[13.04.'04 - Dienstag] Dies und Jenes, Hier und Dort

"Groß genug dürfte er sein. Vielleicht sollten wir ihn noch mit ein wenig Stoff auspolster; genug Fetzen dürften hier eigentlich herumliegen."

Er machte sich auch gleich daran einige zusammenzusuchen, hörte dabei jedoch Nara zu.

"Schade. Ich hatte gehofft du könntest mir mehr sagen. Ich hab nämlich das Gerücht aufgeschnappt das der Sabbat hier in der Gegend aktiv sei. Eigentlich seltsam, wenn man bedenkt wie wenig Einfluss er hier in Europa hat, im vergleich zur Camarilla... aber ob ich die mit der 'helle Seite der Macht' vergleichen würde... ich denke man könnte es eher als eine Grube voller Schlangen bezeichnen, so gerne, wie die ihre allglatten Intrigen schmieden..."
 
Nara hüstelte etwas und suchte Stoff. "Ich hab auch gehört, dass der Sabbat hier aktiv sein soll ... aber ihr Vampire habt doch alle irgendwie die gleiche Angewohnheit ... Viel in Erfahrung bringen, nichts von sich preisgeben. Ich finde den Gedanken, ewig zu Leben ... einfach recht interessant. Was man alles an Informationen sammeln könnte ... unfassbar ... Aber bisher wollte mir noch keiner besonders viel erzählen ... warum auch ... bin ja nur ein doofer Aasfresser ... Und bei noch was hast du recht ... Weder Sabbat noch Camarilla ... keiner von euch ist besonders Licht ... also herzensgut und unglaublich unschuldig ... meiner Meinung nach können das nur Kinder und Tiere sein. "

Dann lächelte sie breit und zwinkerte. "Gut, dass wir Wandler ein Stück Tier in uns haben ... oh mann ... bin ich guuuuut!" Sie hatte den Topf ausgepolstert und ging wieder zurück zu den Welpen. Sie sprach beruhigend mit der Wölfin und legte die Welpen vorsichtig ind den Topf. "Sie wird dir folgen, aber du sollst nicht die Welpen tragen. geh am besten voraus."
 
"Naja, das stimmt schon, mehr oder minder... eigentlich geben diese ganzen Geheimniskrämer nur dann etwas Preis, wenn sie was im Austausch dafür erhalten, oder sich dadurch einen Vorteil versichern können... tatsächlich ist das ganze unter den wirklich alten Vampiren mittlerweile zu einer Art gigangtischem Schachspiel geworden, dieser Machtkampf... Jihad, nennen sie es, wenn ich mich richig erinnere... ich versuche mich da so gut es geht rauszuhalten, aber...", er hebt in einer Geste der hilflosigkeit die Schultern "...meistens merkt man nicht mal, ob man ein Teil ihrer Pläne ist, oder nicht..."

Er hatte mittlerweile seine Suche abgebrochen, und ihr stattdessen ein paar der Stofffetzen, die noch von der Decke oder dem Bett übrig waren, gereicht.

"...das stimmt wohl; von den Tieren könnten die meisten Menschen einiges an gutem Verhalten lernen... jedenfalls ist mir noch kein Kaninchen untergekommen, das versucht hat von seinen Artgenossen steuern einzutreiben, oder das ein Eichhörnchen einem anderen das Futter geklaut hat...", stimmte er ihr mit einem lächeln zu.

"Was den Sabbat angeht; wenn du willst erzähle ich's dir das bischen, was ich weis... ich kann allerdings nicht für die korrektheit der Informationen garantieren...", meint er mit einem entschuldigenden Lächeln.
 
Nara nickte. "Ja, das wäre doch mal interessant ... können uns ja später noch auf die Bank im Tiergarten setzen und ein Pläuschchen halten ... Lass und erstmal wieder zurückgehen."

Dann lächelte sie nochmal etwas empört. "Und Eichhörnchen sind gemeiner, als du denkst ... die fiesesten und gemeinsten Räuber im Wald ... Da könnte ich dir haarstrsträubende Geschichten von erzählen!"

Dann bedeutete sie Wolf zuerst aus dem Gang herauszukrabeln ... dann folgte die Wölfin und zum Schluss Nara.
 
"Einverstanden.", sagte er mit einem freundlichen Lächeln. Und machte sich mit ihr wieder durch die Tunnel und das Haus zum Tierpark auf.

Während sie durch den Tunnel krochen konnte Nara von Wolf ein amüsiertes Lachen hören.
"Eichhörnchen? Soso... dann weis ich ja wo immer meine Müsliriegel abgeblieben sind..."

Schnell waren sie wieder in der Abstellkammer, wo Wolf die Türe, die zum Tunneleingang der Tänzer-Höhle führte, wieder mit seinen Dietrichen verschloss.
An der Tür zur eigentlichen Abstellkammer lauschte er kurz, bevor er das Schloss bereits routiniert öffnete und Nara sowie die Wölfin hindurchließ. Auch diese Türe verschloss er wieder hinter ihnen, bevor sie sich wieder auf den Weg machen konnten.

"Ich glaube, wir können dann.", meinte er leise. "Wenn du sie überreden kannst stillzuhalten, kann ich draußen mal schauen, ob ich ihr den Rest der Kette auch noch abnehmen kann."
 
Nara sprach wieder mit der Wölfin und legte sich mit aufgestellten Ohren und sehr aufmerksamen Blick hin, so dass Wolf was auch immer an ihrer Kette machen konnte.

Es war sehr ruhig ... und so sollte es auch bleiben. "Hoffentlich kommen wir ungesehen zum Tierpark." meinte Nara leise. Ihr war deutlich anzusehen, dass sie sehr vervös war.
 
Er kniete sich neben die Wölfin, um das an ihrem Hals anliegende Metalband, an dem die Kette befestigt war, nach einen Schloss abzusuchen; irgendwie musste es ja schließlich um ihren Hals gekommen sein und das war es ganz sicher nicht in geschlossenem Zustand.
So er ein Schloss fand, zuückte er auch seine Dietriche, um es zu öffnen, und der Wölfin vorsichtig das Band abzunehmen.

Out of Character
Hier schon mal der Wurf Geschick+Sicherheit, für das Schloss. Wenn's keines gibt, lösch ich das, und muss mir was anderes ausdenken... *g*


[dice]
 
Out of Character
Natürlich gibt es ein Schloss ... bei mir gibts zwar Geister und "Magie" aber alles kann ein Tänzer auch nicht können *g*


Es war ein kleines Schloss, aber es funktionierte nach einiger Zeit auch. Wolf sah, wie das Tier vor Anstrengung und Nervosität zitterte. Nara redete beruhigend auf sie ein. "Beeil dich doch bitte etwas!" meinte sie leise.
 
"Tut mir Leid... nur ist das bei diesem Winzteil ein ziemliches gefriemele, aber... ich glaube ich hab's gleich...", dann sprang das kleine Schloss auch schon mit einem kaum hörbaren Klicken auf, und er bog vorsichtig das Metallband auseinander um es der Wölfin abzunehmen.
"Geht doch...", sagte er erleichtert.
 
Die Wölfin schüttelte sich das Fell, als sie von dem Metalring befreit wurde. Jetzt sah sich nochmal um und ging zu Nara, die ihr ihre Welpen noch einmal zeigte ... dann verließen sie endlich dieses Haus und standen auf der Straße. Wieder wirkte die Wölfin etwas nervöser. Aber es war so spät, dass so gut wie nichts mehr auf der Straße unterwegs war. Ab und zu mussten sie sich vor einem Auto in einer Seitengasse verstecken ... dann waren sie endlich am Tierpark und standen am verschlossenen Gehege. An der Seite gab es eine Tür, die aufgemacht werden konnte (Mit Schloss) Die Wölfin rannte schon einige Meter voraus, um den schwarzen Wolf durch das Gitter zu begrüßen.
 
"Ah... da sind aber zwei froh sich wieder zu treffen...", meinte Wolf mit einem lächeln und blickte dabei auf die Wölfin und den Alpha, bevor er sich der Türe zuwandte.
"Dann müssen wir nur noch schauen, das sie auch wieder zu ihrem Freund hineinkann.... passt du bitte auf, ob jemand kommt?", meinte er freundlich zu Nara, bevor er ihre Antwort abwartete und dann seinen Dietrich zückte um das Schloss der Gehegetür zu öffnen (oder es zumindest zu versuchen).

Out of Character
Geschick+Sicherheit

[dice]
Out of Character
Das ist doch mal ein schöner Wurf! :]
 
Out of Character
Wirklich schööön! Toll!


Nara hatte Wolf zugenickt ... natürlich würde sie aufpassen. Das Schloss, obwohl es recht kompliziert aussah sprang schnell auf und Nara führte die Wölfin hinein. Sie suchte noch eine geeignete Stelle, wo sie die Welpen ablegen konnte. Den Topf nahm sie wieder mit. Draußen angekommen lächelte sie erleichtert.

"Das war mal ein Spaziergang, oder? Aber ich bitte dich ... finde nicht noch mehr wilde Tiere ... Nashörner und Elefanten ignorierst du einfach in der Zukunft ... und mit Katzen will ich auch nichts zu tun haben. Setzen wir uns noch etwas und beobachten die traute Familie? Eigentlich könnten wir sie ja auch gleich ganz befreien ... aber das will der große schwarze nicht ... Danke, für deine Hilfe!"

Sie setzte sich auf die Bank.
 
Out of Character
Ich glaube, der Würfelbot mag mich. *g*


"Das war auf jeden Fall mal was... aber keine Sorge; wenn ich Nashörnern oder Elefanten in der Stadt begegne, suche ich mir einfach einen Therapeuten... aber was hast du denn gegen Katzen?", zog er sie mit gespielt erstauntem Gesichtsausdruck auf.

"Ja, ich denke das ist keine schlechte Idee. Aber du brauchst mir nicht zu danken. Eher sollte ich dir danken; wenn du dich nicht mit der Wölfin verständigen könntest, hätte ich warscheinlich noch immer keinen Schimmer, wie ich sie und ihre Welpen hierher hätte bringen sollen."

Er setzte sich auf die nahe Bank mit Blick auf das Wolfsgehege und stütze seinen Arm auf die Lehne.
 
Nara verzog nur das Gesicht ... "Ich hasse Katzen ... bösartige Viecher ... hinterlistig und super-Schleimer ... so wie Vampire halt auch." Sie lächelte kurz.

"Also gut ... ich hab dir geholfen, jetzt erzählst du mir mal was über den Sabbat ..."
 
"Hinterlistig? Das triffst größtenteils recht gut...", lachte er.
"Zumindest kann man die ganzen 'Spiele' (es lag einiges an Sarkasmus in dem Wort) , die die Ahnen so spielen, sehr gut als hinterlistig bezeichnen."

Er legte den Kopf in den Nacken und blickte in den Nachhimmel hinauf. Dabei verschränkte er die Arme hinter dem Kopf.

"Der Sabbat... puh, wo fange ich an?" er überlegte eine Weile in den Sternenhimmel blickend, bevor er seinen Kopf wieder Nara zuwandte.
"Sagt dir der Begriff 'Gehenna' etwas?"
 
Nara überlegte einen Augenblick ... biss sich dann auf die Unterlippe. "Ich bin mir nicht sicher ... ich könnte nur Vermutungen aufstellen. Kannst du mir den Begriff genau erklären, bitte? Ich meine, ich weiß, dass es euch gibt ... dass ihr in verschiedene Clans aufgeteilt seid ... je nachdem, wer euch erzeugt hat ... dass ihr Blut braucht und euer Dasein aus Machtspielchen und Intrigen besteht. Ich bin nicht besonders tief in der Materie drin. Es wäre nett, wenn du mir mehr als ein paar Brocken hinwirfst." Sie lächelte Wolf zu.

Im Gehege wurde eine Art "Wiedersehensparty" gefeiert ... es wurde geschnüffelt und gespielt ...
 
Out of Character
Vertan. Beachtet das hier nicht. Ihr seht hier keinen post *merkwürdige, sinnlose Handbewegung vor euren Gesichtern mach* ;)
 
"Naja, das Gehenna ist so eine Art Weltuntergang für uns Vampire. Uralte Vampire, die seit Jahrhunderten und Jahrtausenden in einer Art "Schlaf" befindlich sind, erwachen. Und den Blutdurst, den sie nach der Zeit verspüren dürften, kannst du dir wohl vorstellen. Dazu kommen Zwistigkeiten zwischen den Einzelnen der Vampire, die dann endlich ausgetragen werden...", er hebt in einer Geste der hilflosigkeit die Arme.
"Wenn du dir überlegst, was ein 'normaler' und nur wenige Jahrzehnte alter Vampir schon heute alles anrichten kann, möchte ich nicht erleben, was einer der einige Jahrtausende auf dem Buckel hat, anrichten kann."

Er fährt sich mit einer Hand kurz durch den stoppeligen Bart, bevor er fortfährt.

"Der Sabbat hat sich nun zum Ziel gesetzt, diese uralten Vampire, 'Vorsintflutliche' genannt, zu vernichten und dadurch das Gehenna zu verhindern. Allerdings... naja, sagen wir, das der ursprüngliche Zweck wohl verloren gegangen ist, und das ganze mittlerweile eher zu einer simplen Fedhe zwischenen ihnen und der Camarilla geworden ist, da sie die Camarilla als die 'Puppen' der Vorsintflutlichen betrachten."

Er blickt Nara an.

"Das wäre eigentlich alles, was mir so auf Anhieb zum Sabbat einfällt. Allerdings hast du wohl bestimmt noch Fragen...", grinste er "...also stell sie ruhig. Wenn ich kann, versuche ich sie zu beantworten."
 
Nara lächelte ... natürlich hatte sie noch so einige Fragen ... aber dafür hatte sie heute keine Zeit mehr. Sie war müde und die Befreiungsaktion hatte sie schwer geschlaucht ... irgendwie.

„Vielen Dank ... also, das waren doch wirklich mal ein paar interessante Informationen. Das ist echt nett von dir. Ich würde mich auch gerne noch länger mit dir unterhalten ... so gegen 12 Uhr Mittags? ... Nein schon gut, aber ich bin kein Nachtvogel und ich werde gerade richtig müde. Ich glaub, ich zieh mich mal in mein Nest zurück. Du kannst mich hier finden ... nur nicht soo spät ... ich muss ja auch mal schlafen. Aber wenn du mal ne kleine Luftaufklärung am Tag willst, oder so ... kann ich dir ja vielleicht helfen ... und ich sag mal deiner Clansvorsteherin bescheid, dass du auf ihren Anruf wartest. Vielleicht sehe ich sie bald mal wieder ... ihr habt euch wirklich knapp verpasst. Schade ... na ja ... vielleicht zum Glück ... war nicht so witzig heute ... aber das lag nicht an ihr ... Egal ... ich red Müll und muss ins Bett. Hier ist noch meine Handynummer. Ich mach mich vom Acker. Schlaf mal gut ...“ Nara gab ihm noch eine Karte, wo eine Nummer und Rabe abgebildet war lächelte und machte sich in Rabengestalt davon.
 
"Ach, nichts zu danken!", wehrt Wolf ein wenig verlegen ab, bevor er nachdenklich den Kopf schieflegt.
"12 Uhr Mittags...? Hm... mit zwei bis fünf Metern Sonnenschutzcreme auf meiner Haut ginge das vielleicht", grinste er.
"Aber keine Sorge; ich werfe dich schon nicht um halb vier Nachts aus deinem Nest. Außer natürlich du möchtest um diese Zeit geweckt werden... bei Reporterinnen weis man ja nie...
Verpasst? Hier? Na, da kann man nichts machen, was solls. Wenn du ihr bescheid sagst bin ich schon vollauf zufrieden."

Er nahm ihre Karte entgegen und holte sogleich sein Handy hervor, um die Nummer darauf einzuspeichern.

"Alles klar, ich schicke dir nachher ne SMS mit meiner Nummer. Dann kannst du mich auch problemlos erreichen."

Er tippte sich zum Abschied mit Zeige- und Ringfinger seiner rechten Hand kurz an die Stirn.

"Keine Sorge; ich bin es gewöhnt die Nacht zum Tage zu machen.", grinste er noch, bevor auch er sich wieder zu seinem Wohnwagen aufmachte. Morgen könnten mit etwas Glück die Maler bereits fertig werden, so das er dann mit Schlafsack in seiner Zuflucht würde Übernachten können. Der Boden würde dann zwar einige Zeit ungefliest sein, aber...

Ich könnte die Bude eigentlich auch mit Teppich auslegen lassen. Dürfte um einiges schneller gehen, als das Fliesenlegen.

Einigen ähnlichen Gedanken nachgehend erreichte er schließlich seinen Wohnwagen, wo er sich in seine Schlafkiste legte und schon bald unter den schwer auf seinem Bewusstsein lastenden Sonnenstrahlen in Tagesstarre verfiel...
 
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