[02.06.06] Ein Künstler ist nur so gut, wie sein Modell

Angst

strange little girl
Registriert
16. Mai 2006
Beiträge
169
Katinka saß immer noch auf der Bettkante auf der der Ghul des Malers sie am Vorabend zurückgelassen hatte und kochte innerlich.
Äußerlich zeigte die hübsche Malkavianerin immer noch ihr unermüdliches Lächeln, aber es lag keine Wärme mehr darin und zwischen ihren fein geschwungenen Augenbrauen, gleich über ihrer spitzen Nase, hatte sich ein zartes Unmutsfältchen gebildet.
Sie war nicht entkleidet worden, sie war nicht gewaschen worden, nicht gekämmt, gestreichelt oder auch nur angesprochen worden.
Sie hatten nicht einmal den verdrehten Träger ihres Büstenhalters gerichtet.
Eine dünne Staubschicht hatte sich auf dem hübschen Mädchen niedergelassen.
Katinka lächelte.
 
AW: [02.06.06] Ein Künstler ist nur so gut, wie sein Modell

Heute abend war es (zum Glück?!?) nicht der Tollpatsch von Gestern, sondern eben jener Guhl, der gestern Nacht auf dem Fest von Stella war, und von vornehinein Katinka zugeteilt war.

Er hatte sich gestern Nachmittag, als er sich von der Party erhohlt hatte und zu seiner Schicht aufgebrochen war, von seinem Kollegen erzählen lassen, wie dieser sich eher schlecht als recht bei Katinka geschlagen hatte.
Daher war er ein klein wenig Vorbereiteter.
Zudem war er schon länger im dienste seines Herrn, und hatte schon den ein oder anderen sonderlichen Kainiten getroffen.

Er klopfte höflich an der Türe, trat aber nach einem kurzen Andstandwarten ohne auf eine Reaktion zu warten ein.


Oh nein, was ist der Typ doch für ein Stümper... Das wird den Meister sicherlich nicht gefallen... dachte er bei dem anblick Katinkas, welcher die Unfähigkeit seines Kollegen drastisch anprangerte.

Er eillte zu ihr ans Bett.
Bitte verzeihen sie, das man sie so sträflich nachlässig behandelt hat. Ich versichere ihnen, das dies nicht die Regel dieses Hauses ist. Im Gegenteil. Mein Meister achtet sonst stets auf den Komfor seiner Gäste. Es war ein bedauerlicher Fehler, das dieser... Cretain sie gestern Abend ...belästigte... versuchte er entschuldigend hervor zu bringen.

Noch schien der Maler nichts von den Verfehlungen mitbekommen zu haben, sonst wäre sein Kollege, und warscheinlich auch er, in dessen Verantwortung dieses Desaster fiel, heute Nacht sicherlich... woanders...

Er musst nach möglichkeit diese Scharte aufpolieren.
Er nahm ein kleines Bluetooth-Headset ans Ohr und sprach dort hinein: Lisa?.. ah, gut. Komm bitte in die Gästesuite.... Ja, genau... Nein, das brauchst du nicht... Nein... Ja... Gut... Ja... Und bringe ein paar Dinge zur Morgentoilette mit.... Ja... Genau... äh, neien, das wird nicht nötig sein... Ja, das ist gut. Ok, bis gleich. Beeil dich bitte...

Dann steckte er das Gerät wieder weck, und widmete sich wieder Katinka.
[red€]Man wird sich gleich um ihre Morgentoilette sorgen....Kann ich in der Zwischenzeit etwas für sie tun?[/rede]
Sein Kollege hatte in zwar schon gewarnt, das der Gast seltsam Sprachlos sei.

Da viel ihm etwas ein...
er hatte gestern Abend ein paar Fetzen aufgefangen, vielleicht sollte er es damit probieren?
Wa shatte die eine Brünette noch gesagt?
Er versuchte gebrochen seine letzte Frage an Katinka noch einmal in russisch: Могу ли я делать тебя счастливым?
 
AW: [02.06.06] Ein Künstler ist nur so gut, wie sein Modell

Sie brauchte nicht viel.
Katinka lächelte den Ghul freundlich an, drehte ihm sgar den Kopf zu, als er sie auf russisch ansprach.
Die Situation in dem Lager war fürchterlich gewesen. Kümmert euch zuerst um die Frauen und Kinder, hatten sie gesagt. Sie sollen das nicht mitansehen...
Katinka war sogar beides gewesen, halb Frau halb Kind, auf dem Weg zum einen, aber noch das andere und sie hatten sie nicht erlöst.
Vielleicht war sie auch das gewesen, was die anderen nicht mitansehen sollten.
Katinka wusste es nicht.

Leicht schüttelte das hübsche Mädchen mit den gedrehten Locken und dem akkurat wie auf eine Schaufensterpuppe gezogenem Abendkleid den Kopf, aber dann änderte der Takt sich und wurde von einem schiefen Wippen zu einem Nicken.
Katinka war nicht gerne alleine. Man konnte sie vor eine weiße Wand setzen und dort vergessen, gewiss, aber sie schätzte es wenn sie jemand unterhielt.
Eckig hob sie eine Hand zum Gruße und klopfte neben sich auf das Bett.
Katinka lächelte.

Out of Character
Ich werd mich bessern! Verprochen!
 
Zurück
Oben Unten