Serie Raised by Wolves

Hmm, also ich hab bisher nur mal die erste Folge beschnuppert. Optisch ganz gut, vielleicht ein wenig mangamäßig, von wegen Menschen können sich leicht mal durch einen Ultrasonarschrei in Blutwolken auflösen. Und thematisch wird wohl künstliche Intelligenz, was macht einen Menschen aus, plus Religion behandelt.
Nach der ersten Folge kann ich natürlich noch nicht sagen, ob die Serie wirklich übel oder supertoll ist, aber ich bin zumindest nicht abgeneigt, ihr noch ein, zwei Folgen lang eine Chance zu geben, mich so richtig zu packen.
Also auf den ersten Blick ganz passabel.

LG Sam
 
Also ich bin begeistert. Das mit dem explodierenden Körpern hatte ich gerade bei "The Boys" gesehen, hat mir aber hier sogar noch besser gefallen, weil wissenschaftlich begründbar. Trotzdem ist ja eine Menge Energie notwendig. Würde mich mal interessieren, wie die Schreiber sich das genau vorgestellt hatten, ob die Zellen explodieren oder der Körper von außen zerfetzt wird.

Genial finde ich das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Glaubenseinstellungen. Schon witzig, wie sehr das Leben der sogenannten "Atheisten" dem der Gläubigen gleicht.
 
Hmm, also meine anfängliche Begeisterung hat von Folge zu Folge abgenommen. Fühlt sich von mal zu mal immer künstlicher an. Da ist nix wirklich charaktergetrieben, sondern zu sehr geschrieben. Die Jagd von einem McGuffin zum nächsten, oder einem Ort, wo dann ein McGuffin zu finden ist, der zu einem weiteren führt. Hab ein nicht unbedingt positives LOST-Feeling.

Außerdem glaube ich, das Alien schonmal gedreht wurde. Komplett mit Außerirdischen, künstlichen Intelligenzen und menschenzerfetzenden Androiden. Nur haben sie Alien schon so ausgelutscht, das sie die mit Predatoren und jetzt Ingenieuren aufzupäppeln versuchen.
Wer weiß, ich kann mir sogar vorstellen, das jemand, der die Rechte besitzt oder aufkauft, diese IP auch noch in den großen Alientopf wirft.
Wenn man drüber nachdenkt, dann kann diese Erde, von der die Atis und die Glaubis geflohen sind, eine Erde der Zukunft von Bladerunner ist. Vielleicht auch bloß eine verlorene Kolonie, die sich für die Erde hält, oder sogar eine neue Erde, die von Ingenieuren hergerichtet wurde, um ein anderes Experiment laufen zu lassen.

Naja, so richtig übel ist sie nicht, dafür hat sie einfach ihre Momente und bemüht sich stetig, sich was neues interessantes aus den Rippen zu schneiden, aber irgendwie hat sich das schnell abgegriffen. Die Serie könnte für mich aber noch brauchbar sein, wenn sie kurz bleibt.
Wenn das wieder so ein unerklärliches, x-filiges LOST-Ende gibt, dann haben sie mich zumoindest verloren.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich geb der zweiten Staffel noch eine Chance, aber es ist die letzte. ;)

LG Sam
 
Man darf den Film nicht mit den Augen eines Millenials sehen. Es ist ein typischer, alter Scifi, wie man ihn zB. aus dem Ostblock in den 70igern kannte. Einfachste Kostüme. Tiefgängige Dialoge. Anstrengend, aber lohnenswert.

Finde es unglaublich mutig von Ridley Scott und seinem Neffen, einen so alten Stil wieder zu beleben.
 
Höchstens eine gewisse, unnötige Langatmigkeit. Hab auch grad Eolomea geguckt und sogar der Film hat mir besser gefallen. Bin davon überzeugt, das man die Anzahl der Folgen, der ersten Staffel, auf ein Drittel kürzen und eine dichtere Atmosphäre hätte schaffen können. Auch deshalb fürchte ich, das die Showrunner weit weniger Geschichte zur Verfügung haben, als gut wäre und so müssen sie die Story strecken.
Tja und dann hamwa den Verschnitt, nich.

LG Sam
 
Das Pacing ändert sich, wenn man dem Zuschauer Luft lässt, um eigenen Empfindungen und Eindrücke zu erlangen.

Die modernen Produktionen - insbesondere die Blockbuster im Kino - setzten seit den 80ern mehr und mehr auf Effekte als auf Inhalte. Eine Art "Mitdenken" ist kaum möglich. Gerade bei den neueren StarTrek-Filmen und Serien hatte man das schön sehen können. Der Zuschauer wird förmlich mit lauten Eindrücken befeuert und der Inhalt ging soweit verloren, dass viele halt dem nicht folgen konnten oder gar eine morallose Darstellung beklagten.

Gerade Du hast Dich doch auch so aufgeregt, weil nicht mehr so statisch erzählt wurde.
 
Was redest du denn da, Hare ?
Mitdenken ist bei dieser Serie vielleicht möglich, weil du so endlos viel Zeit hast, aber eben nicht nötig. Ist nich zuuu konsistens, die Geschichte. Kann sich eh im nächsten Moment alles ändern. Das ist noch soeine Sache, die ich befürchte. Das sich Wolves bei GoT das Hauptpersonen töten abgeschaut hat.
Das ich weniger NUTZLOSE Lahmarschigkeit und eine dichtere Atmosphäre will, heißt doch nicht, das ich nen verkackten Transformersfilm draus geschnitzt sehn möcht.
Aber andererseits, für dich tuts das vielleicht. Na egal, ich hab meine zwei Pfennig der DDR dazu abgelassen.

LG Sam
 
Sehe gerade die zweite Staffel und bin nach wie vor begeistert vom alten Stil. Trotz der guten Kritiken (RT 80/81) wird es keine dritte Staffel geben. Zu wenig Geld eingespielt, wegen fehlender Zuschauerzahlen...

 
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