Über die Grenze ins Herz der Heimat!

Darkness

Headshot to be sure!
Registriert
18. November 2003
Beiträge
2.417
Es war ein regnerischer, stürmischer Abend an dem der Zug in den Prager Bahnhof einfuhr.
Trostlos und kühl wirkte die altehrwürdige Haltestelle, dunkelgraue Betonwände sogen das kühle Nass in sich auf und ließen kein Gefühl der Freude, endlich wieder daheim zu sein zu.
Der Termin für ein Treffen stand, ein Auto war bestellt und einige Meter vom Gleis entfernt wartete auch schon der Fahrer mit einem Schild das er gelangweilt hochhielt.

Das Treffen zwischen Dimitri, Lurker und seinem Kind und dem Erzeuger des Tzmisce sollte in seiner ehemaligen Villa am Rande Prags stattfinden, um die sich gekümmert wurde.
Mit einem leichten Nicken begrüßte der Fahrer die drei angekommenen Gäste trostlos und stieg nachdem er ihnen die Tür aufgemacht hatte selbst in den Wagen.

Die Fahrt durch Prag verlief ebenso trostlos wie die Ankunft am Bahnhof, schnell und verschwommen zogen die dunkelorangenen Straßenlaternen an ihnen vorbei und bildeten einen langen, leuchtenden Streifen der die dunklen alten Häuser beleuchtete.

Als der Wagen stoppte viel der Blick der drei Gäste auf das alte Anwesen.
Out of Character
Traum: Bitte mal beschreiben!


Knarrend öffnete sich die alte schwere Holztür mit den archaischen Türknaufen und ließ den Blick auf ein prunkvoll eingerichteten Flur mit alten ebenhölzernen Regalen und jeder Menge ebenso alten Büchern zu. Der Duft der altehrwürdigkeit drang in die Nasen der Gäste und zog sie in ihren Bann, der schwere rote Teppich wirkte als wäre er erst Gestern ausgelegt worden.

Als einer der Diener eine weitere Tür öffnete und die Gäste bat einzutreten, schauten sie in ein nicht minder prunkvolles Spiesezimmer mit einem länglichem kirschhölzernen Tisch der sicher reich gedeckt mehr hergeben würde als er es mit den Kelchen und Karaffen voll Blut tat. Doch der Tisch war nicht wichtig, nicht jetzt da die Augen Dimitris, Lurkers und Raphaels ihren Gastgeber erblickten.

Dort saß er, der Erzeuger Dimitris, auf einem Thron ähnlichem Stuhl am Kopfe der Tafel und blickte die Gäste an.
Dimitri ergriff kurzzeitig das Gefühl das etwas nicht stimmte, das Lächeln, das sein Erschaffer ihm sonst so gern entgegenbrachte fehlte, eine steinerne Miene zierte den Schmalen Kopf mit den aristokratischen Zügen. Selbst das so überzeugende Lächeln, das er aufsetzte, wenn er es gar nicht so freundlich meinte, fehlte. Eine Augenbraue hob sich und ließ den Rest des Gesichtes davon unbeeindruckt, anscheinend erwartete er etwas.
 
Der Zug kam mit einem lautem Kreischen zum stehen. Draußen war es Tintenschwarz und Lurker konnte die Konstruktion des Bahnhofes die in den Himmel ragte nur erahnen.
Er hatte gedacht das er sich anders fühlen würde bei seiner Heimkehr, vielleicht glücklicher. Aber das war natürlich Wunschdenken gewesen. Es gab nur wenige Dinge die ihn wirklich glücklich machten, er hatte sich einfach nur gewünscht das "Heimkehr" eines davon war.
Er zuckte mit den Schultern und trat hinaus auf den Bahnsteig. Der kalte Wind und die Feuchtigkeit rochen allerdings sehr gut, immerhin etwas.
Er wandte sich um und sah seinem Jungem beim Ausstieg zu. Er würde ihm diese Stadt zeigen, mit ihrer fantastischen Unterwelt, einer wahren Stadt unterhalb der Straßen.

Während ihrer Fahrt hatte Lurer eine Hand auf seinen Schützling gelegt und schwieg die meiste Zeit.
Immer wieder tauschte er Blicke mit Dimitri aus um sich gegenseitig zu bestärken das es gut war wieder hier zu sein.
Es würde vielleicht nur dauern bis sie sich hier wieder richtig Daheim fühlten.
Die Stadt war einfach wundervoll mit ihren alten, stolzen Gebäuden.
Die Lichter der Stadt wurden dünner und dünner als sie am den Stadtrand kamen.
Sie stiegen aus und das Konzert der Grillen zirpte überall um sie herum.
Lurker wandte sich um und betrachtete Das Anwesen von Dimitris Erzeuger.
 
Out of Character
Neee ich würde es nicht open spielen, wenn es gespielt ist kann man es ja vielleicht verschieben aber ich weiß nicht was im Gespräch (so es denn jemals stattfinden sollte) rüberkommen wird.
 
Dimitri wendete sich Lurker und (Raphaels Spitzname) zu. "Da wären wir. Eigentlich ist es mein Haus. Ich hatte Valerius gebeten es zu verwalten während ich in Finstertal bin. Ich hoffe er hat es in der Zeit nicht vergessen, obwohl ich das kaum glaube, schließlich haben wir oft genug telefoniert."

Man konnte von solch einem Landhaus eigentlich nur träumen. Das Tor hatten sie im Auto bereits hinter sich gelassen und der Blick wanderte über einen kurz gemähten Rasen, auf welchem einige Trauerweiden im hinteren Bereich des Grundstücks eine Art Laube bildeten. Der Weg war gepflastert und in tadellosem Zustand. Das Haus selbst erinnerte entfernt an ein kleines Schloss. Die gemauerten Wände und die große Doppeltür, welche die Vampire empfing trugen stark dazu bei die Atmosphäre zu unterstreichen. Ein großer Empfangssaal mit blutrotem Teppich und mehreren Sitzgelegenheiten, großen schweren Kerzenleuchtern und Bildern an den Wänden ließen gleich erahnen wer hier residierte. Alles war sauber und hinter der großen Treppe welche nach oben führte war eine Art Gittertür zu sehen. "Was immer ihr tut. Kommt niemals auf die Idee hinter diese Gittertür kommen zu wollen. Ich sage es nur im Guten.", meinte Dimitri als sie langsam durch den Saal gingen um zum Esszimmer zu gelangen, wo Valerius bereits auf sie wartete.

Dimitri trat vor und verbeugte sich anständig. Dabei schoss ihm gleich die Frage durch den Kopf was los sein mochte. Das war nicht seine Art und schon gar nicht wenn man sich nach recht langer Zeit erst wieder sah. Dimitri hob den Körper wieder und sprach.
"Valerius, Vater. Schön euch wieder zu sehen." Dimitri deutete auf Lurker und auf Raphael. "Dies sind Lurker und (Raphaels Spitzname). Derzeit bilden wir drei das Rudel in Finstertal. Vielleicht freut es euch zu hören, dass wir den ruhelosen Geist von Zacharii vernichtet haben, und dass die Camarilla in Finstertal stark durch den ausgelösten Fluch dezimiert wurde."

Dimitri stoppte hier und wartete auf eine Antwort von Valerius.
 
Out of Character
So hält man zwei Nosferatu natürlich ganz sicher davon ab sich die Sache anzusehen :rolleyes: :D Indem man ihnen sagt sie sollen nicht nachgucken gehen. ;) Schöne Beschreibung :)


Lurker schnüffelte ein wenig und besah sich das Anwesen. Es wirkte alles wie gemalt, idealisiert, wie in einem schönem alten Film. Man wartete eigentlich daruaf das gleich zwei Männer mit Waffen herraus kamen und sich duellierten.
Auch das Innere des Hauses vermittelte diesen erhabenen Eindruck wahren Alters.
Dies war ein Herrschaftliches Haus, das konnte man sofort sehen. mit neugierigen Blicken spähte Lurker in Richtung des Gitters. Sie würden sich das später ansehen. Natürlich nur mit Erlaubniss.

Dann traten sie durch die monumentale Flügeltüre und standen in dem gut geheizten Zimmer, das nur aus Messing, Samt und Anmut zu bestehen schien. Ganz so wie der aufrecht sitzende Mann mit dem edlem Profil vor ihnen.
Die beiden Nosferatu standen zwei Schritte hinter Dimitri und Lurker achtete sorgsam darauf das ihre Verbeugung ein paar Augenblicke länger dauerte als die ihres Anführers.
Er hatte sein Kind instruiert sich hier zu benehmen und daran zu denken das sie Gäste waren. Es ging darum klar zu machen das sie vielleicht aussahen wie aus einem Alptraum entsprungen, aber sie waren keine dummen Monster. Monster zwar, aber eben kultivierte, wenn sie es denn wollten.
 
Zurück
Oben Unten