Justify Nox
Papa Justify
- Registriert
- 1. Januar 2006
- Beiträge
- 789
Justify spürte das Drehmoment der Flüssigkeit in dem Glas in seinen Händen, die es samft im Kreis führten. Es war ein wirklich guter Tropfen darin - gemischt mit seinem eigenen Blut - und der Blinde tat sich gut an ihm. Der Malkavianer war jetzt nicht gerade jemand der einen guten Tropfen verschmähte, im Gegenteil er schenkte sich von Nacht zu Nacht sogar sehr gerne ein und schluck zumal über die Stränge. Ein Mann in seinem Alter sollte wissen, wo seine Grenzen liegen? Ja, aber es war eines gefangen hinter einer immaginären Linie zu leben, als sie zu überschreiten, um in etwas vollkommen anderes überzugehen. Doch wem sollte er etwas vormachen, er selbst hatte seine Linie, doch seine eigenen unüberwindbaren Schwächen übergeht man gerne.
Und so genoß Justify gerne die Vorzüge des Alkohols; er enthemmt den Geist.
Leise verabschiedete sich Justify von seinen Gedanken und wendete sich wieder der wohlvertrauten Stimme zu, die er hörte.
Der Ghul saß gegenüber von ihm beim Fenster in dem hochlehnigen Sessel und laß aus einem etwas dickeren Buch auf seinem Oberschenkeln etwas vor.
"...Bernhard war der dritte Sohn des Ritters Tescelin le Roux (der Rotblonde) und seiner Frau Aleth von Montbard. Seine Geschwister waren: Guido, Gerhard, Andreas, Bartholomäus, Nivard, Humbelina. Seine Schulbildung erhielt er in Châtillon-sur-Seine..."
Justify schüttelte sacht den Kopf. Das passte nicht. Châtillion-sur-Seine lag eindeutig Frankreich. Was hatte französischer Abt, eine spanisch-sprachige Gemeinde und ein verwirrter Unhold gemein?
"... Mit seinen Predigten entfachte er in ganz Europa einen Sturm der Begeisterung für die Kreuzzüge. Er warb für sie im nördlichen Frankreich, in Flandern und in der Rheingegend.
Das Sterben für den Herrn sah das ritterliche Ideal der Kreuzzüge als höchsten Verdienst. Entschieden trat er für die in der Kirche umstrittenen "bewaffneten Mönche" ein, die Tempelritter. In seinem Brief an diesen Ritterorden gibt er eine theologische Rechtfertigung religiös motivierter Waffenhandlungen und warnt sie gleichzeitig vor Ausschweifungen und Lastern im Kriegsdienst...."
Mit den Fingern an der Schlefe horchte der Ahn gespannt, auf das Omarions Worte. Mit dem Ende es Satzes leerte er sein Glas und schob es bedacht zurück auf den Schreibtisch vor ihm.
Es passte, auch wenn es ihn etwas schockierte: Eine Erweckungsgemeinde für diesen unheiligen Kreuzzugprediger und dieser von allen guten Geistern verlassene Unhold, der sich selbst für die ausführende Hand Gottes hielt. Religiös motivierter Waffenhandlungen.
"Gut, das reicht.", fuhr seinem Ghul über den Mund, der seinen Trockenen Mund mit eben dem selben Getränk, wie sein Meister kurierte. "Bitte, schau ob du noch etwas über diese ominöse Erweckungsgemeinde des heiligen Bernhard von Clairvaux rausbekommst. Ich will wissen, woher diese Schande genau kommt!" Mit den Worten hiefte sich der Malkavianer auf.
Er war gespannt, was Jennifer ihm erzählen konnte. Timotheus würde sicher auch auftauchen, schließlich will er ja seine Antworten haben.
Doch bis es soweit ist, würde er beten. Keinem Prediger der Gewalt und des Todes, sondern der Urgewalt und dem Tode selbst!
Und so genoß Justify gerne die Vorzüge des Alkohols; er enthemmt den Geist.
Leise verabschiedete sich Justify von seinen Gedanken und wendete sich wieder der wohlvertrauten Stimme zu, die er hörte.
Der Ghul saß gegenüber von ihm beim Fenster in dem hochlehnigen Sessel und laß aus einem etwas dickeren Buch auf seinem Oberschenkeln etwas vor.
"...Bernhard war der dritte Sohn des Ritters Tescelin le Roux (der Rotblonde) und seiner Frau Aleth von Montbard. Seine Geschwister waren: Guido, Gerhard, Andreas, Bartholomäus, Nivard, Humbelina. Seine Schulbildung erhielt er in Châtillon-sur-Seine..."
Justify schüttelte sacht den Kopf. Das passte nicht. Châtillion-sur-Seine lag eindeutig Frankreich. Was hatte französischer Abt, eine spanisch-sprachige Gemeinde und ein verwirrter Unhold gemein?
"... Mit seinen Predigten entfachte er in ganz Europa einen Sturm der Begeisterung für die Kreuzzüge. Er warb für sie im nördlichen Frankreich, in Flandern und in der Rheingegend.
Das Sterben für den Herrn sah das ritterliche Ideal der Kreuzzüge als höchsten Verdienst. Entschieden trat er für die in der Kirche umstrittenen "bewaffneten Mönche" ein, die Tempelritter. In seinem Brief an diesen Ritterorden gibt er eine theologische Rechtfertigung religiös motivierter Waffenhandlungen und warnt sie gleichzeitig vor Ausschweifungen und Lastern im Kriegsdienst...."
Mit den Fingern an der Schlefe horchte der Ahn gespannt, auf das Omarions Worte. Mit dem Ende es Satzes leerte er sein Glas und schob es bedacht zurück auf den Schreibtisch vor ihm.
Es passte, auch wenn es ihn etwas schockierte: Eine Erweckungsgemeinde für diesen unheiligen Kreuzzugprediger und dieser von allen guten Geistern verlassene Unhold, der sich selbst für die ausführende Hand Gottes hielt. Religiös motivierter Waffenhandlungen.
"Gut, das reicht.", fuhr seinem Ghul über den Mund, der seinen Trockenen Mund mit eben dem selben Getränk, wie sein Meister kurierte. "Bitte, schau ob du noch etwas über diese ominöse Erweckungsgemeinde des heiligen Bernhard von Clairvaux rausbekommst. Ich will wissen, woher diese Schande genau kommt!" Mit den Worten hiefte sich der Malkavianer auf.
Er war gespannt, was Jennifer ihm erzählen konnte. Timotheus würde sicher auch auftauchen, schließlich will er ja seine Antworten haben.
Doch bis es soweit ist, würde er beten. Keinem Prediger der Gewalt und des Todes, sondern der Urgewalt und dem Tode selbst!
Out of CharacterUnd ich würde mich freuen, wenn ein SL beschreiben könnte, wie es meinem Ghul bei der Recherche ergeht. Wenn ihr euch werte überlegt, bedenkt: Der Jung ist ein Geschichsstudent und arbeit seid ein paar Jahren in einer Bibliothek. Mit Quellen und Literatursuche sollte er also in einem guten Maße draufhaben!