirkte wie immer ausgeglichen, die Bewegungen sparsam, der Blick stetig und ein wenig forschend, aber nicht die beiden Frauen anstierend. Der Mann strahlte trotz der allgemeinen Anspannung Ruhe aus.
 
"Wenn sie gerade Zeit haben, können sie das gerne tun, ich wollte ihr kein Gewehr mit Rückstoss geben, da sie sich damit vielleicht noch selber verletzt und ich denke auch, die Entfernung reicht durchaus", erwiderte Roxana. "Ich habe hier noch ein wenig zu tun, von daher wäre es gut, wenn sie es ihr erklären."

Sie konnte nicht einfach die Sachen hinstellen und jeder nahm sich, was er brauchte, denn am Ende wollte man in der Kunstakademie gerne wissen, wer was hatte.
 
Theresa verfolgte das Gespräch um ihre Bewaffnung Aufmerksam und versuchte weder Roxana noch den Sheriff anzustarren.
Für Hal galt wohl König sticht Bube gerade als Roxana ausführte das die Pistole für die Distanz langen würde.
Ob sie die Pistole gegen ein Gewehr tauschen würde, machte sie vom Gespräch verlauf der beiden höher gestellten abhängig.
"Wenn sie gestatten hätte ich gerne ebenfalls eine Klinge." fügte sie schließlich an. Es klang weniger unsicher als tatsächlich daran interessiert das wenn ein Werwolf auftaucht sich zu verteidigen,.. oder ihm einen Kratzer zuzufügen bevor sie floh oder er sie zerfetzte.
 
Moishe wartete bis Theresa die Klingenwaffe erhalten hatte bevor er loslegte.
"Sie sagen Sie haben überhaupt keine Erfahrung mit Schußwaffen? Nun, dann fangen wir mal mit dem Grundlegenden an. Was wir hier haben ist eine Heckler & Koch P7 M10, eigentlich einfach zu bedienen mit einem 10-Schuß-Magazin."
Moishe arrettierte die Waffe und warf das Magazin aus.
"Mit diesem Handgriff wechseln sie das Magazin, so. Das hier ist der Sicherungshebel. Bitte erst unmittelbar vor dem Kampf die Waffe entsichern, sonst könnte sich ein Schuß lösen und das falsche Ziel treffen. Wichtig: Zählen Sie während des Kampfes die abgegebenen Schüsse mit, damit sie nicht in der falschen Situation ohne Munition dastehen. Tragen sie die Reservemagazine an einem leicht und schnell zugänglichen Teil ihrer Kleidung damit sie schnell die Magazine austauschen können."
Ich hoffe mal die Klamotten sind nicht nur Teil der Maske und Madamme steht nicht in irgendwelchen taschenlosen Lumpen vor mir.
"Sie halten die Waffe so." Moishe nahm eine Combat - Stellung ein. "Mit der zweiten Hand stützen sie den Waffenarm damit der Rückstoß nicht zu stark ist. Die Waffe zieht beim Abdrücken ein wenig nach oben und zur Seite. Bitte nutzen sie die Pistole nur im Notfall einhändig weil Sie sonst den Schuß verreissen könnten."
Moishe demonstrierte der Nosferatu die korrekte Haltung der Waffe und zeigte sie wie und wie fest sie diese am Besten hielt.
"Bitte kein Schiessen aus der Hüfte. Das hat im Wilden Westen auch nie funktioniert. Da waren bei den Gunfights die meisten Opfer Zuschauer durch die verirrten Kugeln. Ich würde Ihnen sowieso dazu raten auf freistehende Ziele zu feuern weil sie noch ungeübt mit Schußwaffen sind, im Zweifelsfall lieber einen Moment zielen und etwas später abdrücken, um sicherzugehen und zumindest vor dem ersten Angriff verdunkelt einen guten Platz suchen aus dem Sie sicher feuern können und wo sie ein oder zweimal sicher abtauchen können um sich neu zu verbergen. So können Sie notfalls verborgen ihre Position wechseln. Wird wohl auf Dauer nicht funktionieren, aber eventuell können Sie so ein oder zweimal wieder aus dem Blick des Gegners entschwinden und noch einmal aus sicherer Position angreifen. Versuchen Sie die Distanz zu Ihrem Gegner beizubehalten, die Waffe trifft sicher auf etwa 20 Meter und Distanz verhindert das sie im Nahkampf angegriffen werden."
Moishe zeigte Theresa Haltung, erklärte ihr wie sie stehen sollte um eine ruhige Hand zu haben.
"Darf ich Sie anfassen um Ihnen die richtige Haltung so demonstrieren zu dürfen?" Es ist zwar obskur, aber ich will wirklich nicht den Eindruck erwecken eine Nosferatu begrapschen zu wollen.
Moishe lies Theresa einige Probeschüsse ohne Munition abgeben und korrigierte dabei was sie tat mit knappen Kommentaren.
"Wichtig beim Umgang mit Schußwaffen ist die Feinmotorik. Als Anfängerin würde ich Ihnen raten diese mittels Vita zu verbessern. Das werde ich selbst als zumindest erfahrener Schütze auch tun und achten sie auf ihre Umgebung. Es werden Nahkämpfe stattfinden. Rechnen Sie damit das der ein oder andere Combatant in ihre Schußbahn läuft. Wenn Sie das beherzen wird das schon schiefgehen. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?"
 
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