Fantastikfan
Halbgott
- Registriert
- 28. September 2018
- Beiträge
- 68
Hey Leude
Heute mein neues Thema "Level 0". Ich hoffe, das Thema gab's noch nicht. In der SuFu fand ich jedenfalls nichts. Sonst bitte, lieber Moderator, es einfach mit dem schon bestehenden Thema zusammenfügen. Danke
Okay, was meine ich mit Level 0? Wer Kung Fu Panda gesehen hat, kann meinen Erklärungsversuch gleich bis zum nächsten Absatz überspringen - für alle anderen möchte ich gern ein bisschen ausholen. Ich habe mit 16 den Tennis-Übungsleiter gemacht und hatte seither immer wieder mit Anfängern in allen möglichen Bereichen zu tun. Mir hat es auch immer Spaß gemacht, absoluten Neulingen etwas beizubringen, das sie vorher gar nicht kannten. Sei es Fahrradfahren bei meinen Kindern, oder 40K in 40 minutes bei unseren Vereinsneulingen. Ich kenne andere, denen das überhaupt nicht liegt. Andere, die am liebsten nur mit Leuten spielen, die bereits spielen können. Ich will hier auch keine Wertung vornehmen. Es soll jeder so handhaben, wie er mag. Ich persönlich mochte immer z.B. bei 40K unsere 200 Pkte Standardeinheiten Schlachten oder bei 300 Pkten - Standard plus 1 Einheit Elite, Sturm oder Unterstützung. (Ist ja auch ein Kostenfaktor 1850 bzw. 2000 Pkte aufstellen zu müssen - das vielleicht mal in einem gesonderten Thread.)
Was meine ich also mit Level 0?
Das Spiel auf die kleinste mögliche Einheit herunterbrechen, die noch Spaß zu spielen macht, maximalen Lernerfolg bei absoluten Regelneulingen beinhaltet und es ermöglicht, das Spiel, das Universum und seine Regeln von der Pike auf kennenzulernen. "Hineinwachsen" können und das im wahrsten Dinne des Wortes.
Bei Rollenspielen finde ich es immer schade, wenn es kaum Abenteuer gibt, die das Leben und die Kindheit der Helden zeigen.
Bei DSA kam es mir ungefähr so vor: Gratuliere! Du bist heute Morgen aufgewacht, 19, im legalen Alter, ein Abenteuer zu erleben und kannst absolut gar nichts. Aber egal - du wirst jetzt auf die Welt losgelassen. Und los geht's!
Wenn die Welt wirklich so wäre, wären wir alle ausgestorben. Ich fragte mich dann immer, was haben die Helden eigentlich getan, als sie noch Kinder waren? Was haben sie gelernt? Was mussten sie lernen? Wie wurden sie von ihrer Familie und ihrem Umfeld geformt?
Ich lese gerade "Die gejagten Jäger II" VtM - total spannend. Vor allem die Beispielcharaktere zum Schluss. Der 35jährige Journalist, die 38jährige Ärztin, die 33jährige Witwe, der 36jährige Stadtrat, die 30jährige Pennerin, der 30jährige Stadtplaner, der 34jährige Cop ... Die Hintergrundstorys lesen sich wie ein Krimi. Da ist absolut nichts falsch damit. Aber für mich wirft das mehrere Fragen auf. Sind Rollenspieler generell zwischen 30 und 40? Und was ist mit den Kids 12+, die auch mal Dungeons und Dragons spielen wollen? (Das sollten wir mal in einem eigenen Thread behandeln.)
Ich weiß, es ist reizvoll, in andere Rollen zu schlüpfen (Deswegen heißt es ja "Rollenspiel" und nicht "Stell dir vor, du wachst in Mittelerde auf - als DU selbst - und triffst auf ...") Aber was ist mit den 12jährigen, die absolut keine Lust haben, einen 65jährigen Pensionisten zu spielen? Die sich nicht einmal in einen 33jährigen Polizisten hineinversetzen können? Was ist mit denen, die einfach nur sich selbst spielen wollen?
Jetzt könnten wir darüber diskutieren, dass Kiddies ohnehin nichts im Rollenspiel verloren haben (zu viel Gore, zu viel Sex, zu viele Gewissenskonflikte, zu viel Schaden an der Psyche etc - dazu vielleicht mal in einem anderen Thread mehr)
Also ... welche Möglichkeiten gibt es, für Charaktere, die Welt, in der "sie" "leben", zu erforschen, zu erkunden und kennenzulernen?
Hier kommt das Level 0 Abenteuer ins Spiel. Oder vielleicht sogar "Pre 0".
Bei dem Rollenspiel, an dem meine Gruppe arbeitet, startet man z.B. im Alter von ca. 13 (eben weil wir auch so viele Junge im Club haben) Sie haben gerade mal eine Handvoll Fertigkeiten und müssen sich Schritt für Schritt weitere erwerben. Und wir haben etliche Level 0 Abenteuer geschrieben, um nicht gleich Level 1 spielen zu müssen.
Gehen wir wieder zurück zu den Jägern von VtM. Wäre es nicht denkbar, dass mehrere Schüler im "Fünf Freunde"-, "Stephen Kings It"- und "Goonies"-Stil auf die Vampire aufmerksam werden? Der Höhepunkt muss dann nicht unbedingt im Ausschalten des Vampirs gipfeln. Der Höhepunkt könnte rein nur der 1. Kontakt sein. Wie kommen die Kids da wieder heil raus? Was lernen sie über die Welt der Vampire? Welche ersten Opfer bringen sie? Was kostet es sie, hinter den Vorhang geschaut zu haben?
Level 0 - so ein Unsinn ... Zu wenig Action. Zu wenig Abenteuer. Zu viel Kinderei. Das bezahlt dir kein Mensch.
Ich spreche, hier nicht von Markttauglichkeit. Ob jemand bereit ist, Geld dafür auszugeben. Ich spreche von Vorgeschichten, die dem Helden das Rüstzeug geben, in seiner Welt, nicht sofort unter die Räder zu kommen. (Damit sich der Spielleiter nicht immer verbiegen muss und Regeln abschwächen, dsmit seine Spieler überleben ...)
Was ist mit den Spielern, die alles von Anfang an erleben wollen - und nicht nur bei der Pfählung und Enthauptung des Stadtprinzen dabei sein wollen? Wer leitet ein Abenteuer für sie?
Und jetzt freue ich mich auf eure Gedanken und Meinungen
Heute mein neues Thema "Level 0". Ich hoffe, das Thema gab's noch nicht. In der SuFu fand ich jedenfalls nichts. Sonst bitte, lieber Moderator, es einfach mit dem schon bestehenden Thema zusammenfügen. Danke
Okay, was meine ich mit Level 0? Wer Kung Fu Panda gesehen hat, kann meinen Erklärungsversuch gleich bis zum nächsten Absatz überspringen - für alle anderen möchte ich gern ein bisschen ausholen. Ich habe mit 16 den Tennis-Übungsleiter gemacht und hatte seither immer wieder mit Anfängern in allen möglichen Bereichen zu tun. Mir hat es auch immer Spaß gemacht, absoluten Neulingen etwas beizubringen, das sie vorher gar nicht kannten. Sei es Fahrradfahren bei meinen Kindern, oder 40K in 40 minutes bei unseren Vereinsneulingen. Ich kenne andere, denen das überhaupt nicht liegt. Andere, die am liebsten nur mit Leuten spielen, die bereits spielen können. Ich will hier auch keine Wertung vornehmen. Es soll jeder so handhaben, wie er mag. Ich persönlich mochte immer z.B. bei 40K unsere 200 Pkte Standardeinheiten Schlachten oder bei 300 Pkten - Standard plus 1 Einheit Elite, Sturm oder Unterstützung. (Ist ja auch ein Kostenfaktor 1850 bzw. 2000 Pkte aufstellen zu müssen - das vielleicht mal in einem gesonderten Thread.)
Was meine ich also mit Level 0?
Das Spiel auf die kleinste mögliche Einheit herunterbrechen, die noch Spaß zu spielen macht, maximalen Lernerfolg bei absoluten Regelneulingen beinhaltet und es ermöglicht, das Spiel, das Universum und seine Regeln von der Pike auf kennenzulernen. "Hineinwachsen" können und das im wahrsten Dinne des Wortes.
Bei Rollenspielen finde ich es immer schade, wenn es kaum Abenteuer gibt, die das Leben und die Kindheit der Helden zeigen.
Bei DSA kam es mir ungefähr so vor: Gratuliere! Du bist heute Morgen aufgewacht, 19, im legalen Alter, ein Abenteuer zu erleben und kannst absolut gar nichts. Aber egal - du wirst jetzt auf die Welt losgelassen. Und los geht's!
Wenn die Welt wirklich so wäre, wären wir alle ausgestorben. Ich fragte mich dann immer, was haben die Helden eigentlich getan, als sie noch Kinder waren? Was haben sie gelernt? Was mussten sie lernen? Wie wurden sie von ihrer Familie und ihrem Umfeld geformt?
Ich lese gerade "Die gejagten Jäger II" VtM - total spannend. Vor allem die Beispielcharaktere zum Schluss. Der 35jährige Journalist, die 38jährige Ärztin, die 33jährige Witwe, der 36jährige Stadtrat, die 30jährige Pennerin, der 30jährige Stadtplaner, der 34jährige Cop ... Die Hintergrundstorys lesen sich wie ein Krimi. Da ist absolut nichts falsch damit. Aber für mich wirft das mehrere Fragen auf. Sind Rollenspieler generell zwischen 30 und 40? Und was ist mit den Kids 12+, die auch mal Dungeons und Dragons spielen wollen? (Das sollten wir mal in einem eigenen Thread behandeln.)
Ich weiß, es ist reizvoll, in andere Rollen zu schlüpfen (Deswegen heißt es ja "Rollenspiel" und nicht "Stell dir vor, du wachst in Mittelerde auf - als DU selbst - und triffst auf ...") Aber was ist mit den 12jährigen, die absolut keine Lust haben, einen 65jährigen Pensionisten zu spielen? Die sich nicht einmal in einen 33jährigen Polizisten hineinversetzen können? Was ist mit denen, die einfach nur sich selbst spielen wollen?
Jetzt könnten wir darüber diskutieren, dass Kiddies ohnehin nichts im Rollenspiel verloren haben (zu viel Gore, zu viel Sex, zu viele Gewissenskonflikte, zu viel Schaden an der Psyche etc - dazu vielleicht mal in einem anderen Thread mehr)
Also ... welche Möglichkeiten gibt es, für Charaktere, die Welt, in der "sie" "leben", zu erforschen, zu erkunden und kennenzulernen?
Hier kommt das Level 0 Abenteuer ins Spiel. Oder vielleicht sogar "Pre 0".
Bei dem Rollenspiel, an dem meine Gruppe arbeitet, startet man z.B. im Alter von ca. 13 (eben weil wir auch so viele Junge im Club haben) Sie haben gerade mal eine Handvoll Fertigkeiten und müssen sich Schritt für Schritt weitere erwerben. Und wir haben etliche Level 0 Abenteuer geschrieben, um nicht gleich Level 1 spielen zu müssen.
Gehen wir wieder zurück zu den Jägern von VtM. Wäre es nicht denkbar, dass mehrere Schüler im "Fünf Freunde"-, "Stephen Kings It"- und "Goonies"-Stil auf die Vampire aufmerksam werden? Der Höhepunkt muss dann nicht unbedingt im Ausschalten des Vampirs gipfeln. Der Höhepunkt könnte rein nur der 1. Kontakt sein. Wie kommen die Kids da wieder heil raus? Was lernen sie über die Welt der Vampire? Welche ersten Opfer bringen sie? Was kostet es sie, hinter den Vorhang geschaut zu haben?
Level 0 - so ein Unsinn ... Zu wenig Action. Zu wenig Abenteuer. Zu viel Kinderei. Das bezahlt dir kein Mensch.
Ich spreche, hier nicht von Markttauglichkeit. Ob jemand bereit ist, Geld dafür auszugeben. Ich spreche von Vorgeschichten, die dem Helden das Rüstzeug geben, in seiner Welt, nicht sofort unter die Räder zu kommen. (Damit sich der Spielleiter nicht immer verbiegen muss und Regeln abschwächen, dsmit seine Spieler überleben ...)
Was ist mit den Spielern, die alles von Anfang an erleben wollen - und nicht nur bei der Pfählung und Enthauptung des Stadtprinzen dabei sein wollen? Wer leitet ein Abenteuer für sie?
Und jetzt freue ich mich auf eure Gedanken und Meinungen