[15.04.2004]Mahlzeit!

Darkness

Headshot to be sure!
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Es war kurz nach Zwölf Uhr Mittags als Raphael das Café betrat um sich einen Kaffee zu holen und sich ein paar handschriftliche Notizen zu machen.
Das Wetter war mieserabel und Regen prasselte gegen die große Fensterscheibe des Cafés. Selbst zur Mittagszeit wurden die Lampen eingeschaltet denn die dunklen Regenwolken verdunkelten den Himmel über Finstertal!

Das Wetter drückte die Laune und das was Raphael heute noch schreiben würde, würde sicher eher düster und melancholisch sein.
 
Raphael sitzt noch nicht lange, als eine etwas unausgeschlafene Melody das Café betritt. Leichte Augenringe zeugen davon dass ihr der Schlaf nicht wirklich genügt hat. Sie trägt wieder ihre Jenas und den Rollkragenpulli, die Haare zu einem einfachen Zopf zusammen gebunden. Raphael wird mit einem einfachen "Hallo" begrüßt.
Zuerst brauch ich nen Kaffee.. dann ein Taxi.. ich sollte vielleicht erst zur Polizei und fragen ob die meinen Wagen dort haben. Aber da kann ich ja auch später vorbei wenn ich im Rotlichviertel war
Sie hatte sich ihre Pläne schon vor dem Schlafen gehen zurecht gelegt. Zuerst muss sie ins Krankenhaus, von dort dann ins Rotlichtviertel und danach zur Polizei. Den seltsamen Wisch vom Polizisten aus dem Krankenhaus hat sie sicherheitshalber in ihrer Tasche stecken, ebenso wie ihr neues Handy und ihr Geld im Wert von 100 Euro.

Melody macht sich einen Kaffee und während der noch durch die Maschiene rattert betrachtet sie Raphael Wie kann ein Kerl so gut aussehen? Tz
 
Raphael lächelt als Melody ihn begrüßt, ein anderes Lächeln als zuletzt in der Nacht, freundlich, und anscheinend ehrlich.

"Hi! Gut geschlafen?" grüßt er heller Stimme und freundlichen Tones zurück.

"So früh schon wach? Noch was vor Heute?"

er klappt sein kleines Notizbüchlein zu und steckt es in die Innentasche seines neben ihm liegenden Mantels.
 
Melody trinkt einen Schluck Kaffee und setzt die Tasse dann fast schon vorsichtig wieder ab. Naja, zu wenig. Ich wollte noch ins Krankenhaus. Sag mal, hast du ein Auto? Sie lehnt sich etwas an den Tresen und trinkt noch einen Schluck
 
"Ein Auto habe ich... die Frage ist wo... eine... Freundin... hat es sich geliehen... und mir ist etwas dazwischen gekommen wie du dir ja sicher denken kannst."
 
Scheiße. Hmm ich ruf mir ein Taxi.. magst du mitkommen? Nicht dass Melody unbedingt Gesellschaft braucht, aber wer weiß was Regeane dazu sagen würde wenn sie wieder einfach alleine raus geht, selbst am hellichten Tag. Ihr Blick wird etwas bittend
 
Raphaels Blick wandert zurück zu der Tür mit der Aufschrift Privat, er atmet schneidend ein.

"Greg hat es mir verboten... aber er wird sicher verständnis dafür haben!"

Raphael wendet sich zu Melissa die am Tresen steht.

"Richtest du bitte Greg aus, das ich wiederkomme? Er braucht keine Angst zu haben, ich werde es nicht wagen ihn zu enttäuschen!"

Dann nimmt er seinen Mantel und schaut auffordern zu Melody.
 
Noch jemand der das Café nicht verlassen darf? Melody runzelt kurz die Stirn ehe sie dann Melissa zunickt. Sie würde vor Sonnenuntergang wieder da sein, also müsste sie Regeane nichts ausrichten lassen. Schnell hat sie den Kaffee leer getrunken und ist mit einigen Schritten bei Raphael. Entweder wir nehmen ein Taxi oder ne Straßenbahn. Straßenbahn dürfte billiger sein. Sie lächelt leicht, auch wenn ihre Stimme irgendwie etwas abgelenkt wirkt
 
"Normalerweise würde ich sagen das Geld keine so große Rolle spielt, aber ich müsste vorher zur Bank!"

Raphael öffnet die Tür des Cafe's und hält sie Melody auf.

"Dann schnuppern wir mal etwas Freiheit was?"
 
Weshalb darfst du das Café nicht verlassen? Hast du etwas angestellt? fragt sie ihn, nachdem die Tür des Cafés hinter ihr wieder zugegangen ist. Ohne seine Antwort abzuwarten blickt sie nach oben zum Himmel und plötzlich strahlt sie "Ich hab drei Tage lang nichts schöneres gesehen" Als sie ihn wieder ansieht strahlt sie noch immer. Ja es ist herrlich hier draußen zu sein, den Wind zu spüren und das drückende Wetter.. so schlecht es auch sein mag, ihre Laune verbessert sich gerade in dem Moment um 90 %
 
"Ich weiß nicht genau was ich angestellt habe, aber anscheinend habe ich etwas angestellt... sagen wir so, ich habe mich denke ich nicht wirklich vorbildlich verhalten... ich hab ein Fenster zerschlagen, Regeane beleidigt, wollte Greg angreifen und hab mich mit Melissa angelegt... anscheinend hat das Greg gestört... oh nicht zu vergessen das ich ohne seine Erlaubniss so wie jetzt gerade das Cafe verlassen habe... dafür hat rohey mir fast die Nase gebrochen und Greg mich fast verbluten lassen... hoffen wir lieber für mich das wir vor Sonnenuntergang wieder hier sind!"
 
Nicht dass Melody sich freut wenn andere leiden, aber es ist fast so etwas wie Erleichterung, was sie spürt als Raphael ihr von seinen Strafen erzählt. So grinst sie ihn schief an "Die scheinen das mit allen von uns zu machen. Mich hätte Regeane fast erwürgt und die Finger hat sie mir auch gebrochen.." Jetzt verzieht sich ihr Gesicht doch leicht.. Vielleicht sollte ich ihm sowas nicht unbedingt erzählen. Wer weiß was der Greg erzählt.
Sie deutet in die Richtung, welche zur Straßenbahn führt und geht recht zügig die Straße entlang "Ich hab nicht vor länger weg zu bleiben als Sonnenuntergang. Ich glaube Regeane wäre nicht sehr erfreut darüber.
Seit wann bist du denn im Café?"
Neugierig wie sie ist legt sie den Kopf etwas zur Seite und betrachtet Raphael mal wieder Perfekt.. Ob der schonmal einen Pickel gehabt hat? Ob er vielleicht Model ist?
 
Raphael lächelt, aber es ist definitiv gekünstelt, die Ereignisse der letzten Tage scheinen ihm wirklich hart zugesetzt zu haben.

"Pff, Melissa hat mich anfangs gedemütigt, sie..." er wartet und überlegt ob er so offen über seine Schwächen reden sollte.

"Ich bin seid... drei Tagen im Cafe... heute ist die dritte Nacht!"

er lacht kurz höhnisch.

"Ich rechne mittlerweile auch schon in Nächten... ich frage mich ehrlich wie Melissa das macht, die ganze Nacht zu diensten sein und Morgens schon im Cafe stehen und bedienen..."
 
Du wirst bald sicher auch erst Abends wach sein. Die Umstellung ist ganz schön enorm murmelt Melody und blickt wieder auf die Straße vor sich "Manchmal arbeitet auch Lena, ich denke die beiden lösen sich oft ab, sonst würden sie das ja kaum schaffen.." ein leises Hmm ist noch zu hören, dann schweigt sie einige Schritte lang.. eigentlich ist das das erste mal dass sie mit jemandem spricht der nicht Regeane ist und auch bei Tageslicht herumlaufen kann. Ausgenommen von den Krankenschwestern oder ihrer Oma. "Und wie bist du hingekommen?"
Als sie an der Sbahn haltestelle ankommen wirft sie einen Blick auf den Plan, aber meist hat man ja doch nicht länger zu warten als 15 Minuten "in 9 Minuten fährt die Linie, die auch in der Nähe vom Krankenhaus hält"
 
Raphael wirkt nach der Frage wie er dort hingekommen sei nachdenlich, ja schon fast traurig.

"Ich... bin nach einer der schönsten Nachte die ich je erlebt habe in den park gegangen, wollte etwas nachdenken... und dann habe ich die falsche Frau angegraben... Regeane, sie bot mir an mich nach Hause zu fahren, steckte mich in ihren Wagen und fuhr mit mir ins Cafe! Dann nahm das Elend seinen Lauf... man hat mich wie ein verdammtes Stück Fleisch behandelt, Menschen scheinen nicht viel Wert für diese... für Greg und Regeane zu haben..."

Es war Trauer die in seiner Stimme lag und seine Augen glänzen leicht als die Sonne sich eine Wolkenlose Stelle suchte und die Haltestelle erleuchtete.

"Manchmal... habe ich mir in den letzten zwei Tagen gewünscht, es wäre alles nur ein Traum gewesen und das ich bald aufwache... aber... es nimmt kein Ende!"
 
Melody hört ihm aufmerksam zu als er erzählt und hmmt am Ende nur leise "Ja, das habe ich mir auch gewünscht.. manchmal weiß ich jetzt noch nicht genau was ich nur träume und was wirklich passiert. Eigentlich sollte man das nicht glauben.. aber stell dir doch einfach mal vor von denen gibt es tausende.. überall auf der Welt verteilt und du kannst nur nachts leben. Ich glaube das ist ganz schön aufregend.. Hat Greg dir gesagt dass du deine Wunden heilen kannst?" Kurz wird sie etwas lauter, aufgeregter.. dann aber blickt sie sich hektisch um und wird ganz leise "Wir sollen nicht darüber sprechen glaube ich.. es darf niemand wissen.. und wenn Greg dich irgendwann fragt ob es.. naja ob es die Dinger eben gibt, dann antworte bloß mit Nein!" Dass sie am Ende fast schon flüstert scheint sie nicht zu bemerken.. ist das nicht der Reiz am Verbotenen, es trotzdem zu tun? Sich vorzustellen was alles passiert wenn es jemand mitbekommt und den beiden glauben würde?
 
"Aufregend auf jeden Fall... ich glaube ich wäre der erste vampirische Schriftsteller... zumindest von den mir bekannten... wenn mein Leben jedoch so bleibt wie es jetzt ist... weiß ich nicht was ich tun werde... diese ganze Sache lebt sich ein sich ein Buch was ich nach drei Seiten aus der Hand legen würde ließt! Und wie war es bei dir? Wie kamst du in diese ganze Geschichte? weißt du eigentlich wie man einer von ihnen wird? Ich dachte das passiert wenn sie einen beißen..."
 
"Du bist Schriftsteller? Über was schreibst du denn so?" ein leichtes, ehrliches Lächeln umspielt ihre Mundwinkel und sie setzt sich auf eine niedrige Mauer, die den Garten hinter der Haltestelle abgrenzt. Bei seiner Frage rümpft sie kurz die Nase und blickt auf den Boden "Naja.. ich glaube mein angehender Chef ist einer von ihnen.. also ich wollte bei ihm in der bar arbeiten. Er hat mich zu einem Ball eingeladen. Dort waren sie dann alle.. maskiert und haben Blut getrunken. Er hat mir gesagt das wäre nur ein Spiel.. Natürlich hab ich ihm das geglaubt, auch wenn ichs sau eklig fand. Anscheinend wars doch keins.
Die müssen mir irgendwas ins Trinken getan haben.. naja auf jeden Fall wurde ich dann ins Café gebracht und man hat mir gesagt dass wenn ich fliehe, dass ich dann sterben muss. In der Nacht.." Sie unterbricht sich für einen Moment "Meine Mutter wurde in der Nacht umgebracht. Deshalb muss ich wissen wer die Kerle im Haus meiner Eltern waren, die die mich mitgenommen hatten" Ihre Stimme klingt entschlossen, auch wenn sie Raphael nicht ansieht. Auf seine letzte Frage geht sie für den Moment gar nicht mehr ein
 
"Mein Beileid!" flüstert er sichtlich betroffen, es gab also Leute denen es beschissener ging als ihm.

"Das... tut mir wirklich leid! Wenn du Hilfe brauchst, egal wie, egal wann und egal wo, sag mir bescheid ja?"

Dann versuchte er aber von Thema abzulenken.

"Ich habe meinen ersten Roman, Die Himmelsschlacht in New York veröffentlicht, da habe ich bis vor fünf Tagen noch gewohnt, war kein sooo großer Erfolg, aber der zweite Teil ist dabei zu entstehen, auch wenn mir das Schreiben momentan nicht so leicht fällt."
 
Wir werden sehen meint sie auf sein Angebot hin knapp und grinst halbherzig schief. Ein leicht grimmiges Grinsen, von dem wohl nur sie weiß auf wen oder was es sich beziehen soll.
Raphaels Themenwechsel nimmt sie einfach mal so hin, ohne jedoch viel dazu zu sagen. Sie hatte eine Weile kein Buch mehr in der Hand gehabt, und im Moment auch andere Dinge im Kopf.. Wenn sie ein Buch lesen wollte, dann eines über Vampire.. immerhin muss an den Geschichten ja irgendetwas wahres dran sein.
"Warum bist du mitgekommen?" Die braunen Augen fixieren Raphael und es scheint einen Moment lang so als würde sie auf eine bestimmte Antwort lauern, der Moment ist jedoch zu schnell vorrüber und wird zudem noch von der Straßenbahn unterbrochen, welche in dem Moment die Haltestelle erreicht

Out of Character
Vielleicht sollten wir auf der Straße weitermachen? Is ja nun nicht mehr das Café
 
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