[14.01.07] Freie Luft im Neuen Jahr

Nachdem Peter nun endlich etwas zur ruhe gekommen war, konnte er sich auch wieder um ein paar kainitische Beziehungen kümmern. Seit seinem ersten Treffen mit der Jungen Caitif hatte er sie immer nur flüchtig gesehen, denn die Arbeit stand ihm bis zum Hals. Nun hatte er wieder etwas Luft zum atmen.

Kurzerhand hatte er deshalb Jenny gestern angerufen und sie gefragt, ob sie etwas Zeit für ihn hatte. Dazu hatte er sie in ein Cafe bei den Seeds eingeladen. Das Hovel erschien Peter für seine Zwecke erst einmal zu laut, den er brannte darauf zu erfahren, wie sie sich in Finstertal und Umgebung eingelebt hatte.

Peter kam 15 Minuten vor der Zeit an und parkte seine Maschine vor dem Cafe, dann setzte er sich hinein, bestellte sich einen Milchkaffee und schlug seine mitgebrachte Zeitung auf. Nun hieß es warten. Die Leute würden etwas staunen, dass er unter seiner Lederjacke nur ein kurzes T-Shirt trug, doch dies war ihm reichlich egal, da er die Blicke und die Kälte einfach ignorierte.

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Jenny kam etwa zehn Minuten nach der verabredeten Zeit in dem Cafe an.
Aus einer alten Gewonheit heraus hatte sie ihre Maschine etwas abseits abgestellt, um sich diesen Fluchtweg für den Fall das es zu unverhofften Schwierigkeiten kam, offen zu halten.
Wer weiß wer hier so alles ein Auge drauf hatte?
Peter war ein echt netter Kerl, aber das macht ihn noch lange nicht vertrauenswürdig.

Die Caitiff drückte dem Ravnos einen Kuss auf den Mund und setzte sich dann gut gelaunt zu ihm.

"Hey Honey! Nett das du mir einen Blick auf deine Nippel gewährst. Hätte dir soviel Opferbereitschaft gar nicht zu getraut?"

Sie selbst hatte unter ihrer üblichen schweren Lederjacke einen dicken dunkelgrauen Pullie der die rote Aufschrift 'Sex Pistols - London' trug. Jenny mochte die Kälte nicht, denn ohne eigene Körpertemperatur verlor man als Untote schnell einen Teil seiner Gelenkigkeit.

Lachend bestellte sie sich eine Tasse heiße Schokolade.

"Wie geht es dir Peter?"

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Peter lächelte Jenny an, scheinbar war es ihr gut ergangen.

"Ich vergesse manchmal, das es zu kalt ist, um bestimmte Sachen anzuziehen, aber was solls." Peter zuckte mit den Achseln. "Freut mich das es dir gefällt."

Er nah ein schlug von seinem Milchkaffe.
"Mit gehts gut, ich habe endlich mal wieder ein wenig Freizeit und da dachte ich, ich schau mal wieder bei dir vorbei. Hast du dich mittlerweile eingelebt?"

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"Ja total! Es ist mir sogar bis jetzt sehr gut gelungen der Geißel und dem Sheriff aus dem Weg zu gehen. Deine Bilder waren da ne echte Hilfe."

Das stimmte natürlich nicht ganz, da sie nicht durch den Ravnos auf Viktor Aussehen gekommen war. Aber er hatte ihr einen Blick auf den Rest der Truppe gegönnt und allein dafür war sie ihm schon außerordentlich dankbar. Sie überlegte kurz, ob sie dem Ravnos von ihren Treffen mit den Nosferatu erzählen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Crain war ihr noch nicht hundert Prozentig geheuer und der Caitiff die Beziehung zum Clan der Verborgenen zu wichtig, um es durch ein paar unbedachte Worte zu gefährden.

Jenny lächelte und steckte sich die obligatorische Zigarette an. Versonnen sah die den sich bildenden Rauchkringeln nach.

"Was hat denn ein Ravnos so anstrengendes in Finstertal zu tun, das er kaum noch Zeit für seine alten Freunde hat? Gehts ums Big Buissnes, oder um ne Liebschaft mit ner süßen Dame?"

Die Anarche grinste frech.
Sie war in keinster Weise an Crain interessiert. Er war bestenfalls ein guter Freund und auch das musste er erst noch in ernsthafterern Situationen unter Beweis stellen.
Aber sie fragte sich still, wieviel männlicher Stolz wohl in dem Kainiten vor ihr überlebt haben mochte?

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Peter lächelte verwegen, als Jenny ihn zu seinen Geschäften befragte.

"Nun, sagen wir so, ich bin an einer großen Sache dran und du wirst es erfahren, wenn die Zeit reif ist." Peter wollte seine Pläne erst einmal noch nicht an die große Glocke hängen, denn wenn sie fehlschlugen würde es nicht gerade seinen Ruf stärken.

"Aber lassen wir heute die Arbeit, Arbeit sein. Hast du schon andere Kainiten kennen gelernt oder bist du immer noch eine einsame Streiterin?"

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So so, große Pläne! Aus dem Munde eines Ravnos hörte man das doch immer wieder gerne. Sicher etwas das der Camarilla gar nicht gefallen wird. Fein! Wie heißt es so schön? Der Feind meines Feindes ist mein Freund!

Jenny bließ etwas Rauch in die Luft. In der letzten Zeit fiel es ihr immer schwerer die zum Rauchen notwendige Atmung zu simulieren, sie verlor dadurch zusehends den Spaß an ihren geliebten Zigaretten. Irgendwie wurde es immer schwerer die natürlichen Vorgänge eines sterblichen Körpers zu kopieren. Sie wusste es nicht mit Bestimmtheit zu formulieren, aber es fühlte sich irgendwie nicht gut an. Nicht... richtig!

"Ich bin dem Prinzlein noch nicht in den Arsch gekrochen, wenn du das meinst!"

Sie lächelte Crain mit einem leichten Anflug von Trotz an. Jenny wusste das Peter der Meinung war, das es die beste Lösung wäre, sich einfach beim Prinzen anzumelden, aber das brachte sie eben nicht übers Herz.
Da war ihr der Tod wesentlich angenehmer., aber das würde er wohl nie verstehen!?

"Aber ich habe ein paar von den anderen kennengelernt. Mit Helena komme ich zum Beispiel immer besser klar. Die ist echt ganz cool. Zu diesem Andolini habe ich auch noch Kontakt, aber er macht sich etwas rar die letzte zeit. Schade eigentlich."

Sie schürzte die Lippen, als sie nachdachte.
Über ihren Kontakt zu den Nosferatu würde sie mit Sicherheit erstmal nichts erwähnen.
Dann lachte sie vergnügt auf.

"Ich glaub das wars auch schon! Wie es aussieht, bin ich tatsächlich noch immer die stolze Einzelkämpferin was?"

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Andolein? Wer war noch mal Andolein? Ach der Boxer...der war auch nicht ganz helle, wenn ich mich recht erinnere.

Diesmal wollte Peter aber wirklich nicht auf den Prinzen oder die Camarilla anspielen, doch es war interessant, wie Jenny über ihn dachte.

"Schade eigentlich. es gibt ein paar wirklich interessante Leute unter ihnen. Aber es wird wohl das beste in deiner Position sein, wenn du davon nicht alle kennen lernst. Nur schade, dass ich dich dann nie auf Partys einladen kann." Peter zwinkerte ihr mit einem grinsen zu.

"Was machst du eigentlich noch so, außer im Hovel zu sitzen und die großen Männer zu dirigieren?"

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"Honey, die eigentliche Frage ist doch, für wen von uns beiden es letztendlich tragischer ist! Du ahnst ja gar nicht was du alles ohne mich verpasst!"

Sie zwinkerte frech und nahm einen Schluck des soeben servierten Kaffees.

"Das einzige was für mich an diesen Highclan - Typen wirklich interessant ist, ist die Stelle wo es denen am meisten weh tut. Aber vielleicht veranstaltest du ja mal ne Party ohne das ganzen Bonzenpack? Vielleicht sogar eine die deiner Abstammung etwas mehr Ehre verleihen würde?"

Die Caitiff lächelte vielsagend. Sie wusste genau das sie ihren Finger auf eine schmerzhafte Stelle gelegt hatte, aber Crain hatte angefangen und würde eben lernen müssen, dass es auch für ihn Punkte gab, an denen er schmerzhaft vor Wände rannte.
Dann kam wieder diese Frage nach ihren zukünftigen Vorhaben. Wollte er sie etwa verhören? Ausfragen? Die Caitiff beschloß fortan etwas Mißtrauischer zu sein, ein kleiner Test konnte nicht schaden.

"Du weißt was ich von den Bonzen der Gesellschaft halte Schatz? Ich denke ich werde denen ein paar größere Knüppel zwischen die Beine werfen und dann zusehen wie sie hinfallen. Aber ich habe noch keine konkreten Ideen, du etwa? Ich bin offen für jeden guten Plan!"

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Out of Character

Ich würde sagen, wir pausieren den Thread erstmal, bis die Sache im Casino geklärt ist. Die geschieht nämlich ein paar Monate davor. Ok?

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