Dämonen und Menschlichkeit

Setesh

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2.264
@SoK, aber auch die andern.

Eben am Regelwerk lesen von Demon : The Fallen.
Was haltet ihr davon, wie DtF mit "Menschlichkeit" umgeht?
Torment, keine Pfade
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Der Fokus für Demons liegt ja vollkommen anders.
Die waren nie Menschen (Nein, waren sie wirklich nicht. Sie haben menschliche Körper besetzt und Erinnerungen kopiert, dass ist nicht das selbe) und wollen jetzt wieder Engel werden und gehen dafür eben auf Erde durch Prüfungen.
Entweder sie beweisen, dass sie nicht die Monster sind, als die man sie sieht und werden (vielleicht) in Gnade wieder bei Gott aufgenommen oder sind zumindest mit sich selbst und ihren Taten im Reinen oder sie bestätigen sich selbst und der Welt das Gottes Entscheidung sie zu verbannen nicht nur gerechtfertigt sondern das einzig richtige war.
Demon dreht sich eben nicht in dem Sinne um 'Menschlichkeit' sondern um Richtig und Falsch.
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Das ist doch vollkommen geschenkt...

und wollen jetzt wieder Engel werden und gehen dafür eben auf Erde durch Prüfungen
Nix für ungut aber das halte ich für genauso falsch wie wenn jemand behauptet, jeder vampir wolle Golconda erreichen...
Gibt genug Dämonen die das Sabbat äquivalent verfolgen.

Daher ist der vergleich schon angebracht, allerdigns ging es mir um die mechaniken nicht wofür es steht.
Dennoch :
Der Vampir, war ein Mensch, nun ist er ein verfluchtes Biest
Der Fallen, war ein Engel, nun ist er ein verfluchtes Ding
Ist das wirklich so unterschiedlich ?

Und zur Mechanik, der einzige direkte unterschied, außer dass es besser gegliedert ist, ist dass die Hierarchie umgedreht wurde.

Edit :
Demon dreht sich eben nicht in dem Sinne um 'Menschlichkeit' sondern um Richtig und Falsch
Sehe ich auch anderst.
Vampire dreht sich um den Verfall des Menschlichen, Fallen um den verfall des göttlichen/reinen
In beiden fällen geht es eben bergab, weil gott bischen rachsüchtig war.
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Dämonen sind nicht verflucht.
Das was sie sind sind wegen eigener Taten und eigener Entscheidungen.
Nix für ungut aber das halte ich für genauso falsch wie wenn jemand behauptet, jeder vampir wolle Golconda erreichen...
Gibt genug Dämonen die das Sabbat äquivalent verfolgen.
Ja, aber aus vollkommen anderen Gründen als Sabbat.
Die Fallen sind irgendwie aus der Hölle entkommen.
Wenn Gott wirklich so rachsüchtig ist, halte ich es für unwahrscheinlich, dass das einfach so passiert (uppss...), sondern ich denke eher, dass Gott eben nicht rachsüchtig ist (er wird auch nicht so geschildert) und der ganze Ausbruch auch kein Versehen war.
Damit ist die gesamte Existenz der Fallen mit wesentlich Bedeutung aufgelanden, als die eines Vampires.
Kein Fallen mag was er ist (einige Vampire). Die die 'sabbat-ähnlich abgehen' sind die Ravanger, die sich bei der Menschheit dafür rächen wollen, dass sie aus dem großen Opfer das sie und alle Fallen in der Hölle gebracht haben, nichts gemacht haben.

Fallen ist noch mehr als richtig und falsch ein Spiel um betrogene oder enttäuschte Lieben:
Du hast alles getan, du hast sogar deinen verdammten Lebenszweck, dein innerstes Selbst und deine Selbstverständlichsten Loyalität nur für sie umgeschmissen.
Und was haben sie daraus gemacht?
Ich halte Demon für wesentlich weniger Nabelschau als Vampire:
Während es bei Vampire darum geht, an irgendwas festzuhalten das dich vor dem Tier schütz und das Motto 'A Beast i am lest a beast i become' wird, ist es bei Fallen ein Wort 'Regret'.
Alles was Fallen tun ist wegen Dingen die lange her sind und wegen der Gewissensbisse, in die eine oder andere Richtung, die sie deswegen haben.

Ach ja:
Mod, bitte trennen.
 
AW: Dämonen und Menschlichkeit

Dämonen sind nicht verflucht.
Das was sie sind sind wegen eigener Taten und eigener Entscheidungen.

Kain wurde auch bestraft.
Seine Brut auch nicht unbedingt verflucht, aber natürlich schon ein Unterschied da.
Aber einer der im Bezug auf den Mechanismus Menschlichkeit - Torment keinen Unterschied ausübt.
Wenn Gott wirklich so rachsüchtig ist, halte ich es für unwahrscheinlich, dass das einfach so passiert (uppss...), sondern ich denke eher, dass Gott eben nicht rachsüchtig ist (er wird auch nicht so geschildert) und der ganze Ausbruch auch kein Versehen war.
Rachsüchtig war darauf bezogen, wie er Kain und wie er die Engel bestraft.
Das war kein Akt eines All-liebenden-Gottes/Allah/Who-Ever
Alles was Fallen tun ist wegen Dingen die lange her sind und wegen der Gewissensbisse, in die eine oder andere Richtung, die sie deswegen haben.
Hier aber die Frage, auf was ich den Thread beziehen wollte :
Was hat das mit Menschlichkeit und Torment zu tuen.
Außer dass Vampire ihr altes selbst erhalten wollen und Fallen ihr altes selbst wieder erlangen wollen.
Es ging einfach nur um die Mechanik, ausarbeitung und integration im Spiel.
Dass die Story von Fallen und Vampire nicht gleich ist, ist mir klar, wäre ja auch ziemlich schlampig wenn...
Die Diskussion war (daher war es eben im vampire forum ) ist torment besser ausgearbeitet als menschlichkeit, und könnte man es für vampire benutzen.
 
AW: Dämonen und Menschlichkeit

Ich finde Torment zumindest mechanisch besser: Einfach, weil es im Prinzip wie Banalität funktioniert. Du kriegst für gewisse Aktionen deine Torment-Tokens und immer wenn der Haufen zu groß wird, steigt dein permanentes Torment. Das ist irgendwie eleganter als die dämliche Litanei der Sünden und die ewige scheiß würfelei auf Gewissen. Davon ab halte ich die Grundannahme von Vampire, dass gewisse Grausamkeiten automatisch zum verlust geistiger Gesundheit führen für etwas naiv, die Pfade für unausgegohren (auch wenn das bei Dark Ages deutlich gebessert war und in der 3rd Ed. auch bei Maskerade zumindest in Richtung Besserung unterwegs war) und das Tugendensystem für überflüssig.

Prinzipiell ist die ganze Dualität bei Demon besser gemacht als das Moralsystem von Vampire und der Tier/"Mensch"-Gegensatz, nicht zuletzt, weil sich das Tier auf Raserei und Rötschreck beschränkt hat, die, bei genauerem Blick, regeltechnisch gesehen wirklich nicht oft auftreten.

Wraith hat eine exzellente dualität vorgemacht, Changeling ein gutes System für eine progressive negative Eigenschaft, in Kindred of the East hat man mal alles zusammengebracht und geschaut was zusammen funktioniert und was nicht so gut - und Demon ist wohl das Ergebnis dieser Erkenntnisse.
Irgendwie wirkt's einfach ausgereifter als andere WoD-Spiele; vermutlich nicht zuletzt weil Demon nie darauf ausgelegt war, ein System mit so absurd vielen Sourcebooks wie die großen 3 (Vampire, Werewolf, Mage) zu werden.
 
AW: Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

Das ist doch vollkommen geschenkt...
Der Vampir, war ein Mensch, nun ist er ein verfluchtes Biest
Der Fallen, war ein Engel, nun ist er ein verfluchtes Ding
Ist das wirklich so unterschiedlich ?

Ja ist es ! Ich frag mich wie man Rollenspieltechnisch auf so ne absurde Idee kommen kann. Vampir gleich zu setzen mit den Fallen.
Ein Fallen handelt und denkt nicht wie ein Blutsauger und ein Blutsauger handelt und denkt nicht wie ein Fallen.
 
AW: Dämonen und Menschlichkeit

Zumal die Fallen nach der Geschichte aus dem Spiel nach heutiger Moralvorstellung richtig gehandelt haben. Während die Vampire einem Mord entspringen.

Allein schon das ist 'nen feiner Unterschied.
 
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