[11.06.06] Die Rückkehr des Wolfs.

Darkness

Headshot to be sure!
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Es war eine explosive Mischung aus Neugier und den Emotionen die er in dieser Stadt erlebt hatte.
Eigentlich keine schönen Erinnerungen, und dennoch anziehend wie ein Glas Wasser in der Wüste.
Ein Glas Wasser… Raphaels Gedanken schweiften ab und das Gefühl des Hungers breitete sich wie ein Gift in seinem Körper aus.
Vielleicht war es auch das Bedürfnis nach einem echten Gourmetessen das ihn wieder in das innere dieser Stadt trieb.
Genug der Ratten und streunenden Hunde, genug des Hungers an kalten Tagen an denen selbst diese niederen Tiere es sich leisten konnten in ihren Behausungen zu bleiben, nur er musste jagen.
Bedeutungsloser als eine Ratte und ein gutes Stück hässlicher.
Damals war er schön, damals war er ein Künstler, Kunst!
Doch der Alptraum der für ihn zu einer erschreckenden Realität wurde, verarbeitete ihn zu einem Monstrum.
Einsam waren die Nächte, oftmals wünschte er sich einige der alten „Freunde“ wieder her. Nur ein Gespräch, die Worte und die Gesichter studieren, ihre Wünsche zu erkennen und so zu tun als wäre er ihre Erfüllung.
Aber es gab niemanden mit dem er reden konnte. Wahrscheinlich waren sie alle bereits tot. Und mit Sicherheit würde ihm sein Gang zu dem Ort an dem alles seinen schrecklichen Anfang nahm, auch den Tod bringen.
Sein Blut hatten sie bereits, sicher hätten sie jederzeit über sein Leben entscheiden können, doch es wären nicht Vampire, wenn sie nicht mit ihren Opfern spielen würden.
Als Raphael aus einer der nasskalten und dunklen Seitengassen hervortrat wechselte sein Antlitz die Erscheinung, aus dem Monster das er war wurde schlicht ein heruntergekommenes Abbild dessen was einmal war. Langes braunes Haar legte sich trocken und dünn über den Kragen des abgerissenen Mantels. Aus tiefen Höhlen suchten sie glänzenden Augen aus dem bärtigen Gesicht heraus die Straße ab.
Anscheinend war dies noch nicht die Umgebung in der man mit regem Menschenwandel rechnen musste.
Einige Schritte noch, dann wäre er da, die Pforte zum Alptraum, der Anfang des Endes, das Gatter das zum Schlachthof führte.
Aber was ausser dem Tod konnte ihm jetzt noch wiederfahren.
Langsam und mit einem quietschenden Geräusch öffnete Raphael die Pforte des Parks.
Mit knisternden Schritten wandelte er wie einst schon über den mit Kieselsteinen bedeckten Weg und kam letzten Endes dort an, wo er selbst damals eine ernstzunehmende Konkurenz fand. Regeane Lucilla de'la Amalier war ein Miststück.

Mit einem Stöhnen ließ sich Raphael auf die kleine Bank nieder und betrachtete den Himmel.
 
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Ashton kam eher zufällig vorbei, schliesslich war er gerade auf der Jagd. Er drückte sich flach an die Häuserwand, schlug seinen Kragen hoch und schlich davon.

Raphael Canis. Das wäre eine weitere Bewährungsprobe für Melody. Ich werde sie gleich morgen an diesen Ort schicken, um ihn aufzuspüren. Er war mehr oder weniger herrenlos, vielleicht könnte er den Ventrues hilfreich sein.
 
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Hatte sie eine Wahl? Diesen Ort nicht aufzusuchen und sich stattdessen um ihren eigenen Kram zu kümmern? Natürlich nicht, wie denn auch? Ashton hatte sie darum gebeten und weshalb sollte sie ihm nach der Aktion nicht wenigstens eine Bitte erfüllen können? Auch wenn er selbst Schuld war, immer wieder musste sie sich das sagen um mit dem eigenen Gewissen klarzukommen, sie hatte sich verdammt nochmal nicht in der Gewalt.

Vielleicht will er mich gar nicht mehr in seinem Clan haben? Er hat mich angesehen als hätte ich die Pest am Hals, als hätte er Angst mich am Hals haben zu können. ARSCHLOCH!

Ihre Gedanken wechselten ständig, mal dachte sie mit Bangen an Ashton, dann wieder verzweifelt und ein anderes mal mit aufkommender Wut. Auch längst noch als ihre Schritte sie in den Park führten, wo sie nach Raphael Ausschau halten sollte. Raphael, noch so ein Punkt. Bvor sie den Gedanken lange weiterverfolgen konnte, schlich sich die Erinnerung an Ashtons Blut wieder in ihre Gedanken.. wie es geschmeckt hatte..
"Ach, verdammt!" Konzentrier dich, der wird sich nicht freuen wenn du zurück kommst und überhaupt nicht weißt was oder wen du alles gesehen hast!

Diesem Gedanken folgend, lief sie zuerst die beleuchteten Wege entlang. Hier konnte sie wenigstens jemanden erkennen ohne ihre Fähigkeit einsetzen zu müssen. Die Hände hatte sie in den Hintertaschen ihrer Jeans stecken, sah somit eigentlich recht normal aus. Ihr Blick wanderte während des Gehens über den Weg und den Rasen in näherer Umgebung, während sie sich darauf konzentrierte die Geräusche der Stadt um den Park herum zu ignorieren und stattdessen auf Geräusche in ihrer Nähe zu achten.
So lief sie einfach, ohne genau zu wissen wie sie nen Park nach einer Person absuchen sollte wenn diese Person vielleicht gar nicht dort war. Was wenn ich ihn nicht finde? Was sage ich Ashton dann?

Sollte Raphael nicht schnell wieder seinen Platz verlassen, so würde er recht bald die Knirschenden Schritte aus östlicher Richtung hören können. Das Licht reichte wohl aus um die Silhouette einer Frau zu zeigen.
 
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Futter! Endlich... Menschenblut... wie lange hatte er solch edlen Tropfen schon nicht mehr zu sich genommen... wie der Unterschied zwischen Bier und einem Marquis d' Angerville.

Raphael legte seinen ausgedünnten Körper flach auf die Bank, verdeckte sein Gesicht mit einem Arm und winselte Leise und weinerlich.
 
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Melody hielt in ihrem Schritt für wenige Sekunden inne als sie das leise Wimmern hörte. Automatisch suchte ihr Blick das Geräusch und blieb schließlich an der etwas entfernten Bank mit dem Bündel Mensch drauf hängen. Penner! Sie fand sie als Mensch schon ekelhaft, und auch jetzt hatte sich das nicht viel gebessert. Sie besaßen eben Blut und die wenigsten Penner hatten eine große Familie, die sich um sie sorgten falls sie mal nicht mehr zurück kamen oder eben einige Tage wie im Delirium herumliefen. Wenn er nicht rabendicht ist, kann der mir vielleicht helfen

Hey! Sie war zwei Schritte von der Bank entfernt stehen geblieben und hatte die Hände aus den Taschen gezogen. Kurz presste sie ihre Fingernägel in ihre Handinnenflächen. "Ich kauf dir 'n Bier wenn du mir helfen kannst. Alles klar bei dir?" Die Neugierde brachte es mit sich, dass sie den Oberkörper etwas vorbeugte. Egal wie ekelhaft der ist, er ist voller Blut.. ekelhaftem Blut vielleicht. Aber Blut! "Hey." versuchte sie es nochmal, diesmal etwas sanfter
 
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Ein Bier... Schlampe... dieses beschissene Bier wird dich dein Leben kosten!

Raphael öffnete ein Auge, grob konnte er die Umrisse der jungen Frau erkennen und der Hunger trieb ihm das vermeindliche Geräusch von sich durch die Adern bewegendem Blut in die Ohren.

Mit einem schnellen Ruck und einem festen Griff, packte er sie am Kragen, riss sich an ihr von der Bank und stieß seinen Kopf in richtung ihres Halses.
Sekundenbruchteile, wie in Zeitlupe, seine Fänge trieben sich durch den Stoff, durchdrangen fast ihre Haut als ihm klar wurde, das etwas nicht stimmte.
Es war kein Blut das durch die Adern trieb, kein Herzschlag und keine Wärme die der Körper von sich gab. Und er kannte auch den Geruch... schnell wie er hervorgeschossen war ließ er von ihr ab, stieß sich von ihr und schlidderte einige Schritte nach Hinten, wo er eine Abwehrhaltung einnahm.

"Melody?"

brachte seine rauhe Stimme hervor.
Gefühle durchtrieben seinen toten Körper wie rostige Nägel und Erinnerungen materten sein Hirn wie darumgewickelter Stacheldrat.
 
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Der Angriff kam, obwohl sie hier nach einem Kainiten suchen sollte, trotzdem überraschend und zu schnell. Zwar hatten auch Melodys Hände bereits die Gelenke des Mannes gepackt, doch wohnte diesem Kerl eine größere Stärke inne, als man sie 'normalerweise' erwarten würde. Ihr eh schon angestacheltes Tier bäumte sich auf und vielleicht hätte es Erfolg gehabt, hätte nicht Raphael schneller gedacht als gehandelt. So stieß er sich von ihr oder versuchte es zumindest. Einen Arm bekam er frei während der andere weiter von ihr gehalten wurde. Raphael! Es war ein Hauch seiner Stimme, sein Aussehen nur ein Hauch seines früheren Aussehens.. aber es war Raphael.
Ihr Griff um sein Handgelenk wurde fester und das Grollen in ihrem Inneren klang leise nach. Natürlich war sie überrascht, was man ihrem Blick ansehen konnte, doch kurz darauf wurde jener Blick eben lauernd.
Gott sieht der beschissen aus! Sie kannte ihn noch viel schlimmer, aber eben auch viel schöner, gesünder. Das hier war einfach nur beschissen. Aber es war trotz allem Raphael, der vor einer verschlossenen Tür gesessen und sich mit ihr unterhalten hatte; der mit ihr im Park und auch im Pub war; der gefesselt in einer Zimmerecke gelegen hatte, als sie und Wolf die Stadt verlassen hatten.

"Scheiße.. ja. Raphael.. mein Gott" Sie ließ ihn los und machte zwei Schritte zurück. Hatte Ashton nicht gesagt ich sollte freundlich sein?
Was sollte sie denn sagen? Wo sie ihn das letzte Mal vorgeführt vor dem alten Seneshall gesehen hatte.
"Tut mir leid" brachte sie als erstes heraus, wobei hier nicht klar war was genau sie meinte.
 
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Fassungslos schüttelte Raphael den Kopf, er stand auf.
Sein Blick wanderte über Melody, das was man wohl Freund nannte, oder genannt hatte... oder immer noch nennt... der Stacheldraht zurrte sich fester um sein Hirn.
Dann umarmte er sie.
"Melody...." flüserte er mit heiserer Stimme.
"Ich... wie geht es dir?"
 
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Melody erwiederte die Umarmung etwas befangen. Er hört sich an als wäre er um 50 Jahre gealtert und würde in den nächsten Momenten einen Defibri brauchen. Für einen Moment schloss sie die Augen. Ihre Gedanken waren nicht die freundlichsten. Vor allem nicht wenn sie mit eine Teilschuld daran trug.

"Gut" Sie nickte leicht und wollte sich schon wieder von ihm lösen. "Ja, ganz gut. Und dir? Du.. Was machst du hier?"
 
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"Wenn das Opfer jemals könnte, würde es dann zum Ort des Geschehens zurückkehren? Ja! Hier hat es so ziemlich seinen Anfang genommen... ich war lange weg aber so ganz werd ich wohl nicht von der Stadt lassen können. Du... es ist sicher deine Pflicht mich... zu melden oder? Ist in Ordnung, ich hab dir ja sicher schon genug zu schaffen gemacht. Eigentlich schade, jetzt wo ich dich wiedergefunden habe zu sterben..."
Er hatte von ihr abgelassen und betrachtete sie aus rot von Blut glänzenden Augen.
 
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Sie runzelte bei seinem Worten etwas die Stirn. Er wurde dramatisch, vielleicht gehörte das dazu wenn man mal Schriftsteller war. Der Gedanke brachte sie kurz zum Schmunzeln, was allerdings nicht lange anhielt.

"Nein ich.. Die wissen dass du hier warst und haben es mir gesagt, ich wollte den Penner da fragen ob er dich gesehen hat." Sie deutete auf die Bank und ließ ihre Hand danach in einer Tasche verschwinden.

"Gehen wir ein Stück?" Sie wartete noch seine Antwort ab und würde entweder anfangen neben ihm herzugehen oder dort stehen bleiben. Natürlich sah sie sich jetzt auch um, ob da irgendwer in ihrer Nähe war. Es war ein riesen Dreck was sie hier machen musste, aber Ashton würde doch nicht von einem Verbündeten reden nur um den dann umzulegen!?
"Der alte.. Kuragin ist nicht mehr da. Du warst weg und seitdem hab ich nichts mehr von dir gehört. Warum kommst du hierher zurück, wenn das deinen endgültigen Tod bedeuten könnte?"
 
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Raphael lachte heiser, und setzte sich in bewegung.
"Tja... auch die beste Kraft vermag es nicht das was ich bin schön sein zu lassen... ja, gehen wir ein Stück."
Er seufzte.
"Sie haben mich gesehen und schicken jetzt dich um mich zu erledigen? Oder sollst du mich nur ausliefern? Ich meine, ich wusste das sie spielen würden und es nicht schnell gehen würde aber damit habe ich nicht gerechnet!"

Seine Hand streichte über die Rinde einer alten Linde.

"Ich hab doch nichts zu verliren..."

Er schüttelte den Kopf.

"Ich hatte nichts zu verlieren bis du hier aufgetaucht bist... ich habe mich dazu entschieden das der Tod mehr wert ist als das Leben was ich geführt habe als ich weg war. Eigentlich habe ich damit gerechnet das sie mein Blut nutzen um mich umzulegen, das wäre wenigstens sauber gewesen aber wahrscheinlich auch zu einfach."
 
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Was er da sagte klang logisch. Warum sollten sie ihm erst diese Dinge abverlangen und ihn hinterher dann mit offenen Armen empfangen? Wahrscheinlich weil zumindest die Ventrues nen Arschtritt bekommen hatten und nun jede Hilfe brauchten die sie kriegen konnten.

"Ich glaub das kommt nicht von ganz oben. Der Neue weiß vielleicht noch nix von dir, oder die haben es vergessen wegen der Fomorer. Ich hab keine Ahnung. Du kannst dich doch sicher noch an den Kerl erinnern, der mit dir in dem Keller geblieben war.. er hätte dich auch rufen können wenn sie dich hätten haben wollen. So haben sies ja bei mir auch gemacht. Die wollen irgendwas andres, vielleicht deine Hilfe.

Und Ashton würde mich nicht schicken um dich abzuholen und dann umlegen zu lassen. Der braucht euch meine Hilfe."

Hoffentlich! Sie wurde aus allem nicht ganz so schlau wie manch anderer, was vielleicht daran lag dass sie sich nie ordentlich damit auseinander setzte. Aber sie war sich sicher dass ihre Worte der Wahrheit entsprachen. Ashton hatte ja noch gesagt er würde weiter machen in ein paar Nächten. Die Sache mit Cat hing immernoch unbearbeitet in der Luft, immerhin war sie nicht dazu gekommen Ashton irgendetwas diesbezüglich zu sagen.
Mit den Fingern rieb sie sich über die Stirn und sah wieder zu Raphael

"Ich weiß wirklich nicht was die wollen, aber Ashton will nichts schlechtes. Versprochen.."
 
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"Wer kann einem das schon versprechen... aber gut, schauen wir mal was da so kommen mag!"
Langsam schlenderten sie durch den Park, Raphael genoss die frische Luft, die Bäume, das fernbleibende Geräusch von plätschernder Flüssigkeit und den nichtvorhandenen Geruch von Kot und Urin.
"Ich hoffe sie haben dich gut behandelt? Bist ja so gesehn die einzige die jemals nett war, an dir liegt mir ne Menge wenn ich das mal so sagen darf!"
Selbst aus dieser heruntergekommenen Maske heraus schaffte Raphael es ein charmantes Lächeln aufzusetzen. Ja ein Stück weit war er noch der alte, dachte er und schüttelte den Gedanken so schnell wieder ab wie er gekommen war.
"Gibt es eine Möglichkeit das ich etwas trinken könnte? Menschenblut..."
 
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Ich kanns jedenfalls versuchen. Mehr blieb ihr tatsächlich nicht übrig, aber auch Raphaels Zweifel änderten nichts an ihrer Meinung dass Ashton zumindest das eine nicht wollte.
"Ja, doch.. ich werd eigentlich gut behandelt. Ashton will dass ich bei den Ventrue bleibe und Cat, der Sheriff, will dass ich mich von ihnen löse, sonst hilft weder sie noch ein anderer aus ihrem Clan mir bei meinen Fähigkeiten. Einfach gehen kann ich nicht. Da hätten die wahrscheinlich etwas dagegen."

Mittlerweile hatte sie die beleuchteten Wege verlassen und stapfte durchs Gras. Bei Raphaels netten Worten wusste sie allerdings erstmal nichts zu sagen. Wenn sie daran dachte wie er beim letzten Mal ausgesehen hatte, wollte sie soetwas lieber nicht hören, andererseits.. ein wenig Seife und Deo würden ihn doch sicher wieder herrichten.. er konnte herrlich lächeln, das hatte er vorher ja auch gekonnt. Sie murmelte ein leises "Danke" um überhaupt etwas dazu zu sagen. Ihr nächster Blick war allerdings wieder zweifelnd, sofern man das bei den 'Lichtverhältnissen' sagen konnte "Du hast das letzte Mal ziemlich übel ausgesehen. Wie kommt es dass du jetzt so.. aussiehst?" Gut ist sicherlich nicht das richtige Wort, aber immerhin besser als bei Kuragin.. viel besser.. Seife und Deo!

Auf seine Frage nach dem Trinken hob sie eine Braue etwas an. Nickte dann aber schnell, sie musste ja freundlich sein, weshalb also einem durstigen kein Blut geben? "Ja, bestimmt. Ich hab Geld einstecken" rasch hatte sie zwei Scheine rausgekramt, insgesamt 70 Euro "Wenn dir ne Nutte nichts ausmacht, das fällt zumindest nicht auf denke ich." Mein Gott, wie sich das anhört. Sie schloss wieder kurz die Augen "Oh Man"
 
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Alles nur Einbildung Melody, alles nur Einbildung, das was du siehst ist eine Maske die ich nicht trage. Ich versuche den Leuten das zu geben was sie lieber sehen möchten."

Er fasste sie an der Schulter und kam ihrem Gesicht ganz nah.
"Aber glaub mir darunter ist und bleibt das Monster das du damals gesehen hast!"

Schnell, als würde er sich vor ihr erschrecken zuckte er zurück.

"Es... es tut mir leid... ich..." er schwieg.

"Eine Nutte... naja ist wie auf ner Sperrmüllmatratze zu schlafen aber immer noch besser als auf dem Boden..."

Wieder einmal stellte er fest das das was er nun war, nicht nur sein Äußeres zerstört hatte.

Mich rauchiger Stimme wandte er sich wieder an Melody.

"Tut mir wirklich leid wie ich so rede... den Ratten war es ziemlich egal wenn du verstehst was ich meine... aber etwas übung ich werd vielleicht wieder ein netter Bursche!" Er lächelte als wäre es ein Scherz gewesen, als wäre es...
 
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Sein Reden sorgte dafür, dass sie erstmal keine weitere Frage stellte was sein Aussehen betraf. Als er ihrem Gesicht so nahe kam und seine Worte hörte, schob sich automatisch wieder dieses entsetzliche Blid von ihm in ihre Gedanken und sie konnte nichts anderes tun als das Gesicht zu verziehen. Schlimm war, dass er sich dafür entschuldigte. "Ich hatte mich nur gewundert.. tut mir leid. Naja, komm!" Sie überwand das kleine Stück zu ihm und nahm ihn kurz bei der Hand um ihn ein wenig mitzuziehen. Er hatte gesagt er würde sehen was da kommen würde, also wollte er mitkommen. Auftrag erfüllt und Raphael wieder gefunden. Sie freute sich über beides, wenn auch die Sache mit Raphael etwas komplizierter war.

"Es ist menschliches Blut, auf mich warten auch keine Prinzen. Ich mach mir einfach keinen Kopf drüber wenn du so redest. Ich meine wie lange willst du das machen? Hat auch seine guten Seiten, das alles." Vielleicht musste man ihm ein wenig gut zureden und nicht auf das eingehen was er sagte, oder in darin noch unterstützen. Auch wenn er ihr leid tat.

"Was hast du also gemacht? Ich meine jetzt wo du nicht hier in der Stadt warst."
 
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"Ja... vielleicht gibt es noch gute Seiten..."

Gedankenversunken starrte er auf das Gras des Parks.

"Ich bin wortwörtlich untergetaucht meine Nachbarn waren Scheisse und Ratte... die Kanalisation ist kein schöner Ort weißt du, aber verdammt praktisch. Die Kanaöle außerhalb der Stadt bis zu den grenzen kenne ich mittlerweile recht gut, aber ich glaub mir wäre eine Wohnung lieber.
Ich sollte dich vielleicht rein der freundlichkeit halber darauf aufmerksam machen, das du mit sicherheit der Meinung bist die Hand eines Penners zu halten, in Wahrheit jedoch rohes verwachsenes Fleisch. Nicht das ich etwas dagegen habe das du meine Hand hälst aber wäre das Trugbild nicht hättest du vielleicht etwas dagegen. Mach dir aber keine Gedanken über mein Aussehen, ich habe mich so gut es geht damit abgefunden, der Ekel der Leute ist zur Gewohnheit geworden wie sich Morgens die Zähne zu putzen... als man noch Mensch war. Es ist nicht schön was aus mir geworden ist und das schlimmste ist das ich mich noch an das davor erinnern kann...aber man muss damit leben und sterben... es ist nunmal wie es ist."
 
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Der Hinweis war toll. Sie war fast versucht seine Finger einen nach dem anderen in den Mund zu stecken und abzulutschen.. fast.
"Die Hand fühlt sich normal an, ich kann dich ja auch ansehen ohne nen Anfall zu bekommen. Über den Rest mach ich mir mal keine Gedanken erst. Man kann sich ja auch alles schön reden. Und man gewöhnt sich an alles." Trotzdem ließ sie seine Hand los und ging weiter.
"Also zu den Nutten? Danach können wir ja sehen was wir dann machen. Kanalisation hört sich echt scheiße an." Sie versuchte ein Lächeln, welches ihn irgendwie aufbauen sollte.. es blieb bei einem Versuch, aber immerhin.
Ashton hatte ihr gesagt dass sie Raphael ruhig ein Zimmer im Hotel anbieten konnte damit er etwas zum Schlafen hatte. Ob er das annehmen wollte wusste sie allerdings nicht.
 
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"Ja, Nutten klingt wirklich hervorragend... lang keine mehr gehabt!"
Raphael grinste und öffnete für Melody die hintere Pforte des Parks.
Bist du mit nem Auto oder sowas da oder gehen wir zu Fuß?"
Er ließ Melody durch die Tür treten und folgte.
Scheppernd schloss sich das Gatter.
"Und im Übrigen... Danke... ich kann sowas echt mal wieder ganz gut gebrauchen... sowas wie is alles nich so schlimm und so hässlich bist du garnicht... man gewöhnt sich daran Lügen gut zu finden mit der Zeit!" er zwinkerte ihr zu und ging die ersten Schritte auf dem Bürgersteig entlang.

"Dieser Ashton ist der aus dem Keller damals oder? Der der mich gerufen hatte zum Prinzen... hm... kann gut sein das er mir garnich so doll ans Leder will wie die anderen. Gibts denn Probleme in der Stadt... ich meine Untereinander und nicht die typischen."
 
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