SR4 [SR4] Mindestwürfe - Pro/Kontra?

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Daher bekommt man für die Augen (Distributivgesetz - zur besseren Lesbarkeit): E(X)=1/6*(1+2+3+4+5+6)=3.5
Bei Erfolgen gibt es nur zwei Werte: Kein Erfolg = 0 und Erfolg = 1.
Damit ergibt sich: E(X) = 2/3 * 0 + 1/3 * 1 = 1/3.
Jeder nicht ganz dumme Mensch erkennt, dass in solchen Fällen (diskret, zwei Werte) der Erwartungswert bei nur einem Wurf genau gleich der Erfolgswahrscheinlichkeit ist: Daher trifft die Aussage "3 Würfel entsprechen einem Erfolg" vollkommen zu.

unter dieser annahme, die durchaus logisch ist, gebe ich dir recht: Kein Erfolg = 0 und Erfolg = 1! aber sowas sollte man wohl vorher definieren und den anderen mitteilen - ist schließlich üblich in der mathematik.
man könnte genausogut festlegen: kein erfolg=-1, erfolg=2. eine solche wertung (oder gewichtung) ist völlig willkürlich. (man kann daraus auch ein glücksspiel machen: bei erfolg bekommt man 2 €, bei misserfolg zahlt man 1€.)

im vergleich zu dir, bin ich bei meiner argumentation nicht persönlich geworden. da darf sich jetzt jeder seinen teil denken.
 
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Ich denke mir einfach, dass du Haare spaltest um deine Ehre zu retten. Fakt ist: Die Autoren des GRWs sind keine Mathematiker. Und wenn ein Würfel nunmal eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 1/3 hat, dann haben 3 Würfel eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 1 für den unwissenden Laien. Ist sowieso nur relevant fürs Softmaxing und der Tatsache, dass auf dieser Annahme man für 4 Würfel einen Erfolg kaufen könnte.
 
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unter dieser annahme, die durchaus logisch ist, gebe ich dir recht: Kein Erfolg = 0 und Erfolg = 1! aber sowas sollte man wohl vorher definieren und den anderen mitteilen - ist schließlich üblich in der mathematik.
man könnte genausogut festlegen: kein erfolg=-1, erfolg=2. eine solche wertung (oder gewichtung) ist völlig willkürlich. (man kann daraus auch ein glücksspiel machen: bei erfolg bekommt man 2 €, bei misserfolg zahlt man 1€.)

im vergleich zu dir, bin ich bei meiner argumentation nicht persönlich geworden. da darf sich jetzt jeder seinen teil denken.

Ahhhh! Kopf -> Tisch! Wenn ich sowas lese. Ich werde persönlich, wenn Dummheit nicht von alleine gehen will. Das ist ein Forum keine Fachzeitschrift, also werde ich hier keine formalen Definitionen einführen, wenn nicht nötig.
Dass man den ERWARTUNGSWERT der ANZAHL der ERFOLGE durch die ANZAHL der ERFOLGE definiert ist wohl klar, oder? Daher ist "Erfolg"=1 und "kein Erfolg"=0. Diese Zählweise ist älter als die Mathematik und bedarf keiner Definition. Wegen solchen Leuten hasst man Mathematiker!

@Talrond: gibt ihm keine Munition! Wahrscheinlichkeiten darf man nicht einfach so addieren, nur die Erwartungswerte. Das meintest du zwar, aber er wird dafür auf dir rumhacken.

@Rinas: Bitte sag, dass das perfekte Maß an Ironie war, wo man sich nie wirklich sicher sein kann, bis man nachgefragt hat...
 
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Für den Laien sind Erwartungswerte und Wahrscheinlichkeiten dasselbe.
 
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Leute, ich wohne über einem Kindergarten. Und da bekomme cih sachlichere Diskusionen mit als hier.
Ich habe mir eure Posts dreimal durchgelesen. Und ich habe keine Ahnung, was genau der Punkt ist, über den ihr euch streitet...
 
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ICH HAB RECHT!!!

:ROFLMAO:

Ich glaube darum geht es.

Zusatz: Und ich finde es immernoch Unverschämt zu sagen das man alle 3 Würfel einen Erfolg hat, anstatt alle 4 egal ob es mathematisch korrekter ist oder nicht. Es steht so im Buch mit der Take 4 und alles andere finde ich, ist Manipulation zu seinem Gunsten.
 
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Kein Mensch spielt Take 3.
Ironie im Internet ist doof.
Ich gucke jetzt TV.
 
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Take 4 definiert sich durch Dinge, die der Charakter tun kann, ohne sich anzustrengen. Dementsprechend finde ich die 4-for-1 Konvertierung gerechtfertigt. Man opfert die Möglichkeit, sein Potential auszuschöpfen, für die Sicherheit eines mäßigen Erfolgs.
Was für die 3 Würfel=1 Erfolg Theorie spricht, ist dass genau dieser Fall immer der Wahrscheinlichste sein wird, und mit erhöhter Würfelzahl sollte die entsprechende Glockenkurve immer steiler werden. Natürlich glaubt kein Mensch (und das unterstützt sowohl die Erfahrung als auch die Rechnung), dass man mit 3 Würfeln immer genau einen Erfolg würfeln wird, aber nach dem Gesetz der großen Zahlen wird dieser Fall öfter auftreten als jeder andere Einzelfall.
 
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OK. Da die Ebene der Ironie definitiv verlassen wurde:
Das ganze "3 Würfel 1 Erfolg" war eine stochastische Betrachtung. Niemand setzt das als Regel ein. Take 4 ist absichtlich schlechter. Hier verringert man den Erwartungswert seiner "Probe" auf 1/4*#Würfel, um dafür die Varianz auf 0 zu bekommen, also nicht mehr würfeln zu müssen. Man tauscht also Qualität gegen Risikofreiheit ein, was nur in stressfreien Situationen (SL Entscheidung) funktioniert.
Die ganze Diskussion ist jetzt ziemlich ab vom Schuss. Es sollte eigentlich nur gezeigt werden, welche Vorteile SR4 Mindestwürfe haben und dabei kam dann eine pseudo-akademische Diskussion über Stochastik auf.

Zusammengefasst:
Die Befürworter von SR4 sagen unter anderem
  • Man hat zwei Schrauben an denen man drehen kann
  • Der Mindestwürfe erlauben eine einfache, faire Einteilung in Schwierigkeitsklassen
  • Die Poolgröße erlaubt eine feinere Justierung, um positive und negative Umstände zu simulieren
  • Der rein stochastische Zusammenhang ist, dass drei Poolwürfel mehr den Erwartungswert um 1 anheben. Das hat nur begrenzt mit der Take 4 Regel zu tun
  • Die Kombination von leicht festlegbaren Erfolgsschranken (grobes Justieren) und detailliert festlegbaren Umgebungseinflüssen (feines Justieren) macht das System so elegant
  • Es werden häßliche Dinge, wie ein 7er Mindestwurf bei SR3 bzw. Anormalien wie bei SW vermieden
  • Würfelpools sind in der Regel kleiner als bei SR3 und es muss (außer bei Edge) nicht nachgewürfelt werden, so dass eine Probe insgesamt schneller ist

Was gegen SR4 spricht (da mag man mich ergänzen)
  • Man braucht mehr als einen Würfel für eine Probe (vgl. d20)
  • Viele Proben sind vergleichend oder ausgedehnt, was wiederum mehr Zeit benötigt im Vergleich zu z.B. d20

Ich persönlich fühle mich bei SR4 sehr wohl, weil ich es als sehr intuitiv empfinde. Man kann sehr schnell sehr gut einschätzen, wie erfolgversprechend eine Aktion ist. Gleichzeitig hat man Erfolgsgrade (also nicht nur Erfolg / Misserfolg) wie bei d20. Für große Schlachten ist SR4 ungeeignet, aber da diese im Setting wohl kaum vorkommen, halte ich es für dieses Setting für besser als d20.
Edit: Ich halte SR4 für jedes Setting für besser als SR3!
 
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