Hintergrund allgemein Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Skar

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Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen? Warhammer Fantasy ist mir bekannt, aber bei WH40K haperts.

Und was ist so geil an WH40K?
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

WH40K ist die ultimative Ausrede Parolen zu dreschen. Seien wir ehrlich, tief in jedem Deutschen schlummert das Bedürfnis sich in schwarzer Uniform in eine Reihe zu stellen und einen Führer zu bejubeln :). Und WH40K zeigt auch ein wenig wie erschreckend eingängig das ist. Ich bin beileibe kein echte Experte, aber Dinge wie "The Emperor protects!", "We shall know no fear!", "Kill the mutant. Burn the heretic. Purge the unclean" oder "He who loses his limb lives on. He who loses his head does not" bleiben einem erschreckend gut im Gedächtnis. An der Seite kann man ungestraft so einige Deutsche Traumata ausleben.

Andererseits, Politik und Moral mal beiseite bietet das Spiel auch ein paar Interessante moralische Probleme UND die Welt bietet etwas das man sonst nirgendwo in dieser Form findet. Es ist keine Space Opera, es ist kein SciFi. Es ist Warhammer. So eine Art "Science Medieval". Und jetzt lies dich gefälligst rein, Soldat. Cowards die in shame! (da geht es wieder los ;) )
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

WH40K ist die ultimative Ausrede Parolen zu dreschen. Seien wir ehrlich, tief in jedem Deutschen schlummert das Bedürfnis sich in schwarzer Uniform in eine Reihe zu stellen und einen Führer zu bejubeln :). Und WH40K zeigt auch ein wenig wie erschreckend eingängig das ist. Ich bin beileibe kein echte Experte, aber Dinge wie "The Emperor protects!", "We shall know no fear!", "Kill the mutant. Burn the heretic. Purge the unclean" oder "He who loses his limb lives on. He who loses his head does not" bleiben einem erschreckend gut im Gedächtnis. An der Seite kann man ungestraft so einige Deutsche Traumata ausleben.
Pulp halt.

Andererseits, Politik und Moral mal beiseite bietet das Spiel auch ein paar Interessante moralische Probleme UND die Welt bietet etwas das man sonst nirgendwo in dieser Form findet. Es ist keine Space Opera, es ist kein SciFi. Es ist Warhammer. So eine Art "Science Medieval". Und jetzt lies dich gefälligst rein, Soldat. Cowards die in shame! (da geht es wieder los ;) )
Genau auf das Science Medieval wollte ich hinaus (schönes Wort).

Was ist denn zum Beispiel anders, als in einer SF-Welt?

Und was nehme ich am besten zum einlesen? Am liebsten auf deutsch, dann gehts schneller. :)
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Das Grundregelwerk der 4. Edition (also das aktuelle) enthält recht viel Fluff, da bekommt man wohl am besten einen einfachen Überblick.

Ansonsten ist wichtig zu sagen, das Warhammer 40k mehr ist als das Imperium und das besonders der Charme des Fiction ohne Science eine starke Auswirkung hat. Technik ist (zumindest für den normalen Bürger) wie Magie, man betet zum Maschinengott damit das Auto anspringt. Bei den Aliens sind wahrscheinlich die Tau diejenigen, die ein normales Verhältnis zur Technologie haben.
Für mich wird 40k dadurch besonders, dass man einen futuristischen Hintergrund hat, vor dem man fast alle Geschichten spielen kann, die man in einer Space Opera spielen kann und dazu auch noch eine Menge fantastische Geschichten.
Und was meiner Meinung nach für den Erfolg von 40k am meisten Verantwortlich ist: Das geniale Zusammenspiel von gutem Grafischen Design, mitreissendem Hintergrund und geschicktem Marketing. Zumindest in meiner Wahrnehmung stellt es eine der stärksten Marken im Fantastischen Markt dar.
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Was ist denn zum Beispiel anders, als in einer SF-Welt?

Zum einen die Existenz von "Psionik", die sich allerdings ziemlich wie Magie anfühlt. Es gibt das Chaos, eine endlose Horde von Dämonen. Die Welt ist nicht rational. Man kann sehr viel mit Dune vergleichen. Weiterhin spielt Religion eine Große Rolle (also, der Glaube an den Imperator). Die Bevölkerung ist abergläubisch. Achja, und die Menschen sind mit Sicherheit nicht die guten.

Und was nehme ich am besten zum einlesen? Am liebsten auf deutsch, dann gehts schneller. :)

Im Lexicanum blättern, stiehl jemandem seine White Dwarf Sammlung, oder, was ich empfehle: Spiel Dawn of War, gibt's für einen 10er und mit dem Englisch Patch gibt das so richtig Atmosphere, erklärt dir einen Exterminatus (Im wesentlichen das Auslöschen eines ganzen Planeten) und demonstriert Kampftaktiken der Imperialen Armee (If you do not serve on the front line, you will serve on the firing line!).
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Und was nehme ich am besten zum einlesen? Am liebsten auf deutsch, dann gehts schneller. :)

Kurzgeschichten. Zumindest die Deathwing Sammlung gibt (gab?) es auf deutsch. Ansonsten sind diverse der Romane übersetzt worden, aber zum Einstieg empfehle ich definitiv die Kurzgeschichten.

The Emperor protects.

mfG
hbv
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Warum nicht Pulp?

Für mich wird 40k dadurch besonders, dass man einen futuristischen Hintergrund hat, vor dem man fast alle Geschichten spielen kann, die man in einer Space Opera spielen kann und dazu auch noch eine Menge fantastische Geschichten.
Ist man nicht auf einen Planeten festgelegt. Hat man volle Freiheit in einem Universum?

Kurzgeschichten. Zumindest die Deathwing Sammlung gibt (gab?) es auf deutsch.
Dann such ich mal nach "Deathwing". Ist das der deutsche Titel?
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Die alten Kurzgeschichten (z.B. auch 'Deathwing') und die alten Romane (Inquisitor, Genräuber, Harlekin etc.) sind zum Teil nicht mehr unbedingt Kanon.

Wer sich für das 40k-Setting interessiert, der ist m. E. mit den Reihen 'Gaunt's Ghosts' (Geschichten um eine Einheit der Imperialen Armee) und die 'Space Wolfes' (der Werdegang eines jungen Space Marines) deutlich besser bedient. Einen recht guten Einstieg bietet auch der Roman 'Runenpriester' (eng.: Farseer), denn der beleuchtet auch andere Aspekte des Universums und beschränkt sich nicht nur auf Space Marines und Dauergemetzel.

Gruß,
RN
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Ist man nicht auf einen Planeten festgelegt. Hat man volle Freiheit in einem Universum?
Jepp - die Tabletopschlachten spielen natürlich auf einem Planeten, aber welcher das ist bleibt dir überlassen. Als SL in einem potentiellen 40K-RPG kann man sich auch ohne Probleme eigene Planeten aus den Fingern saugen, da das Imperium wirklich wirklich riesig ist.
Als Lektüre würde ich auch die Romane um Gaunts Geister empfehlen. Da kommt das Feeling, wie das Imperium aus Sicht des "normalen Menschen" aussieht und warum die Menschen trotz allem nicht ganz böse sind sehr gut rüber.

Edit:
Da war der Raphael schneller als ich :D. Interessant ist auch, daß das Imperium in den Romanen bei Weitem nicht als der monolithische Terrorblock erscheint, als der es im Tabletop-Fluff rüberkommt. Es gibt eben wirklich schöne und friedliche Welten, für die sich das Kämpfen lohnt ! (Und auch die Intoleranz des Imperiums relativiert sich ziemlich stark - das Imperium beinhaltet tausende verschiedener Kulturen)
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Die alten Kurzgeschichten (z.B. auch 'Deathwing') und die alten Romane (Inquisitor, Genräuber, Harlekin etc.) sind zum Teil nicht mehr unbedingt Kanon.

Auch deshalb das "gab" in Klammern. ;)

Wobei die Sammlung mit Deathwing ja auch eine Neuauflage erfahren hat, also nicht völlig totgeschwiegen wird (wie manch andere mittlerweile apokryphe Aspekte).

The Emperor protects.

mfG
hbv
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Auch deshalb das "gab" in Klammern. ;)

Wobei die Sammlung mit Deathwing ja auch eine Neuauflage erfahren hat, also nicht völlig totgeschwiegen wird (wie manch andere mittlerweile apokryphe Aspekte).
Stimmt. Von den früheren Sachen dürfte 'Deathwing' inhaltlich auch die unkritischste sein. Wenn ich mich recht erinnere, dann wurde in der Story (und auch im Rest der dazugehörigen Kurzgeschichten) nur gemetzelt - das geht immer! :D

Hab ich grad bestellt. :)
Löblich, Bürger! ;)

Ansonsten könnte man auch noch mal einen Blick in die beiden letzten 40K-TT-Regelwerke werfen, denn auch in denen gibt es recht große Hintergrundsektionen mit ausführlicher Bebilderung.

Gruß,
RN
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Jepp - die Tabletopschlachten spielen natürlich auf einem Planeten, aber welcher das ist bleibt dir überlassen. Als SL in einem potentiellen 40K-RPG kann man sich auch ohne Probleme eigene Planeten aus den Fingern saugen, da das Imperium wirklich wirklich riesig ist.
Und es mangelt auch nicht an flugfähigen Untersätzen?

Ob die Space Opera von RSP wohl unterstütz wird?
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Ob die Space Opera von RSP wohl unterstütz wird?
Es soll vom Prinzip her ja drei Versionen des RPGs geben - und bei einer davon spielt man interstellare Freihändler (Bei 40K eine Mischung aus Han-Solo und Hernando Cortez). Da dürfte Space-Opera in rauhen Mengen vorkommen. Space-Opera wird auch durch ein Tabletop unterstützt: Raumflotte Gothic. Da spielst du keine Bodentruppen, sondern eine Armada von Raumschiffen.
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Flugfähige Untersätze? Mein Junge, die Imperiale Flotte kreuzt schon seit Jahrtausenden durch die weite Leere um Piraten Feuer und Vernichtung zu bringen, Konvois zu beschützen und dieses Pack von imperialer Armee von einem Dreckklumpen zum anderen zu befördern. :)

...und viele der (teilweise Kilometerlangen, an Kathedralen erinnernden Schlachtschiffe) sind auch mehrere tausend Jahre alt....
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Um das Flair von WH40k zu erleben empfehle ich sehr die InqusitionWar Trilogie (Inquisitor, Harkelin und Kind des Chaos) sowie den Roman Space Marine.
Sind zwar alte Bücher, aber teilweise noch zu bekommen (erst recht auf englisch).
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Auf englisch ja, auf Deutsch nahezu unbezahlbar (es sei denn, man gibt gerne 30€+ für alte TBs aus).

Wobei ich auch der Meinung bin, dass man ein Flair vermittelt bekommt, das dem alten WH40k-Fluff zwar entspricht, aber viel Fantasylastiger ist, als der aktuelle.

Ein Tipp vielleicht: GW bietet auf seiner Expertenspiel-Webseite die Regelwerke zu Inquisitor sowie ein Sourcebook umsonst als PDF an. Damit bekommt man zumindest eine Idee vom Imperium und seinen Geheimnissen.

http://www.specialist-games.com/inquisitor/rulebook.asp

Viel Spass damit
 
AW: Was sollte man über den Hintergrund von WH40K wissen?

Ich bin auch der Meinung, dass das 'Flair' dieser Bücher zurecht Geschichte ist. Ich empfand sie stets als eher wirr und unispiriert. Mein Feeling für 40K war das nie (und ich bin seit 'Rogue Trader' dabei - meine ersten Dark Angels waren noch SCHWARZ! :opa: ).

Die deutschen Fassungen sind übrigens grauenhaft. Wenn der Begriff 'Space Marines' mit 'Kaisergrenadiere' übersetzt wird, dann klappen sich mir die Fußnägel hoch!

Ciao,
RN
 
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