Deadlands: Reloaded The Agency

Skar

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"The Agency" hat wohl hauptsächlich die Aufgaben der Pinkertons und der Texas Ranger übernommen.

Die Pinkertons sollen privatisiert worden sein. Die Texas Ranger operieren glaube ich auf eigene Faust.

Woraus besteht "The Agency"?
Wer führt die Pinkertons und was damit im Schilde?
Was machen die Texas Ranger?
 
AW: The Agency

Die Agency wurstelt nur für den Norden. Der Süden setzt weiter auf die Ranger.

Das liegt unter anderem daran, das die real existierende Pinkerton Detektei nicht allzu glücklich war in dem Spiel so vorzukommen und bei PEG angefragt haben das zu ändern. Zumindest hab ich diese Information so in meinem Gehirn abgelegt, kann sein das ich mich irre.

Die Begründung innerhalb des Spiels ist das der Norden nicht mehr auf angeworbene Kräfte setzen wollte und stattdessen eine eigene staatliche Truppe gegründet hat. Die Pinkertons waren eben doch privat.

Ich glaube aber bei den Pinktertons und der Agency herrscht Personalunion. Der Ghost war jedenfalls in beidem.
 
AW: The Agency

Skar schrieb:
"The Agency" hat wohl hauptsächlich die Aufgaben der Pinkertons und der Texas Ranger übernommen.
Garantiert nicht! Was ist Dein Eindruck, warum eine ganz klare UNIONS-Organisation nun die Aufgaben der ganz klar KONFÖDERIERTEN Organisation der Texas Ranger übernommen haben sollte?

Es herrscht zur Zeit von DL:R nur ein Waffenstillstand. Das heißt, daß beide Organisationen weiterhin den von ihrem jeweiligen Staatswesen gestellten Aufgaben nachkommen werden. Wozu im Übrigen das sich gegenseitig bespitzeln, behindern und ggf. als Spione ausliefern gehört.

Sagt Dir - noch aus Deadlands Classic - die Hindrances: Enemy(Texas Ranger) für die Agency-Leute irgendetwas?

Dachte ich mir.

Skar schrieb:
Die Pinkertons sollen privatisiert worden sein.
Nein. Die WAREN SCHON IMMER PRIVAT. Alan Pinkerton hatte das "Glück" bald vielfache Aufträge der Regierung für seine ganz private Detektiv-Agentur zu bekommen. Es ist nur so, daß die Aufträge der Regierung stets NEBEN und ZUSÄTZLICH zu den Aufträgen privater Auftraggeber (z.B. der Eisenbahngesellschaften!) bearbeitet wurden.

Da aber die Regierungsaufträge in zwei Hauptstoßrichtungen gingen - Spionage gegen den Süden, und das "Eindämmen und Unter-den-Teppich-kehren" von Vorfällen des "Events" (siehe The Agency Buch) - gab es oft eine Vermischung von Interessen, bzw. eine nicht klare Aufgaben- und Personenzuordnung. (Z.B. sollte ein Pinkerton-Detektiv, der hinter den feindlichen Linien bestens klarkommt nun auch in Fällen, wo es gegen Monster der Abrechnung geht oder gegen Enforcer-Truppen von Eisenbahngesellschaften eingesetzt werden? Keiner kann alles gleich gut draufhaben.)

Skar schrieb:
Die Texas Ranger operieren glaube ich auf eigene Faust.
Nein. Sie haben definitiv das Mandat der CSA. Und zwar sind die Ranger im Gegensatz zur den Pinkertons (noch vor der Agency) auch Law Dogs. Sie stellen zwar eine militärische Einheit (genauer eine Miliz) dar, aber eben mit offiziellen Befugnissen von Polizeikräften (und inoffiziellem Auftrag Spionage zu betreiben und die Monster zu rekrutieren oder zu plätten).

Sie sind nur personell sehr dünn besetzt, weshalb sie oft allein arbeiten und daher auch allein schwerwiegende Entscheidungen zu treffen haben. - Und das scheint dem eher unabhängigen Naturell der meisten Ranger auch zu liegen: One riot, one Ranger.

Skar schrieb:
Woraus besteht "The Agency"?
Die Agency hatte Anfang 1877 einen klaren Regierungsauftrag zum Einsatz gegen die Abrechnung (und zur Fortführung der Spionage gegen den Süden) bekommen, und wurde damit als eine Bundesbehörde gegründet. Es wurde das Personal von der weiterhin privaten Pinkerton-Detektei übernommen, das schon bis dahin mit diesen Aufgaben befaßt war. Die "normalen" Pinkerton-Detektive blieben bei Pinkerton und machen weiterhin ihre normalen privat beauftragten Aufgaben.
Skar schrieb:
Wer führt die Pinkertons und was damit im Schilde?
Die Pinkertons führt Alan Pinkerton, der über jeden Zweifel erhaben ist. Der führt NICHTS im Schilde. Die Agency hat jedoch z.B. "resozialisierte" Harrowed an leitender Stelle. Da ist was im Busch (falls Du das Szenario "Ghost Busters" noch nicht gespielt hast, halte ich hier lieber die Klappe).

Skar schrieb:
Was machen die Texas Ranger?
Das, was sie immer machen: als Spione, als Law Dogs, als Monster-Killer arbeiten. Meist allein. Meist erfolgreich.

Meine Empfehlung: Lies Dir "The Agency" und "Lone Stars" durch - dann sind alle Deine Fragen geklärt.
 
AW: The Agency

The Agency ist wirklich sehr empfehlenswert - eins der extrem wenigen Rollenspielbücher, das ich von vorne nach hinten durchgelesen habe. Auch wenn die Agency absolut nicht so präsentiert wird, wie ich es erwartet hätte, bietet es doch viele Ideen und wertvolle Informationen (sehr toll: die Einführung in die forensische Medizin).
 
AW: The Agency

Ich finde ja "The Agency" ist durch und durch sehr informativ und für das praktische Spiel brauchbar. Vor allem werden auch die nicht so - hm - "guten" Seiten der Agency und ihre nicht gerade zimperlichen Methoden alles unter den Teppich zu kehren (inklusive der Zeugen, wenn es sein muß) aufgezeigt.

Meine Frau spielt in unserer Unions-Runde (Classic Deadlands) eine Agency Operative und hat von der handbuch-artigen Spielerinformation einiges mitgenommen, um ihren Charakter noch mehr als (Wo)Man in Black Duster rüberzubringen, als eh schon vorher.

Das von mir mit ähnlich hohen Erwartungen wie bei "The Agency" erworbene "Lone Stars" hingegen war eine herbe Enttäuschung. Das meiste war wiederverwendete Information. Zum einen sind die Texas Ranger ja Law Dogs, weshalb sie (und die Schießprügel-Huckster nach Doc Holidays Lehre) ja schon in "Law Dogs" behandelt wurden. Zum anderen sind sie ja nicht nur gegen "Flüchtlinge vor dem Gesetz", sondern gegen weit schlimmere Gegner eingesetzt. Und hier wird dann als das "geheime" Kapitel der "Ranger Bible" leider eine Wiederholung der Monsterbeschreibungen aus "Rascals, Varmints and Critters" (Teile 1 und 2) gegeben. Und als wenn das der Wiederholungen noch nicht genug gewesen wären, wird hier nochmals der Schießprügel-Huckster mit seinem sechsschüssigen "Zauberstab" aufgeführt (zwar als Regel-Update, aber trotzdem wiederholt, da die Regeln dazu auch in "Hexarcana" aktualisiert wurden). Und als i-Tüpfelchen auf dem, was Bernd, das Brot, in solchen Fällen zu sagen pflegt, kommt noch hinzu, daß die gesamten Spielwert "double statted" nach den Deadlands Classic Regelwerten und nach dem Deadlands D20 Regelsystem. Ich kann für einen Blick auf die Texas Ranger nur "Law Dogs" empfehlen, aber nicht "Lone Stars", außer man will eh alles, was man nur von Deadlands bekommen kann, anschaffen (was ein verdammt guter Grund ist, Partner).
 
AW: The Agency

Jo, kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen.

The Agency ist hui, Lone Stars eher pfui.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: The Agency

Das bestätigt meinen Eindruck, den ich beim ersten Überfliegen von Lone Stars hatte (zusätzlich zu dem, daß wohl irgendwas mit dem Layout schieflief - die deadlands-typische Hintergrundgraphik fehlt und gestaltet das ganze recht, naja, trist), und senkt meine Motivation es zu lesen noch weiter. Dafür schätze ich mich umso glücklicher, daß ich jetzt doch noch eine Ausgabe von Law Dogs ergattern konnte.
 
AW: The Agency

Es gibt einen guten Grund gegen die Agency... und dieser Grund hat 8 Läufe, dreht sich und sieht einfach nur peinlich aus: Die Gatling Pistole. Würde man mir das verdammte Ding nicht ständig als DIE Agency Waffe anpreisen wäre ich möglicherweise auch von denen begeistert. Aber so hält mich diese Merkwürdigkeit vor dem Herrn einfach davon ab es wirklich cool zu finden.
 
AW: The Agency

Saint_of_Killers schrieb:
Es gibt einen guten Grund gegen die Agency... und dieser Grund hat 8 Läufe, dreht sich und sieht einfach nur peinlich aus: Die Gatling Pistole. Würde man mir das verdammte Ding nicht ständig als DIE Agency Waffe anpreisen wäre ich möglicherweise auch von denen begeistert. Aber so hält mich diese Merkwürdigkeit vor dem Herrn einfach davon ab es wirklich cool zu finden.
Ingame oder offgame? :D
 
AW: The Agency

Sowohl als auch. Gatlingwaffen sind nicht cool, ganz besonders nicht in historischen Settings. Die sind klobig. Das Gatling Gewehr ist, da historisch, ja in Ordnung, aber alles was darüber hinausgeht ist trendgeil und bestenfalls merkwürdig :)
 
AW: The Agency

Nichts gegen die Gatlingpistole des Todes! 8)

Und seit wann ist Deadlands ein historisches Setting? :rolleyes:
 
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