Es ist tatsächlich gut, wenn man jetzt kein Grafikmonster erwartet.
Im Endeffekt ist es ein Detektivspiel, also eine Art Adventure, bei denen man durch verschiedene Gespräche und Untersuchungen, Hinweise findet und daraus Schlüsse zieht, was die Story vorantreibt.
Das Spiel hat außerdem ein Skillsystem, das stark vereinfacht, drei Fähigkeitenbäume kennt, sozial (erweitert Gesprächsoptionen), technisch (für Hacking oder Türschlösser knacken) und geistig (liefert Hinweise).
Dazu gibt es dann für jede der drei Figuren (spielt man im Wechsel) drei Disziplinbäume.
Es gibt eine Art Spielhilfe, wenn man die Skillpunkte das erste mal verteilen soll, eher geistig oder eher technisch oder von allem etwas.
Ich habe festgestellt, dass mein Spielstil mit keiner dieser Optionen funktioniert und ich die Punkte dann doch lieber frei verteile.
Abgesehen davon, habe ich den Eindruck, dass der soziale Baum viel wichtiger ist, als die beiden anderen. Zumindest im Technikbereich habe ich noch nichts gefunden, dass ich nicht auch durch Lösen eines Rätsels hätte tun können.
Das soll wohl den Wiederspielbarkeitswert erhöhen, aber für mich wirkte es so, als ob sich das Spiel damit eher selbst im Weg steht.
Und ja die Grafik der Figuren ist teilweise erschreckend hässlich und einige Animationen eher schräg.
Aber Settingpräsentation und Story sind echte Pfunde und einige Hinweise bzw. Rätselketten wirklich klasse.
Ich ignoriere die Schwächen nicht, aber ich finde es trotzdem gut.