AW: [Serenity] Eine Companion - ein besonderes Charakterkonzept
	
		
	
	
		
		
			Ich spiele selber zur Zeit eine Companion und werde mich trotz gewisser gut gepflegter Vorurteile zum Spielen von weiblichen Charakteren mit Mary Sue-Potenzial nicht entböden diese hier vorzustellen.
		
		
	 
Ich kann da sogar noch eins draufsetzen.
Da ich in unserer Serenity-Runde den SL ablöse, suchte ich eine sinnvolle Beschäftigung für meine Companion. Just zu dem Zeitpunkt stieß ich auf einen Post im SLA-Board, der mich inspirierte: 
http://www.blutschwerter.de/f82-sla-industries/t58284-ist-warsex.html#post1443709
Da wir in einem internen Bereich eh unsere Charaktere weiterspielen oder Szenen nochmal hervorheben, entstand daraus folgender Text:
Combatsex
Der Plan
Kiina war in den letzten Tagen und Wochen die Inbrunst ihrer Begleiter   aufgefallen, mit der sie sich in einen Kampf stürzten, ja sogar bereits   vorher eine deutliche Vorfreude zeigten.
Irgendwas in ihren Jäger- und Sammlertrieben schien da die Oberhand zu   übernehmen. Gut, es betraf nicht alle ihre Begleiter, aber zumindest die   männlichen zeigten zumindest ein großes Interesse an körperlichen   Auseinandersetzungen, wenn auch nicht alle unbedingt an vorderster Front   stehen wollten.
In Kiina reifte ein Plan. Möglicherweise konnte sie hier ihr   companiontypisches Repertoire um eine Facette aufwerten, die im ganzen   'verse einzigartig war. Wer weiß, vielleicht würde Kiina sogar eine   neue, eigene Disziplin begründen können.
Die Frage
Einer aus der Crew wäre der ideale Partner, um den Plan heranreifen zu   lassen und umzusetzen. Sie würde ihn fragen müssen, ob er ihr helfen   würde. Gleichzeitig sollte aber niemand davon erfahren, noch sollte er   ihr gegenüber gehemmt sein. Und noch viel weniger wollte sie damit   erreichen, dass er ihr zu nahe kam - näher als es für das Zusammenleben   mit der Crew sinnvoll wäre.
Die Frage an ihn wäre daher ein wenig heikel, aber die Aussicht auf   Erfolg schien groß zu sein.
Punch
Bei einem Abendessen in der Küche der Ente verabschiedete Kiina sich   auffallend früh und begab sich hinab zu ihrem Arbeitszimmer. Ronon 
(Ronon 'Trigger' Dex, ein Söldner) folgte Sekunden später und vermied es dabei den anderen in die Augen zu   sehen.
Sowohl Kiina als auch Ronon waren für den Rest des Abends nicht mehr   gesehen. Wohl konnte aber ein zufälliger oder absichtlicher Beobachter   in der Nähe von Kiinas Kabine ein Rumpeln und dumpfe Schlaggeräusche   vernehmen. Auch angestrengtes Stöhnen ja sogar unterdrückte Schreie   waren zu hören.
Am nächsten Morgen saß Kiina wieder am Frühstückstisch und tat als wäre   nichts geschehen. Doch selbst ihr war es nicht gelungen ihr dunkles,   geschwollenes Feilchen komplett wegzuschminken.
Ein aufmerksamer Beobachter mochte zudem feststellen, dass Ronon   unbehaglich auf seinem Stuhl hin- und herrutschte. Zudem vermied er den   Blick zu Kiina.
Zweifel
Kiinas Körper schmerzte in jeder Faser. Ronon war deutlich stärker als   sie und obwohl Kiina sehr gewandt war und die alte Kunst des WuDang 
  (siehe weiter unten) ausgesprochen gut beherrschte, war es Ronon doch gelungen, ihr einige   harte Treffer zuzufügen. Ronon schienen diese Treffer fast ebenso weh zu   tun, wie Kiina selbst, doch hielt er sich tapfer an sein Versprechen   sie nicht zu schonen.
WuDang war die Kunst gegnerische Angriffe aufzunehmen und ins Leere -   oder auch mal vor eine Wand - zu leiten. So kam auch Ronon mit ein paar   Blessuren davon, aber seine Physis steckte das ganz gut weg.
Es kamen einige Zweifel über Kiina. Sie würde bei einem späteren Einsatz   ihrer Disziplin immer die Oberhand behalten müssen. In vielen Fällen   würde sie damit allein auf sich gestellt sein und auf keine fremde Hilfe   hoffen können. Gut, eine Companion würde seltenst Opfer von Gewalt und   die Konsequenzen durch die Gilde wären für den Täter auch mehr als  hart,  aber das würde ihr im Falle eines Falles nicht helfen.
Erfahrung
Die Abende vergingen und immer wieder verschwand Kiina mit Ronon in ihrem   "Arbeitszimmer". Bei Kiina stellte sich durch die immerwährende Übung   ein deutlicher Trainingseffekt heraus. Sie hatte es gelernt ihr WuDang   dahingehend zu optimieren, dass sie die eigentliche neue Disziplin   ansetzen konnte.
Es war schwer sich auf diese beiden Dinge parallel zu konzentrieren,   zumal man kaum vorhersagen konnte, geschweige denn die Zeit dazu hätte,   in welcher körperlichen Konstellation die nächste Sekunde vergehen   würde.
Kiinas Wissen in der Anatomie des Menschen, in der Funktionsweise des   menschlichen Bewegungsapparats und nicht zuletzt des Reaktionsvermögens   und des Gleichgewichtsinns halfen ihr aber vermehrt ihre Disziplin   umzusetzen.
Zunehmend schwieriger wurde es allerdings für Ronon. Nicht dass er auch   nur im entferntesten mit der sportlichen Herausforderung zu kämpfen   hatte. Vielmehr zeigte Kiinas eigentliche Disziplin Wirkung und   belastete Ronons Psyche stark.
Kiina tat das leid, aber es zeigt ihr auch, dass ihre Idee Früchte trug   und sie auf einem guten Weg war.
Ein Kampf
Die Duck flog unter einer roten Sonne, ein Meteoritengürtel aus   XenoSilikaten brach die Strahlen der Sonne und teilte sie in ein   gewaltiges Farbspektrum auf, in das die Duck geradewegs hineinfliegen   würde. Der Captain hatte sie alle für dieses Schauspiel auf die Brücke   gerufen und sie hatten es genossen.
Ronon zeigte zwar wie so oft in der letzten Zeit eine gewisse   Anspannung, auf Kiinas Gesicht machte sich aber ein Lächeln breit. Das   würde ein guter Abend werden und das Naturschauspiel da draußen verlieh   dem ganzen ein Prequel in epischer Breite.
Nach dem Essen begann es wie fast jeden Abend in Kiinas Kabine. Heute   jedoch mit dem Hintergund, dass ihr Praxistraining vorerst enden würde.   Kiina musste sich theoretisch in verschiedenen Kampfstilen  weiterbilden,  um ihre Reaktionstechnik darauf zu portieren. Zudem galt  es Kontakt mit  der Companiongilde auf Shinon aufzunehmen.
Das Schott zum Arbeitszimmer schloss sich zischend hinter Kiina und   Ronon. Kiina wirbelte auf dem Absatz herum und gab Ronon eine schallende   Ohrfeige. Der Kampf war eröffnet.
Schläge prasselten auf Kiina ein, die sie alle bis auf einen ins Leere   lenkte. Diesen einen ließ sie ihren Arm streifen und er riss den feinen   Stoff dort auf. Mit einer gekonnten Drehung des Armes vergrößerte Kiina   den Riss und ließ mehr von ihrer samtenen Haut aufblitzen, bevor sie  zum  Gegenschlag ansetzte.
Ihre Faust zuckte in Richtung von Ronons Leber vor, der reflexartig   zurückschnellte und den Bauch zurückdehnte. Kiinas Schlag ging dadurch   vollkommen kraftlos ins Ziel, doch das war auch nicht ihr Ansinnen   gewesen. Vielmehr war dies einer der Prinzipien auf der ihre Disziplin   beruhte: Bringe das Gleichgewicht des Gegners in eine instabile Position   und nutze die Zehntelsekunden seiner Balancefindung.
Es waren nur Wimpenschläge, die Ronon in diese Haltung zwangen, bis sein   Körper die Balance gefunden hatte und zu neuer Aktion fähig war. Doch   auf diesen Wimpenschlägen fußte das Ganze - ja es konnte sie sogar zur   Dauer von ganzen Atemzügen hinausdehnen, wenn eine geeignete   Kampfsituation eintrat.
Es war quasi ein Standbild in wenigen Millisekunden, aber mit äußerster   Nerven- und Sinnesanspannung, in der Ronon da hing und sein Körper das   Gleichgewischt suchte. Kiinas Schenkel berühten Ronons, ihr   geschmeidiger Körper folgte seiner Körperlinie, ließ aber so viel Raum,   dass es nicht zu einer direkten Berührung sondern zu einem indirekten   Irgendwas wurde, das Ronon eher mit dem sechsten Sinn spürte als   wirklich fühlte.
Kiinas Lippen waren nur Millimeter von Ronons entfernt und hauchten   ihren Atem in seine Richtung.
So schnell wie die Situation gekommen war, verging sie auch wieder.   Quasi wurde die Bullet-Time wieder aufgehoben und auf die eigentliche   Kamfgeschwindigkeit hochbeschleunigt.
Kiinas Körper wand sich zur Seite unter Ronon hinweg. Weg von seinem   linken Arm, den er in dieser Stellung als erstes wieder einsatzfähig   haben würde.
Es folgten weitere Schläge, Ausweichaktionen, Drehungen und quasi   gespielte Fluchten über das Mobiliar des Arbeitszimmers. Kiinas Riss am   Ärmel hatte sich wie von selbst weiter vergrößert, ihre Frisur hatte   einzelne Strähnen freigegeben, die ihr einen wilden Zug gaben. Erster   Glanz von süßem Schweiß zeigten sich an ihrem Hals und ein paar   verführerischen Zentimeter weiter unten.
Erschöpft klingendes Stöhnen hier und ein spitzer unterdrückter   Schmerzensschrei dort taten ebenso ihre Wirkung wie die zufälligen   Berührungen und die immer wieder auftretende körperliche Nähe der beiden   in den jeweiligen Balancepausen, die die Kunst des WuDang immer wieder   dem Angreifer verordnete.
Beide Kontrahenten zeigten zunehmende Erschöpfung. Auf Ronons Seite   wurde der eigentliche Kampfeswille zudem von einer unbändig aufkommenden   Lust verdrängt. Die immerwährenden Reize der Companion ließen sich   nicht abschütteln. Selbst an den Abenden nicht, an denen Ronon sich   festen Willens vorgenommen hatte keine Reaktion zu zeigen, ja sogar dann   nicht, wenn er sich der Munition seines besten Stücks vorher auf der   Toilette entledigte.
Diese Lust, gepaart mit der körperlichen Anstrengung war eine extreme   Erfahrung. Sie zog nichtmals unbedingt das Verlangen nach befriedigendem   Geschlechtsverkehr nach sich, sondern schien einen Selbstzweck zu   haben, der seinen Abschluss eher in einer Art 
Nachspiel zu haben   schien als in einem befriedigendem Höhepunkt.
So lief es auch dieses Mal, als die beiden schwer atmend aufs die   Chaiselongue fielen. Für Ronon war das allerdings die Zeit zu gehen. Ein   Nachspiel gab es für ihn nicht, so wollte es sein Versprechen.
Sucht
Doch selbst an Kiina gingen die Abende nicht spurlos vorbei. Es war wie   eine Droge und eine ganz neue sexuelle Erfahrung. Wie schwer musste  erst  Ronon daran zu knacken haben, schließlich war er der "Begünstigte"   dieser Disziplin.
Kiina musste damit Schluss machen und Ronon nicht weiter quälen.
Die Wave
Diese Wave würde Kiina mit J.C.s 
("Hacker" der Gruppe) Hilfe sicher verschlüsseln lassen und   nach Shinon zur Companiongilde schicken. Sie war sich nicht sicher, wie   die Gilde damit umgehen würde. Zwar war die Gilde 100%ig loyal zu ihren   Companions aber Kiina war kein ähnlicher Fall bekannt, in dem eine   Companion eine neue Disziplin vorstellte.
Würde diese Disziplin Anerkennung werden? Würde sie vielleicht sogar   eine optionale Disziplin in der Companionausbildung werden können? ...?
Liebe Schwestern,
wie ihr wisst, habe ich mich für eine unbestimmte Zeit für eine Reise   bis zu den äußeren Planeten entschieden. Einige Monate bin ich jetzt von   Shinon entfernt und lerne meine Fähigkeiten dem rauen Leben hier   draußen anzupassen.
Bei meinen Studien eröffnete sich mir ein neue Einsicht, die von meinen   Fähigkeiten als Companion optimal gestützt werden. Ihr Einsatzgebiet   scheint auf den Grenz- oder äußeren Planeten ein größeres zu sein, als   im Core. Nichts desto trotz habe ich einen durchschlagenden Erfolg   beobachten können. Lasst mich euch diese Disziplin vorstellen. Ich würde   auch gerne nach Shinon reisen und euch diese in der Praxis vorführen.   Ich nenne diese neue Disziplin Combatsex.