[07.06.2006] My home is my castle

MalkContent

A Jester-Prince
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21. November 2006
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Timo stand auf. Er hatte das Gefühl überhaupt nicht geschlafen zu haben. Er war zwar nicht müde, aber er fühlte sich so verdammt leer.
Er ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. In der Handbewegung in der er ihn öffnete, schloss er ihn auch schon wieder.
*seufz* Diesmal gab es kein heißes Schmelzkäsebrot und keinen Kaffee, die dieses Gefühl in Kombination mit dem Einkuscheln in eine Decke wieder weg zaubern hätten können.
Timo ging zurück ins Wohnzimmer und öffnete die Rollläden um einen tiefen Zug der leider noch nicht ganz so kalten Stadtluft. Hinter ihm raschelte es und kleine Füße trippelten über den Boden. Timo schwang herum und sah noch wie ein Echsenschwanz in die Küche verschwinden. Das wieder... Er drehte sich leicht den Kopf schüttelnd wieder ans Fenster, auf die Fensterbank gelehnt, noch ein wenig nach draßen zu starren.
Sich auf das Sofa setzen und in die Decke einkuscheln war immer noch ein guter Plan. Er musste den verdammten Laptop noch besorgen, da draußen waren irgendwo irgendwelche Typen die gerne Vampire grillten und Unterricht sollte es ja auch noch geben.
Timo grinste kurz, schnappte sich die Decke, krümelte sich auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein. Southpark... Mmmm... Timo stand nochmal kurz auf um das Telefon in seine Nähe zu bringen.
 
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Out of Character
Darf man einsteigen... oder passt es gerade nicht?!
 
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Auf dem Bildschrim flackerten gerade Ausschnitte von diesen beiden Canadischen Fernsehpersönlichkeiten Terance und Phillip. Bekannterweise konnten sie vor vermeidlicher malerischer Kamera ihre Darmwinde nicht kontrollieren, was zu allgemeinen Erheiterung der jungen Bevölkerung Southpark führte.

Das Telefon blieb still. Es war irgendwie verschreckend - als existiere dort draussen nichts, was Interesse an Timo besitzen könnte. Dieser lag noch immer auf dem Sofa, als mit dieser mit absoluter Sicherheit zusammenfuhr, wie er es nie zuvor getan hatte.

"Ich weiß nicht, was Menschen an diesem Programm finden kann.", kommentierte Papa Justify die Darmwinde von Phillip. Auf dem Sofa rechts tauchte langsam wie aus einen ihn verhüllenden und unsichtbar machenden Nebel der Malkavianer auf. Wie er in Mantel und Sonnenbrille entspannt die Beine übereinander schlug hatte es sehr beunruhigendes.
Nicht so beunruhigend wie die Tatsache, dass er in die Wohnung kommen konnte und sich neben Timo setzen konnte, ohne das dieser irgendetwas von merkte.
 
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Man konnte Timos minimales, aber dennoch äußerst hartes Zucken unter der Decke deutlich vernehmen, als die Worte des alten Malkavianers den Raum erfüllten.
Timo blieb liegen und starrte umit großen Augen nter der Decke hervor auf die sich entdunkelnde Gestalt.
Dann richtete er sich ruckartig auf, sein Körper war zur gänze angespannt, und fuchtelte kurz mit ebenso angespannten Armen und Händen ruckig neben seinem Gesicht herum.
"... BOR!" schnauzte er vor sich hin.
"Meine Fresse, sie laufen Gefahr sich mit solchen Aktionen das Prädikat Einbildung einzuhandeln! Wies... Was tun Sie hi...?!"
Timo starrte Justify mit einer stechenden Mimik an, die übertrieben wirken würde, wäre sie dabei nicht so ernst.
"Maan, hab ich mich erschreckt. ... Okay, das war cool, zugegeben und der Spruch auch, aber das war echt nicht notwendig, oder?"
Timo atmete ein und pustend wieder aus, senkte derweil den Blick auf den Boden.
Dann sah er seinem 'Mentor', den er soeben zu allem übel recht bewusst sehr harsch angegangen war, in die Augen. Es konnte nicht schaden die Mimik des Blinden kennen zu lernen, aber zunächst musste er sich bei der Analyse der Reaktion auf bekannte Details verlassen.
 
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Justify lacht herzlich und hielt sich sichtlich amüsiert über die Wirkung seines Auftretens den Bauch. Es dauerte einen Moment bevor er abwinkte und sich zu fangen versuchte.
"Tut mir Leid.... aber... hehe... ich konnt nicht anders. Jetzt weißt du wenigstens, was es heisst blind zu sein. Was es heißt, dass jeder potentielle Mensch einen Erschrecken kann, wenn man ihn nicht kommen sieht.

... Nun komm - umbringen wird es dich schon nicht, oder?!"

Die Mimik des Mannes war schwierig. Sie war merkwürdig und man musste sich an die typisch blinden Ausweichbewegungen und die ungewöhnlich erhobene Haltung des Kopfes eines Blinden gewöhnen. Zudem kamen die notorisch angestrengten Gesichtszüge, die einen Blinden zuweilen zeichneten, welche sich mit scheinbarer Orientierungslosigkeit abwechselten.

"Was ich hier mache?!... Ich wollte dir bescheid geben, dass du in 3 Tagen die Chance bekommst den Prinzen kennenzulernen, den Führer dieser Domäne Stadt Finstertal. Du solltest dich vorbereiten können. Höflichkeit und Ettikette werden in diesen Kreisen sehr sehr groß geschrieben. Die Wortwahl und das Auftreten sind entscheidend. Bedenke, der Mann den du gegenübertreten wirst, kommt aus einer ganz anderen Zeit und hat das Recht dich auf der Stelle töten zu lassen.... Zudem ist er ein Toreador. Je nachdem, was du schon über sie gehört hast: Es stimmt!"

Der Alte schien sich nach der Autofahrt gut erholt zu haben. Zumindest riss er sich zusammen.
 
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Heyhey... Der alte ist tatsächlich cool...
Timo hob die Augenbrauen.
"Ich nehme an das bedeutet mehr als die korrekte Anredeform zu kennen... Es hört sich doch sehr nach Machtspielchen an und nach 'ich geh da rein zum zu probieren heil wieder rauszukommen'."
Timo hörte sich nicht an, als wäre er sonderlich scharf darauf den 'Prinzen' kennen zu lernen, schongarnicht, wenn dieser ein mächtiger Schönling mit Sinn für das schöne war. Das stank nach Snob. Und das dieser Snob dazu sehr alt war, machte die Sache höchstens komplizierter.
 
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"In der Tat. Wie ich sehe, lag ich nicht falsch: Als ich dem Hüter der Elysien versicherte, dass du schnell zurecht finden wirst."

Papa Justify nahm den Hut ab und legte ihn auf den Schoß.
"Die Vorstellung ist eine symbolische Geste der vollkommenden Unterwerfung unter der für Neugeborene scheinbar unendliche Erfahrung eines Prinzen. Gleichzeitig spiegelt sie das eigenen Stand in der Gesellschaft wieder. Wie tief verbeugt man sich? Wie reagiert der Prinz darauf? Wie tief ist man noch gewillt sich zu verbeugen? In der Tat ein kleines Machtspielchen."

Dann schien er noch etwas den beiden Furzknoten zu lauschen, die sich gerade wildlachend ins Gesicht scheißen, bevor Timo mit einer freundlichen und wenig versteifte Geste der Hand aufzustehen bittete.
"Komm! üben wir!... Zeig mir mal wie du dich vorstellen würdest! ... UND BITTE! Mach dieses widerwertige Schauspiel aus!"

Ein Ahn ganz Privat - könnte man sagen.
 
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Verbeugen? Ach du...
Timo schaltete mit einem Druck auf die Fernbedienung den Fernseher auf Standby und ging dann noch nach vorn um ihn am Gerät selbst endgültig auszuschalten, dann drehte er sich zu Justify um.
Timo schob ein Bein vor und beugte seinen Oberkörper so weit wie möglich nach unten, so dass dieser nahezu auf den Kopf gestellt erschien. Dabei verhinderte er jede Möglichkeit eines Augenkontaktes. Im Anschluss hob er seinen Oberkörper wieder hoch, wobei er die Geschwindigkeit so wählte, dass seine herabhängenden Haare grade genug Schwung bekamen um nach der Bewegung hinter seinem Kopf zu landen.
"Meine untertänigsten Grüße, Prinz. Mein Name ist Timotheus David Frensee, Neugeborener" das 'Neugeborener' klang an dieser Stelle fragend und wurde von einem Blick zu Justify begleitet "Malkavianer. Man sagte mir, ich solle mich vorstellen, speziell in meiner besonderen Situation. Mein Erzeuger ist unbekannt und ich verfüge über keine von Ihnen abgesegnete Bürgen, mein Mentor ist Herr Justify Nox."
Timo machte eine Pause.
"Oder meinten Sie jetzt generell einfach nur die Form, in der ich jemandem wie Ihnen auf der Straße 'Hallo' sage?"
 
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"Die Form, wie wir andere auf der Straße begrüßen, hab ich schon mitbekommen. Solang du Glück hast auf solche zu treffen, die keinerlei Wert darauflegen wirst du auch damit durchkommen."

"Aber... aber. Das war doch schon garnicht schlecht. Doch denke ich, dass der Kniefall imposanter ist und dazu den Rücken schont." scherzte der Primogen.
"Es gibt ein paar weitere Regeln, die du beachten solltest. Für gewöhnlich stellt man sich einem anderen Kaniten mit vollen Namen, Clan, Stand und Erzeuger vor. Auf der Strasse wird gerne mal der Stand und der Erzeuger vernachlässigt, wird aber unabdingbar, wenn doch ein älterer Kainit dich draum bittet sie zu nennen. Da dein Erzeuger unbekannt ist, solltest du aber auch jedenfall deinen Mentor - also mich - anführen.
Wenn man dann noch die Höflichkeit nicht vernachlässigt und die Traditionen achtet, hat man die wichtigste Lektion gelernt."
 
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"Also... bedeutet das, ich kann das so lassen?" Timos Blick war etwas kritisch. Er hatte alle Informationen, die er als wichtig erachtet hatte, aber eben auf seine Art.
 
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"Fürs erste... Du kannst es ja an einigen unvorbereiten Opfern proben. Wenn sie überrascht, aber durchaus geschmeichelt aussehen, weiß du, dass du den 10ten diesen Monats überleben wirst. Wie du sicher weißt, ist die Zeugung eines Kindes ohne Erlaubnis ein Bruch der Traditonen. Der Prinz fällt das letzte Urteil über dein Überleben.
Aber macht euch keine Sorgen, Herr Frensee. Wenn ihr die Regeln befolgt, wird sich alles zum positiven Wenden!"

Dann trat einen Moment Stille ein, die der Alte bald brach.

"Also wenn ihr fragen habt, dann stellt sie. Es bleibt nicht mehr viel Zeit bis Sonnenaufgang."
 
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"Ich habe ein reges Interesse an Macht... Und von 'Vampirkräften' gehört. Es geht mir nicht gerade um die Macht über andere, aber trotzdem, wenn ich Macht habe, würde ich quasi gerne mehr darüber wissen."
Timo hörte sich etwas vorsichtig oder unsicher an, genauso wirkte auch sein ungesehener Blick zu seinem Mentor, der statt dessen wohl in erster Linie den sich drehenden Ring an Timos Finger hörte.
Die Wohnung war beunruhigend still, kein elektronisches Summen, kein getrippel von irgendwelchen wahrscheinlich eingebildeten Echsen, nichts.
"Wenn es... also auf die schnelle ein paar Worte dazu geben könnte, wäre das hier meine bitte darum."
 
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Es war nicht leicht Papa Justifys Reaktion zu interpretieren. Er rieb sich kurz die Nase, was eher den Eindruck machte, dass diese Frage recht voreilig oder zumindest einfältig formuliert war. Auf der anderen Seite schmunzelte der Primogen.

"Ihr wollt etwas über Macht lernen?" Er sprang zwischen dem freundlichen, 'coolen' DU gerne mal bewusst ins wohl formulierte, förmliche, aber pädagogisch korrektere IHR.
"'Macht' also?! ... Soso.
Macht kann ich dir nicht lehren - aber ich kann dir Wege dazu zeigen."

Er stand auf und stand nun vor Timo. Er ließ seine Präsenz spielen und erzeugte einen autoritären Schein.

"Die Begabung hast du jetzt. Und eine Vorstellung von 'Kräften' anscheind auch. Was hält dich auf?" fragte er herausfordernd, aber bewusst motivierend.
 
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"Öh... Ich weiß schlicht nicht was ich probieren soll. Das mit dem Fliegen wird wohl nicht gehen, hat man mir gesagt und das mit dem Unsichtbar machen ist entweder nicht so einfach oder ich kann es nicht, auch wenn die eine oder andere Stimme mir das schon zugetragen hat. Die Frage zielte schlicht darauf ab, zu erfahren, was ich eigentlich können könnte, weil das schien vom Clan abzuhängen, richtig?"
Timo, dessen Blick sich beim Reden kurz dem Teppich zugewandt hatte, ging wieder hoch zu Justify. Dann grinste er ihn dreckig an.
"Hier laufen lauter Serienkiller rum, die auch noch 'Kräfte' haben, was können die?"
Timo verlohr ganz schnell wieder sein Grinsen, blickte wieder auf den Boden, rückte ein Stückchen im Sessel zurück.
Erst nach einem Moment blickte er wieder Antworten fordernd zu seinem Mentor auf.
 
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Der Malkavianer überlegte.

"Unsichtbar, heh?! Und Fliegen?...

Es stimmt, wenn du sagst, was wir können sei von unseren Blute abhängig, insofern das jeder von uns aufgrund seiner Verbindung zu seinen Ahnen eine gewisses Talent für bestimmte Disziplinen des kainitischen Schaffenshorizont verfügt.
Jeder hütet dabei die Geheimnisse um sein Wissen ungleich genau. Es gibt viele Diziplinen, die sich relativ weitverbreitet haben. Sie sind meist leicht zu lernen oder liegen unserer Natur einfach nah; sie kommen mit dem untoten Zustand des Körpers oder schlicht mit der Potenz des Blutes. Stärke gehört dazu. Vielleicht hast du schon festgestellt, das sich hier etwas verändert hat. Deine Muskeln gehen über deine bisherigen Grenzen hinaus; Sie brauchen schlicht keinen Sauerstoff mehr.
Dein Körper wird robuster. Brüche unwahrscheinlicher. Tödliche Verletztungen bei einer Leiche? - Seelenstärke bezeichnen Kainiten das förmlich.
Dein Körper ist in der Lage die Grenzen der Physik - sagen wir - zu verschieben. Mit etwas Übung wirst du lernen können deinen Körper lernen blitzschnelle Handlungen ausführen zu lassen. Reflexe steigern sich. Eine Tasse, die vor ein paar Tagen auf dem Boden zerbrochen wäre, kann schon morgen sicher in deiner Hand liegen."

Der Blinde wollte den Jungen ins Schwärmen versetzen. Es war immer ein guter Trick gewesen jemanden derart für sein Studium zu motivieren. Es würde Timo helfen - nicht nur um von der Couch wegzukommen.

"Das 'Fliegen' allerdings wirst du sicherlich bei den Tremeren aufgeschnappt haben und das es dir einer gezeigt hat, lässt mich schließenm dass er dich damit nur beeindrucken wollte.

...Hockuspockus nennt man das gemeinhin, schätze ich. Doch solltest du das Potenzial der Blutmagie nicht unterschätzen. Aber Blutmagie braucht sehr langes Studium und Übung im Umgang mit seinen Blut. Ausserdem hüten die Tremere ihre Geheimnisse besonders streng."

Er tippete etwas vor Timo hin und her. Legte die Hand auf den Blindenstock und sprach einmal ganz ruhig. Dann fasste er ihn wieder in einer Hand und wirkte so selbstverständlich sicher und offen.

"... Das Unsichtbar machen liegt den Kindern Malkavs deutlicher im Blut.
Du musst wissen: Viele Malkavianer haben unter ihren Blut zu leiden. Sie halten schlicht die Kraft, die ihnen durch die Venen fließt nicht aus und werden schlicht wahnsinnig. Uns scheint dieses Problem besonders anzuhängen, deshalb muss es am Blut unseres Vorsintflutlichen liegen.
Keine Angst, jeder von uns kennt es. Man meint geisterhafte Stimmen zu hören. Ganze Reden, wirres Geflüster oder schlicht Rufe in der Nacht. Aber genau das scheint uns so besonders zu machen, denn das ist unsere Verbindung: Niemals wirst du einen anderen Kainiten jemals dieses Gefühl von Verbundenheit beschreiben hören können, wie das, was du haben wirst, wenn du das erste Mal den Ruf hörst.", er unterbrach sein eigenen Schwärmen. "Aber dieser Makel der uns im Blut liegt hat uns immer vor Hindernissen gestellt. Es gab Zeiten, da wurden wir gejagt, um das was wir sagten oder taten, nur weil es anderen merkwürdig und unverständlich vorkam.
Wir musste uns um das Wissen, was wir besaßen verstecken. Ich denke, dass ist der Grund, warum wir so in der Diziplin der Verdunklung geworden sind.
So..."

Er stellte sich wieder Timo auf und hob den Finger, um seine Aufmerksamkeit zurückzubekommen, wie es Lehrer gerne taten bevor sie geheimen Klausurstoff ausplauderten.

"... Aber nimm' mich. Ich bin Blind. Wie kann ich wissen, dass ich unsichtbar werde?
- Ich kann es nicht, weil ich es nicht werde. Ich verschwinde ja nicht.
Der erste Schritt ist die Einsicht das nicht-sichtbar nicht gleichzusetzen ist mit unsichbar. Dir wird es schon früh genug auffallen, dass manche die Nase rümpfen, wenn sie dich durch die Schatten schleichen sieht.
Der zweite Schritt ist ein Umdenken. Denk nicht daran, dass du dich verstecken willst. Es bringt nichts! Wer sich versteckt, kann entdeckt werden! Aber wer nicht entdeckt werden kann, kann sich verstecken. Du wirst merken, dass das Meistern der Verdunklung bedeutet die Täuschung der Wahrnehmung anderer zu meistern. Am Anfang hilft es sich zu verstecken, aber hinterher..." Justify schüttelte stumm den Kopf.

"Übe es, wo du nur kannst!... und morgen versuch ich dir das Auspex zu erklären."

Die Sonne würde bald aufgehen. Justify musste zurück in die Bibliothek. Vielleicht konnte er den Jungen auf den Geschmack bringen mit seinen Worten. Jetzt hatte er nützliche Tipps bekommen, mit denen es funktionieren sollte.

Out of Character
Kenn garnicht deine Disziplin Verteilung, deshalb fällt mir das etwas schwer einzuschätzen. Aber ich würde sagen, dass wir beide getrost auf den nächsten Tag springen können mit dieser kleinen Unterrichtsstunde.
 
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"...Okay"
Über Timos Gesicht zog während der Rede ein wechselhafter, schlicht undefinierbarer Ausdruck.
"Ich werd mich bemühen." sagte er mit einem halben Grinsen und in einem Tonfall, der deutlich Motivation spüren ließ.
"Dann... um... wann morgen? Weil ich hatte morgen was vor, ist aber nicht zeitlich gebunden..."

Out of Character
Jau, nächster Tag hört sich gut an. Und die Verteilung wird man ja mitbekommen :)
 
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"Wenn das so ist... Komm eine Stunde vor Sonnenaufgang. So bleibt dir Zeit zu üben und mir Melissa de l'Abricotier aufzusuchen."

Sollte nicht mehr als eine Zustimmung von Timo kommen, würde Papa Justify sich von seinen Schützling zur Türe bringen lassen und sich verabschieden.

Out of Character
Wenn du wirklich viel zu tun hast, weisst aber ungefähr wann du wo sein solltest, könntest du auch mehrer Threads aufmachen. Machen hier alle so.
 
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Timo nickte zustimmend summend und verabschiedete seinen Mentor.
Timo sah aus dem Fenster hinaus auf die dunkle Straße, es regnete und sein schwarzer Pendant zog seine Kreise über dem pechschwarzen Meer. Als Justify das Gebäude verlassen hatte, zog Timo seinen Kopf zurück in die Wohnung und sah in der Küche noch einmal nach dem Zettel, den er in die Schublade gesteckt hatte. Er öffnete die Schublade, nahm den Zettel in die Hand und las ihn nocheinmal sorgfältig durch, dann zuckte er. Hatte er den Zettel nicht irgendwie anders in die Schublade gelegt? Er hatte es sich nicht bewusst gemerkt, aber es fühlte sich an als stimmte etwas irgendwie nicht. Er positionierte den Zettel neu, nicht speziell in irgendeine Ecke gezwängt, sondern einfach grob in die Mitte der Schublade, drehte ihn etwas und prägte sich die Position ein. Er begutachtete den Zettel an seinem Ring drehend noch etwas, bevor er die Schublade schloss. Wenn jemand, zum Beispiel ein gewisster unsich... nicht-sichtbarer Mentor, diesen Zettel schon gelesen hatte war es unwahrscheinlich, dass er nocheinmal gelesen würde.
Timo durchsuchte siene Wohnung unruhig nach Tesafilm, um ein Haar über die Eingangstür zu kleben, damit er sehen konnte, ob sie geöffnet wurde oder nich, fand jedoch keinen.
Verdammtverdammt, gaanz ruhig... Timo ließ sich auf die Couch nieder. Die Panik wahr vielleicht dumm, vielleicht angebracht, aber sie half ihm nicht weiter.
Morgen einen kurzen Abstecher nach Finstertal, das wird doch wohl zu machen sein.
Er prüfte noch einmal kurz das Vorhanden-sein der Schlüssel zum Haus seiner Mutter, dann ließ er die Rollläden zufallen und legte er sich auf die Couch.
 
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