AW: [Scion] Einführung?
Ganz kurz von Anfang an:
Einst waren die Titanen und sonst nichts. Die Titanen haben dann die Erde und die Götter geschaffen. Irgendwann hatten die Götter keine Lust mehr auf die Titanen, haben einen Krieg ausgerufen, die Titanen aus der Overworld vertrieben und sie
eingekerkert.
Im Laufe der Jahrtausende haben sich die Götter immer wieder mit einfachen Menschen gepaart, wodurch Abkömmlinge der Götter (die Scions) entstanden, ohne dass diese selbst jemals etwas von ihrem Erbe erfahren haben.
Von ihren Gefängnissen aus haben die Titanen ihre Titanspawn (quasi auch eine Art Scions, nur dass die Titanspawn offensichtlich nicht durch Paarung mit Sterblichen entstehen) geschaffen, die eifrig daran arbeiten, die Titanen aus ihren Gefängnissen zu befreien. Auf lange Sicht wollen die Titanen aus ihren Gefängnissen ausbrechen, zurück in die Overworld gelangen, die Götter vernichten und wieder die Herrschaft erlangen.
Da ihnen die Gefahr bewusst ist,
erwecken die Götter ihre Abkömmlinge. Dies geschieht, indem die Götter selbst oder ein von ihnen gewählter Vertreter (z.B. Hugin und Munin bei Thor) dem Scion seine wahre Bestimmung offenbaren (ohne diese Erweckung bleiben die Scions ganz normale Menschen ohne besondere Kräfte). Die Aufgabe der Scions ist, die Titanspawn zu bekämpfen und zu verhindern, dass die Titanen befreit werden.
Zu den Göttern:
Insgesamt gibt es bisher 6 Pantheone ("Götterfamilien"):
- Pesedjet (ägyptische Götter)
- Dodekatheon (griechische Götter)
- Aesir (nordische Götter)
- Atzlánti (aztekische Götter)
- Amatsukami (japanische Götter)
- Loa (Voodoo-Götter)
(Gerüchteweise werden in den folgenden beiden Büchern weitere Pantheone folgen.)
Jeder Scion stammt direkt von einem der Götter dieser Pantheone ab und hat darüber Zugriff auf pantheonspezifische Kräfte und bekommt vergünstigte Kräfte durch den Elterngott, muss dafür aber nach dessen Wohlwollen handeln (z.B. fordern die Atzlánti regelmäßig Blutopfer, wobei in den meisten Fällen egal ist, ob ein Feind oder ein Unschuldiger geopfert wird).
Zu den Kräften:
In erster Linie verfügen die Scions über
Epic Attributes.
Epic Attributes liefern neben automatischen Erfolgen noch Zuschläge auf die Leistung des eigentlichen Attributes (z.B. können Charaktere mit
Epic Strength 3 über eine Tonne heben) und Zugriff auf
Knacks.
Knacks sind Kräfte, die in direktem Zusammenhang mit einem
Epic Attribute stehen.
Boons sind dann die eigentlichen "Spezialkräfte" der Scions. Die sind dabei in
Purviews eingeteilt (z.B.
Animal,
Justice,
Sun,
War,
Water) und enthalten so Sachen wie Kommunikation mit Tieren, Immunität vor Feuer, mit Schatten verschmelzen, Wachstumsbeschleunigung bei Pflanzen oder Atmen unter Wasser. Diese
Purviews sind für alle Scions zugänglich.
Dazu kommen dann noch die pantheonspezifischen
Purviews, auf die nur die Scions des jeweiligen Pantheons Zugriff haben.
Zuletzt kommen noch die speziellen
Purviews, die z.B. den Umgang mit Magie oder Zukunftsvorhersage erlauben.
Die Geburtsrechte:
Jeder Scion verfügt über eigene
Birthrights, die ihm persönlich individuell von seinem Elterngott oder in dessen Auftrag übergeben werden. Der Begriff umfasst neben einer Kreatur die den Scion begleitet (ein Wesen aus der jeweiligen Sagenwelt, z.B. ein Pegasus oder ein Basilisk) wahlweise ein Gefolge (z.B. eine Gruppe Zombies, gerüstete Hopliten oder Walküren), einen "Berater" oder (am wichtigsten) ein Relikt.
Relikte werden in erster Linie benötigt, um die
Boons verwenden zu können (dabei wird jeweils das
Purview an das Relikt gebunden, geht das Relikt verloren, können die Kräfte des
Purviews bis zum Zurückerlangen des Relikts nicht mehr verwendet werden). Zusätzlich können Relikte mit speziellen Fähigkeiten ausgestattet werden (z.B. unsichtbar machen, ein Zombie-Gefolge aus dem Boden auferstehen lassen, einen "Berater" herbeirufen, im Dunklen leuchten, bei Waffen erhöhter Schaden, bei Rüstung erhöhter Rüstungsschutz). Dabei kann so ziemlich alles als Relikt herhalten, was man sich denken kann: Schwerter, Äxte, Pistolen, Krawatten, Motorräder, Keuschheitsgürtel, Baseball-Mützen, Piercings, etc.
Einziger wirklicher Nachteil bei Relikten ist, dass sie nicht von den Scions selbst hergestellt werden können. Nur die Götter selbst oder bestimmte Sagengestalten im Auftrag der Götter (z.B. Zwergenschmiede) können Relikte herstellen.
Das Schicksal:
Ein wichtiger Aspekt der Scions ist ihr Schicksal. Durch ihre Taten (und den Einsatz von Boons) kann es zum
Fatebinding kommen, bei dem das Schicksal von Menschen, Tieren aber auch Gegenständen oder sogar Orten zeitweise oder sogar bis in alle Ewigkeit an das Schicksal der Scions gebunden wird. Dementsprechend ist es nicht immer eine gute Idee, in aller Öffentlichkeit mit seinen Kräften um sich zu werfen.
Stimmung:
Auf der einen Seite ist Scion etwas düster. Es steht ein großer Krieg bevor, der zwar hinausgezögert aber nicht wirklich verhindert werden kann. Viele Gegner sind so stark, dass sie von einem einzelnen Scion kaum besiegt können sondern nur durch Zusammenarbeit mehrerer Scions bezwungen werden können. Die Titanen selbst sind so over the top, dass ein Scion gar nicht erst dran denken kann, sie auch nur anzukratzen.
Auf der anderen Seite hat Scion ein gewisses Maß Humor (z.B. treibt sich Loki in BDSM-Clubs rum, Odin tritt als Cable Guy auf, Zeus bestellt sich im Restaurant nebenan sein Gyros oder einer der Götter träumt davon, Jesus unter den Tisch zu saufen), so dass man es trotz Allem nicht wirklich ernsthaft sehen kann.
Bisherige Mankos:
Aktuell nach dem ersten Band ist z.B. nicht ganz klar, wie offen der Krieg zwischen Scions und Titanspawn bzw. Göttern und Titanen ausgetragen wird. Was wissen die Menschen von den Göttern? Wie reagieren sie, wenn sich Herkules im New Yorker Hafen mit der Hydra prügelt und dabei ein paar Häuserblocks eingeäschert werden?
Möglicherweise werden diese Punkte in den folgenden Publikationen geklärt, deshalb würde ich sie nicht als festzementiert sehen.
Soweit aus dem Gedächtnis. Fragen? Ergänzungen? Korrekturen? Immer her damit.