Kalanni
Drachentochter
- Registriert
- 15. Juni 2005
- Beiträge
- 25.157
Die Nacht hatte mal wieder nicht gut angefangen, das was mich schon durch mehrere Städte gejagt hatte, hatte mich vor etwas mehr als 4 Wochen eingeholt. Dabei war es hier fast 18 Monate ruhig gewesen. 18 Monate in denen ist in Ruhe und Sicherheit unter den Freudenmädchen der Stadt verbracht hatte.
Keiner von den Mädchen wußte bescheid, sie wußten nur, daß die Freier mich liebten und Schorch sorgte dafür, daß mir keiner zu nahe kam. Der Typ war zwar irgendwie dumm wie Stroh, doch das war auch ein Vorteil. Er fragte nie, was geschah und vorallem nicht was mit ihm geschah, immerhin bekam er von mir immer genug Kohle oder andere Sachen, die er in Alkohol, Tabak und Drogen umsetzen konnte.
Ich schüttelte den Gedanken ab. Schorch war tot, er war wie soviele andere in dem Feuer gestern Abend um gekommen. Wie ich selber herausgekommen war, wußte sie nicht, nur daß da diese unbändige Angst gewesen war und ich hinterher nur wußte, daß ich in diesem Zustand einen Mann getötet hatte. Verdammt es war die zweite Leiche innerhalb von 3 Tagen durch meine Hand gewesen, doch während mir dieser Mann unendlich leid tat und ich manches gegeben hätte, seinen Zustand zu ändern (vielleicht war es ein Glück, daß mir noch niemand erklärt hatte, wie man in meinen Zustand kam), hatte ich es bei dem ersten Mord mit voller Absicht getan, da dieser gerade meine beste Freundin bestialisch ermordet hatte. Hieß es nicht in der Bibel: Auge um Auge, Zahn um Zahn?
Wenn das so weiterging würde ich noch zum Rächer der Witwen und Waisen werden? Hatte ich nicht nur einen ruhigen Ort zum Leben gesucht?
Dann ging es wieder los, die Sirenen. Warum kamen die Angriffe immer nur nachts? 'Sei froh, daß die meisten nachts kommen', flüsterte eine kleine Stimme in meinem Inneren. 'Wenn dem nämlich nicht so wäre, würdest du vermutlich nicht mehr da sein.'
Ich lief los, einen sicheren Keller oder etwas ähnliches zu suchen. Ich konzentrierte sich, dann konnte ich die Bomber auch schon hören. Wie immer war viel zu wenig Zeit, bis die Bomben fielen. Wieder würden es nicht alle schaffen und ich würde nichts tun können. Verdammte Hacke, ich spürte schon wieder dieses Ding in meinem Innern, das mich schon bei dem Gedanken an Feuer vor Angst schlottern ließ und Angstwellen über mein Bewußtsein ausschüttete.
Von irgendwo drang das Weinen eines Kindes an mein Ohr und ich konnte die Angst zurückdrängen, während ich in das Haus hineinrannte, das Kind aus seinem Bettchen riss und mit ihm zusammen wieder nach draußen und weiter lief.
Hier in der Gegend war ich noch nie, hier kannte ich keine sicheren Keller oder Tunnel oder was auch immer. Das Kind auf meinem Arm weinte noch immer und ich sprach leise auf es ein, damit es sich beruhigte, denn eines war wichtig, nicht auffallen. Dann waren die Flugzeuge da, donnerten über meinen Kopf hinweg, aber dieses Mal wurde das Viertel in dem ich mich befand nicht getroffen, die Bomben fielen erst weiter in der Stadt drinnen, da wo sich der Dom und das Zentrum befand.
Ich wollte schon aufatmen, als ich die Stimmen hörte und es mir irgendwie eiskalt den Rücken runterlief. Noch einmal redete ich auf das Kind ein und dieses Mal klappte es auch mit dem Beruhigen und ich konnte mich näher schleichen um zu sehen, was sich da tat.
Da waren zwei Männer, die unterhielten sich über Retten und Schützen und das zog mich natürlich an, deswegen schlich ich noch näher. Natürlich dachte ich, daß es bei dem war geschützt werden sollte um Menschen ging, auf andere Ideen kam ich garnicht. Noch bevor ich mir im Klaren darüber war, um was es sich bei den Männern handelte, mußte die Kleine auf meinem Arm niesen. Natürlich war dieses Geräusch laut genug, daß es die Beiden hörten und nun wurde mir eines klar, die beiden Männer atmeten nicht, waren vermutlich älter, stärker und mächtiger als ich. Denn da stand ich nun, eine ausgesprochen unglückliche Gestalt, vorallem eine Vampirin mit einem kleinen Kind auf dem Arm, hoffentlich waren das nicht Sheriff oder Geißel oder beides.
Also blieb nur die Flucht nach vorne.
"Ich ... ich", stotterte ich etwas unsicher und ärgerte mich darüber. "Ich wollte sie nicht belauschen ... ich habe es einfach gehört und vielleicht kenne ich einen sicheren Ort ..."
Wenn ich Pech hatte, würde das der letzte Satz in meinem Leben sein, aber vielleicht war das in dieser Zeit auf dieser Welt nicht einmal die schlechteste Alternative ...
Keiner von den Mädchen wußte bescheid, sie wußten nur, daß die Freier mich liebten und Schorch sorgte dafür, daß mir keiner zu nahe kam. Der Typ war zwar irgendwie dumm wie Stroh, doch das war auch ein Vorteil. Er fragte nie, was geschah und vorallem nicht was mit ihm geschah, immerhin bekam er von mir immer genug Kohle oder andere Sachen, die er in Alkohol, Tabak und Drogen umsetzen konnte.
Ich schüttelte den Gedanken ab. Schorch war tot, er war wie soviele andere in dem Feuer gestern Abend um gekommen. Wie ich selber herausgekommen war, wußte sie nicht, nur daß da diese unbändige Angst gewesen war und ich hinterher nur wußte, daß ich in diesem Zustand einen Mann getötet hatte. Verdammt es war die zweite Leiche innerhalb von 3 Tagen durch meine Hand gewesen, doch während mir dieser Mann unendlich leid tat und ich manches gegeben hätte, seinen Zustand zu ändern (vielleicht war es ein Glück, daß mir noch niemand erklärt hatte, wie man in meinen Zustand kam), hatte ich es bei dem ersten Mord mit voller Absicht getan, da dieser gerade meine beste Freundin bestialisch ermordet hatte. Hieß es nicht in der Bibel: Auge um Auge, Zahn um Zahn?
Wenn das so weiterging würde ich noch zum Rächer der Witwen und Waisen werden? Hatte ich nicht nur einen ruhigen Ort zum Leben gesucht?
Dann ging es wieder los, die Sirenen. Warum kamen die Angriffe immer nur nachts? 'Sei froh, daß die meisten nachts kommen', flüsterte eine kleine Stimme in meinem Inneren. 'Wenn dem nämlich nicht so wäre, würdest du vermutlich nicht mehr da sein.'
Ich lief los, einen sicheren Keller oder etwas ähnliches zu suchen. Ich konzentrierte sich, dann konnte ich die Bomber auch schon hören. Wie immer war viel zu wenig Zeit, bis die Bomben fielen. Wieder würden es nicht alle schaffen und ich würde nichts tun können. Verdammte Hacke, ich spürte schon wieder dieses Ding in meinem Innern, das mich schon bei dem Gedanken an Feuer vor Angst schlottern ließ und Angstwellen über mein Bewußtsein ausschüttete.
Von irgendwo drang das Weinen eines Kindes an mein Ohr und ich konnte die Angst zurückdrängen, während ich in das Haus hineinrannte, das Kind aus seinem Bettchen riss und mit ihm zusammen wieder nach draußen und weiter lief.
Hier in der Gegend war ich noch nie, hier kannte ich keine sicheren Keller oder Tunnel oder was auch immer. Das Kind auf meinem Arm weinte noch immer und ich sprach leise auf es ein, damit es sich beruhigte, denn eines war wichtig, nicht auffallen. Dann waren die Flugzeuge da, donnerten über meinen Kopf hinweg, aber dieses Mal wurde das Viertel in dem ich mich befand nicht getroffen, die Bomben fielen erst weiter in der Stadt drinnen, da wo sich der Dom und das Zentrum befand.
Ich wollte schon aufatmen, als ich die Stimmen hörte und es mir irgendwie eiskalt den Rücken runterlief. Noch einmal redete ich auf das Kind ein und dieses Mal klappte es auch mit dem Beruhigen und ich konnte mich näher schleichen um zu sehen, was sich da tat.
Da waren zwei Männer, die unterhielten sich über Retten und Schützen und das zog mich natürlich an, deswegen schlich ich noch näher. Natürlich dachte ich, daß es bei dem war geschützt werden sollte um Menschen ging, auf andere Ideen kam ich garnicht. Noch bevor ich mir im Klaren darüber war, um was es sich bei den Männern handelte, mußte die Kleine auf meinem Arm niesen. Natürlich war dieses Geräusch laut genug, daß es die Beiden hörten und nun wurde mir eines klar, die beiden Männer atmeten nicht, waren vermutlich älter, stärker und mächtiger als ich. Denn da stand ich nun, eine ausgesprochen unglückliche Gestalt, vorallem eine Vampirin mit einem kleinen Kind auf dem Arm, hoffentlich waren das nicht Sheriff oder Geißel oder beides.
Also blieb nur die Flucht nach vorne.
"Ich ... ich", stotterte ich etwas unsicher und ärgerte mich darüber. "Ich wollte sie nicht belauschen ... ich habe es einfach gehört und vielleicht kenne ich einen sicheren Ort ..."
Wenn ich Pech hatte, würde das der letzte Satz in meinem Leben sein, aber vielleicht war das in dieser Zeit auf dieser Welt nicht einmal die schlechteste Alternative ...