CoC Allgemein Einführung in Call of Cthulhu

AW: Einführung in Call of Cthulhu

Diabolic Tutor schrieb:
Also ich hab kein einziges Buch gelesen wollte jetzt mal das erste aus der Hexer reihe lesen. Welches ja auch von Wolfgang Holbein ist aber in der Welt spielt.
Wobei die Unterschiede da schon erheblich sind. Die Hexersachen sind schon cthulhuid, aber den Scheißviechern tritt man (die HELDEN!!!) da halt ordentlich in den Arsch und kommt meist mit dem Leben davon. Cthulhu (und Lovecraft) selbst hat da eine ganz andere Gangart, mit, sowohl seelisch als auch körperlich, wesentlich zerbrechlichern Menschen.
 
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Bzw. normal gebrechliche Menschen, aber wesentlich größere Gefahren. :)
 
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Kamano schrieb:
Bzw. normal gebrechliche Menschen, aber wesentlich größere Gefahren. :)
Gerade, was das Seelische angeht, sind die Menschen bei Cthulhu sogar ehr überzerbrechlich; da kann auch ein gestandener Weltkriegsvetaran oder Arzt beim Anblick einer Leiche "detsch im Schettel" werden.

Sylandryl
 
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...und was mich auch noch intressiert da die Leuter gerne Charaktere spielen die auch mal ne Kampange durchstehen die so über 20 Abenteuer geht, ob CoC dafür das richtige Spiel ist.

Da empfiehlt es sich, diesenLeuten klar zu machen: Cthulhu ist anders.
Man spielt normale Menschen.
Normale Menschen können sterben wenn sie von einer einzigen Pistolenkugel getroffen werden.
Normale Menschen können wahnsinnig werden, wenn sie etwas erfahren, das dem allgemein gültigen Weltbild widerspricht oder dieses pervertiert.

Bei Cthulhu spielt man keinen Menschen von der Wiege bis zum Grabe (also lebenslange Kampagnen).
Bei Cthulhu spielt man keinen Menschen, der überall dort hin reist, wo sich Aktivitäten des Cthulhu-Mythos zeigen.
Bei Cthulhu empfiehlt es sich, für verschiedene Abenteuer verschiedene Charaktere zu haben oder zu erstellen.

Das Einsteigerheft von der Pegasus-Seite ist schon mal eine gute Wahl bzgl. Einführung zu Cthulhu. Die Bücher von Hohlbein zu Cthulhu würde ich wegschmeissen. Das ist so wie wenn Dieter Bohlen den Herrn der Ringe geschrieben hätte.
 
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Lass dich nicht vom Atmogelaber ins Bockshorn jagen.
Wichtiger als tolle Beschreibungen und Kerzenlicht ist dass du den Druck aufrecht erhältst und dafür sorgst dass die SCs nie die Situation in voller Kontrolle haben - vor allem die Abenteuer die in einsame, inzestuöse Käffer führen eignen sich da gut weil da jeder verdächtig sein könnte.

Ansonsten sorgen alleine die Werte der Mythosviecher schon dafür dass die Spieler zusammenschrecken.

Bei Cthulhu spielt man keinen Menschen von der Wiege bis zum Grabe (also lebenslange Kampagnen).
Die Wiege kommt selten vor, aber im Grab endet es recht oft :D (bzw. im Sanatorium).
 
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(...)da kann auch ein gestandener Weltkriegsvetaran oder Arzt beim Anblick einer Leiche "detsch im Schettel" werden.
Ist es nicht eher so, daß die Leiche unnatürlich zerrupft sein muss, damit man erneut gezwungen ist auf Stabilität zu würfeln? Ich meine, eine Leiche ist sicherlich kein schöner Anblick, aber als solch ein Charakter kennt man das schon. Das ist dann wirklich schon sehr gebrechlich. 8o <--(Weltkriegsveteran: "Hilfö, schon wieder so ne Leichö!" :D)
Mann muss als Spielleiter auch nicht alles mitmachen, was im Abenteuer steht. ;)
...Bzw. wenn die Leiche, daß eh schon volle Nerven-Fass zum Überlaufen bringt, ist das auch noch normal, oder? :)
 
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Ist es nicht eher so, daß die Leiche unnatürlich zerrupft sein muss, damit man erneut gezwungen ist auf Stabilität zu würfeln? Ich meine, eine Leiche ist sicherlich kein schöner Anblick, aber als solch ein Charakter kennt man das schon.

Das wird ja auch erwähnt bei den Regeln: wenn man sich daran gewöhnt hat, verliert man weniger gS beim Leichenanblick. So verlieren z.B. Gerichtsmediziner und ähnliche Berufe keine gS wenn sie irgendwo eine Leiche finden.

Was anderes ists natürlich, wenn man eine Leiche findet, die z.B. absurd zerfetzt ist. Besondere Grausamkeiten, überraschendes Auftauchen von Leichen (Kopf im Kühlschrank oder so), Stimmungslage des Charakters soll man natürlich individuell abhandeln.
 
AW: Einführung in Call of Cthulhu

Auch wenn ich jetzt noch nicht gespielt habe, aber durchaus sehr interessiert daran bin, sollte man vor allem auf die zeit achten in der man spielt. In den 20ern ist es nicht so üblich wie heutzutage eine Leiche zu sehen, wir bekommen ja ständig durch die Medien die schauerlichsten Dinge gezeigt, damals gab es das einfach nicht.
Bis auf diese Ausnahmen von Ärtzten, Kriegsveteranen etc. sind Leichen doch für Menschen nicht alltäglich.

Das Nile
 
AW: Einführung in Call of Cthulhu

Na ja, dafür hat man die tote Oma (und andere Familienmitglieder) noch in der guten Stube aufgebahrt, dank schlechterer medezinischer Versorgung gab es auch öfters mal nen Todesfall. Mal ganz davon ab, daß man für Straßenschlachten mit Toten nicht den Fernseher anmachen sondern durch Berlin schlendern musste. Oh und sowenige Kriegsveteranen gab nun auch nicht. ;)
 
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Ja, das mag ja alles durchaus sein, dennoch herrscht in meinem kopf der Gedanke mehr gesehen zu haben als die meissten Menschen aus der damaligen Zeit. Natürlich gabs Kriegsveteranen usw. Straßenschlachten, kommt wieder auf den Ort der Geschichte an würde ich behaupten. USA sind dafür einfach bekannter als die Deutschen ;)

Das Nile
 
AW: Einführung in Call of Cthulhu

Ja, das mag ja alles durchaus sein, dennoch herrscht in meinem kopf der Gedanke mehr gesehen zu haben als die meissten Menschen aus der damaligen Zeit. Natürlich gabs Kriegsveteranen usw. Straßenschlachten, kommt wieder auf den Ort der Geschichte an würde ich behaupten. USA sind dafür einfach bekannter als die Deutschen ;)
Es ist ein großer Unterschied, ob ich eine Leiche auf Bildern oder im TV (und dort größtensteils als Fiktion in Form von Filmen) sehe oder tatsächlich direkt daneben stehe. Ich war nicht weniger gerührt, nur weil ich Shooter spiele, grausige Dokus oder Horrorfilme gucke, als ich zum ersten mal einen toten Menschen sah. Sowas beeindruckt, ob man nun will oder nicht. Und ein weiterer himmelweiter Unterschied ist es noch, wenn neben dir oder deinen Armen ein Mensch stirbt. Das stellt alles in den Schatten. Und solche Erlebnisse waren in den 20ern deutlich mehr an der Tagesordnung. Sei es nun als Kriegsveteran aus dem 1. WK oder weil der Großteil der Menschen zuhause und eben nicht wie heute im Krankenhaus stirbt.

Es mag sein, dass du, Profity, mehr in der Realität (also abseits von PC und TV) gesehen hast als ein Durchschnittmensch der 20er, aber dann bist du keine Referenz für einen Durchschnittsmenschen der Gegenwart.
 
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Das behaupte ich eigentlich auch garnicht, nur für mich ist die Vorstellung von einer Leiche, sei es sonst jemand, nicht so schlimm. Ich denke ich bin dort vor allem durch Median abgestumpft, das meisste habe ich natürlich über irgendwelche Filme, Bildern oder kurze Videos gesehen. Natürlich macht das weniger Eindruck auf einen selbst als persönlich bei solchen DIngen dabei zu sein, ich würde dabei immernoch behaupten, dass heutige Menschen allgemein abgestumpfter sind. Was persönliche Erlebnisse anbetrifft jedoch, so möchte ich hier gern zugeben, anfälliger sind.

Das Nile
 
AW: Einführung in Call of Cthulhu

Wenn ein Mensch in deiner Gegenwart stirbt, dann ist das immer persönlich! Es spielt dabei keine Rolle, ob man den Menschen kannte oder nicht. Es trifft einen ins Mark, wenn man beim Sterben dabei ist (natürlich umso mehr, wenn man den Menschen liebte). Und genau das haben die 20er-Jahre-Leute öfter erlebt. Sie haben erlebt, wie 10 Millionen nicht mehr oder versehrt nach Hause kamen oder direkt im Graben neben einen verreckt sind. Oder wie das eigene Kind durch eine Krankheit, die heute sehr einfach zu behandeln ist, im Bettchen für immer die Augen schloss. Aber trauern war nicht möglich. Du musstest schufften, damit deine anderen 6 Kinder nicht verhungern.

Fernseher oder PC, ja die machen den Tod unpersönlich. Du siehst mehr Tote, aber du siehst keine Sterbenden, durch die sich die Schreie des Todeskampfes oder das stundenlange Röcheln oder die Atemaussetzer kurz vor dem Tod oder das Blut, das aus allen erdenklichen Körperöffnungen quillt, mitbekommst, die sich ein lebenlang in dein Hirn und Herz brennen.

Um es kurz zu machen: Es geht nicht um das SEHEN. Es geht um das ERLEBEN!
 
AW: Einführung in Call of Cthulhu

Das mag mich nun als herzlos darstellen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen mit vollkommen Fremden mitleid zu haben, das geht einfach nicht. Ich war ja auch dabei als meine Oma gestorben ist und fandt das alle zu viel Aufheben darum gemacht haben.
Aber dann entschuldige ich mich und halte mich von nun an aus diesem Thema heraus. :D

Das Nile
 
AW: Einführung in Call of Cthulhu

@Profity: Dann hast du den gS-Wurf wohl bestanden.. (prinzipiell aber eine gute Idee :))

Außerdem geht es nicht um Mitleid, sondern um deine Psyche und die Art und Weise, wie diese mit schrecklichen Erlebnissen umgeht...
Der Wurf auf gS simuliert die unterbewusste Reaktion auf das gerade Erlebte. Und wer jetzte mehr gesehen hat ist die Frage?! Wenn ich mir einen Zombie/ Splatter-Film anschaue, ist das was anderes wie wenn ich feststelle, das mein Mitbewohner gierig auf Menschenfleisch ist und die Burger, die er vorhin gebraten hat...
Der Schrecken ist so gesehen zeitlos?!
 
paar Fragen von einem Cthulhu Anfänger

Hallo, ich spiele seit etwas mehr als einem halben Jahr Rollenspiele. Cthulhu konnte ich bisher zweimal auf Cons spielen. Ich konnte auf einem von ihnen für wenig Geld das Spieler und Spielleiter Handbuch erwerben, aber die 1. Edition von 2003. Ich könnte mir vorstellen Cthulhu mit einer nicht zu erfahrenen Gruppe zu leiten. Auch will ich bald was von Lovecraft lesen. Ich habe deswegen die 1. Edition gekauft weil ich bisher immer gelesen habe, dass die Änderungen in der 2. eher kosmetisch sind und es nicht nötig ist diese zu kaufen wenn man die erste schon hat. Ich habe mir die überarbeitete Errata auf der Seite von Pegasus angeschaut und bin der Meinung, dass es leicht sein sollte damit und meinen Regelwerken zu spielen. Gibt es außerdem irgendwelche Besonderheiten bei den Unterschieden oder irgendwelche bösen Überraschungen die beim Spielen mit der 1. Edition und der überarbeiteten Errata auftauchen würden?

Ich hätte noch eine Frage: ich habe das Spielleiterhandbuch noch nicht wirklich genau gelsen weil ich ein bischen Angst hab, dass es mir den Spaß am spielen wegnimmt (Wie ihr sieht, bin ich noch etwas unentschlossen ob ich spielen und/oder leiten will). Irgwendwie scheint Cthulhu für mich als Spieler am meisten Spaß zu machen wenn man die Hintergründe nicht kennt. Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht? Kann man problemlos leiten und selber genauso viel Spaß(Angst) haben beim spielen?
 
AW: paar Fragen von einem Cthulhu Anfänger

Gibt es außerdem irgendwelche Besonderheiten bei den Unterschieden oder irgendwelche bösen Überraschungen die beim Spielen mit der 1. Edition und der überarbeiteten Errata auftauchen würden?

NEIN, definitiv nicht...
Im Gegensatz zu anderen Rollenspielen ist das Regelsystem bei Cthulhu seit der ersten Edition fast identisch!!!
Also spielst du auch mit der 2003er noch richtig :rolleyes:

Die Unterschiede in der deutschen Auflage betreffen vor allem die Hintergrundinfos und die enthaltenen Abenteuer...


Ich hätte noch eine Frage: ich habe das Spielleiterhandbuch noch nicht wirklich genau gelsen weil ich ein bischen Angst hab, dass es mir den Spaß am spielen wegnimmt (Wie ihr sieht, bin ich noch etwas unentschlossen ob ich spielen und/oder leiten will). Irgwendwie scheint Cthulhu für mich als Spieler am meisten Spaß zu machen wenn man die Hintergründe nicht kennt. Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht. Kann problemlos leiten und selber genauso viel Spaß(Angst) haben beim spielen?

Kannst du, außer du kennst das zu spielende Abenteuer
:D

Die Informationen bzgl. des Mythos im SL-Handbuch sind eher allgemeiner Natur, die wichtigsten Regeln findest erst einmal im Spielerhandbuch...

Und was das Suchen und Finden von (Mit-)Spielern anbelangt, so kann ich nur auf den entsprechenden Thread hier im Forum verweisen bzw. auf den im Cthulhu-Forum (Das Cthulhu Forum - Portal Seite).
 
AW: Einführung in Call of Cthulhu

Ich hab mir nicht alles durchgelesen, dementsprechend weiß ich nicht, ob
die Frage schon 'geklärt' wurde. Was steckt noch hinter Cthulhu? Das übernatürliche 'gottartige' Wesen.
Bis jetzt habe ich nur Vampire gespielt, aber ich habe dennoch einen groben Überblick in DSA, weiß ein bisschen
von D&D, aber bei Cthulhuweiß ich nicht wirklich, wie man sich ein Abenteuer vorstellen kann. Will mir
das Beispielabenteuer nicht durchlesen, da ich das mit Freunden als Spieler demnächst spielen möchte. Kann mir jemand ein wenig veraten, worin der 'Zauber' in Cthulhu liegt, der mich seltsamerweise auch ergriffen zu haben scheint?^^
Gruß, Smarrel
 
AW: Einführung in Call of Cthulhu

Okay, hab mir nun alle Seiten durchgelesen
und kann nur Skyrocks Beitrag auf Seite 6 empfehlen, der hat mir die Magie des Spiels näher gebracht.
Gibt es noch irgendwelche 'Einsteigerempfählungen' für jemanden, der sich sonst nur in Vampire die Maskerade reingelesen hat? Ich meine damit die Bücher, die diese Cthullu-Stimmung gut vermitteln.
 
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