Star Trek [Star Trek (Decipher)] Unbalanciertheit bei den anfänglichen Skills

Mathician

Gand Alf
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4. Juni 2004
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13
Hallo Rollenspiel-Begeisterte! :) Ich bin neu im Forum, d.h. dies ist mein erster Beitrag.
U.a. mag ich sehr gerne Star Trek und möchte daher das Star Trek-Rollenspiel von Decipher ausprobieren. Allerdings ist mir eine Unbalanciertheit aufgefallen, die ich euch schildern möchte; mich interessiert eure Meinung dazu.

Es geht um die Auswahl der Skills für neu erschaffene Spielercharaktere. Diese Skills fallen in drei Kategorien, wie auf Seite 85 des Player's Guide nachzulesen ist:
1. Species Skills: Das sind Wissensskills, die man vor allem während Kindheit und früher Jugend erwirbt und die sich auf die eigene Spezies beziehen.
2. Personal Development: Das sind die Skills, die man während Kindheit und früher Jugend erwirbt, aber welche nicht schon zu den Species Skills gehören.
3. Professional Development: Das sind die Skills, die man während später Jugend und als junger Erwachsener durch die berufliche Ausbildung erwirbt.

Für Personal Development bekommt man 5 Punkte, für Professional Development 25 Punkte. Und wieviele Punkte bekommt ein durchschnittlicher Spieler für seine Species Skills? Auch auf Seite 85 steht, dass man Int * 2 Punkte bekommt, wobei Spezialisierungen kostenlos sind und die gewählten Skills sogar zu Professional Skills werden. Aufgrund der Methode der Attributwahl liegt Int im Durchschnitt bei 8 Punkten. Wenn man die kostenlosen Spezialisierungen außerdem berücksichtigt, erhält ein durchschnittlicher Spieler also ca. 20 Punkte für Species Skills.

Zusammengefasst:
Species Skills: 20 Punkte
Personal Development: 5 Punkte
Professional Development: 25 Punkte

Das Verhältnis zwischen den Punkten von Species Skills und Personal Development ist imo unbalanciert, wenn man bedenkt, dass die Personal Development Skills während einer nicht kurzen Zeit erworben werden, zu der man sehr lernfähig ist. Während dieser Zeit lernt man womöglich noch nicht sehr Spezielles und weniger gut organisiert, aber damit lässt sich imo kaum dieser Unterschied erklären.
An einem Beispiel möchte ich dies verdeutlichen:
Ein durchschnittlich intelligenter Mensch (Int: 8 ) wächst auf der Straße auf (Criminal Upbringing). Mögliche Skills aus den Bereichen Personal Development und Species Skills:
Streetwise + 2, Forgery + 1, Armed Combat + 1, Influence + 1
Culture (Human) + 6, Language (Human) + 4, History (Human) + 3, Politics (Human) + 3
Es ist schwer glaubhaft, dass eine solche Person im Vergleich zu ihrer Kenntnis über (beispielsweise) die Sumerer so wenig über das Strassenleben gelernt hat, oder?

Lösungsidee: Ich schlage vor, “Int * 2” durch “Int” oder zumindest durch “Int * 1,5” auf Seite 85 zu ersetzen und dafür mehr Punkte für Personal Development zu geben.

Was ist eure Meinung zu dieser speziellen Frage?
Außerdem würden mich natürlich weitere Regelanpassungen oder Erfahrungen interessieren.
Live long and prosper! <img>
 
AW: Unbalanciertheit beim Star Trek-Rollenspiel von Decipher(bei den anfänglichen Ski

Ich muss zugeben, dass ich bei Star Trek nie so detailliert an die Sache mit den Punkten herangegangen bin, um Unstimmigkeiten zu erkennen was die Ursprünge der Fähigkeiten der Charaktere angeht. Ich fand die Unterteilung zwischen Species, Personal und Professional eigentlich nur dahingehend ganz hilfreich, als dass ich mir als Spieler Vorstellungen machen konnte welches Wissen der Charakter aus seiner Kultur (Species), seiner persönlichen Entwicklung (Personal) und seinem Beruf (Professional) gezogen hat. Das waren die Fragen zu denen ich beim Star Trek spielen hintendierte.

Aber, ich wüsste nicht was dagegen sprechen sollte die Punkteverteilung zu ändern, wenn dir die Vorgabe absurd vorkommt. Ich hatte nie den Eindruck, dass das Star Trek RPG von Decipher auf punktgenaue Ressourcenaufteilung basierte. Es schien mir immer, dass der Ethos der hinter Star Trek steht, viel wichtiger für das Spielerlebnis war, als das exakte Abstimmen der Spielwerte und der Herausforderungen, denen man sich im Abenteuer stellt.
 
AW: Unbalanciertheit beim Star Trek-Rollenspiel von Decipher(bei den anfänglichen Ski

Willst du mich verarschen?

Wenn da steht: Um ein Schiff zu fliegen würfele XY, hat das mit Sicherheit Auswirkungen, solange ich die Regel nicht ändere.

Die Frage hier bezieht sich ausschließlich darauf, ob es sich um eine sinnvolle Simulation handelt. Am Ende steht da ein Fertigkeitswert. Was interessiert mich, wo der herkommt?


P.S.: A British tar is soaring soul...
 
AW: Unbalanciertheit beim Star Trek-Rollenspiel von Decipher(bei den anfänglichen Ski

Willst du mich verarschen?

Wer hat denn hier mit kryptischen Kurzantworten angefangen, die man sich in die Haare schmieren kann?

Wenn da steht: Um ein Schiff zu fliegen würfele XY, hat das mit Sicherheit Auswirkungen, solange ich die Regel nicht ändere.

Regeln ändern. Darum geht's in diesem Thread. Man kann jede Regel ändern oder ignorieren, wenn man am Tisch sitzt. Die Spieler wählen zu jedem Zeitpunkt nach welchen Regeln sie sich richten wollen. Demnach kann man jeder Regel vorwerfen, dass sie für das Verhalten der Spieler irrelevant ist. Wenn du hier schon eine Diskussiongranate wie "wirkt sich eh nicht auf das Verhalten der Spieler aus" einwirfst, dann solltest du das vielleicht auch mal durchdenken.

Die Frage hier bezieht sich ausschließlich darauf, ob es sich um eine sinnvolle Simulation handelt. Am Ende steht da ein Fertigkeitswert. Was interessiert mich, wo der herkommt?

Wie kann es bei einer sinnvollen Simulation egal sein wie sie entsteht? Im Anfangspost selbst geht es doch genau darum, dass sowohl das Ziel der Simulation (das Wissen eines Charakters) als auch die Vorgehensweise (wieviel Wissen er sich in seiner Jugend aneignet) nicht das liefern, was von ihnen erwartet wird: eine sinnvolle Simulation.

Wie lässt sich deine Behauptung irgendwie mit dem vereinbaren, was Mathician besprechen will?
P.S.: A British tar is soaring soul...

Ein englischsprachiges Zitat mit obskurer Themenrelevanz. Willst du dich nicht mal zu mir herablassen und wie ein normaler Mensch in mehreren Sätzen und nachvollziehbaren Argumenten posten, statt nur Einzelabwürfe loszulassen, die wie bon-mots wirken sollen aber nur zeigen wie unwillens du bist dich mit anderen auszutauschen?
 
AW: [Star Trek (Decipher)] Unbalanciertheit bei den anfänglichen Skills

Klingt gut, wobei man sagen kann, dass bei Star Trek das Professional Development sehr früh einsetzt... Sprich die Personal Development Zeit tatsächlich sehr kurz ist...
 
AW: Unbalanciertheit beim Star Trek-Rollenspiel von Decipher(bei den anfänglichen Ski

Ein englischsprachiges Zitat mit obskurer Themenrelevanz. Willst du dich nicht mal zu mir herablassen und wie ein normaler Mensch in mehreren Sätzen und nachvollziehbaren Argumenten posten, statt nur Einzelabwürfe loszulassen, die wie bon-mots wirken sollen aber nur zeigen wie unwillens du bist dich mit anderen auszutauschen?

Ist nur eine freundliche Anspielung auf Mathicians Avatar. Der geneigte Trekkie kennt die Pose.



Wie kann es bei einer sinnvollen Simulation egal sein wie sie entsteht? Im Anfangspost selbst geht es doch genau darum, dass sowohl das Ziel der Simulation (das Wissen eines Charakters) als auch die Vorgehensweise (wieviel Wissen er sich in seiner Jugend aneignet) nicht das liefern, was von ihnen erwartet wird: eine sinnvolle Simulation.

Und ich wurde gefragt, was ich davon halte: Nichts.
 
AW: [Star Trek (Decipher)] Unbalanciertheit bei den anfänglichen Skills

Danke für eure Antworten auf diese doch recht spezielle Frage.
Ich fasse zusammen, wie ich euch verstanden habe, damit ihr mich darauf hinweisen könnt, wenn ich euch falsch oder inakzeptabel unvollständig verstanden habe.

Georgios: Star Trek-Idee und -Feeling sind wichtiger als genaue Punkteverteilung; Regeln sind aber zumindest ausreichend wichtig, um begründete Regelanpassungen vorzunehmen.

1of3 hält den Simulationsaspekt für erheblich weniger bedeutend als die anderen Aspekte des Rollenspiels; deswegen ist das Verhältnis von Aufwand und Nutzen bei solchen Regelanpassungen für ihn inakzeptabel.

Kazuja findet die vorgeschlagene Regeländerung gut, weist aber darauf hin, dass die von mir in Frage gestellte Unbalanciertheit nicht völlig abwegig ist. Dieser Gedanke veranlasst mich dazu, die “Int * 1,5”-Lösung, d.h. die leichte Korrektur zu wählen.

Am unsichersten bin ich mir bei der Einschätzung von 1of3 und kann die Irritation von Georgios verstehen. Manche kurze Beiträge lassen viel Interpretationsspielraum und können unfreundlich wirken, auch wenn dies wahrscheinlich nicht so gemeint war.

Noch einige Worte zu meinem Beweggrund bei dieser Frage: Ich bin zwar kein Regelfreak und merke mir sogar viele Regeln eher schlecht, bin aber paradoxerweise perfektionistisch in dem Sinne, dass ich am liebsten alles perfekt vorbereiten möchte, bevor ich mit einem neuen Rollenspielsystem anfange. Dabei tauchen solche speziellen Fragen auf.
 

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