[05.05.2008] Ora et labora - noch ein Labor

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Helena hörte an, was Regine vorlas.

"Ein Brujah-Prinz", sagte sie dann. "War denn der Indianer, dessen Name mir entfallen ist, weil ich ihn immer nur den Indianer nannte, schon so lange hier Prinz?" Sie dachte nach, so ganz war sie mit der Geschichte von Finsterburg nicht vertraut, aber sie wußte, wo man nachlesen konnte.
"Ich glaube auch Maria Theresia war Brujah, aber die war nie Prinz und beide sind weg. Kann es denn sein, daß die die Heilerkraft der Salubri hatten?"

Plötzlich kam ihr ein Gespräch mit Enio wieder in den Sinn.

"Juliana ist leider tod, die können wir nicht mehr fragen."

Auf die Idee das Ding weiter zu versklaven würde sie nie kommen, es wäre in dem Fall eine Gnade es zu vernichten, genauso wie das unter dem Dom, so sollte keiner existieren müssen. Doch bei den Tremere wußte man nie, sie waren ziemlich abgebrüht gewesen, als sie in das Fleisch geschnitten hatten.

"Sie hat es bei den Wölflingen versteckt, das war nicht unschlau, da müssen nur auch wir erst hinkommen."
 
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Max hörte einfach zu was vorgelesen wurde, er hatte nichts dazu zu sagen. Er dachte sich nur das ein Brujahprinz etwas saucooles wäre, erlebt hatte er sowas noch nicht.
 
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Mit einiger Erleichterung sah Caitlin, wie sich endlich etwas tat. Anscheinend hatte sie des Rätsels Lösung gefunden. Manchmal musste man mutigere Wege gehen, um sein Ziel zu erreichen und einem Tszimiske-Guhl Blut zu geben – und dann noch so mächtiges wie ihres – war immer ein Risiko.

"Wenn die Aktion von Enio morgen erfolgreich ist, sind wir schneller im Cearn als irgendwer vermuten könnte. Perfekter Zeitpunkt, würde ich sagen. Was mir viel mehr Sorgen macht, ist die Tatsache, dass die Salubri davon sprach, dass jemand die Clandisziplin der Salubries beherrschen müsse, um dieses Ritual ausführen zu können." sagte Caitlin mit einem deutlichen Seufzen. Es war zum Haareraufen. Die Lösung war so nah und doch so fern. Ihre Abneigung gegen die Salubries lies sie sich dagegen nicht anmerken.
 
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"Ja, vielleicht müßte einer versuchen, den Indianer zurufen, denn vernichtet war er nicht, aber ich muß da erst sehen, ob er es überhaupt war oder ob es ein anderer Brujah war", meinte Helena.
"Meint ihr, wir finden hier noch was und was macht ihr mit diesem bedauernswerten Wesen, das jetzt ja leider wieder lebt."

Ja, sie sagte wirklich leider, der Guhl tat ich leid, das war einfach nur nicht mehr akzeptabel und zu so etwas willigte auf keinen Fall einer ein.
 
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Das war wirklich ein Problem, dass es zu beseitigen galt. Nur war Caitlin einfach nicht der Typ, der andere kaltherzig niederstreckte, zumal es sich hierbei einmal um Menschen gehandelt hatte.

Sie ging zu seinem der Ohren und sagte deutlich: "Möchtest du in deiner jetzigen Form weiterbestehen? Oder wäre es für dich eine Gnade in die Unendlichkeit einzugehen und zu sterben?" Eigentlich eine rheotische Frage, aber dennoch für ihr Gewissen zwingend notwendig. Geduldig wartete sie auf Antwort.
 
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Was hörte Max da, morgen gab es von Enio eine Aktion? Hatte er da was vergessen oder einfach nicht mitgekriegt? Salubri, von denen hatte er nur einmal den Namen gehört, mehr wusste er über die nicht, er hätte vor dem Brief noch nicht einmal sagen können was diese für eine Clansdisziplin haben. Seine Gedanken gingen kurz umher, er wollte hier nichts mehr finden. Entsprechend begrüßte Max es das Caitlin den weiteren Schritt für das Ende dieses Wesens unternomm.

"Wir sollten es...ihn...erlösen. Und wenn wir draußen sind geb ich Enio ne Lagemeldung durch."

Er machte es tarzanmäßig klar, ich Brujah, nur ich rufen anderen Brujah an.

Und finde noch irgendwie heraus was morgen für ne Party steigt
 
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Helena mußte ob der Situation wegen Max's Reaktion grinsen, dann machte sie sich auf den Weg nach draußen, nein, wenn sie das Wesen vernichteten, das mußte sie sich nicht geben, es war für sie schon schwer genug, daß sie es ertragen mußte, daß jemand so etwas überhaupt gemacht hatte.

Sie fand es auch, unabhängig der Tatsache, daß eine Tür dahinter war, gut, daß Roxana und Enio das Hautwesen unter dem Dom erlöst hatten. Hatte das vielleicht nur dessen Clan gespürt und die Tatsache, daß dieser die Salubri erlöst hatte, denn die wollte es doch - aber die hatte noch etwas anderes gewollt und jetzt wußte sie auch warum. Hatten sie in dem Moment ihre Zukunft vernichtet?

Wenn man doch in der Zeit zurückreisen und jetzt alles richtig machen könnte ... doch konnte man überhaupt alles richtig machen, gab es nicht immer Fehler.

Sie hätte jetzt den Beiden die Tour versauen können und Enio anrufen können, bis die sich einig waren. Für einen Augenblick legte sich ihre Hand um das Handy, doch dann ließ sie es sein, das mußte nun nicht sein.
 
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Nicht das ganze widerwärtige Wesen war wieder vollkommen ins Leben zurückgekehrt, dafür war es ganz klar zu groß. Aber an den Stellen an den das Blut der Tremere für neue Kraft sorgte, stöhnten Fratzen, Mäuler und Öffnungen nur ein Wort.

"Herrin!"
 
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Fuck

Gut, das es nicht ihr Blut gewesen war. Das war gruselig und sie wollte jetzt bestimmt nicht in der Haut der Regentin stecken, eine Entscheidung treffen zu müssen. War es nicht oft so, dass Leben sich oft ans Leben klammerte, einfach weil es Leben war, selbst wen die Umstände katastrophal waren? Wer waren sie zu entscheiden, das dieses Wesen litt und nur litt und das es besser war, wenn es erlöst wurde? Aber gab es denn überhaupt eine vernünftige Wahl?

Nun, in einem war sich Anna absolut sicher. Wenn die Regentin vorhatte, das hier Leben zu lassen, würde sie es die anderen nicht unbedingt wissen lassen. Wenn es jetzt 'getötet' wurde, würde es noch mehr leiden als vor der Blutkostprobe. Es einfach wieder verhungern zu lassen.. war auch irgend wie kein toller Weg. Irgend wie rührte dieses... Ding sie mehr an als die Menschen, die sie schon auf dem Gewissen hatte. Aus purem Eigennutz hatten sie sterben müssen, weil Anna sonst nicht hätte tun können, was nötig gewesen war um selbst besser zu überleben. Sie fühlte nur wenig Schuld um ihre Tode. Es war eine Frage des Fressens oder Gefressen werdens gewesen. Aber das hier zu töten, während es sich nicht wie ein Feind benahm, sondern auch noch die Regentin als Herrin bezeichnete? Anna glaubte nicht an einen Trick des Wesens. es hate zu lange kein blut von seinem Erschaffer gehabt. Das hier war wirklich möglich.

Und diese Juliana war also eine Salubri gewesen? Ein Clan, den sie verpflichtet war zu jagen, nur, weil sie Tremere war. Das konnte heikel werden auch für die Regentin. Wo sollte man nur einen von denen her bekommen? Sie waren selten geworden.

Ihr Blick lag ruhig auf der Regentin. Sie würde ihre Entscheidung mit tragen.
 
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Oh ja...

fuck

Diesen Gedanken hatte Max in dem Moment auch. Dieses grausam misshandelte ehemalig menschliche Wesen litt noch immer, war sogar wieder halbwegs bei bewusstsein und nun betrachtete es Caitlin als seine Herrin. Es hörte einfach nicht auf, jedesmal wenn Max dachte sein Magen könne sich im geiste nicht mehr weiterdrehen drehte er sich weiter. Natürlich war so etwas nicht ganz ungewöhnlich zu erleben in der Welt der untoten, aber so lange sich Max auch nur an dasd kleinste bisschen menschlichkeit klammerte aktzeptierte er es einfach noch nicht. Was würde die Regentin nun machen? Würde sie diesem Ghul etwas befehlen? Max wollte es nicht hören und nicht sehen.
 
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Oh...............

Sie hätte damit rechnen müssen. Das war die einzig logische Konsequenz aus ihrer Handlung heraus. Sie hatte nun einen weiteren Guhl. Aber Caitlin wäre nicht die Regentin, wenn sie nicht sofort über Vorteile dieser Situation nachdachte. Der Gedanke dieses "Ding" zu erlösen wurde vorerst weiter weggeschoben, zumal ihre Menschlichkeit heute ein gutes Stück zurückgewichen war. Vielleicht war es einfach an der Zeit mal weniger nett zu sein.

"Du bist durstig, ich weiß. Durstig nach mehr Blut. Sprich, enthülle deine Geheimnisse. Was hat dein vorheriger Herr hier gemacht? Was ist seine Schwäche?" lockte sie das Wesen mit ihrer Stimme. Es lag eine sanfte Freundlichkeit darin, die über den eiskalten Blick in ihren Augen wegtäuschen konnte. "Antworte mir."
 
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"Vergnügen!"

Mehr sagten die Münder nicht.
Auch nicht, auf welchen Teil der Frage sich die Antwort bezog.
Grausiges Stöhnen entrang sich den entstellten Fratzen und verkündete endloses Leid und eine Agonie aus Schmerz.
Am erschreckendsten dürfte aber wohl die Tatsache sein, dass dieses eine Wort zeitlich versetzt aus allen Ecken des Raumes erklang.
Manchmal als Stöhnen, danach als kurzes Bellen, als Krächzen, Husten und mit derart langezogenen Vokalen, das einem eine Gänsehaut über den toten Rücken jagen wollte.

"Vergnügen!"

Die empfindsameren unter den Anwesenden (nur solche mit Empthie°° und höher) spürten wie sich die riesige Körperfläche die Wand, Decke und Boden mit dieser Scheußlichkeit überzog, bei dem Gedanken an den alten Meister erzitterte. Dieses gequälte Wesen fürchtete die Macht seines Erzeugers noch immer. Eines Erzeugers, der für das alles hier verantwortlich war und der damit für mehr Leid gesorgt hatte, als alle hier Anwesenden in ihrer gesamten Existenz je vollbringen könnten.
 
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Es war vermutlich ein Glück, daß Helena das nicht mehr mitbekam, sondern schon auf dem Weg nach draußen war, denn so etwas in der Art wäre für sie so garnicht zu akzeptieren gewesen.
Wie konnten sich die Tremere nur hier wohlfühlen oder gar so etwas gut heißen, das sah ja fast so aus, alsob die Gerüchte, die ihr von Kainiten, die nicht zur Camarilla gehörten zu getragen hatten, stimmten, daß die Hexer eigentlich von den Unholden abstammten? Aber wenn dem so war würden die das bestimmt nicht zugeben.
 
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Vergnügen.... Ja, soetwas passte zu dem perversen Charakter eines Koldunen. Wie könnte irgendwer nur glauben, dass die logisch denkenden, alles kalt durchkalkulierenden und zugegebener Maßen manipulativen Tremere Ähnlichkeit mit solchen Kreaturen hatten? Ein Tremere hätte niemals daran vergnügen andere zu quälen. Manchmal war es notwendig, aber vergnüglich? Caitlin schüttelte es innerlich vor Entsetzen. Doch sie war zusehr Profi, um es sich anmerken zu lassen. Vergnügen, das klang als passte es auf beide ihrer Fragen. Könnten sie darüber den Tzimisken in eine Falle locken? Sie mochte aber auch nicht länger bleiben, und versuchte das "Gespräch" so kurz wie möglich zu halten.

"Ich verstehe. Ich könnte dich von deinem Leiden erlösen, möchtest du leben oder sterben? Entscheide dich." stellte sie das Geschöpf vor die Wahl und empfand widerwilling Mitleid mit dem zitternden, leidenden Wesen.
 
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Hatte dieses ... Ding eigentlich noch genügend Hirn, um sich vernünftig und mit mehr als einem Wort zu verständigen? Seine Antwort war jedenfalls doppeldeutig. Die Angst dieses Viechs vor seinem früheren Meister entging Anna hingegen. Zwar nahm sie noch das Zittern wahr, führte es aber auf seinen erbärmlichen Zustand zurück. Ekelerregend. Es war eindeutig an der Zeit, das Fühlen ihrer Haut wieder auf das normale Maß herunter zu schrauben. Das war schon praktisch mit den Sinnen und wirklich ganz ähnlich, wie Max es begonnen hatte zu lernen - Taschenlampe an, Taschenlampe aus, nur dass sie es hier mit den Synapsen ihrer Haut tat.

Anna konnte nicht umhin eine gewisse Bewunderung für ihre Regentin zu empfinden. Dem Ding eine Wahl zu lassen konnte sie einiges kosten, vor allem, wenn es sich für das Leben entschied.
 
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"Herrin!"

Anscheinend war es dem Wesen nicht möglich diese Entscheidung zu treffen.
 
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Diese Wahl hätte Max dem Wesen nicht gegeben. Angeekelt durch die Kontrolle die die Regentin teilweise darüber zu haben schien konnte er sich nur von den anderen abwenden. Es kam tatsächlich eine perversion von Leben in das Wesen, auch wenn es alles andere als frei und eigenständig war. Die Klänge die aus den Mäulern kamen, es waren keine Worte sondern schlimmeres. Max wagte es nicht zur Wand zu blicken um zu sehen ob sich die Augen bewegten, er drehte sich zur Tür und starrte nur dort hin.

"Der Tod wird eine Erlösung, eine andere Wahl gibt es hier nicht."

Vielleicht würden dann auch die Augen aufhören ihn anzustarren.
 
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Caitlin seufzte, dieses Ding war kaum lebensfähig. Der Tod war eine Lösung, aber es war nicht ihre Aufgabe darüber zu entscheiden. Und ganz ehrlich, vielleicht könnte sie es noch brauchen.

"Geht bitte kurz hinaus, was ich nun tue, wird nicht sonderlich schön anzusehen sein." sagte Caitlin zu den anderen und gab ihnen kurz die Gelegenheit den Raum. Sie wartete allerdings nicht, bis alle raus waren, sondern schloss die Augen und konzentrierte sich.

Out of Character
Wurf und Erklärung, was sie tut unter Notizen. Ob alle den Raum verlassen, ist euch überlassen
 
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Max wollte nicht sehen was sie mit dem Ding anstellen würde, allein sein gewonnes Vertrauen in die Tremere sagte ihm das es etwas sinnvolles sein würde. Er hatte allerdings auch selbst noch vor sicherzugehen das es mit der Erlösung des Wesens zu tun hatte, wenn auch nicht mehr in dieser Nacht. Da er auch so schon der Tür zugewandt war trugen ihn die Schritte eilig raus, so das er schnell wieder auf Helena traf.

"Kranker Scheiß da drinn."
 
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Anna war eine gehorsame kleine Tremere, denn die Regentin hatte ihnen nicht die Wahl gelassen zu bleiben, wenn sie meinten, dem Anblick gewachsen zu sein. Ihr Blick suchte Max und mit einer Geste lud sie ihn ein voran zu gehen. Als erste ging sie bestimmt nicht. Ob er sie überhaupt sah? Wenn nicht, weil er einfach vorne ran stapfte, so hörte er sie vielleicht trotzdem folgen.. Anna gehorchte zwar, aber sie wollte dennoch mit bekommen, was nun geschah, als es um die Ecke ging, wurde sie etwas langsamer und ihr Blick fiel zurück in den Raum, ihre waren Lauscherchen wieder auf's äusserste aktiv und ihre Sicht mochte den dämmrigen Raum gut durchdringen. Viel Zeit hatte sie nicht um mit zu schneiden, was dort jetzt vor sich ging. Max kam ihr irgend wie seltsam starr vor, aber die Vorgänge in der Kammer interessierten sie wesentlich mehr.
 
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