[ Mai 2008] Ein Gespräch über verschiedene Ebenen

G.I.Giovanni

Michael Köning
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Michael richtete das Zimmer wie für eine Einladung für Verliebte her, also romantisch mit ihren Lieblingsblumen, Kerzenschein, leichter Musik und mehr. Auf dem Boden zeichnete er entsprechende Schutzrituale nicht gegen oder für Lieschen sondern nur um unliebsamen und ungebetenen Besuch abzuhalten. Sein Ruf bei Lieschen war immer freiwillig, wenn Sie Lust hatte würde sich kommen, wenn nicht dann nicht. Auf dem Platz für Lieschen lag wieder ein, dem Verlobungsring identischer Ring, nur diesmal aus Gold. Michael hatte sich Schale geworfen und trug die Kleidung, welche zu ihrem ersten Treffen angezogen hatte. Aus heutiger wirkte dies natürlich etwas steif, aber damals war es so üblich.

Dann dachte er sehr intensiv an ihr erstes Treffen und wie ein Film lief dies vor seinem geistigen Augen wieder ab. Es war ein schöner sonniger Frühlingstag und sie machen ausgelassen einen Spaziergang um den Aasee. Allein die Gefühle, am welche Michael sich erinnerte, verleihen ihm Flügel; wunderschön, wie glücklich sie waren.

Sein verliebter Ruf erschallte. Mal schauen, ob sie antworten wollte.
 
Es dauerte eine Weile, bis Lieschen erschien, ein Glas in der Hand und es war wohl etwas darin, was nach Champus aussah.

"Brav, mein Schatz, kein Gesang", sagte sie und musterte ihn. "Haben wir denn schon wieder Jahrestag? Habe ich da etwas vergessen?"
 
Toller Spruch.

„Nein, Jahrestag haben wir noch nicht, aber ich möchte Dich einfach nur mal sehen und Dir das neue Heim vorstellen. Das Haus hat auch ein extra Zimmer extra für Dich und ich wollte Dich fragen wie wir es einrichten sollen.“ Michael fing einen Blick von Lieschen auf. „Klar von mir aus die anderen Räume,“ fügte er schnell hinzu.
 
Lieschen lachte. "Ein Zimmer für mich?" fragte sie. "Du weisst aber schon, daß du mich auch damit nicht versklaven kannst?"

Hatte Michael vielleicht mit Magoo oder Akin oder einem von deren Freunden gesprochen, würde er dann auch wissen, was es sonst noch schönes auf diesem Gebiet gab?

"Zeig mir doch mal alles." Ihre Bekleidung veränderte sich und ihr vorher noch normales Kleid verwandelte sich in ein traumhaftes Abend kleid.
 
Michael schaute Lieschen ehrlich völlig entsetzt an, auf so eine Idee wäre er überhaupt nicht gekommen. Zumal wäre er wahrscheinlich sogar die beste Fessel. „ Nein, will ich nicht,“ er brach ab und ihm ging ein Licht auf. Lieschen hatte ihn mal wieder veralbert.

Nein, mit Magoo der sonst wem hatte er weder gesprochen noch hatte er Kontakt zu ihnen, wenn müsste Lieschen sich schon die Mühe machen ihn selber aufzuklären. Michael führte Sie herum. Mal sehen wie es ihr gefällt. Die Räume waren ja noch fast völlig leer.
 
Naja, auf der Metaebene waren sie spätestens wenn Lieschen durchgegangen war, nicht mehr leer sein, doch außer Lieschen und wenn er mal ins Haus durfte Markus, würde es wohl keinem was nutzen, was sie an Einrichtung einfügte, zumal darunter auch Konstrukte waren, die im mundanen kaum eine Chance hätten, der Statik standzuhalten.

"Also, ich würde sagen, in deiner körperlichen Welt könnte das Zimmer leer bleiben, denn ich brauche keine tatsächlichen Möbel, es sei denn, du besorgst mir eine Person, die mir ihren Körper borgt", meinte Lieschen schließlich und ließ dann auch kurz für Michael einen Blick auf ihre Einrichtung zu, die teilweise, die Konistenz von Wolken oder auch Mond- und Sonnenstrahlen zu haben schien. "Und nein, ich möchte nicht deinen Körper, das würde meinen Wünschen nicht entgegenkommen."
 
"Welcher Körper kommt, denn Deine Wünschen entgegen?" fragte Michael neugierig und sehr gespannt. Zumindest konnten diese Dinge nicht aus den Schattenlande stammen, die sahen weit anders aus.

"Wo zaubert Du denn die nette Einrichtung her?"
 
Sie lachte. "Das sind bis jetzt nur Entwürfe, so wie wenn du eine Planung auf dem Papier machst", sagte sie dann und ließ sich uf etwas nieder, was wie ein Wolkensofa aussah und wenn er sie betrachtete wohl auch so weich war.

"Also sie sollte dir schon gefallen, denn du wirst ja mit ihr dann zumindest zeitweise leben müssen."

Daß es bei den Loa meistens gesegnete Leute waren oder Priester, brauchte sie nicht ausführen, sie wollte keinen religiösen Kult haben, auch wenn das bestimmt für Michael zur Blutbeschaffung nicht verkehrt war.

"Hey, aber ich benutze keine Leichen, Liebling."
 
„Und ich bin keine Leiche in eigentlichem Sinne,“ fügte Michael an. „ Was für Voraussetzungen sollte Sie denn mitbringen?“
 
"Sie sollte es freiwillig machen, ich habe keine Lust mit ihrem Geist zu kämpfen", meinte Lieschen. "Was sie kann, weiss oder an Persönlichkeit hat, ist ziemlich egal, denn wenn ich in dem Körper bin, ist sie nicht handlungsfähig.
Und du weisst, wie ich das mit der Leiche meine, eine Vampirfrau ginge auch."
 
Das mit der Frau war, dann Michaels Problem, er hätte schließlich nicht auf Ideen kommen sollen, deren Konsequenzen er nicht kannte und nicht erfüllen wollte.

Lieschen würde noch eine Weile auf der Wolke schaukeln und sie dann verabschieden, wenn von Michael nichts mehr kam. Es war wenigstens eine süße Idee, die er da hatte.
 
"Und was hast du jetzt noch vor?" fragte Lieschen. "Wie willst du mir mein Zimmer im mundanen einrichten. Sonnenstrahlen und Wolken dürften ja kaum gehen. Ich kann ja nicht einkaufen gehen."
 
"Richtige Sonnestahlen und echte Wolken werden schwer zu machen sein, aber tagsüber kannst Du sicherlich zumindest die Sonnenstrahlen rein lassen.

Wie hättest Du denn gerne die Einrichtung?"
 
"Am besten besorgst du mir ein paar Kataloge, denn mit dir einkaufen gehen, ist bestimmt nicht in deinem Interesse."

Sie schaukelte weiter.

"Wir können dir auch einen Sarg besorgen und dann wohne ich in deinem Zimmer, was meinst du denn?"
 
Einen Sarg fand Michael nicht wirklich passend

Gut, Michael suchte sich einige Kataloge zusammen und besorge ein Programm, um den Raum oder Zimmer dreidimensional darstellen zu können. Dann erstellte er ein paar Modelle nach seinen Kenntnissen was Lieschen gefallen könnte und dann weitere für das gesamte Haus.
 
Vermutlich hätte ihm Lieschen zu dem Thema zu sagen, er hätte keinen Stil, aber so war sie erstmal nicht da, denn es gab da interessanteres als Michael und Finstertal und vielleicht sogar etwas lohnenderes ... zumindest dann, wenn man ein Geist war.
 
Stimmte sicherlich, wenn Barbiestil als toll ansehen würde, dann hätte Michael keinen Stil und er wäre sogar stolz darauf.
 
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