[07.05.08]Alter Kampfgefährte...

sponk

Neuling
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6. April 2005
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Paranoid wie eh und jeh, nur deutlich konzentrierter absolvierte Eduard seine täglichen Aufgaben.
Nachdem er sich gestärkt, die allabendlichen Albträume weggetrunken, und bei seinem Primogen Meldung gemacht hatte; setzte er sich an seinen ausführlichen Bericht, obwohl er dabei von Helena unterbrochen wurde, war er doch konzentrierter als sonst.
Es gab soviel zu tun.
Eduard starrte auf eine Wand von Leinwänden, die meisten zeigten sein Haus, von außen, innen, die gegenüberliegende Straßenseiten, seine Fassade, Wege die daran vorbeiführten, Ecken aus dennen man auf die Zuflucht sehen konnte...usw.
Er war noch nicht bereit alle einzusehen, es dauerte einfach zu lange....zuviele Personen. Die meisten von ihnen verhielten sich verdächtig. Der Tote hatte mittlerweile verschiedene Stufen für die Klassifizierung der Verdächtigen.
Er wünschte die Technik wäre nicht so verdammt lahm! Wieso konnte sie nicht selbst erkennen wer wirklich verdächtig war. Wieso konnte sie nicht automatisch Bilder der Gesichter machen und sie über ausreichend Server an einen seiner mittlerweile warscheinlich reichen Detektive zu senden, das Empfangene einordnen, ihre Wichtigkeit erneut beurteilen, die Akten sortieren usw...
Nur weil er etwas gut konnte hieß das noch nicht das er es gern tat, er war mittlerweile auch ein hervorragender Schütze.

Eduard ließ die Arbeit ruhen......er entschied sich dagegen.
Das ist doch garnicht meine Art.
Eduard beendete seine Arbeit und entspannte sich danach.

Er musste sie einstellen, es gab keinen anderen Weg, sein Unleben, und somit das der Welt hingen davon ab.
Bald schon würde er dafür sorgen können das ihr sonst niemand Befehle gab, es würde einige Zeit vergehen, doch er musste das Risiko eingehen.

Er hatte seinen Primogen gesprochen und bericht erstattet
(ich geh hier mal von meiner erfahrung aus, normalerweise werd ick ja nich mit aufträgen zugeschüttet.)

Gut, also Ferdinand....

Eduard wählte die Nummer des Malkavianers.
 
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Zwischen all den Anrufen, die Ferdinand erledigte klingelte nun seinerseits sein Telefon.
Wer mochte da wohl anrufen?

"Ferdinand von Rothschild am Apparat", meldete sich der Malkavianer.
 
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Eduard nahm die Brille ab.
Gut!
"Schön sie am Leben zu wissen Herr Rothschild.
Hier spricht Eduard Mentesse. Ich hoffe es geht ihnen der Umstände entsprechend gut?"
 
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Als klar wurde wen er da am Apparat hatte wandelte sich Ferdinands Tonfall von nüchtern in freundlich.
Er mochte den jungen Ventrue, ein Anruf von ihm war stets willkommen.

"Ah, guten Abend, Herr Mentesse, schön von Ihnen zu hören.
Danke, es geht mir gut. Es freut mich, dass auch Sie wohlauf sind.
Wie ich von Frau O´Niell erfuhr, waren Sie gestern Nacht mir ihr, der Regentin und Meyye in einer Art Traum gefangen, in einer von Zacharii erschaffenen Welt? Auch ich habe etwas solches erlebt, allerdings war ich dort mit anderen Personen, darunter auch der Sheriff."
 
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Die bekannte Ruhe Eduards setzte ein, er grübelte. Hoffentlich konnte sich Ferdinand daran erinnern.


"Mh......interessant.
Das könnte einiges erklären...
und wirft nochmehr Fragen auf.."

Im Gegenteil zu anderen hatte Eduard nicht wirklich Probleme damit sich in im geiste Gestörte hineinzuversetzen.
Die Welt war schon zu Lebzeit theatralisch genug um jedem Flecken auf der Seele zu hinterlassen.
Wer behauptete er hätte nie Zweifel an seinem Verstand gehabt, mit dem musste doch was nicht stimmen.
Das war Eduard schon lange völlig klar.

"Wirklich angekettet war nämlich nur diese Werwölfin..."
Unglaublich....schloßen sie einen Pakt mit diesen.....obwohl sie....
Es gab sovieles worum er sich zu kümmern hatte, doch dieser alte Verrückte wollte nicht abtretten.
Gott wir wollen ihn tot sehen!

Eduard schüttelte den Kopf.
Hat er gerade in der dritten Person von sich gedacht?
Verdammt sei diese Stadt!

"Ich hoffe ich halte sie nicht gerade auf, aber wenn sie die Frage gestatten.
Haben sie auch eine Welt aus ....Unwirklichem gesehen? Und....sind sie auch dem Prinzen Buchet begegnet?"
Eduard wurde fast unmerklich leiser während er sprach.
 
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„Nein, dem Prinzen sind wir nicht begegnet, aber auch wir haben eine Werwölfin befreit, die angekettet war, an einem Scheiterhaufen. Sind auch Sie mit einem englischen Doppeldeckerbus gefahren, den Herr Hansen gelenkt hat?
In meiner Gruppe war auch Ihre Clansschwester, die Gräfin von Liebenstein, mit dabei.“

Und dann konnte es Ferdinand einfach nicht lassen, auch noch seine Beförderung zu erwähnen.

„Ich bin übrigens seit vorgestern neuer Primogen und auch Ahn meines Clans.“
 
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Eduard nickte, nickte, zog die Augenbraue hoch und lächelte.
Man kann ja auch mal Glück haben.

"Ich gratuliere zu Amt und Titel werter Herr Rothschild, wie immer ist es mir eine Ehre."
Er war froh seine Brille aufzuhaben, ohne würde er diese Situation sicher nicht so gefasst halten können.
"Ich kenne niemanden der für diesen Posten besser geeignet wäre.
Dann kann ich davon ausgehen das sie an der Sitzung der Primogene heute Nacht teilnehmen?
Madame Helena informierte mich das es ein Treffen danach im Cafe geben soll zu dem ...intern geladen wird.

Werde ich sie dort antreffen können?
Es gibt sicherlich einiges an Gesprächsbedarf."
 
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„Vielen Dank…“

Und Ferdinand war sich ziemlich sicher, dass Eduard sein Lob ernst meinte.

„Ja, an der heutigen Primogensitzung werde ich teilnehmen. Ich habe auch schon erfahren, dass der Sheriff eine Krisensitzung einberufen hat, die nach Mitternacht im Café stattfinden wird. Dorthin können dann auch Bürger wie Sie kommen, die sich bereits für die Domäne eingesetzt haben, bei den Neuankömmlingen ist man da zu Recht etwas vorsichtiger. Es wird dort sicher wieder einiges verlautbart werden was nicht in die Ohren von Spionen gelangen sollte.
Und ja, dorthin werde ich auch kommen, ich freue mich, dass ich dort dann auch Sie antreffen werde."
 
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Eduard nickte.
"Wirklich gern geschehen. Ich habe zu Danken."

"Selbstredend werde ich dort erscheinen, sollte mein Primogen nicht anderes für mich vorgesehen haben.
Es wird ebenso mir eine Freude sein, auch wenn ich wünschte die Umstände unserer Zusammenkunft wären angenehmer. Bisher habe ich die Mächte dieses Tzimisce wohl immernoch unterschätzt.

Auch, wenn ich hoffen darf zu behaupten, das den Werwölfen wohl ein großer Schaden in ihren Reihen entstanden ist durch die Schlacht, so sind wir doch nur mit einem blauen Auge davongekommen...
Ich wünschte ich könnte davon ausgehen das unser Sieg über Ihn in seiner Welt sein Unleben beendet hat, aber davon ist wohl nicht auszugehen.
Warscheinlich ist er zumindest geschwächt...

Nun... die Sitzung der Primogene wird sicher auf die Gefallenen beiderseits zu sprechen kommen.
Ich hoffe sehr dass Sie über die Rache für die von uns gegangen übereinkommen."

Eduard sprach...ja fast mit Inbrunst, doch blieb er so ruhig wie man es von jemanden der sonst nur mit Zahlen umging erwarten durfte.
Contenance!

"Aber..." Eduard unterbrach sich.
"Verzeiht....Sir, aber ich bin mir gerade nicht sicher ob... "er sprach wieder ungewöhnlich schnell. Das tat er immer wenn er denken und reden musste.
"Wäre es ein Afront euch nach dem Aufstieg zum Primogen der Söhne Malkavs dieser Stadt weiterhin mit einem "Herr" anzusprechen?"
Die eigentliche Frage hatte er ohrenscheinlich verschoben, die Wahrung der Etikette ging vor!
 
AW: [07.05.08]Alter Kampfgefährte...

„Wenn Zacharii geschwächt wäre, das wäre schon eine große Hilfe, und dann sollte man sich bemühen, dass er nicht dazu kommt sich wieder zu stärken.“

Ja, da wäre es sicher gut schnell zu handeln.

„Gern können Sie mich weiterhin Herr von Rothschild nennen…“

Wie hätte der Ventrue ihn denn sonst nennen sollen? Ferdinand war ein wenig verwirrt.

„Und da fällt mir ein…wir hatten doch zusammen mit Herrn Reser geplant ein Kampftraining zu organisieren, dafür wäre eine Halle erforderlich, oder wie war das? Ich fände es doch sehr schade, wenn dieses Projekt in Vergessenheit geriete. Doch die Ereignisse hatten sich förmlich überschlagen in den letzten Nächten. Hoffentlich werden wir bald ein wenig Zeit für dieses Projekt erübrigen können.
Und unabhängig davon, vielleicht wären Sie bereit mir das Schießen beizubringen? Henry würde mir wohl die grundlegenden Kenntnisse im Umgang mit Schußwaffen vermitteln können, doch sein Können ist nur durchschnittlich, Ihres dagegen ist außerordentlich hoch.“

Ja, Henry konnte Ferdinand wohl soviel beibringen wie der Ghul selbst konnte, aber ein absoluter Meisterschütze war er nun mal nicht.
Das Gute beim Schießen war, dass es da nicht auf körperliche Stärke ankam, sondern auf Geschicklichkeit und Können...und man musste mit dem Feind nicht auf Tuchfühlung gehen sondern konnte aus einem größeren Abstand heraus schießen. Wenn Ferdinand also in einer Kampfart besonders gut sein wollte, dann wäre Schießen eigentlich das Optimale.
Allerdings wäre es dennoch gut vielseitig zu sein und bei Bedarf auch mit einem Dolch oder einem Schwert umgehen zu können. Er hatte Henry den Auftrag gegeben ihm spätabendliche Privatstunden bei einem Fechtlehrer zu verschaffen. Fechten war doch eine vornehme Art des Kämpfens, damit könnte sich der Malkavianer durchaus anfreunden, und dabei ließ sich auch das Ausweichen gut trainieren.
 
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