D&D 5e Berühmte letzte Spielrunden...

Taysal

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Es ist geschafft, nach knapp über zwei Jahren hat meine ToD-Hangoutrunde die D&D-Kampagne Tyranny of Dragons (ToD) beendet. Und als Sahneklecks auf dem Kuchen und Zuckerstück im Kaffee, mit dem wohlverdienten Sieg. Glückwunsch!

Eine so lange Zeit, via Hangout – es war nicht immer ganz einfach. Die ganze Gruppe musste manchmal richtig an sich und an dem Abenteuer arbeiten. Aber das ist in vielen festen Gruppen so, immerhin ist Rollenspiel ein Kommunikationsspiel mit sehr vielen Freiheiten. Da kann schon mal etwas schiefgehen oder falsch laufen. Um so schöner, dass am Ende trotzdem glücklich und zufrieden die Welt gerettet wurde.

Die Kampagne Tyranny of Dragons hat es uns nicht immer ganz leicht gemacht. Bestehend aus den zwei Büchern Hoard of the Dragon Queen und Rise of Tiamat, steckt dieses epische Prachtstück voller Fehler und Anomalien, hat aber das Herz am rechten Fleck. Man muss es schon ganz deutlich sagen, entweder die Spielleitung kommt damit zurecht oder sie lässt es bleiben. Spielleiterinnen und Spielleiter können hier sicherlich mal den Spaß verlieren, wenn die Spielgruppe etwas genauer hinschaut, neugierige Fragen stellt oder einfach nach Plausibilität sucht. Viele Sachen die in den Kampagne falsch laufen wären, durch eine liebevolle Überarbeitung seitens des Verlags Kobold Press zu vermeiden gewesen. Begegnungen und Abenteuer nur des Ressourcenziehens wegen, Illustrationen die nicht zu den Texten passen und beides wiederum nicht zu den Karten, unwichtige Figuren, blödsinnige Twists und einiges mehr. Ich habe bereits einige Artikel in meinem Blog verfasst, die stellenweise sehr genau auf diese Probleme eingehen.

Aber dennoch, im Kern ist es eine epische Geschichte. Sie nimmt die Spielgruppe mit auf eine unvergessliche Reise durch die Vergessenen Reiche, entlang der Schwertküste. Und es gab sehr viele denkwürdige Ereignisse, an die ich mich gerne erinnere. Oft in schwarzweiß, mit Weichzeichner und sanfter Geigenmusik:

Der Angriff auf Greenest und wie die Gruppe durch den Fluss in Sicherheit watete; die stetigen Versuche wieder und wieder die TPK-Höhle zu schaffen (was nicht gelangt); die Überraschung mit dem Seiler; Osrics letzter Tod; eine Maus im Zeugenschutzprogramm die von einer Assassineneule erledigt wurde; wie die Doppelgänger zwei Helden erledigten, als diese ihre Hosen runterließen; Tergas Gespräch mit dem vertrauensvollen Fuchs; Horg, wie er sich immer für die Bösewichte einsetzte; Zosch, der mit strafendem Blick Abends beim Lagerfeuer seinen Schützling tadelte; Malcer, der die Socken seines Meisters am Lagerfeuer stopfte, während dieser ihn tadelnd ansah und Nojah, die in der entscheidende Phase zur Gruppe stieß und bitter nötig war.

Nun, das ist jetzt vorbei. Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das Finale war mehr als knapp. Nur sechs Sekunden weniger und das Portal zu den Neun Höllen wäre verschlossen geblieben. Nur sechs Sekunden mehr und nichts hätte Tiamat noch aufhalten können. Es war eine knappe Kiste, die vor allem durch Heldenmut gewonnen wurde – trotz Verwirrung und Chaos, die in so einem Finale herrschen. Und sie alle haben es überlebt. So waren im Abspann keine Opfer zu betrauern, sondern nur epische Helden, die sich in ihren wohlverdienten Ruhestand zurückziehen konnten. Die Welt ist sicher – vorerst…

Auszug aus den Kampagnennotizen:

Terga: Zwergendruidin, Gläubige des Silvanus. Eine Zwergin die sich von ihrem Clan absetzte und als Einsiedlerin im Wald lebte. Bevor sie von Drachen und bösen Kulten hörte und davon ausging das es ein Zeichen ist, dass SIE sich darum kümmern muss und das Böse aufhalten. Nachdem sie die Zivilisation wieder entdeckte hat sie etwas aufgeholt an Genüssen und dergleichen.

Horg: Half-Orc Cleric (Life) of Selune. Ein ehemaliger Einsiedler, der seinem Bekannten, einem Mönch namens Leosin Erlanthar in Greenest zu Hilfe eilen möchte.

Malcer Stormwind: Menschlicher Paladin des Tyr, ein junger, ungestümer Kerl, der sich der Gruppe anschließt, um sich mit dem Bösen anzulegen. Er ist der festen Überzeugung, das nahezu jede Kleinigkeit ein Omen der Götter ist, und das seine Hand von Tyr geführt wird.

Zosch: 325 jähriger, 90cm großer / kleiner Gnom Wizard. Ehemaliger Lehrmeister von Malcer. Ändert seine Meinung schneller als andere ihre bilden können. Wird begleitet von seinem treuen Haustier “Hans”, einem ausgesprochen hübschen Maulwurf (mit 34 Dioptrien).

Nohja: Halbling Diebin. Arbeitet als Spion für verschiedene Adelige. Ihr wurden die Fußspuren gestohlen, die sie nun versucht wiederzufinden. Besitzt ein magisches Diadem als Familienerbstück, das sich als “Träne der Selune” herausstellt.

Auf meinem Rollenspielblog gibt es den Artikel übrigens nochmals in leicht schöner.
 
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