AW: Von Barmädchen und Prostituierten
Ideen für die Darstellung eine (nicht ganz so) gepflegten Bordellatmosphäre bekommt man in der Serie Deadwood bei Al Swearengen's "The Gem"-Saloon und Bordell.
Generell sollte man sich bei diesem Thema für Deadlands nicht so sehr am "realistischen" Old West orientieren (obwohl es da ein paar SEHR interessante Persönlichkeiten gibt, die auch - zumindest zeitweilig - als Prostituierte gearbeitet hatten. Z.B. Calamity Jane), sondern eher an der Darstellung im Film. Da gibt es solche Klischees wie die "Hure mit dem Herz aus Gold", die kalt-berechnende Nutte mit Einfluß in den entscheidenden (wenn schon nicht den "höheren") Kreisen, die abgestumpfte Prostituierte, die noch nie bessere Tage gesehen hat, usw.
Film/Serien-Vorschläge für unterschiedliche Sichten auf den Bereich Bardame/Prostituierte: Kitty aus der Serie "Rauchende Colts" (sehr proper, fast schon respektabel), die "Auftraggeberinnen" aus Erbarmungslos, die einflußreiche Hure aus "Destry rides again", Marylin Monroe in "River of no Return", die "Animierdame" aus diversen Versionen von "Stage Coach", usw. - Hier sind auch Glücksspielerinnen, Trickbetrügerinnen, etc. zu finden. Die Grenze zur Prostitution ist da nicht so eindeutig abzustecken. - Ein Mädchen macht im Westen das, was sie tun muss, um durchzukommen.
Und in diese Grundstimmung mischen sich dann die Geschöpfe der Abrechnung rein, entweder direkt in Gestalt eines Saloon-Gals, oder einfach, weil es im Umfeld eines Saloons bzw. eines Bordells soviel Ärger zu machen gibt, daß sich das die Manitous nicht entgehen lassen wollen. Beispiele: die Hure mit dem besonderen "Appetit" im Bordell in Doomtown z.B., oder das Saloon-Gal als potentielles Opfer in der Independence Day Dime Novel. - Man schaue sich mal die diversen Cowtowns und größeren Städte an, die in den Deadlands-Bänden beschrieben sind. Da sind auch immer sehr individuelle Saloons/Bordelle beschrieben.