Rezension Der Pfad des Wolfes [Team-Rezi]

Caninus

heiliges Caninchen!
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Der Pfad des Wolfes


Alex Spohr [Team-Rezi]


Der 128te DSA Roman zeigt auf seinem Cover den vermutlichen Helden der Geschichte, sitzend mit freiem Oberkörper und Tätowierung auf der Brust, sowie einem Schwert im Hintergrund. Oben drüber sind zwei Wolfsköpfe abgebildet. Neben der eigentlichen Geschichte gibt es im Anhang noch ein Personenverzeichnis, sowie eine Erklärung der verwendeten Götter und Begriffe

Die Geschichte beginnt mit dem Auszug des Helden - Druan - der endlich seine Prüfung zum Erwachsenen machen darf, Krallessa genannt. Dies ist für den jungen Gjaskarländer besonders wichtig, da er ein Durro-Dûn, also ein Tierkrieger ist, dessen Odûn der große Wolf ist. Druan besteht seine Prüfung und kehrt mit seinem Ausbilder Daragh zurück zu seinem Dorf, in dem ein Fest ansteht, bei dem der Vertreter des Dorfes für die Kampfwettbewerbe ermittelt werden soll. Jedoch überfallen im Anschluss an diesen Wettkampf Untote das Dorf und können zunächst nur mit Mühe zurückgedrängt werden.
Die Bewohner sind sich uneinig was dafür verantwortlich ist, finden jedoch schnell einen seltsamen Gegenstand dessen Anwesenheit sie sich nicht erklären können. Der junge Druan wird zusammen mit anderen Vertretern aus dem Dorf ausgeschickt um eine Schamanin zu befragen, die in den Bergen lebt. Doch schon auf dem Weg machen sich Schwierigkeiten breit und Druan entdeckt eine Verschwörung, die größer ist, als alle vermutet haben.

Der Roman ist sehr solide in seiner Handlung und führt den Leser in eine interessante Welt ein, die man sonst eher selten von Aventurien sieht. Die Handlung selbst ist recht einfach und einer der typischen "ich werde erwachsen" Geschichten, aber spannend erzählt. Jedes Kapitel animiert zum weiterlesen und so ist das gesamte Buch schnell verschlungen.
Ein wenig stört die inkonsequente Art der Personenführung - mal wird aus Sicht des einen Charakters, mal aus Sicht des anderen erzählt - und die Art mit den Begrifflichkeiten umzugehen. So wird an etwa 80% der Stellen der entsprechende Begriff in gjalskisch verwendet, aber dies eben nicht konsequent durchgehalten. In einem Gespräch mit einer Nivesin unterhalten sie sich über Wölfe, die für Druan Madadh und für die Nivesin Nikku heißen. Warum sie dann nach wenigen Sätzen beim (vermutlich) mittelländischen Wolf landen ist da nicht ganz zu erklären.

Fazit
Ein gut zu lesender Roman, der auch für Neulinge in Aventurien sehr einfach nachzuvollziehen ist und interessante Aspekte bietet.
4/5Den Artikel im Blog lesen
 
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