Lachen und Weinen

Freako

Der Kriegerpoet
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4. April 2004
Beiträge
445
Ich kann nicht lachen, fröhlich sein
das Leben ist kein Scherz
doch tu ich es, verberge mich
mit Scherzen vor dem Schmerz.

Ich kann nicht weinen, traurig sein
denn Schwäche ist der Tod
doch zeig ich sie, verzweifelt wie
ich bin in meiner Not.

Was hilft es mir zu wissen wer
ich bin, wohin ich geh
wenn ich auf diesem langen Weg
nichts sehenswertes seh.

Nicht lebenswert erscheint es mir,
das Sein in dieser Welt
ich bin hier falsch, ich falle und
das Kind in mir zerschellt.

Du willst mich nicht, ihr alle wollt
nicht meine Liebe doch
ich muss sie jemand geben, sonst
gähnt in mir dieses Loch...

Das Loch das in mir sitzt und frisst
die Freude, alles Glück
bis mir das Leben grau erscheint,
der Faden wie ein Strick.

Und wenn ich kahlgefressen bin
mein Inneres ist leer
dann sehn ich mich nach deinem Arm
doch du lässt mich nicht näher.
 
AW: Lachen und Weinen

Zwei Kleinigkeiten in der 5. Strophe:

Freako schrieb:
Du willst mich nicht, ihr alle wollt
nicht meine Liebe doch
ich muss sie jemand geben, sonst
gähnt in mir dieses Loch...
Das Metrum funzt hier nicht ganz, was du sicherlich auch schon mitbekommen hast:
xXxXxXxX
xXxXxX
xXxXxXxX
XxxXxX

Da der grammatikalische Fehler in der dritten Zeile derselben Strophe ebenfalls eklig wirkt, passt vielleicht dies:

Du willst mich nicht, ihr alle wollt
nicht meine Liebe doch
ich muss sie bald verschenken, sonst
verbleibt ein schwarzes Loch

->

für die geänderten Zeilen:
xXxXxXxX
xXxXxX

Außerdem scheinst du in der letzten Zeile schnell zum Ende kommen zu wollen, denn da bricht dein (sonst sauber durchgängiges) Metrum nochmals:
xxXxxXx
?

Sonst ein wirklich gutes Gedicht, Hut ab. ;)
 
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