[10.7.06] Einst Heimat, jetzt Feindgebiet

Nightwind

Erzketzer
#StandWithUkraine
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11. September 2003
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Meyye steht vor ihrer Wohnung... in der sie nicht mehr wohnen kann. Sie können das Wagnis einfach nicht mehr eingehen, tagsüber hier zu verweilen. Das Haus ist Feinden bekannt. Aber in der Nacht rechnet sie sich gute Chancen aus, davonzukommen oder gar den Jäger zum Gejagten zu machen, darum ist sie hier. Außerdem ist es immer noch ihre Wohnung und sie hat so einiges hier, was sie nicht unbedingt zurücklassen will.

Sie blickt Tanja an und überlegt kurz... einmal sind sie schon um das Haus gegangen und haben Ausschau nach Beobachtern gehalten, Meyye hat dabei besonders auf ein plötzlich auftauchendes Ohrenzucken geachtet... und jetzt können sie hineingehen. Nikita sollte auch bald kommen. "Okay, gehen wir." sagt sie und sperrt die Wohnung auf, wobei sie natürlich wieder lauscht. "Bleib erstmal hinter mir."
 
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Und da hört Meyye auch schon jemanden die Strasse entlang gehen.
Die Schritte führen in Richtung Wohnung.

Zu den Schritten hört man das Ruscheln und Grauscheln einer grossen Plastiktüte.
Die Schritte nähern sich immer mehr.
Fast sind sie hinter der Afrikanerin und ihrer Begleitung.

"Hallo", ertöhnt eine bekannte Stimme.

Nikita steht dort.
Sie trägt einen grossen Müllsack unter dem Arm.
In ihm befindet sich etwas quarderförmiges.

"Ist alles ok? Ihr sehr etwas angespannt aus."

Der Neuankömmling hat einige Pflanzenteile im Haar. Ihr bekannter gerade-im-Wald-gewesen-Look.
 
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"Da biste ja." sagt Meyye, mit erhellter Miene, nachdem sie das Haus ein wenig durchsucht hat und Nikita hereinkommt. "Was hast'n da?" fragt sie gleich als nächstes mit gerunzelter Stirn, bevor sie abwinkt. "Hab versucht, dich zu erreichen, aber war wohl nix... also in aller Kürze, pass auf: Es gibt Menschen, die erkennen können was wir sind, wie die das machen, wissen wir nich... die Garou wissen's auch nich. Einer von denen war am Tag bei uns, hier in der Wohnung... daran liegt's, dass das Küchenfenster kaputt is. Wir müssen uns was andres suchen. Für gestern haben Tanja und ich uns 'n Hotelzimmer genommen, du warst ja eh im Wald in Sicherheit. Jedenfalls... pack zusammen was du brauchst, wir werden hier nich mehr über Tag bleiben.

Und als zweites... heute is beim Prinzen seiner Villa ein Ball, da müssen wir hin. Anwesenheitspflicht und so Scheiss... naja, also würd ich sagen, müssen wir uns noch auftakeln." Sie grinst etwas schief, Nikita weiß ja, wie sehr Meyye diese gesellschaftlichen Ereignisse liebt...
 
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Bei Meyyes Frage was sie mitgebracht hatte musste Nikita leicht grinnsen; doch dies verging ihr ganz schnell wieder als sie von ihrem Besucher hörte.

Sie zog ihr Handy aus der Tasche: "Tut mir Leid, im Wald hab ich unglücklicherweise keinen Strom gefunden."

"Der mag wohl nicht dass wir hier wohnen..." Das ist schlecht, ganz schlecht.

Nach einem Moment des Überlegens meinte sie dann: "Ich glaube der Ball ist heute erst einmal wichtiger, also sollten wir das Umziehen etwas verschieben....
Und ich sollte erst mal duschen..."
Dann setze sie einen fragenden Blick auf. Wenn Meyye nichts mehr wollte würde sie jetzt nachdem sie ihre Sachen in ihrem Zimmer gelassen hat im Bad verschwinden.
 
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"Nein, mag er nicht." knurrt Meyye fast schon. Es geht ihr auf den Keks, dass sie wegen einem Fanatiker ihre Wohnung verlassen müssen, aber so ist es nunmal. Sie hat die Chance vertan, ihn zu töten... weil sie nicht ohne Not töten will. Und so standorttreu ist sie nun auch wieder nicht. Sie nickt nur, was das Handy angeht. Früher hat sie ja auch nie Saft oder Geld drauf gehabt... aber da hat sie es ja auch fast nie gebraucht.

"Ja, mach das, Tanja und ich suchen uns derweil ein paar Sachen zusammen... aber erst sagste mir noch, was du da in dem Sack mit rumschleppst." Sie schmunzelt kurz. Nein, so billig kommt ihr Nikita nicht davon.
 
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Wieder Grinnste Nikita.

"Der Sack ist eigenlich nur der Regen und Dreckschutz für den Karton.
Es wird dir nicht gefallen, ist n Kleid für nacher.
Die haben vielleicht Augen gemacht als so jemand wie ich" sie schaute an sich runter "in den Laden rein ist."
 
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Karton? Kleid? Nachher? Oh, der Ball, ja... beinahe hätte sie ihn schon erfolgreich verdrängt. "Ach so, alles klar." sagt sie und grinst dann... sie kann sich vorstellen was das für Augen waren. Wären damals, als Cat, Meyye und der Wikingergangrel im Laden waren, noch Angestellte dagewesen, hätte das sicher auch zu einem mittleren Schock geführt.

"Na dann, besetz das Bad... danach zeigen wir dir am besten erstmal das Hotel, in dem wir untergekommen sind." sagt sie und zupft schonmal ein Blatt aus Nikitas Haar. "Eigentlich gefällste mir so ganz gut, aber Torries halt. Muss nochmal schauen ob auch was von Ballkleidpflicht dastand..." Spielt sie vielleicht mit dem Gedanken, so zu kommen wie sie ist?
 
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"Meinst du nicht es ist besser wenn wir pünktlich beim Prinzen auftauchen?" Dem folgte ein ermahnender Blick. Nikita hatte es sich ein wenig zur Aufgabe gemacht Meyye, die dafür bekannt war, dass sie sich zuweilen in Schwierigkeiten brachte, eben davon abzuhalten.
"Ausserdem, müsste wir nacher sagen warum wie so spät sind. Willst du das?" Sie konnte sich nicht vorstellen dass Meyye vor den anderen zugeben wollte dass sie Schwierigkeiten mit mordlustigen Menschen hatte.

Dann ging Nikitas Zimmertür hinter ihr zu. Einige Augenblicke später erschien sie wieder in Unterwäsche.
Sie schnaufte durch: "Und wo wir es schon von Schwierigkeiten hatten... du solltest etwas passendes anziehen. Es sollte sauber, ordentlich, nicht zerrissen und irgendwas mit nem langen Rock sein."
Dann verschwand die jüngere der Gangrels im Bad.
 
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Meyye hebt die Brauen. "Pünktlich? War doch gar keine Zeit genannt..." sagt sie wie zur Verteidigung. "Ausserdem geb ich dir doch keine Hotelführung sondern zeig dir nur unser Zimmer... is doch halb so wild." Sie will natürlich nicht, dass irgendjemand etwas erfährt. "Das is übrigens wichtig." wendet sie sich daher auch an Tanja. "Kein Wort zu irgendjemandem über Goldstein und dass wir jetz in nem Hotel hausen."

Als Nikita auch noch Bekleidungsvorschriften aufstellt, verdreht die Afrikanerin die Augen. "Ja Mami!" ruft sie ihr ins Bad nach. "Kinder heutzutage." murmelt sie danach und geht in ihr Zimmer, um sich noch einige Sachen zu holen und in einen Rucksack zu stopfen. Die nimmt sie ins Hotel mit. Und das Ballkleid, das sie damals mit Cat gekauft hat, und das nur einmal benutzt wurde, aber immer noch in ihrem Schrank herumhängt, ist auch dabei. Immerhin geht sie mit dem etwas vorsichtiger um.
 
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Mit einem zufriedenen schon beinahe extatischem Lächeln kam Nikita aus dem Bad.
... und verschwand wieder in ihrem Wald.

Nach einiger Zeit, länger als sie gewöhnlich brauchte, öffnete sich ihre Tür wieder und sie junge Gangrel kam in ihrer üblichen Kleidung und üblicher Frisur ans Licht.

In der Zwischenzeit hatte sie sich angezogen und noch ein paar Sachen um sich später die Haare zu machen zusammengesammelt.

"Ok, hast gewonnen. Gehen wir erst ins Hotel. Werde mich dort dann auch umziehen.
Wer oder was ist Goldstein?"
 
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Meyye schaut sich derweil um was sie noch alles in nächster Zeit braucht. Natürlich alle ihre Waffen, was ja ausser ein paar Holzpflöcken und Silbermessern nicht viel ist. Den Anhänger mit dem Geist der Sturmkrähe trägt sie sowieso ständig am Hals. Den gebastelten 'Altar' dafür muss sie halt im Hotel wieder aufbauen.

Meyye wartet schon im Gang auf Nikita und Tanja, als erstere wiederkommt. "Mach ich genauso." sagt sie und schmunzelt. Gewonnen also. Dann wird sie wieder ernst. "Goldstein heisst der Typ, der unser Küchenfenster kaputtgemacht hat. Von dem wir vorhin geredet haben, der uns Ärger macht. Hoffentlich findet er uns nich mehr so schnell... die Gelegenheit, ihm den Garaus zu machen, hab ich verpasst." Das sagt sie so dahin, aber 'verpasst' ist nicht ganz der richtige Ausdruck.
 
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"Hm... nagut." Entwischt... so ein Mist.

"Hat er etwa mit seinem Namen unterschrieben, als er die Kriegserklärung abgegeben hat?" Was so scherzhaft gemeint war, war doch nur Ausdruck Nikitas Verwunderung dass doch offenbar der Name ihres Feindes bekannt war.

"Sieht so aus als könnten wir aufbrechen."
Würde Meyye nichts gegenteiliges sagen, würde Nikita nocheinmal kurz in ihrem Zimmer verscheinden um sich ihren Mantel, das noch eingepackte Kleid und einen Rucksack zu schnappen und schon wäre sie abmarschbereit.
 
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"Nein, hat er nicht... wir sind der Spur gefolgt die er hinterlassen hat, immer der Nase nach." Womit sich Meyye auf die ihre tippt. "In Wolfsform." erklärt sie dann noch. "Damit wissen wir, wo er wohnt... oder gewohnt hat. Natürlich geht er da nich mehr hin. Hat sich ja zu nem Kreuzzug gegen Vampire entschlossen, der Vollidiot."

Meyye ist ebenfalls abmarschbereit, fehlt nur noch Tanja.
 
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Die erschien auch knapp später... Ziemlich schnaufend, Rucksack auf, rechts eine pralle Tasche... Wie es aussieht, hat Tanja beschlossen, ihren kompletten Hausrat mitzunehmen. Naja, eigentlich nicht wirklich schlimm, der Besitz der Caitiff passt wenigstens in zwei Taschen... Aber scheinbar ist ihr persönlicher Besitz wichtiger als dem typischen Gangrel.

"Sorry, hat bisschen gedauert... Ahm, wo wollen wir jetzt eigentlich hin ?"
 
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Schnaufend? Naja, sie ist noch nicht lange Vampir... Meyye winkt sie wortlos heran und nimmt ihr kurzerhand das schwerere Teil ab, mit dem sie keinerlei Probleme zu haben scheint. "Erstmal zum Hotel, Zeug abladen und umziehen, dann ab zur Villa." erklärt sie und verlässt das Haus, wartet auf die anderen und schließt die Tür.

Auch ihr Bike nimmt sie mit, schließlich will sie auch mobil bleiben. Aber auch wenn es eine lustige Idee wäre, mit dem Ballkleid auf dem Fahrrad vor der Villa vorzufahren (möglicherweise noch ein paarmal mit dem Stoff in die Kette geraten), wird sie dazu eher ein Taxi rufen.

Das Hotel das sie sich ausgesucht hat, liegt ohnehin mehr in Richtung Innenstadt und damit auf halbem Weg. Die Fahrräder können in der Tiefgarage abgestellt werden, dann geht es hinauf in ein geräumiges Doppelzimmer, in dem viel Aufwand betrieben wurde, um die Fenster lichtundurchlässig zu machen.

"Es gibt da übrigens noch was." eröffnet sie und sieht Nikita an, während sie die Taschen auf das Bett wirft. "Julian will mit mir zusammenziehen... so gesehn wär ich eh nich mehr lang in der Wohnung geblieben."
 
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Nach der Fahrt nach gewohnter Manier mit dem Drahtesel läd auch Nikita ihre Sachen im Hotel ab.

Julian und Meyye ziehen zusammen, nagut. "Das ist schön für dich.", versucht sie zu lächeln. Ich hasse Wohnung suchen.
Vielleicht sollte ich mir dauerhaft mal überlegen wo ich regelmässig Geld herbekomme...


Dann fängt sie an sich umzuziehen...
 
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Meyye hat gerade ihre Sachen abgelegt und beginnt, das Kleid auszubreiten, als sie innehält und Nikita ansieht. "Aber für dich nich, wie?" fragt sie ohne Ironie, eher mit sowas wie Verständnis. "Keine Sorge... Julian sucht noch. Wenn du willst sag ich ihm, er soll für dich gleich was in der Nähe suchen. Unsere jetzige Wohnung muss jedenfalls weg." Wegen des Jägers natürlich. Auch sie fängt mal an, sich umzuziehen.
 
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Wärend sie anfing mit Kleidung, Haaren und Farbe zu hantieren antwortete sie: "Ich weis nicht.... ich fand es schön mit dir zusammenzuwohnen, auch recht lustig. Alleine fände ich es mitlerweile wohl sehr einsam."
Ihre Stimme war irgendwie ohne Betonung. Irgendwie abwesend, oder war es Traurigkeit?
 
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Jetzt sieht die Gangrel sie noch ein wenig länger an. "Weisste... mir geht's genauso. Mir wär's am liebsten, wenn ihr beiden gleich die Wohnung nebenan habt, oder wenn's ne größere wird für uns alle vier. Wir reden mal mit Julian, da lässt sich bestimmt was machen."
 
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"Das wäre schön." Nikitas Gesichtsausdruck wurde etwas heller. "Hast du mal Julian gefragt ob er das überhaubt will?"
 
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