[09.06.2006] penguin hollow

MalkContent

A Jester-Prince
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21. November 2006
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830
Timo wachte mit dem Telefonhörer in der Hand auf. Auf dem Telefondisplay stand die Nummer der Stadtbibliothek. Das Freizeichen tutete Timo ins Ohr. Er sah sich um. Es war seltsam und es war garnicht gut, dass er bis hierher noch abgeschaltet hatte, auch wenn er sich gestern überlegt hatte, seinen Mentor direkt nocheinmal anzurufen, sobald er erwachte. Er sah noch etwas verdattert in die Gegend, aber der Hörer verweilte aus schierer Ideennot an Timos Ohr.
 
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Sollte sich Timo letztlich dazu entschieden haben Justify anzurufen, wird er nicht lange auf Antwort warten müssen. Das zweite Freizeichen ging nahtlos in das Klicken der Hörergabel die aufgehoben wurde über.

Es war merkwürdig still auf der anderen Seite.

Out of Character
Ich nehme jetzt mal an das der Anruf wirklich kurz nach Anbruch der Nacht stattfindet.
 
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Out of Character
jep, tut er


Timo horchte verhältnismäßig sehr lange in die Stille hinein. Schließlich brachte er ein "Hallo?" hervor.
 
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Der Unterricht ist gestern weniger belebend verlaufen. Natürlich traffen sich das Mündel und der Primogen noch, um an Timos Vorstellung zu feilen, etwas über die Struktur der Gesellschaft zu sprechen und an Timos 'Macht' zu arbeiten, nach der es den jungen Heizsporn gierte. Doch auch gestern war etwas anders. Justify roch das süße Blut, das wenn es auch nicht sichbar war, einen dezenten Geruch an ihm hinterlassen hatte, der von keiner Spektroskopischen Methode erfasst hätte werden können. Gestern sprach Justify das junge Kind des Mondes nicht darauf an. Doch vielleicht sprach er heute etwas freier darüber!

Es kam ein voluminöses "Sei gegrüsst, Timotheus. Was kann ich für dich tun?" Es war äußerst selten, dass der Malkavianer selbst als erstes an dieses bimmelnde Gerät, dessen nervtötender Ton geradewegs die Toten wecken vermochte.
 
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"..."
"Wann war das Vorsprechen beim Prinz nochmal?"
Das war das beste, was Timo einfiel. Er hatte es wirklich vergessen, zumindest in diesem Moment war er sich nicht sicher, ob es heute oder morgen war. Trotzdem war die Frage eigentlich unnötig oder sogar peinlich, es sollte ihm eigentlich früher oder später wieder einfallen.
Timos Kopf raste, auf der Suche nach einem guten Vorwandt für ein Gespräch mit seinem Mentor.
 
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"Deine Einführung wird morgen sein; auf dem Ball wirst du dem Prinzen und den Kainiten der Stadt vorstellig werden. Aber das ist nicht das warum du anrufst und ich auf deinen Anruf gewartet habe, nicht?"

Es wurde still und sie tat ausnahmsweise garnicht gut für die Entscheidungsfindung.
 
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Out of Character
sry für Auszeit, Ferienjob organisiert und Abiball und so kram


"Nein."
Pause.
"Ich glaube nicht."
Lange Pause.
"Ich weiß, sie haben mir das schon gesagt und... aber was ist mit meinem Kopf los. Ich habe mich grade mit dem Hörer in der Hand wiedergefunden."
"Und ich finde ich bin zu intelligent, um das einfach wegzurationalisieren."
Noch eine Pause, die genau dann endete, wenn Justify schon aus Gründen des Fortlaufs der Unterhaltung oder aus Höflichkeit sich hätte einbringen müssen.
"Und wieso fühlt es sich wie Macht an? ... Ohne allzuviel auf der Macht herumhacken zu wollen."
Timo vielen tausend Sachen ein, mit denen er Beispiele dafür geben konnte. Aber diese Frage reichte besser aus, denn diese Beispiele blieben irgendwie lieber in seinem Kopf.
 
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Out of Character
Schon kla... macht nix...


Justify lauschte verständnis voll. Das einzige was ihn wirklich störte war, dass das Gespräch am Telefon stattfand.
Das Timo fragen über fragen hatte waren normal. Und Justify beantwortete sie dem jungen Malkavianer gerne.

"Hmm.", fing er bedacht an. "Weil es das ist! - Macht!"
Justify griff die Pausen anscheinend auf. Und wenn er es so machen würde wie Timo konnte man befürchten, dass dieses Gespräch ewig dauerte.
"Du machst eine Reihe von Veränderungen durch und das war erst der Anfang. Aber alle laufen auf das selbe auf, sie führen dich auf deine Aufgabe. Du musst einfach verstehen, dass egal, was du warst, du morgen schon etwas anderes sein kannst. Die einzige Frage ist wie bewältigst du deine neue Aufgabe, die dir das Schicksal zugewiesen hat."
Pause.
"Du wirst merken, dass das Blut in deinen Adern wesentlich mehr Geheimnisse enthält als du bisher bemerkt hast. Du musst nur lernen zu zuhören!"
 
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"Sagte der alte Meister seinem jungen, ungestühmem Schüler..."
"Okay... Dann, um... Blöde Frage, aber, was ist der Prinz so für ein Typ. Soll ich was bestimmtes anziehen" Der letzte Satz klang gekünstelt nasal "oder wichtiger, was bestimmtes nicht anziehen oder sagen. Weil, wenn nichts spezielles mehr tun muss oder sollte, dann seh ich erstmal zu, dass ich das mit dem Blut besorgen ausprobiere... und danach schaue, dass ich etwas hinhorche."
 
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Justify musste sich trotz seines Alters auf der anderen Seite ein Schmunzeln abgewöhnen.

"Du nimmst die Sache noch nicht ernst, aber warte ab..."

Dann sprang er zu dem ihm etwas leidigen Thema Prinz.

"Nun..." er machte eine Pause in der er überlegte, wie er am besten ausdrückte. Er kretzte sich an der Schläfe. "... Prinz Buchet, legt wert auf angemessene Kleidung. Der Ball wird ein förmlicher Anlass sein. Die Kleidung ist dementsprechend auszuwählen.
Deine Sprache! Jegliche Kraftausdrücke sind natürlich zu unterbinden. Dies gilt gleichsam für freche einfältige Bemerkungen. Mich mögen sie amüsieren, aber du wirst schnell merken, wie leicht man anderen damit auf den Fuss treten kann."

Es wurde wieder etwas still auf der anderen Seite. Am Anfang konnte man meinen, dass er dem ungestühmen Schüler Zeit lassen wollte zu verstehen. Doch die Pause akkumulierte sich mit einer Stille der Besorgnis über die Idee jagen zu gehen.

"Bist du sicher, dass du dafür schon im Stande bist, Timo? Wenn du ent..." er sprach den Satz nicht zu Ende!
 
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"Man hat mir gesagt, dass ich sonst töten gehe... ich weiß zwar nicht, was für ein Rhythmus 'regelmäßig' beschreibt, aber... ich denke... es ist Zeit... und ob ich dabei jetzt oder später entdeckt werde... naja, es könnte einen Unterschied machen, zugegeben. Und ich könnte es ziemlich versauen. Und der Prinz wird auf dem Ball sicherlich auch servieren."
Timo sprach die ganze Zeit recht ruhig, wie in Gedanken.
"Wenn ich das nicht jetzt schon schaffe, käme ich mir ziemlich arm vor..."

"Und keine Angst, ich nehme die Sache ernst. Es scheinbar oder auch in Humor zu verpacken, ist blos... naja... eine Art mit einer Scheisssituation umzugehen. Nicht, dass ich es nicht schätze, einen alten, weisen Mentor zu haben. Es stinkt blos zum Himmel, dass ich ungestüm bin und nicht so wirklich was dagegen machen kann oder mag oder was auch immer. Und was den Ball angeht... ich habe keine Angst irgend jemandem auf die Füße zu treten, ich bin ja schließlich nicht doof." Timo grinste am anderen Ende der Leitung und es schwang auch in die Intonierung des Gesagten hinein.

"Keine Ahnung... ich weiß nicht, ich glaube, um was gutes zum Anziehn zu besorgen, kann ich nur irgendwo einbrechen. Und ich glaube, dass das im Moment keine gute Idee ist. Also mach ich mich jetzt auf die Straße, denke ich. Es sei denn, es gibt Einwände."
 
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Justify nickte. Er bevorzugte die Antiautoritäre Erziehung und so sollte sich sein Schützling die Freiheit nehmen, die er verkraften konnte. Doch dies war ein Zuspruch der Vetrauen erforderte und nur auf Zwischenfall gewährt werden würde. Und so beließ er es dabei...

"Wenn du mir deine Größe sagst, kann Omarion dir einen Anzug bis kurz vor Sonnenuntergang besorgt haben."

Manchmal war etwas leichter zu fragen.
 
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