[09.06.06] Stealing the Princess

Malkav

Jacks vergeudetes Leben
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Ernest sah unbehaglich nach Links auf den Beifahrersitz.
Die Stille war gar nicht so das Problem... vermutlich wäre es ihm unangenehmer gewesen sich stundenlang gezwungen mit jemandem zu unterhalten, den er im Begriff war zur Schlachtbank zu führen.

Es war die unfassbare Ruhe, die das junge Mädchen ausstrahlte.
Sie hatten vor ihren Augen ihren Hofstaat aus dem Weg geräumt und sie hatte dabei einfach nur entspannt zugeschaut und gelächelt. Sie hatte nicht einmal versucht zu fliehen, im Gegenteil... er hatte ihr die Hand hingehalten und sie hatte sie angenommen. Katinka war mit ihm gegangen ohne sich ein einziges Mal umzusehen oder auch nur den geringsten Funken Besorgniss an den Tag zu legen, selbst ihre Aura pulsierte und schwappte zwischen kindlichem Interesse, heiterer Ruhe und freudiger Aufregung hin und her. Sogar Flecken von reinstem Weiß waren hier und da zu erkennen und die sah man so gut wie nie bei den Untoten.
Es machte Ernest vollkommen fertig.

She´s a child goddamnit... sie hat doch absolutely no idea was los ist...
Ernest bog in die Auffahrt zur Universität ein und unterdrückte dabei den Impuls einfach geradeaus weiter zu fahren und einen hirnlosen Akt des Heldentums zu vollbringen. Er seufze und verlangsamte die Fahrt als er eine Lücke fand, in der er seinen Wagen abstellen konnte. Gleich wäre das alles nicht mehr seine Sorge... Johardo und der Prinz würden sicherlich einsehen, dass sie die Falsche hatten und Gnade vor Recht ergehen lassen.

Zumindestens versuchte Ernest sich das mit aller Kraft einzureden.
Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr und öffnete Katinka die Tür, die sich mit der Eleganz einer Tänzerin aus dem tiefen Sitz helfen liess- es war nicht mehr lang bis Mitternacht. Ernest hielt Katinka wie eine Freundin an der Hand, während er auf das Büro des Ghuls des Prinzen zuging...nicht, weil er sie festhalten wollte.
Er wollte ihr Trost schenken...
 
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Katinka spazierte mit kindlicher Freude neben dem schönen Engländer her.
Sie freute sich, die Akademie wiederzusehen. Die Menschen, die sie hier getroffen hatten, waren alle sehr freundlich gewesen und sie erkannte die Tür zum Büro des Italieners. Ob Stella hier war?
Vor drei Tagen hatte man sie fortgebracht und seitdem hatte sie ihren Liebsten auch nicht mehr gesehen. Sie mochte es nicht, allzulange von ihm getrennt zu sein und die Akademie erfüllte sie mit Hoffnung. Hier hatte sie ihn zuletzt gesehen. Sie konnte sogar noch Spuren seiner Aura an der Türe sehen.

Der Maler war gekommen um sie zu holen. Sie wusste, dass der Prinz versprochen hatte sie zu malen. Der Prinz war ein sehr imposanter Mann gewesen. Ein kluger Mann mit interessanten Gedanken. Es würde schön sein, für ihn Modell zu stehen.
Katinka lächelte.
 
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Ernest blieb vor der Tür stehen und holte tief Luft, bevor er höflich anklopfte und nach einem pfeifenden Ausatmen in das Büro eintrat.
Die Türe war irgendwie nicht so wirklich gerade... seltsam worauf man achtete, wenn einem unwohl war.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Der Italiener war sichtlich erstaunt als Ernest in Begleitung seines Gastes das Büro betrat.

"Guten Abend Mister Gellar, wie ich sehe war ihre Jagd erfolgreich? Seine Exzellenz wird äußerst erfreut sein über ihre Beute. Bitte gehen sie direkt durch, ich gebe ihm umgehend bescheid!"

Romero nickte Katinka nur still zu, sie war eine Freundin von diesem Stella gewesen und den hastte er aus tiefster Seele.
Mit einem Handzeichen gab er dem Engländer den Weg frei.
 
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Beute...
Ernests Adamsapfel wippte unbehaglich auf und ab, als der Engländer das unbequeme Wort herunterschluckte. Sein Daumen strich, in dem hilflosen Versuch sie zu beruhigen, nervös über die Finger des russischen Mädchens als er sie durch die Tür in den Korridor führte und die Bilder dabei beobachtete, wie sie seinen Schritten mit ihren leblosen Blicken folgten. Obwohl ihm jeder Meter endlos vor kam, gelangten sie nur allzu schnell zu der schweren Eichentür an die Ernest nach einer kurzen Sekunde des Zögerns höflich klopfte. Es war eine willkommene Gelegenheit ihre Hand loszulassen.

Beute...
Ernest sah sich gerne in der Rolle eines Beschützers. Eines Bewahrers von Recht und Ordnung aber in diesem kurzen Moment vor der Tür, wo niemand über ihn urteilte als er selbst (denn es war anzunehmen, dass Katinka nicht die geringste Ahnung hatte, was sie hinter der Türe erwartete) fiel das Urteil hart aus. Das hier hatte nichts mit Gerechtigkeit zu tun, sondern nur mit dem Gesetz und er hatte da kein Wort mitzusprechen. Er war der Hüter der Elysien aber das war im Grunde nur ein besseres Wort für Türsteher, wenn man es einmal nüchtern betrachtete. Er war das Kind der neuernannten Geißel und der Geliebte des Sheriffs aber halt eben auch nicht mehr. Natürlich... er war ein aufsteigender Stern in der Gesellschaft der Vampire aber das war nur ein Versprechen auf Dinge, die da kommen mochten. Dem Mädchen würde das alles nichts nützen... es hätte nicht einmal etwas geändert, wenn er sie nicht hergebracht hätte, denn es hätte gewiss ein anderer getan. Vielleicht nicht so bald aber dafür ohne Zweifel.

Als das Zeichen zum Eintritt kam, öffnete Ernest die Tür und ging in der Mitte des Raumes neben Katinka auf die Knie, die es ihm schlafwandlerisch gleich tat. Am besten brachte er es einfach hinter sich... er wusste, wo sein Platz war.
 
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"Guten Abend Mister Gellar. Guten Abend Miss Kathinka. Ich muss zugeben, es erfüllt mich mit großem Stolz sie beide innerhalb so kurzer Zeit in meinem Büro anzutreffen. Anscheinend verläuft die Jagd auf die flüchtigen Attentäter besser und erfolgreicher als erhofft.
Doch sagt Mister Gellar, hat sich eure Begleitung freiwillig angeschlossen?"

Buchet hob die Hand und deutete auf zwei freie Sessel. Offensichtlich wünschte er das sich der Tremere und die Malkavianerin setzen mochten.
 
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Katinka erhob sich mit der Leichtigkeit einer Feder im Wind und nahm auf dem ihr zugewiesenen Sessel platz.
Sie zeigte das selbe unbekümmerte Gesicht wie bei der ersten Begegnung mit dem Prinzen. Ob er jetzt bereit war sie zu malen?

Katinka lächelte...
 
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"Yes Mylord...", antwortete Ernest demütig, bevor er Platz nahm: "She is...", eine hilflose Geste unterstrich, dass er es selbst kaum glauben konnte: "...einfach mitgekommen. Einfach so..."
...als hätte sie absolutely no Idea was hier gespielt wird!

Ein kurzer Blick wanderte zur Seite und versuchte irgendeine Reaktion in dem Gesicht der schönen Tänzerin zu lesen bevor er wieder zurück auf den Boden vor den Schreibtisch des Prinzen wanderte. Ernest gemahnte sich selbst zur Ruhe und bemühte sich seinem Gesicht einen nichtssagenden Ausdruck zu verleihen: "Obviously scheint die Lady fast gar keine Anteilnahme an der Welt um sich herum zu zeigen, Mylord. Sie ist einfach mitgekommen als ich ihre Hand genommen habe...", Ernest räusperte sich: "...dabei hat sie mit angesehen wie wir ihre Guards..." ...niedergemetzelt"...überwältigt haben."
 
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Out of Character
Mitra ist irgendwie off...
 
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"Wahrlich erstaunlich mit welcher Gleichgültigkeit sie ihrem grausamen Ende entgegen sieht. Besonders in Anbetracht der Tatsache das ich gedenke diese unleidvolle Aufgabe an Lena zu übertragen."

Buchet kratzte sich nachdenklich am Kinn.

"Meint ihr sie ist sich bewußt was am Sechsten geschah, oder haben wir es bei ihr mit einem Bauernopfer zu tun?"
 
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"Da fragen Sie den Falschen, Mylord...", erwiderte Ernest heiser: "Es war ein Zufall, dass wir sie at the Airport getroffen haben, I guess... und wenn der Maler sie nicht so detailed gezeichnet hätte, dann hätten weder Cat, noch me die Lady erkannt...", er schüttelte den Kopf: "Wenn Sie mir den Gedanken gestatten Sir... ich bezweifle, dass sie irgendetwas von dem hier mitkriegt..."
Lena sagte Ernest gerade überhaupt nichts. Hieß die Ghulin nicht irgendwie spanischer?
 
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Buchet ging nicht näher auf den Namen ein.

"Wie bedauerlich! Leider kann ich keine Rücksicht darauf nehmen. Sie hat mit den Terroristen zusammengearbeitet. Der Öffentlichkeit dürfte es herzlich egal sein ob sie dabei aktiv oder passiv beteiligt war!"

Noch immer schien Buchet nachzudenken.

"Da Miss Katinka derzeit keine Anstalten macht sich ihrer Haut zu erwehren und ich zudem auch keine Bedenken habe, dass sie zu einer Gefahr werden könnte, bringen sie sie bitte umgehend zu Signore Pareto. Er soll sich um sie kümmern. Sollten Fragen aufkommen, möchte er sich telefonisch mit mir auseinander setzen!"
 
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Out of Character
Argh... kann ich sie nicht einfach dalassen und die Sache vergessen?


"Of course Sir...", antwortete Ernest zöglich: "...wo finde ich Mr. Pareto?"
Pareto war doch der Italiener, der in Florenz dabei war, oder? Der mit dem Motorrad... Ernest fürchtete, so langsam aber sicher das bisschen Überblick, das er hatte, völlig zu verlieren.
 
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Out of Character
So ohne weiteres sicherlich nicht! Sorry!


Buchet schrieb auswendig die Nummer des Brujahs auf einen Notizzettel.

"Rufen sie einfach bei ihm an und erklären die Sachlage. Sagen sie ihm auch das er die Vernichtung Katinkas an Miss Lena abgeben kann, wenn es für ihn zuviel wird!"
 
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Ernest zog ruckartig eine Augenbraue hoch. Oh... diese Art von kümmern meinte der Prinz...

Ernest erhob sich und nahm mit einer tiefen Verbeugung den Zettel des Prinzen entgegen.
Es war alles eine Frage von Worten...

"Mylord...", Ernest verbeugte sich abermals und nahm Katinka vorsichtig bei der Hand, die sich daraufhin ebenfalls erhob und zierlich knickste.

Der junge Tremere wollte hier nur noch raus.
 
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"Ich weiß euren Einsatz sehr zu schätzen Mister Gellar. Sehen wir zu das wir diese leidige Geschichte schnell hinter uns bringen, nicht wahr?"

Buchet nickte dem Tremere zu.

"Auf Wiedersehen und gutes gelingen!"

"Miss Katinka!"

Der Monarch deutete noch eine leichte Verbeugung an, um der Malkavianerin seine Anteilnahme auszudrücken, dann wandte er sich wieder wichtigeren Dingen zu.
Das Gespräch war beendet.
 
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