[07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Gegen die pure Kraft eines Brujahahnen wirkten ihre Versuche zu helfen fast stümperhaft und auch die anderen Brujah, die plötzlich auftauchten - oder hatte sie sie sie einfach vorher nicht wahrgenommen - taten wohl ein besseres, wenn sie einfach aus dem Weg sprangen. Caitlin teilte Enios Ansicht, denn hier würde Ziege nicht bleiben, bis Rashid eintraf, war der sicher über alle Berge. Sie hoffte nur, dass Kiera am Auto wartete, denn sie war sich nicht sicher, den Weg zum Gildehaus wirklich wach zu bleiben. "Es ist nicht mehr weit. Dort. Der silberne Audi." meinte sie, während sie hinter Enio die treppe hinaufstürmte. Ein kurzer Knopfdruck im Laufen lies die Kofferraumklappe selbstständig öffnen und so war es wirklich offensichtlich, welches Caitlins Wagen war.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Kiera war beim Auto und am Telefonieren als sie eintrafen, zu Fuß hätte sie es sicher nicht geschafft, aber sie wollte, dass Rashid die Werwölfe holte. Zur Not, wäre sie auch in die Kanalisation gekrochen, die Nossis hätten sie schon nicht gefressen und bis die wach wären, wäre sie vermutlich längst weg, vorallem gab es da unten Essen in Form von Ratten satt.

Als Caitlin die Tür öffnet stieg sie ein, es war klar, dass sie fahren mußte, aber Caitlin mußte das Gildenhaus öffnen, das konnte sie nicht.

"Beeilt euch, es wird schon bald hell", meinte sie.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Ach, sollen die doch machen was sie wollen. Meyye kommt zu dem Schluss, dass sie die von nichts abhalten kann oder will, von dem sie sich einbilden dass es unbedingt sein muss. Jenny hat es richtig gemacht und Meyye wird es nachmachen. Mit blutig-blauen Blümlein hält sie sich erst gar nicht auf.. sie geht raus, läuft eigentlich, und verwandelt sich draussen sofort in ein Vögelchen, dem es am Horizont auch schon viel zu hell wird. Darum fliegt sie erst nach Westen, dann eher nördlich.
Such, Vögelchen, such! Irgendwo muss doch noch wer sein, irgendwer. Such, such! Da.. Menschen, noch oder schon draussen. Zuviele. Da.. ein Hinterhof. Zwei Menschen. Es sind immer Bewegungen, die am meisten auffallen.. zum Beispiel von einem, der gerade zusammengeschlagen wird. Genauer gesagt von dem Schläger. Rotlichtviertel.. was hat er getan, nicht bezahlt? Egal. Blut. Sie kann es sehen, ihr ist als könnte sie es schon riechen. Sie geht schon fast in den Sturzflug.

Wahrscheinlich ist seine Sicht schon verschwommen. Rote Schleier, von seinem eigenen Blut, laufen über die zerbrochene Brille. Er ist am Ende, wenn noch nichts gebrochen ist, dann zumindest bald. Er kann gar nicht mehr richtig wissen was er da sieht. Selbst die kleinsten Ausreden reichen Meyye an diesem Morgen. Der muskulöse Kerl mit dem Baseballschläger schwankt plötzlich etwas, schreit überrascht auf als sich ein kleiner Schnabel zwischen seine Schulterblätter bohrt. Als er sich umdreht, steht da diese blutüberströmte Schreckensgestalt und lässt ihm keine Chance.. packt seine Arme, fällt ihn an wie ein wildes Tier. Ein zweiter Schrei der abrupt abbricht, dann gehen beide in die Knie. Aber nur eine Gestalt steht wieder auf, als es zuende ist.. die andere fällt zu Boden und bleibt liegen, direkt vor seinem Opfer.

Meyye sieht den Typen mit dem zerschundenen Gesicht, den Platzwunden, Prellungen und weiteren blutenden Wunden und den weit aufgerissenen Augen an. "Du hast nichts gesehen." sagt ihm die Gestalt mit rauher Stimme und er nickt hastig, ganz einfach weil es das ist was von ihm erwartet wird.. ob er vielleicht wirklich nichts gesehen hat, nichts Verwertbares jedenfalls, ob er als sie wieder weg ist noch nachsieht ob der andere Kerl noch lebt (tut er nicht, oder nicht mehr lange) oder ob er einfach macht, dass er so schnell wie möglich wegkommt.. auch das interessiert sie kaum mehr. Sie ist schon wieder unterwegs nachhause, mit dem Gefühl dass ihr Gefieder schon zu schwelen anfängt. Hastig kommt sie durch das gekippte Küchenfenster herein, verwandelt sich und macht die Rollläden zu. In der Dusche bricht sie dann zusammen und träumt... nichts. Zum Glück.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Out of Character
Jeder der sich länger als eine Minute in einem Umkreis von weniger als drei Metern zu Ziege aufhalten will, würfelt eine Probe auf Selbstbeherrschung gegen sieben. Der Duft den er verströmt ist NICHT unangenehm! Soll der Lude im Kofferraum transportiert werden, fallen für die Mitfahrer zwei weitere Proben an. Die Erste gegen Acht, die Zweite gegen Neun! Ghule fallen völlig aus, sie können sich nicht beherrschen, merken es aber im Gegensatz zu den Kainiten rechtzeitig. Natürlich auch erst, wenn sie Kontakt haben!
Wer scheitert, fällt in einen Blutrausch und darf sich am Luden bedienen. Ziege hat noch drei Liter Blut im Körper. Es besser als alles was ihr je getrunken habt, selbst für Diableristen! Ziege spendet sechs Blutpunkte. Sein Blut ist ausgesprochen mächtig, wer mindestens zwei BP getrunken hat bekommt für *eine Nacht* und so er es noch nicht hat: Seelenstärke°°°, Stärke°°°, Teilimmunität gegen Beherrschung und Präsenz. Ist übirgens nicht neu, Cat hätte euch Lieder singen können! ^^



.


Selbst ein kurzer Anruf braucht etwas Zeit!

Selbst die schnellste Diskussion frisst Sekunden!

Ziege abzutransportieren ist dagegen nicht schwer. Sicher bedarf es auch hierfür einen gewissen Aufwand, aber der ist vergleichsweise kurz. Könnte man meinen. Aber dann steigt ein Geruch auf, der sich in den Geist und in die Nasen der Kainiten schleicht und ihnen das "Wasser" im Munde zusammenlaufen lässt. Sie mögen Ziege hassen, sie mögen ihn abartig finden, ja sich sogar vor ihm ekeln. Sein Blut aber, duftet und lockt das Tier in den Vampiren selbst. Jeder Untote kennt es, wenn das Monster im Inneren an den Käfigtüren rüttelt. Jetzt aber, als Enio mit dem Luden aus dem Keller die Treppe hinauf kommt, schreit, zetert und tobt das Tier wie niemals zuvor.

Zacharii erwählte Ziege vor vielen hundert Jahren aus einem ganz bestimmten Grund.
Auch das Geschenk des ewigen Lebens kam nicht von ungefähr.

Wie bei allem anderen auch, hatte sich der Koldune auch hier etwas bei seinem Vorgehen gedacht.
Er hielt sich in eben diesem Augenblick den sprichwörtlichen Bauch vor lachen...
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Es gab Momente die waren jenseits des „Kurz vor dem Durchdrehen“. Bei Kainskinder nannte man das meistens Raserei. Niemand kam wohl auf die Idee da von einem kalkulierbaren Risiko zu sprechen… zumindest niemand, der das Tier im Inneren kannte. Auch Enio hatte sich nicht eingebildet, daß er ein kalkulierbares Risiko eingegangen war. Beim kalkulieren kannte man meistens die Faktoren oder konnte sie zumindest in etwa abschätzen. Der Brujah hatte nicht mehr tun können als zu hoffen und seine Erfolgschancen ins Spiel zu bringen. Kurz und gut… er hatte gespielt und verloren. Der Preis war noch unbekannt und der Zins und Zinseszins ebenso. Aber sie würden warscheinlich wie so oft sehr hoch ausfallen. Letztendlich war nur eines schnell bekannt. Nämlich das Resultat und das war vernichtend niederschlagend und auf seine eigenen Weise demütigend.

Enio lies mit einem Zischen plötzlich Ziege los und warf sich ohne Vorwarnung auf ihn. Caitlin tat gutes daran lieber einen Schritt zurück zu machen. Was über den Kriegsherr gekommen war, war offensichtlich und bedurfte keiner genaueren Erklärung. Was in ihm vor ging konnte man nur abschätzen aber auser einem roten und wohlschmeckenden Schleier, der alle anderen Sinne – leider auch den für die Zeit – verdrängte konnte nicht mehr viel im Kopf des Italieners vorgehen.

Das Mahl roch immer noch lecker. Würde es jemand wagen wollen, dem Brujah-Ahn seine Beute streitig zu machen? Sicher… es könnte auch schon einer Heuschrecke gelungen sein einem Leoparden seine Beute abzuringen. Aber in welcher Welt?
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Es war das Köstlichste und Nahrhafteste, was Enio je zu sich genommen hatte. Kein Genuß in den Welten der Lebenden und der Toten kam dem auch nur im entferntesten gleich. Zum ersten Mal, seit Enios Tod verschwand der Hunger der in ihm brannte komplett und räumte einem Gefühl das Feld, das sich nur mit einem einzigen Wort beschreiben ließ: Extase! Unbeschreibliche Kraft durchstörmte seinen Körper und seinen Geist. Er spürte wie er stärker und stärker wurde, wie pure Macht ihn durchströmte. Eine kleine Prise Zacharii, vor Jahrhunderten in den Körper Zieglowskis injeziert, gepaart mit einem Geschmack wie man ihn nur einmal unter Milliarden findet, ließen Enio die Welt um sich herum vergessen.

Und in genau dieser Sekunde erklärte sich auch sein eigener Versuch der Beschreibung. Die Heuschrecke besiegt den Leoparden am leichtesten, wenn er vollkommen hilflos ist. Und genaus das war der Brujah in dieser Sekunde. Enio war derartig in seinem Genuß versunken, das er so gierig wehrlos das köstliche Nass des Luden in sich aufnahm und zu keiner anderen Handlung mehr fähig war. Er würde erst stoppen können, wenn auch der letzte Tropfen versiegt war.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Die ganze Situation war Max inzwischen fast schon zu blöd geworden. Sicher, es war eine etwas arg einfache Formulierung aber Max hatte gerade nicht das Interesse sich noch um andere Sorgen zu kümmern. Während die anderen noch dabei waren die Leichen zu verladen machte Max dorzt weiter wo er schon angesetzt hatte, er ging einfach ohne ein weiteres Wort zu seinem Wagen um loszufahren. Er achtete dabei nicht darauf ob noch irgendwas in seine Richtung gesagt wurde.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Klares Denken hatte keine Möglichkeit sich langsam zurückzuziehen und mit Anstand und guter Erziehung seinen Abschied zu nehmen. Es wurde mit einem Fußtritt und wildem Geschrei hinausgeworfen und rüde vor die Tür gesetzt. Danach die Treppen heruntergeschmissen und verletzt und gedemütigt ausgeschlossen. Das wars meine Damen und Herren… wir haben bis auf weiteres geschlossen. Probieren sie es einfach Morgen nochmal!

Enio haßte es aus Prinzip überhaupt sich vor anderen zu ernähren und vermied es wo es nur ging. Es hatte etwas von Sex in der Öffentlichkeit! Aber wenn man nicht mehr in der Lage war sich zu entscheiden konnte man sich nur hinterher grämen und sich wünschen man könnte die Zeit zurückdrehen. Apropos Zeit… für den Brujah schien sie im Moment der Extase still zu stehen. Leider nicht für den Sonnenlauf. Der zog nämlich ungeniert weiter seine Bahnen und machte alle Schaulustigen wohl mehr als nervös. Ein Vernunftssonderbonus ging wohl an alle, die schon das Weite gesucht hatten. Ob man sich dafür etwas kaufen konnte war aber eher fraglich.

Enio hatte sich eingebildet das Blut von Ziege zu kennen. Er hatte bereits vorher davon gekostet aber natürlich nicht aus diesem Körper direkt sondern von der grotesken Hautwand unter dem Dom. Die war bereits ein Getränk von atemberaubender Köstlichkeit gewesen und man hätte meinen können, daß nichts das noch toppen konnte… nein noch nicht einmal Kainksinderblut. Aber das was Enio gerade kosten durfte war nochmal eine ganz andere Liga. Verdammt! Waum konnte man sich soetwas wie ein „Ziege“ nicht züchten und eine kleine Herde anlegen? Enio hätte ein neues leidenschaftliche Hobbie und ein paar Sorgen weniger. Oder vielleicht doch sogar mehr? Egal… im Moment hatte er auf jeden Fall andere, die ihm aber gerade scheißegal und überhaupt nicht bewußt waren. Das Blut beherrschte sein Bewußtsein… das Wort „Denken“ konnte man beim besten Willen nicht benutzen. Aber irgendwann war auch das mal vorbei und die Quelle des köstlichen Vitae war versiegt. Es wurde ein Entschuldigungsschreiben an Klares Denken verfasst und es gebeten doch bitte wieder seinen Dienst aufzunehmen. Zaghaft und sehr angepißt kam es zurück. Satt! Stark! Unbändig und voller Drang etwas zu unternehmen… etwas zu zerschlagen, zu vernichten oder einfach nur körperlich tätig zu werden. So fühlte sich der Brujah-Ahn. Für einen Moment war sogar die Trägheit verschwunden, die ihn die ganze verdammte Nacht schon beeinträchtigt hatte.

Die Nacht? War die nicht bald zuende? War den überhaupt noch jemand da? War alles zu spät? Blutverschmiert und mit wildem Blick riß Enio jäh seinen Kopf zurück und sah wie unter Zwang sofort zum Himmel.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Die Stimme der Geisel war ihr Stichwort und auch die Alte erhob sich träge vom blutigen Boden.

Sie blickte sich kurz um und erkannte das hektische Treiben mit dem sie nichts zu tun hatte. Ihre Aufgabe war klar. Mit heiler haut und Beute hier raus und sicher übertagen. Sonst nichts.

Also Handy raus und sinnlos ein paar tasten gedrückt. Posen war alles.

„Ich werde gleich abgeholt. Benötigt noch jemand eine sichere Fahrt zurück in diese verfluchte Stadt?“ fragte sie in die Runde, während sie sich schon Richtung Ausgang begab.

Ihr Schritt war langsam und sie schien sehr erschöpft zu sein. Trotzdem achtete sie darauf niemanden zu nahe zu kommen. Schon gar nicht den Leichenschleppern oder Enio Blutsäufer.

Ja trink! Es wird mit das letzte Mal sein dass du es genießen kannst! dachte sie.

Dann würde sie nach oben eilen, über den Hof huschen und hoffentlich ihren schützenden Wagen noch vor den ersten Sonnenstrahlen erreichen. Eine oder mehrere Mitfahrer hätten sich ebenso zu beeilen.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Wer auch immer sich noch nahe der Burg befand, als Enio seinen blutigen Trunk beendet hatte, würde sich eingestehen müssen das er es nicht mehr rechtzeitig in die Stadt schaffen würde. Die Chance einer zeitgerechten Flucht war vertan!

Vielleicht erreichten die gerufenen Ghule den Ort noch Sekunden bevor die Sonne über den Horizont trat, rechtzeitig zurück würden sie es aber auf gar keinen Fall mehr schaffen. Nicht einmal bis in die Nähe des Stadtrandes! Da blieb wohl nur noch der Kofferraum oder ein mit lichtgeschützten Scheiben ausgerüstetes Fahrzeug. Wer aber besaß ein derartiges Modell? Wie kam man dann von dort in ein sicheres Versteck? Wie man es auch drehte und wendete, die Zeit arbeitete mit wachsender Begeisterung gegen sie.

Für alle die also keinen Unterschlupf mehr zur Verfügung hatten, blieb nur noch die Flucht in irgendein Erdloch. Eines das möglichst weit von der Burg entfernt lag, wohlgemerkt, denn sowohl Zachariis Schergen, als auch die Garou würden den Tag sicher nutzen um Rache zu nehmen.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Caitlin hatte hart mit dem Geruch von Ziegelowskies Blut zu kämpfen. Der Hunger, der auch nach der "Reserve" noch groß war, lockte das Tier mit aller Macht. Sie bildete sich ein, dass das eiserene Training von HuC stark genug sein müßte und hatte aber plötzlich Zweifel, ob Kiera, die nicht durch eine solche Schule gegangen war, damit klar käme. Anna dagegen, bestand - wie sie selbst - diese "Prüfung". Ob mit Bravour war ihr nicht anzumerken, aber sie ernetete einen lobenden Blick, der sich ziemlich schnell verflüchtigte, als Caitlin miterleben musste, wie die Selbstbeherrschung des Brujahs plötzlich den Bach runterging.

Eher sie sich versah, wurde sie weggestoßen und musste mit ansehen, wie Enio den Kadaver des Wiedergängers mit der reinen, unverwechselbaren Blutgier niederschmiss und sich an ihm labte.
Scheiße scheiße scheiße.... hallte es durch ihren Geist. Hier waren alle Beeinflussungsversuche Zeitverschwendung, das sagte ihr ihre Erfahrung. Ihre letzte Chance Ziege zu bekommen war dahin.

Caitlin richtete das Wort an Anna und meinte knapp: "Ab zum Auto." Hier war die Situation verloren und weiteres Warten für sie beide lebensgefährlich. Sie rief Enio noch zu: "Nimm wenigstens seinen Kopf mit und pass auf dich auf. Mach dass du heil nach Hause kommst!" Während sie und Anna bereits die Treppe hinauf rannten. Sie sorgte sich um den Italiener und hoffte, dass er ess schaffen würde, aber sie kommte ihm einfach nicht helfen.

Beim Wagen - der, wie Keira wusste, jene besondere Verglasung besaß - schmiss sie sich durch die bereits geöffnete Beifahrertür und als alle sicher im Audi platz genommen hatten, sank Caitlin mehr als erleichtert in sich zusammen. Der Horizont sah schon erheblich hell aus. Viel heller, als sie in den letzten 15 Jahrzehnten gesehen hatte. Nur mit Mühe und ihrem ganzen Willen riss sie sich von dem wunderbaren Anblick los, befahl dem Autocomputer die Nummer "Maria" zu wählen und wies die Guhlin an, alles für ein spätes Noteintreffen vorzubereiten. Dann schloss sie die Augen und vertraute ihrer Schwester, dass sie sie alle ins Gildehaus bringen würde. Ein gehauchtes "Danke Kiera, du bist ein Engel" kam noch über ihre Lippen, das Eintreffen in der geöffneten Garage bekam sie nicht mehr mit. Gelobt sei die verdammt hohe Menschlichkeit, die sich Kiera bewahren konnte.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Die Uhr war abgelaufen soviel war sicher. Keine Zeit mehr zu verschwenden. Die ganze Sache mit Ziege und den anderen Körpern war gehörig nach hinten losgegangen und das eingegangene Risiko hatte sich gegen den Spieler gewandt. Jetzt hieß es auf Draht sein und das Genöhle und das Grämen auf Morgen Nacht zu verschieben. Caitlins letzte Worte hatte Enio nur so halb mitbekommen aber sie waren ohnehin unerheblich. Der Italiener konnte sich nicht mehr um Ziege kümmern oder um überhaupt irgendwas auser der Flucht vor der Sonne.

Frisch gestärkt wagte Enio den Einsatz seines Blutes. Mit aberwitziger Geschwindigkeit rannte der blutüberströmte Kainit vom Platz des Geschehens in Richtung Auto. Noch während er unterwegs war wurde ihm schlagartig klar, das ihm das nie und nimmer bis ins Hammer oder zu seiner Zuflucht reichen würde. Gottverdammter Mist! Soeben noch die blutige Onmacht hinter sich gelassen und bereits die Panik vor der Sonne im Nacken und doch mußte Enio in dieser Situation auch noch denken. Was tun? Ins Auto oder vielmehr in den Kofferraum? Da könnte er sich auch gleich hier und jetzt in die Sonne stellen und freiwillig zu Asche zerfallen. Nicht nur das es sehr auffällig war ein einsames geparktes Auto hier zurückzulassen, wo doch jeder vorbeigehende Passant darauf aufmerksam werden konnte und es dazu noch die unmittelbare Nähe zu Zachariis Machtgebiet war. Nein es kam noch etwas sehr bedrückendes hinzu. Es war Enios schwerer Schlaf der ihm Sorgen machte.

Ohne wirklich eine Lösung zu haben setzte sich Enio in das Auto und fuhr wie vom Teufel persönlich gehetzt davon. Einfach nur um ein Stück von hier weg zu kommen. Wie besessen sah er sich um. Was konnte er hier schon großartig finden? Er konnte sich ja wohl schlecht in den Stumpf eines abgestorbenen Baumes legen und dort übertagen. Sowas funktionierte nur in schlechten Vampirfilmen. Der Motor heulte gequält auf und die Hinterachse gab Geräusche von sich als ob ihr letztes Stündlein geschlagen hätte, da der Turiner mitlerweile jegliche Rücksicht bei seinem Vorankommen aufgegeben hatte und mit völlig unangebrachter und halsbrecherischer Geschwindigkeit sämtliche Schlaglöcher und Unebenheiten auf der Straße mitnahm. Getrieben vom Wahn und der Furcht vor der Vernichtung bekam Enio noch nicht einmal mit, daß er eigentlich in die falsche Richtung fuhr, wenn man zumindest annahm, daß er doch das Hammer ansteuerte. Das spielte keine Rolle. Eine Rolle spielte es aber trotzdem, daß plötzlich zu seiner Rechten die Runie der alten Psychiatrie auftauchte. Scheiße! Zu spät. Er mußte da Auto verlassen und sich irgendwo verstecken, sonst würde er noch hinter dem Steuer gegrillt werden. Jetzt kam es ihm wenigstens zugute, daß er seit dem Verbrechen an der Salubri wenigstens ein gutes Stück länger aufbleiben konnte ehe ihn die Sonne in den Schlaf trieb. Aber was half das überhaupt noch?

Mit quietschenden Reifen hielt Enio an, sprang aus dem Wagen und lies das Auto genau so stehen wie er es angehalten hatte. Mit offenen Türen du laufendem Motor. Damit müßte einfach Philipp am nächsten Tag fertig werden aber jetzt galt es erst mal den nächsten Tag noch relevant zu machen. Die Psychiatrie!! Nein... nicht dort... aber er hatte keine Wahl... keine Zeit. Es ging nicht anderes.

Aber es ging doch anders. Auf den letzen Metern in Richtung Psychiatrie – und Enio hatte schon das Gefühl, daß sich am Himmel mehr als die Dämmerung zeigte – nahm der Sheriff aus den Augenwinkeln ein kleines Häuschen wahr. Ein Stromverteiler! Das war es! Ohne abzubremsen änderte Enio die Richtung und steuerte auf die kleine Hütte zu. Mit aller Kraft die der Ahn aufbringen konnte zerrte er an der verschlossenen Tür. Der Griff riß ab aber die Tür blieb geschlossen. Vom Tier und dessen unbändige Angst vor der Sonne getrieben verhielt sich Enio nunmehr nicht mehr wie ein rational denkendes Wesen, sondern eher... wie ein instinktgetriebenes Tier. Er bohrte in das Loch, das sich gebildet hatte drei Finger und bohrte an der Metalltür als ob er versuchte Knet zu formen und das Loch auszuweiten. Mit der unheiligen Kraft, die seinen Körper durchströmte und der enormen Wiederstandskraft, die er besaß seit er das Blut aus Zieges Körper getrunken hatte, mußte sich die Tür Stück für Stück geschlagen geben. Metal verbog sich und riß an den richtigen Stellen. Finger fanden ihren Weg und bohrten unermüdlich weiter bis eine Hand in das Loch passte. Es war keine Zeit mehr um es noch mehr zu vergrößern. Mit einem Aufschrei, der kaum von einem Menschen stammen konnte zog Enio Pareto an der Tür und das Schloß brach heraus. Die Tür schwang auf und Enio verschwand in dem Stromhäuschen. Keine Fenster! Man durfte ja auch mal Glück haben. Aber eine kaputte Tür. Enio zog sie zu und sah sich nach etwas um mit dem er die Tür wenigstens notdürftig zuhalten konnte. Wenn durch ein wilder Zufall irgendwo in der Gegend ein Stromausfall tagsüber wäre und ein Instandhaltungteam hier rein kam war Enio sowieso am Arsch aber er mußte wenigstens gewähren, daß die Tür nicht irgenwann von selber aufging. In der Not ist man erfinderisch. Enio schnappte sich einen Haken, der an der Wand lehnte und betrachtete ihn kurz. Für was auch immer das Ding gut war, es war ein Segen das es hier herumstand. Es war isoliert und man hätte erahnen können, daß es dazu da war um geschützt stromführende Schienen anzupacken. Für Enio erfüllte es jedenfalls den zweck als notdüftiger Verschluß für die Tür zu dienen.

Enio merkte immer deutlicher das Ziehen in seinen Gliedern. Der Tag begann. Mit minimalem Glück würde er sogar den Tag hier überdauern. Das hätte auch ganz anders ausgehen können. Diese verdammte Stadt... dieser dreimalverfluchte Tzimisce... dieses beschissene... Feierabend! Aus! Enio klappte zusammen als ob jemand einen Hebel an ihm betätig hatte. Es war kein wegschlummern. Es war abrupter als eine Vollnarkose. Der Kreigsherr von Finstertal lag in der Gegend der alten Psychiatrie in einem heruntergekommenen Stromverteilerhaus und nichts... absolut nichts auf dieser Welt würde ihn tagsüber wach bekommen. Das war sein zusätzlicher Fluch!
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Ja, Kiera hatte eine hohe Menschlichkeit und noch einen weiteren Vorteil, doch das war trotzdem alles schwierig, zum Glück kam gerade Rashid mit quietschenden Reifen an als sie losfahren wollte, so würde wohl alles klappen.

"He, Schwester, wach bleiben, du mußt das Tor öffnen, wenn du ins Gildehaus willst, wenn du pennst, fahre ich gleich nach Hause, die Garage bekomme ich alleine auf", sagte sie und fuhr dann auch schon los.

Da ihre Schwester eingepennt war, war klar, wo sie landen würden.

Out of Character
Ist jetzt Anna mit im Auto?
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Die Flucht die der Koloss antreten wollte hatte nur zum Teil Erfolg. Mit schreienden Reifen kam er gerade ein paar Meter weit bis ihm bewusst wurde das er ein Problem bekommen würde. Ein großes helles Problem. Er trat die Bremse voll durch um den Wagen zum stehen zu bringen, sprang heraus und warf die Tür hinter sich ins Schloss.

Fuck

Es würde knapp werden, er spürte bereits wie die Müdigkeit an ihm zerrte. Es war eine kleine Straße, entweder er fand hier auf die schnelle etwas oder er würde nichts mehr finden. Seine Augen erblickten einen Schachtdeckel und der Brujah rannte darauf zu. Es war eine Entscheidung die schlimmer war als Kopf oder Zahl. Sollte es der Schachtdeckel zu einem Unterflurhydrant sein hätte er verloren, war es einer zum einem Abwasserkanal musste er sich mühsam hineinwürgen und brauchte das Glück nicht von den Nosferatu bestraft zu werden. Mit einer panischen Leichtigkeit die schon an einen Maskeradenbruch glänzte hob er den Deckel und sah erleichtert das er hineinpassen würde wenn er dafür seine Lederjacke opfern und ein paar Verletzungen in Kauf nehmen würde. Max spürte wie Muskeln reissen mussten um Platz zu schaffen während er sich hineinzwängte, zum Glück hatte er noch den Gedanken seine Jacke vorher auszuziehen um sie falls nötig als Abdeckung zu nutzen. Er kam gerade tief genug in den Schacht um den Deckel zuziehen, da spürte er auch schon diese gnadenlose Müdigkeit. Mehr schlecht als Recht bedeckte ihn seine Jacke hier, aber anders ging es nunmal nicht mehr.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Roxana hatte garnicht erst lange gewartet, telefonieren, lange Gespräche führen in der Situation und ähnliches war nun nicht wirklich das, was sie tun würde, sie war so ziemlich als erste verschwunden und hatte sich beeilt, hier wegzukommen, es war nicht das erste Mal, dass sie in die Kanalisation mußte, aber das war immer noch sehr viel besser als sich von irgend jemandem mitnehmen zu lassen, allerdings wollte sie das auf keinen Fall hier in der Nähe der Garou machen, somit lief sie, was ihre Füsse hergaben, sie würde sich irgendwo in der Nähe der alten Klapse einen Kanaldeckel suchen, naja, für diesen Tag würden ihr wohl die Verborgenen Unterschlupf gewähren müssen, doch sie würde keinem seinen Platz wegnehmen und auch morgen ganz schnell wieder verschwinden, das war auf jeden Fall klar. Sie wollte dort nur einmal schlafen, eventuell ein paar Ratten anknabbern und dann war sie auch schon wieder weg.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Out of Character
jep, Anna ist im Auto. Sie gehorcht der Regentin aufs Wort :)


Himmelherrgott roch das süß!

Anna spürte, wie ihre Zähne ausfuhren und erschrak. Was tat sie da? Sie war eine Tremere! Es roch so verflucht köstlich. Das Versprechen des duftes war noch weit verführerischer als der Geschmack ihres eigenen Blutes. Es war sogar vollkommen egal, ob das Blut den Unterton hatte, den sie normaler Weise brauchte. Es war verführerischer als selbst das Blut der Werwölfe. Mühsam und mit einem leichten Zittern, was wohl nur sie selbst spürte, unterdrückte sie das Verlangen einfach ihre Zähne in das Fleisch des Wiedergängers zu schlagen. Fast hilflos musste sie mit ansehen, wie der Kriegsherr begann sich an der Beute zu laben und war erfüllt von Neid. Oh ja, sie wollte dieses kostbare Nass, wollte es ihm streitig machen!

Ab zum Auto! Die Worte der Regentin verfehlten auch dieses Mal ihre Wirkung bei Anna nicht. Wie immer entnahm anna den worten mehr Befehl als in ihnen steckte und es kam Bewegung in ihren toten Körper. sie zögerte nicht eine Sekunde sondern war dankbar diesem köstlichen Duft entfliehen zu können, wenn sie das Blut schon nicht kosten durfte. Ihre Leiche ließ sie einfach los und hatte schon die Kehrtwende gemacht, bevor sie auf dem Boden aufkam. Dann rannte sie, was ihre Beine her gaben und nahm nur noch am Rande wahr, was die Regentin zu Enio sagte.

Endlich war sie im Auto. Hoffentlich war es sicher. Der Regentin schien es zu genügen. Was sollte sie anderes tun als ihr zu vertrauen. War das jetzt ihre letzte Nacht? Würde ihr Erzeuger jetzt endlich seinen Triumph erleben? Oh, sie hatte viele Ängste durchlebt in den vergangenen vierzig Jahren. Aber noch nie war sie so nah an ihrem eigenen Tod durch die Sonne gewesen. Auf der Rückbank füllte sie noch vier Mal ihr Fläschchen mit den kleinen roten Plättchen. Dann holten der Morgen und die Erschöpfung sie erbarmungslos ein. Sie bemühte sich wach zu bleiben. sie wollte wissen, wo sie hin kam. Und ja, sie hatte auch Angst davor vertrauen zu müssen. Die Schwester der Regentin gehörte nicht zum Clan. Wie viel war annas Leben in ihren Händen wert?

Sie konnte nur hoffen am nächsten Abend lebendig zu erwachen. In Sicherheit.
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Nun Kiera lag es fern einen anderen Vampir anzuknabbern auch wenn die Vitae noch so verlockend roch und irgendwas wäre ihr bestimmt eingefallen, wenn hinterher Anna nicht mehr gewesen wäre. Allerdings ärgerte sie sich ein wenig über die Unverfrorenheit, sich Blut einzuwerfen, wenn noch andere da waren, aber sie wußte zu gut, dass sie da auch das Blut auf dem Boden hätte nehmen können und sich freiwillig in Abhängigkeit zu begeben? Nein, never ever. Okay, es hätte auch gewisse Leute gegeben, die wären nicht sicher gewesen, wenn sie hilflos bei ihr im Auto gewesen wären, doch von denen war keiner im Auto.
Jedenfalls fuhr sie beim Gildehaus vorbei und betrachtete die Wand, von der sie wußte, dass man manches Mal durchfahren konnte. Würde sie durchkommen oder war sie nicht geschaltet, sie konnte es wohl nur probieren.

Müde war sie zwar nicht, aber die Helligkeit brannte schon gehörig in den Augen und würde vermutlich bei den Anderen trotz Spezialverglasung Schmerzen hinterlassen. Gut noch einmal kurz Gas geben und die Augen schließen, man mußte ja nicht sehen, wenn es knallte.

3 ... 2 ... 1 nein es knallte nicht, sie war durch und trat dann auf die Bremse als sie drinnen war. Der Aufzug brachte sie in den Fahrzeughanger. Und nun?
 
AW: [07.05.2008] Zusammenführung: 'Unter der Ruine' und 'Immer noch unter der Ruine'

Als Malik Lurker nach kurzem Suchen nicht gefunden hatte, war das nächste Ziel seine höchste Priorität. Seine Sicherheit! Das der Kriegsherr über diesen Ziege hergefallen war, bekam er nur noch am Rande mit. Irgendwann war er einfach weg. War in sein Auto gestiegen und gefahren so schnell er konnte.

Doch die Zeit war knapp und das Hotel weit entfernt! Mit fiebrigen Blick suchte er nach einem Schutzort und verdrängte Stimmen, Müdigkeit und was noch auf ihn zukommen würde. Eine Tiefgarage war seine Rettung, wenn auch sein Portemonnaie sicher nicht Freudentränen vergießen würde. Doch das Unleben zählte mehr als der volle Bauch eines Portemonnaies. So fuhr Mali so tief es ging in die kalten Hallen hinein und bettete sich danach hinter seinen Sitzen. Vor der Sonne brauchte er hier unten keine Angst mehr zu haben, doch neugierige Blicke konnten ihn immer noch gefährlich werden.

Eine Decke und die Dunkelheit mussten als Schutz her halten und wehe dem, der einen hungrigen Kainiten am Tage stört!
 
Zurück
Oben Unten