Allgemein The Legation of the Damned (Mitglieder bauen ein Urban-Brawl-Team)

Niedertracht

Sayeret Matkal-Operator
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Moin,

ein kleines Vortwort vorweg. Um ein wenig die Aktivität in diesem Unterforum zu erhöhen, habe ich mir gedacht, daß man gemeinsam ein Urban-Brawl-Team erstellt. Ich beziehe mich hierbei auf die Regeln aus dem Shadowbeat, die man auch hier nachlesen kann.

Da ich auf eine rege Beteiligung hoffe (und ihr natürlich gerne auch mehr als Brawler erstellt werden "dürft") und ein Urban-Brawl-Team aus 13 (aktiven) Spielern besteht, können natürlich auch Ersatzspieler oder andere Teammitglieder (vom Busfahrer bis zum Hausdealer) zum Besten gegeben werden.

Weiterhin habe ich mir überlegt, damit das nicht ein heilloses Durcheinander wird, daß ich ein "Thema" für das Team vorgebe, so daß man ob der unendlichen Möglichkeit nicht abgeschreckt ist. Wie der Name schon verrät, soll das Team pseudo-düster angehaucht sein. Das kann gerne von todernst bis lachhaft gehen. Da sind der Vielfalt keine Grenzen gesetzt.

Ob ihr Werte für eure Charaktere aufführt, soll euch überlassen sein. Schreibt dann aber bitte kurz dabei, auf welche Version ihr euch bezieht. Hilft so Zurückgebliebenen wie mir, der noch Shadowrun 2/3 spielt.

Jetzt aber genug.

Viel Spaß beim Austoben.

PS: Der folgende Text hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, da ich das Team mal als ein persönliches Projekt umsetzen wollte, aber dann irgendwann keine Lust mehr hatte. Wie das halt so ist. Also recyclen, der Umwelt zuliebe.
 
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The Legation of the Damned (LotD) ist eine Amateur-Urban-Brawl-Mannschaft aus New Orleans, die der Mediengruppe "Apollo Ltd.", einer Tochter von BlueLine Visual Entertainment Inc., gehört. Auch wenn die "Tombstones" die angefochtene Nummer Eins in der "Crescent City" ist, können sich die Spieler nicht über mangelnde Aufmerksamkeit beklagen. Sie gelten als eines der besten Amateurteams in den CAS und halten die lukrativsten Werbeverträge in ihrer Liga (u.a. mit dem Action-Sport-Ausstatter "Wisehouse & Lehmann Action Gear" und der "Millon Food Company", die ihre Werbekampagne für ihr neues Erfrischungsgetränk "Ghosttouch" komplett auf der LotD aufgebaut haben). Dazu kommen noch individuelle Kontrakte, die jeder Spieler hat.

Für einige Spieler hat sich die LotD als Sprungbrett in die Top-Teams des ISSV erwiesen (u.a. Pete "Master of Skulls" Gillion, der in der vergangenen Saison zum zweitwertvollsten Banger der Nordamerika-Division gewählt wurde) und genießt daher einen ziemlich guten Ruf. Apollo Ltd. verfolgt offensichtlich nicht das Ziel selbst in das Profigeschäft einzusteigen, sondern begnügt sich mit dem Ausbilden junger Talente und dem Verkauf selbiger an andere Mannschaften.

Manager und Pressekoordinator der gesamten Mannschaft (jeder Spieler hat auch hier individuelle Berater, teilweise sogar gleich eine Handvoll) ist Pierre Logan "The Tamer of the Beasts" Bisoux. Seine eigene Karriere als Urban Brawler war wenig erfolgreich, doch als Geschäftsmann hat er sich immer wieder bewiesen. Der in den Barrens New Orleans' aufgewachsene Zwerg pflegt gute Kontakte zu den Medien, hat ein untrügliches Gespür für den richtigen Skandal zum richtigen Zeitpunkt und so manch Beamter in den verschiedensten Bereichen darf sich am Ende des Monats über einen Zusatzverdienst freuen.

Wie der Name des Teams schon vermuten läßt, ist das Motto der Mannschaft die niedere Seite, das Böse, das Unheilige, das Unheilsame. Dies spiegelt sich in den Kampfnamen der Spieler und den Äußerlichkeiten wieder. Das hat nicht selten zu Konflikten mit den Verantwortlichen der "Tombstones" geführt, die darin eine Kopie sahen. Bislang endete jedoch jeder Rechtsstreit mit einer Klageabweisung. Nicht verwunderlich, denn durch die Verkäufe guter Spieler ist die Kriegskasse Bisoux' stets prall gefüllt.
 
Coole Idee. Ich fänds extremst knorke, wenn wir hier ein gemeinsames B!-Urban Brawl Team hinkriegen würden. Los, Leute. Keep 'em coming.

Spectre

Position: Blaster
Ausrüstung: Bike Racing Armor + Helmet, HK XM30
Cyberware: Hydraulic Jacks (beide Beine, R3), Cyberskates, Reflexbooster (2)
Style: Weiße, leuchtende Neontätowierungen im Totenkopf / Voodoo-Stil am ganzen Körper

Der in New Orleans geborene Otis "Spetre" Johnson war Extremsportler und Performancekünstler, bevor er zum Urban Brawl kam. Immer auf der Suche nach dem nächsten Adrenalinrausch reichte der Nervenkitzel der Gefahr durch Stunt-Fallschirmsprünge und Barrens-Parkour nicht mehr aus, die tatsächliche Lebensgefahr und der kompetitive Geist des Sports zogen ihn schließlich an. Nachdem er eine frühe Drogensucht erfolgreich bekämpft hatte war es auch die einzige Möglichkeit, einen natürlichen Rausch zu erfahren, der mit dem synthetischer Substanzen mithalten konnte. Die Performance-Kunst hat er noch nicht völlig aufgegeben. Außerhalb der Saison beeindruckt er mittlerweile vor allem die Hipster High Society mit aufwendigen Neon-Graffiti Installationen oder legt bei privaten Raves als DJ auf.
Im Team besticht er vor allem durch seine Schnelligkeit, die ihn durch die Cyberskates allerdings auch verwundbar macht (höhere Schwierigkeit auszuweichen etc.) und die durch Capoeira und Parkour ausgbildete, hohe Akrobatik, die ihm erlaubt eigentlich immer irgendeinen Weg in die Endzone zu finden.
 
Melody kam vor 20 Jahren in einer kleinen Hinterhofklinik zur Welt. Sie war eines von 5 weiteren Kindern, und die jüngste die ihre Mutter zur Welt brachte. Ihr Vater hatte sie nie gesehen, da er bei Rassenunruhen ums Leben kam.

Ihre Mutter versuchte als Krankenschwester genug Geld nach Hause zu bringen, damit sie alle davon das nächste Soybrot im Stuffershack kaufen konnten. Da sie wie ein Mensch aussah wurde sie von den anderen Orks immer gehänselt. Selbst in der Familie wurde sie immer als Familienmitglied zweiter Klasse behandelt. Es wurde ihrer Mutter sogar nachgesagt, daß Melody ein Kuckuckskind ist.

So verbrachte Melody anfangs viel mit ihrer Mutter auf der Arbeit, da sie sehr oft von ihren Geschwistern verprügelt wurde, einfach, weil sie ein „Norm“ war. Dort lernte sie viel über erste Hilfe.

Es wurde ihr aber schnell zu langweilig. Sie wollte raus was erleben, und sie hatte den Traum hier raus zu kommen. Was aus ihrem Leben zu machen.

Eines Tages -sie war knapp 10 Jahre alt- kam sie an der Sportbar „Screaming Fan“ vorbei.
Dort lief ein Match der Seattle Screamers gegen die Denver Thunderheads. Sie schlich sich rein und kauerte sich in eine Ecke. Es war ein spannendes Match. Sehr brutal aber auch Taktisch gut. Die beiden Mannschaften gaben sie nichts. Das viele Blut und die Gewalt stoßen sie ab und faszinierten sie zugleich. Der Sani der Seattle Screamers wurde an dem Tag als Held gefeiert. Die kleine Melody wurde ein fan. Ihre gerade erblühende Weiblichkeit ließ sie sich sofort in Max Xros gleich über beide Ohren verlieben. In seiner weißen Rüstung mit dem großen roten Templerkreuz war er ihr strahlender Ritter. Sie wurde, als sie entdeckt wurde sofort rausgeschmissen, aber sie hatte genug gesehen. Sie wollte Urban Brawl spielen.

Mit den Kumpels mit denen sie sich nachmittags immer zum Spielen auf der Mülldeponie traf fing sie an „Urban Brawl“ zu spielen. Am Anfang war es nur eine sinnlose Rauferei, aber Melodys Eifer und Hingabe steckte die anderen an. Da sie die schwächste in der Gruppe war und Wunden versorgen konnte spielte sie fast immer den Sani. Was ihr nur Recht war. Sie wollte so werden wie ihr Idol Max Xros.

Nach 2 Jahren starb ihre Mutter auf dem Weg nach Hause. Sie kam in eine Schießerei und wurde ein unschuldiger Kollateralschaden. Melody war so wütend und ihre Emotionen gingen durch die Decke, daß ein Tor aufgestoßen wurde. Sie erwachte, aber nicht nur das sie wirkte bedrohlich.

An dem Tag spielte sie auf der Position des Jägers, da sich Johnney eine Kugel bei einem Botengang für die örtliche Gang eingefangen hatte. Sie spielten gegen eine andere „Mannschaft“ die sich ein paar Straßen weiter gebildet hatte. Es kam zu Rivalitäten und dieses Match sollte entscheiden, wer die Mülldeponie als Spielfeld behalten durfte.

Sie war so wild wie sie durch die Gegnerischen Reihen ging und für einen Whipe-Out sorgte, das ihr die anderen Spieler den Namen Ripper gaben. Die rot glühenden Augen machten den anderen Spielern richtig Angst. Ihre frisch erwachte Magie war noch wild und ungezügelt.

So machte sich die kleine Truppe einen Namen. Sie nannten sich ab dem Tag die Rippers und Melody wurde der RipperDoc.

Es gab immer wieder informelle Matches, an denen sie Teil nahmen. Und so stiegen sie auf und erregten die Aufmerksamkeit der großen Verbände.

Melody wurde dann mit 16 unter Vertrag bei den Seattle Screamers genommen. Sie spielte in der Jugendliga und erlernte dort das Handwerk. Mit 18 wurde sie dann an die Lakota Arrows weiterverkauft. Dort schaffte sie es in das B-Team.


Dann in der jetzigen Saison hatte sie es endlich in das A-Team geschafft. Sie spielten gegen die Detroit Nightmares.

In dem 2. Drittel. War sie gerade in einer Häuserschlucht unterwegs. Das Match lief nicht gut. Das TacNet machte schon die ganze Zeit Probleme. Sie war genervt und verletzt. Die Gegnerische Mannschaft spielte nicht fair. Noch unfairer als es üblich war. Sie schlich gerade um eine Häuserwand, als ihr im Head-Up Display ein Gegner angezeigt wurde. Da sie als Sani unbewaffnet war griff sie nach einer Eisenstange, die sie daliegen sah und rammte es der Person in die Seite. Zu spät realisierte sie, daß es es Mike Lightning, der Scout ihrer Mannschaft und Fanliebling war. Die Drohne filmte alles haargenau.

Sie versuchte alles ihn noch zu retten, aber sie hatte das Rückgrat und die Hauptschlagader verletzt. Er verblutete noch bevor der Rettungsdienst eingreifen konnte.

Sie hatte nicht genehmigte Drogen genommen um sich für das Spiel auf zu putschen. Was normalerweise nie ein Problem war. Das machten alle.

Dann hatte sie als Sani eine Waffe benutzt, was sie laut Regeln nicht durfte.

Aber was das Schlimmste war. Sie hatte den Publikumsliebling und Gelddruckmaschine des Vereins auf dem Gewissen. Die Fans und die Geschäftsetage wollten Blut sehen. Ihr Vertrag wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst und für 2 Jahre von der NAUBL gesperrt. Mit ihren 19 Jahren und als Ork war sie nicht mehr die Jüngste. Das war das aus für ihre Kariere.

Sie in der Zeit wurde sie auch noch schwanger. Der Vater des Babys war Mike O‘ Donall, der Manger bei den Lakota Arrows. Der Verlust ihrer Kariere machten sie unzurechnungsfähig und ihre Beziehung zerbrach. Mike meinte es wäre das Beste, wenn er sich um das Kind kümmern würde. Schweren Herzens überlies sie ihm das Kind.

Sie ging zurück nach Seattle und versuchte dort wieder Fuß zu fassen. Sie war einen Lebensstil gewohnt, den sie sich nicht mehr leisten konnte. Sie wollte das aber nicht wahrhaben.

Um ihr Versagen zu betäuben ging sie viel auf Partys und shoppte auch viel bis sie dann zufällig auf einer Veranstaltung einen Spieler der LotD kennenlernte und der Rest war eine Verkettung aus Zufall und auch etwas Glück.



Kurzinfo:
Falls du mal eine neuere Quelle als das 20 Jahre alte Shadowbeat haben willst:
Das Quellenbuch Blut und Spiele behandelt das Thema in den 70ern.
http://www.shadowiki.de/Blut_und_Spiele

ps. Und wer es noch nicht kennt:
Ein kleines Fertigabenteuer um das Thema:
 

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