[08.05.2008] Treffen im Schatten der Wolken

rv122

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Malik hatte das Treffen mit Marta beendet und nun war es an der Zeit das nächste Mädchen zu besuchen. So sahs er in seinem Auto und wählte die Nummer von Delta und wartete darauf, dass sie abnahm.
 
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Es klingelte zweimal. Dann hörte es auf und wurde durch ein rauschen ersetzt, dass nach Regen klang. Ein Auto fuhr vorbei. Malik konnte den Motor und das Wasser hören, dass von den Reifen über den Bordstein gefährlich nah den Träger des Telefons herangetragen wurde.

Dann setzte die betörende Stimme der Nosferatu ein. Eine Stimme, die dir die Nacht mit einem Ständer versüßen konnte - vorausgesetzt dass noch Blut durch das Kapillarsystem des Glücklichen gepumpt wurde. Andernfalls - und das war hier der Fall - musste man sich wohl damit zufrieden geben, dass man diese Stimme überhaupt hören durfte. Oder anders gesagt: Delta nahm ab.

"Du hast dir ganz schön Zeit gelassen mit deinem Anruf." tönte die verführerische Stimme der Nosferatu.
 
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Malik musste vor sich hin schmunzeln. Würde er nicht wissen, wie Delta aussah, wäre ihre Stimme wirklich der Hammer.

"Gute Dinge brauchen ihre Zeit um zu reifen. Wo können wir uns treffen?" Malik war zwar zurzeit nicht kurz angebunden, doch er war mit Delta schon lange über das Stadium des Geplänkels hinaus und außerdem besprach er Dinge lieber direkt.
 
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"Ich steh' in der Bahnhofsstraße Ecke Theresastraße. Direkt hinter dem Hauptbahnhof. Du kannst es nicht verfehlen, wenn du glaubst du bist falsch, dann ist es nicht mehr weit."

Das und das Rauschen von Autos und Regen waren alles, was zu hören war.
 
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"Gut, bis gleich." Malik startete den Motor und fuhr los.

Kurze Zeit später, war er an der Angegebenen Stelle und stieg aus. Da nun regen eingesetzt hatte, nahm er noch einen Schirm mit und vertraute darauf, dass Delta ihn schon sehen würde.
 
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Es dauerte eine Zeit, aber irgendwann musste auch Malik die Erleuchtung kommen. Das war ein Strassenstich und keine von der feineren Sorte, wie man ihm im Rotlichtviertel der Stadt vorfand. Hier stand alles, was die Preise der Zuhälter im Rotlichtviertel nicht zahlen wollte oder schlichtweg nicht das Glamour hatten in einem der feineren Clubs Arbeit zu finden. Überwiegend Junkies und andersartig von diesem Job Abhängige.
Hier war er Frischfleisch. Gerade an einem solchen Tag, an dem die Kundschaft gerne ausblieb, war er allen Blicken und Umwerbungen der Nutten ausgesetzt, die sich unter den wenigen Unterstellmöglichkeiten zusammenrotteten.

Delta stand alleine. Die anderen wollten nicht bei ihr sein. Sie passte irgendwie nicht hier her. Sie war zu perfekt, um an einer solchen Ecke auf Kundschaft zu warten. Ihr markelloser Körper hatte sich heute in das Kostüm eines widerspenstigen Schulmädchen gezwängt. Über das hautenge Oberteil trug sei eine kurze Jacke.
Ihre Beine blitzten unter einem unverschämt kurzen Rock hervor und endeten brav von Kniestrümpfen bedeckt in High Heels. Sie lehnte an einer Wand, das Gesicht im tiefen Schatten der Laterne gehüllt. Im Dunkeln glühte ihre Zigarette auf und signalsierte ihre Bereitschaft.

Die anderen Schlampen waren schlagartig ruhig, als Malik zu Delta ging. Seitdem sie hier war blieb nur sehr wenig für sie übrig. Und schlagartig musste Malik bewusst werden, warum sie diesen Job an genau einer solchen Stelle machte. Dieses Monster.

"Na Süßer, Bock auf einen kleinen Quickie? Du suchst was Besonderes, oder? Du magst die widerlichen Dinge, die keine Andere machen will, stimmt's? Schäm dich nicht. Deine Suche hat ein Ende." Delta lachte amüsiert.
 
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Malik fand Deltas Wahl des Treffpunktes zwar nicht gerade ideal, doch konnte er sich sicher sein, dass er hier sicher nicht jemanden der feinden Gesellschaft der Kainiten treffen würde und wenn doch, würden sie sicher um Verschwiegenheit bemüht sein.

Das Delta hier ihren kleinen Rachefeldzug gegen die Männerwelt führte und sich ihre Opfer suchte, war für Malik nicht gerade schockieren. Die Nosferatu war eben in dieser Hinsicht ein sadistisches Monster. Doch jeder hatte seine Vorlieben, was Beute anging und es gab da noch viel obskurere.

"Und?! Hast du dir hier schon Freunde gemacht?" Malik dachte nicht mal im Traum daran, auf Deltas kleines Spiel einzugehen.

"Wo können wir uns unterhalten?" Am Ende würde er sie jetzt noch mit in sein Auto nehmen müssen und sie würde bestimmt einige Kommentare loslassen, so dass die anderen Nutten dachten, er wäre ihr nächster Freier. Doch ließ dieser Gedanke Malik kalt. Heute würde er sich nicht darüber aufregen...
 
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Nicht Delta, sondern Malik hat diesen Treffpunkt gewählt. Er hatte Sie angerufen. Er hatte sich die Zeitpunkt seines Anrufes ausgesucht. Von allen Möglichkeiten hat er diese gewählt und Delta ließ ihn Teil ihrer täglichen Jagd werden. Er nahm die Opferrolle rein, ob er nun auf ihr Spiel eingehen wollte oder nicht. Er hatte es gewählt.

"Komm. Lass uns zu mir gehen. Da sind wir ungestört." Es fiel auf, dass Delta lauter redete als Malik. Offensichtlich sollten die anderen Huren sie hören.
Damit zog Delta Malik am Arm, um ihn zum Auto zu bewegen. Das angesprochene Ende ist offensichtlich nah. Er müsste sie mit in sein Auto nehmen. Als Freier zu gelten, war hier angesehener als als Zuhälter oder Bulle dazustehen. Delta tat ihm einen Gefallen, er hatte ja keine Ahnung, wie schnell sich Gerüchte von hier aus verbreiten konnten. Von hier bis in alle Schichten der Gesellschaft, den hier trafen sich früher oder später alle.
 
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"Ja ja und nun komm." Scheinbar riss Malik nun wirklich leicht der Geduldsfaden. Was irgendwelche anderen von ihm dachten, war ihm ziemlich egal. besonders da es noch genug andere schwarze in Finstertal gibt, die hier auf perverse Spiele aus sind.

So stieg Malik dann auch ins Auto und forderte Delta zur Eile auf. Als sie dann beide in diesem sahsen, konnte Delta sehen, dass ihr Sitz mit einer Decke abgedeckt war.
"Mach dir nichts aus der Decke. In letzter zeit, macht mir jeder Beifahrer diesen Sitz dreckig oder verteilt Scherben darauf."

Dann fuhr er los und überreichte ihr noch eine Mappe.
"Hier hast du einmal eine Übersicht über die Neuzugänge in der letzten Nacht und nun kannst du mir ja ein wenig erzählen, was du so heraus gefunden hast?" Hoffentlich erinnerte sich Delta noch an ihren Auftrag und hörte nun auf mit ihrem kleinen Theaterstück der Nutte. Das stellte sie nämlich noch viel zu nett dar.
 
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Out of Character
Ach Scheiße, meine Antwort von gestern ist anscheinend garnicht durchgekommen. Da kann man lang auf Antwort warten...


"Schön, das du dich bemühst nicht aufzufallen... Sehr hilfreich..."
Delta bemerkte die Decke garnicht bis Malik sie drauf aufmerksam machte.
Was - ein - blödes - Arschl... "...Und Immer wieder wundervoll zu sehen, wie du es schafft das man sich willkommen fühlt!" flüsterte sie während sie langsam die Unterlagen durchblätterte. Ein Name fiel ihr auf: Julia Albrecht. Delta schlug die Mappe zu.

"Wie wäre es, wenn du mich erstmal über letzte Nacht aufklärst? Du hast echt Nerven mir diese Broken hinzuschmeißen und dir dann alles aus der Nase ziehen zu lassen. ... Was macht unsere Lasombra?"
Delta drehte sich gespannt wie ein unruhiges Kind auf dem Sitz. Dabei blitzte ihre Unterwäsche unter dem Rock hervor. Natürlich in einer Signalfarbe, denn sie sollte gesehen werden.
 
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Malik hörte Deltas Geflüster. "Jetzt sei nicht eingeschnappt. Ich musste seid ich in Finstertal bin zweimal mit diesem Auto in die Werkstadt. Und das in zweit Nächten!"

Doch eh das Thema ausgebaut wurde, fing Malik von der letzten Nacht an zu erzählen.
"Noir wurde das Vertrauen auf der ganzen Linie entzogen und so musste sie von ihrem Posten zurück treten. Hätte sie es nicht gemacht, wäre es wahrscheinlich gewaltvoller geschehen, doch so ist sie mit heiler Haut davon gekommen.

Pareto ist nun Kriegsherr der Domäne und damit ihr Oberhaupt. Er will den Posten nur innehalten, solange der Krieg noch tobt, doch Macht verführt und wer weiß, ob er sie später wieder abgibt. Die Regentin ist zu seiner Assistentin berufen worden und kümmert sich um die Bürokratie. Man muss auf sie aufpassen, sonst reizt sie sich noch den Thron unter den Nagel.

Noir jedenfalls wurde aus der Akademie rausgeschmissen und muss sich noch in der Stadt aufhalten. Scheinbar ist sie die einzige, die ein Ritual durchführen kann, womit man Zacharias vernichten kann." Malik zuckte mit den Schultern. Diese Magie war ihm völlig fremd.

"Jedenfalls werde ich erst einmal nichts gegen sie unternehmen. Falls sie wirklich noch nützlich ist, wird sie leben. Doch das werden die kommenden Nächte zeigen." Was Noir über ihren inneren Zustand erzählt hatte, behielt Malik erst einmal für sich.

"Und was war bei dir so die letzte Nacht los?"
 
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Das war ja ein Ding. Delta wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie setzte sich wieder gerade hin und brauchte einen Moment, um sich wieder zu fangen. Und was jetzt? Das war's? Einfach so? Plötzlich sind alle Friede-Freude-Eierkuchen mit der Heuchlerin? Keine Bewachung?
Alles was sie für diesen Moment von sich gab war ein ungläubiges "Hmmmm..."

"Ich habe mich in der Zwischenzeit mit den Nosferatu und den Anarchen unterhalten. Ausserdem habe ich ein paar der neuen Gesichter hieraus kennen gelernt!" Delta wedelte mit der Akte. "Dir scheint ein Nosfertu entgangen zu sein." Delta wusste nicht, ob sich dieser nicht als jemand anderes ausgegeben hatte und doch in der Akte zu finden war. "Nagaj. Von Beruf Dummschwätzer und Super-Spion. Ein Arschloch, das vor Selbstgefälligkeit nur so sprüht."... wie du!

"Ausserdem habe ich versucht etwas über deine Wunschkandidaten herauszufinden, aber da kann ich dir noch nicht wirklich etwas näheres zu sagen. O'Neill ist die typische Toreador, schreibt diese Liebestolle Romantik Vampir Romane. Ich hab nicht weiter gelesen, doch wer weiß, ob sie immer die Maskerade ward?! Und Patero... da wird's noch schwieriger. Er scheint viel rum zu kommen. Schwer was Brauchbares zu fassen."
 
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"Mh..."nun kam das leichte Brummen von Malik.

"Also ein Nosferatu, der sich nicht angemeldet hat? Wahrscheinlich ist er nicht der einzige, aber auf die sollte man auf alle Fälle immer ein Auge werfen. Was hat er getan, dass du so nett von ihm sprichst? Ach und wer weiß eigentlich mittlerweile, dass du hier bist?" Malik war klar gewesen, dass Delta nicht ewig unentdeckt bleiben konnte, daher wollte er wissen, wer ihn alles auf sie ansprechen konnte und wer es eigentlich nicht wissen dürfte.

"Ach und noch etwas was dich freuen wird. Ich habe glaub ich schon zwei Todesdrohungen bekommen. Einer hatte es ja schon versucht, aber von dem Caitiff habe ich dir ja schon erzählt." Malik nahm die Aggressionen gegen sich ziemlich gelassen. Es war klar, dass die Geschichte sich so entwickeln würde und so musste er eben nur das tun, was er immer getan hatte. Auf seinen rücken acht geben.
 
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"Er lebt." erwiderte Delta trocken und tatsächlich war das manchmal das schlimmste Vergehen.

"Derzeit wissen nur du, Luker, Jennifer, dieser Nagaj und die Kleine Julia Albrecht von mir. Keiner weiß, von unserer Verbindung. Julia kennt nichtmal Namen und Clan." Das mit dem Namen stimmte nicht ganz.

Dann setzte Delta das 'Kevin allein zu Haus'-Gesicht auf und spaßte. "Freuen? Aber nein... Ich hab doch garnichts vorbereitet. Der Grabstein, das Gedeck und was zum Anziehen hab ich auch nicht..."

"Ach komm... Ein Caitiff und... und wer noch? Du hast sicher ganz andere Probleme, oder nicht?"
 
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Julia Albrecht! Interessant!

"Du hast sie schon kennen gelernt. Jennifer Färber hat im Elysium groß posaunt, dass sie mir den Kopf abreißen will." Malik zuckte mit den Schultern. "Sie hat es nicht verkraftet, dass ich Asgar den Kopf abgeschlagen habe. Außerdem mag mich die Hüterin nicht sehr. Ich glaub sogar, dass ich in den letzten 10 Jahren einer der größten Dornen in ihrem Fuß sein werde. Doch die Frau hat es nicht anders gewollte."
Delta wusste genau, dass Malik einige Sachen lange nicht verzeih, besonders wenn sie von Frauen kamen.

"Mit Lurker wollte ich mich schon lange einmal unterhalten. Doch zusammengekommen sind wir noch nicht...wie ist er so?"
 
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Der Malkavianer hatte ja keine Ahnung, was eine wirklich gute Information war. Ihm fliegen die bizarren Erkenntnisse einfach so zu - Symbole, Stimmen, Zuckungen -, nicht was man wirklich derart ungefiltert geliefert bekommt. Jennifer Färber hat es also auf Malik abgesehen. Interessant.

"Lurker? Er ist... verhalten. Aber nichtsdestotrotz kennt er die Stadt wie kein Zweiter. Er weiß, was abgeht und dadurch wird seine Autorität bestimmt und gesichert. Reicht dir das als Information?"
 
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"Mh...ein Treffen wird sich also nicht vermdein lassen..." Malik hing seinen Gedanken nach und starrte in den Regen.

Es war fast so als wäre Delta nicht anwesend, denn der Malkavianer startte einfch nur weiter in die Nacht, als beobachte er den Tanz der Regentropfen.
 
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Symbole, Stimmen, Zuckungen. Ganz klar.

"Wie geht's weiter? Ich denke nicht, dass das den Ventrue wirklich zufrieden stellen wird." Delta schaute nach vorne und wirbelte mit den Armen umher. "Er ist ein Ventrue."

Natürlich wusste Delta, dass Malik sich dessen auch bewusst war. Es war niemals ein Solidaritätsauftrag, den Malik in diese Stadt geführt hat. Doch es wirkte als verliere Malik die Motivation.
 
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"Wer Nagaj?" Malik war aus seiner starre erwacht und schaute Delta nun lächelnd an. Und da sage noch einer, das nur Malkavianer große Themensprünge machen!

"Ist sehr gut möglich, doch würde dies auch nichts ändern. Außerdem gibt es nur zwei Möglichkeiten es heraus zu finden. Entweder Frage ich ihn direkt und zwar nicht auf die freundliche Art oder du setzt dein Talent ein. Doch wenn er wirklich von ihnen geschickt wurde, wäre es interessant zu sehen, was er ihnen alles sagen wird." Malik lächelte nun leicht wölfisch. Wäre doch zu schön zu wissen, wenn diese alten Knacker noch alles in die Domäne geschickt haben.

"Sobald die Ventrue ihre Ärsche hochkriegen und sich entscheiden jemanden zu schicken, den sie für einen würdigen Kandidaten dieser Domäne halten und mal etwas von ihrer Dankbarkeit zeigen, werden sie sich wundern, was ich alles für sie habe. Doch so werde ich sie noch ein wenig im Unklaren lassen. Schließlich waren sie sich zu fein jemanden zu schicken. Vielleicht werde ich sie morgen einmal Anrufen, wenn etwas mehr passiert ist."
 
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