[07.06.06] Malte traf den Prinzen

Malte ging pünktlich vom de Trois zur Kunsakadmie. Er schaute sich noch mal genau seine Kleidung an, strich alles zu recht, prüfte nocheinmal den Knoten seiner Kravatte und machte nötigensfalls seine Schuhe mit Zellstoff sauber. Er wollte einen guten äußerlichen Eindruck abgeben.

Er ging auf die Kunstakademie zu und wählte das hintere Gebäude, er war schon gestern da und kannte den Weg. Er würde also nicht zu spät kommen.

Eine Minute vor 02:00 Uhr klopfte Malte an die Tür. Sollte Romero eine Kamera haben wüsste er, dass Malte schon seit drei Minuten vor der Tür stand und dauernt auf seine Uhr, eine Glshütte, starrte.

Out of Character

Enio ist nicht dabei.

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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Immer herein!"

rief der Ghul freundlich wie stets durch die Tür.

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Malte öffnete behutsam die Tür. Heute war sein großer Tag und er musste ihn ohne Enio packen.

Mit leichtem Lächeln kan Malte auf Romero zu und reichte hin die Hand zur Begrüßung. Dabei machte er einen leichten Diener:

"Guten Abend Mr. Romero. Ich hoffe, dass ich sie und seine Exellenz Prinz Buchet nicht störe?"

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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Der Italiener lachte freundlich.

"Mich stören sie niemals Herr Malte. Es ist mein Job zu jeder nur erdenklichen Zeit für die Belange der hiesigen Kainitenbevölkerung ein offenes Ohr zu haben. Bei seiner Exzellenz sieht das natürlich vollkommen anders aus. Glücklicherweise haben sie einen Termin, nicht wahr? Folgen sie mir bitte hier entlang."

Romero stand auf und ging dem Brujah voran durch eine Hintertür in einen längeren Gang. An dessen Ende hielt der Ghul und klopfte gegen die schwere Eichentür bevor er sie einen Spalt breit öffnete.

"Herr Malte für sie mein Prinz!"

Aufmunternd zwinkerte Romero seinem Gast zu und entfernte sich daraufhin. Malte war nun mit dem Prinzen allein...

Out of Character

Wie bei den anderen auch! Die Leiche Teks sitzt bereits seit einer halben Nacht in einem Sessel an der Wand!

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Romero bemerkte, das Malte heute wirklich mit seiner Kleidung Geschmack bewiesen hatte. Gestern war der Bruhja eher den Umständen nach gekleidet.

Malte folgte Romero. Er biss sich kurz auf die Unterlippe und versuchte dann einen leicht freundlichen und doch seriösen Ausdruck auf sein Gesicht zu zaubern.

Malte konnte als Bruhja sehr beeindruckend sein aber als er den Raum betrat und die Präsenz des Prinzen förmlich auf seiner Haut prickeln spürte, wußte er, dass er einer Gestalt gegenüber trat, die das Wort Beeindruckend für sich neu definiert hatte.

Malte verbeugte sich tief vor dem Prinzen. Es stimmte was nicht! Von der Seite beobachtete ihn jemand...

"Eure Exellenz, Prinz Buchet, ich bedanke mich, dass ihr so gnädig seid und mir nach 29 Jahren der Abwesenheit bei euch einen Termin gewährt."

Nach diesen Worten richtete Malte seine Gestalt auf und stand nun dem Prinzen im gebührenden Abstand gegenüber. Der Prinz konnte bemerken wie Maltes Blick kurz die Leiche strich. Sonst versuchte er der Höflichkeit volle Aufmerksamkeit zu schenken und schaute den Prinzen in die Augen.

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"Guten Abend Herr Malte. Signore Romero erwähnte schon, dass ihr vor Jahren bereits für einige Zeit in Finstertal beheimatet wart. Leider habe ich keinerlei Erinnerung daran, aber das soll besonders für einen Brujah eine eher postive Nachricht sein, nicht wahr?"

Der Prinz lächelte schmal über seinen kleinen Scherz bevor er fort fuhr.

"Aber wo bleiben meine Manieren? Bitte setzt euch doch."

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Malte setzte sich auf den gewießenen Stuhl und hörte höflich dem Prinzen zu:

"Danke, meine Exellenz."

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"Wie ich hörte haben sie in der gestrigen Nacht ebenfalls an den Auseinandersetzungen um Finstertal teilgenommen. Ist euch bezüglich dieses Umstandes vielleicht dieser Mann dort begegnet, oder auf eine andere Art und Weise aufgefallen?"

Der Prinz erhob sich von seinem Platz und ging auf den Leichnam Teks zu. Mit einem leichten Anflug von Ekel nahm er das Kinn des Mannes in die Hand und sah dem Toten in die Augen. Immer noch keinerlei Reaktion. Dieser Mann war definitiv und endgültig Tod.

Verdammt!

Während Malte antwortete, begab sich Buchet auf seinen Platz zurück und reinigte sich dabei mit einem seidenen Taschentuch sehr gründlich die vermeintlich beschmutzten Hände. Buchet ekelte sich insgeheim vor menschlichen Schweiß und dessen Geruch.
Der Toreador ging dabei sehr umsichtig vor und behielt dabei ununterbrochen die offensichtliche Abneigung gegen die Überreste des Mannes in seinem Gesicht aufrecht.

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Malte verbeugte sich wieder leicht vor Buchet und begann seine Geschichte:

"Eure Exellenz, gestern abend wurde ich von der Polizei verhaftet. Als Grund nannte mir der Kommisar, dass ein Bürger mich über Telefon anschwärtzte. Der Verdacht konnte gegenüber mir zerstreut werden und ich wurde entlassen.
Enio erzählte mir, dass es Menschen gäbe, die uns Kainiten spüren und scheinbar immun gegen unsere Kräfte seien. Wenn sie gestatten eure Exellenz, würde ich mir eine Meinung erlauben.
Ich finde das höchst gefährlich, besonders, wenn meine Begegnung mit der Polizei auf Grund eines solchen Menschen stattfand. Sie zerstören unsere Maskerade und damit unsere Grundlage.

Dann mein Prinz muss ich noch von einer Clansinternen Sache erzählen:
Gestern rammte ein Mann namens LeRoy einen Ventrue namens Eduard an die Wand des de Trois. ich verfolgte LeRoy bis zu dem Penthouse von Ian Cave. Es fand ein Kampf zwischen den beiden statt. Ich versuchte Ian Cave zu helfen. Doch leider schlug er mich zurück auch LeRoy behargte mich. Ich konnte schnell über den Fahrstuhl dem Ansturm beider entkommen. Von unten konnte ich nur beobachten wie Ian von der Terasse geschmießen worden ist. LeRoy konnte durch ein Fenster entkommen. Ich verlor leider seine Spur.
Auch hier, meine Exellenz, möchte ich anfügen, dass es sich um eine Art persönliche Sache zwischen den beiden handelte.
Zudem habe ich alle Habseeligkeiten von Ian Cave, die er bei seinem Tod bei sich hatte. Ich würde sie Herrn Romero überlassen."

Malte merkte während er beide Geschichten hintereinander erzählte, was er gestern alles für Risiken erlebt hatte. Er war verblüfft und stoppte fürs erste sein Reden.

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Er schwafelt?

"Geben sie ihre Beutestücke zusammen mit einem detailierten Bericht über ihre Erlebnisse an Signore Romero weiter. Vorher würde ich es jedoch begrüßen, wenn ihr mir meine Frage beantworten würdet."

Als der Monarch der Meinung war er hätte seine Hände nun endlich vollständig von den Exkrementen dieses Teks befreit, warf er das seidene Taschentuch in den Müll. Der anfängliche Anflug von Ekel wich einem leichten Ausdruck des Ärgers.

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"Nein eure Exellenz, diesen Mann kenne ich nicht."

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"Sehr gut. Dann wäre dieser Punkt geklärt, nicht wahr?"

Ein Nicken unterstützte die Tatsache, dass dieser Gesprächsteil abgehakt war.

"Wie ist es mit eurem werten Befinden? Habt ihr euch in der Stadt eingelebt und hat Signore Romero alle Unterlagen bezüglich eurer Vergangenheit erhalten?"

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"Meine Exellenz, mir geht es soweit gut. Ich habe mich auf Grund meiner kurzen Zeit hier noch nicht eingelebt und Herr Romero wird alle Unterlagen bekommen."

Malte ließ die Gesprächsführung komplett in der Hand des Prinzen, er mochte gefühlslose Schweine nicht aber dieses war gefährlich.

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"Nun gut, dann erledigt das aber bitte in den nächsten Nächten, damit ich mir ein Bild über euch machen kann. Bis dahin seid ihr von meiner Seite aus fürs Erste entlassen. Meldet euch bitte umgehend bei eurem Primogen Enio Pareto und regelt alles weitere bitte direkt über ihn."

Buchet lächelte freundlich und erhob sich von seinem Stuhl.

"Ihr seid damit entlassen Herr Malte. Ich hoffe ihr wißt euch in meiner Stadt zu benehmen. Alles Gute!"

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Malte verbeugte sich:

"Eure Exellenz, ich hätte noch eine Frage. Cat hat mich in Bezug auf die Polizeikontrolle auf sie verwiesen. Wie wird auf das Anschwärzen durch Unbekannte reagiert?"

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Buchet erhob erstaunt eine Augenbraue.

"Was denkt ihr denn? Sehe ich aus wie euer Kindermädchen?"

Die Stimme des Prinzen nahm etwas lauerndes an. Wieso schickte Cat jemanden mit solch unbedeutenden Problemen zu ihm? Er würde sie Fragen!

"Ich reagiere selbstverständlich überhaupt nicht auf solche Sachen. Ihr seid Kainit Herr Malte und wenn es denn etwas gibt weswegen man 'angeschwärzt' werden kann, dann habt ihr sicherlich zuvor einen größeren Fehler begangen, möchte ich meinen. Wenn euch also der Groll eines euch unbekannten ...Menschen... trifft, dann reagiert wie es seit jeher alle eure Vorfahren getan haben. Schafft euch das Problem vom Hals, oder ignoriert es gefliessendlich.
Wenn ich für meinen Teil, als Prinz dieser Stadt, erstmal anfange hinter jedem Kainiten meiner Stadt herzuräumen, komme ich wohl mit meinen wichtigen Geschäften nicht mehr besonders weit, meinen sie nicht? Also erspart mir eure unbedeutenden Geschichten und kümmert euch wie jeder andere erwachsene Kainit auch, alleine um eure Probleme."

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"Natürlich mein Prinz, ich werde alles so unternehmen wie ihr es wünscht. Ich entschuldige meine Frage, denn ich bin aus meiner Heimatstadt anderes gewohnt."

Malte verabschiedete sich wie es die Etikette vorsah und war damit aus dem Raum.

"Herr Romero, der Prinz wünscht, dass ich euch Daten über mich zukommen lasse. Wünscht ihr sie als CD, email oder in Papierform?"

AMlte warete die Antwort ab und ging dann auf die Tür zu, als er schon die Klinke in der Hand hatte, drehte er sich nocheinmal um:

"Ach noch eins hat jemand von den Kainiten der Stadt die Schirmherrschaft über die Polizei?"

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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Das überlasse ich ganz ihnen. Ich komme mit jeder erdenklichen Art der Übermittlung zurecht und stelle diesbezüglich keine großen Ansprüche. Lassen sie es mir nur in den nächsten Tagen zukommen."

Als der Brujah die ersten Anzeichen erkennen lies das er das Büro verlassen wollte, verabschiedete sich der Italiener höflich von ihm. Dann kam die Frage zwischen Tür und Angel.

"Herr Malte!" sagte Romero entsetzt. "Sie sollten solche Fragen nicht unbedacht stellen. In der Regel werden unbedachte Erkundigungen nach gewissen Machtstrukturen mit offener Aggression beantwortet. Aber ich will nicht so sein. Die Polizei in Finstertal war über lange Zeit hauptsächlich in der Hand des verstorbenen Malkavianers Ignatius Chemoiz. Aber das haben sie nicht von mir und ich werde auch sicherlich keinerlei Fragen dieser Art mehr beantworten. Guten Abend!"

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"Einen schönen Abend, Herr Romero."

Damoit ging Malte von Dannen.

Malte ging endlich die Nacht begrüßen. Die letzte Stunde vergnügte er sich noch als Raubtier unter den Sterblichen.

Out of Character

sprich ich gehe jagen. Lasst ihr das so zu?

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Out of Character

Klar! Denke nur zwischendurch daran das Jagen gelegentlich auch auszuspielen. Muss sicher nicht jede Nacht sein!

Ghul des Prinzen Toni Romero:

Kein Danke für das Risiko der Information, kein Danke für den lebensrettenden Tipp. Typisch Brujah. Ich möchte wirklich wissen warum ich mir jedes Mal aufs neue solche Mühe mit denen mache.

Romero schüttelte den Kopf und wandte sich dann wieder seinen Unterlagen zu.