[31.04.04] Und wieder eine Nacht im Café

SeelenBlut

Devil was an angel too
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26. Januar 2004
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War es denn verwunderlich das Regeane wieder einmal die Erste im Elysium war? Wohl kaum! Beschränkt sich ihr momentanes Dasein und Unleben scheinbar nur darauf im Café zu Verweilen.

Lustlosigkeit? "Starallüren?" Aber alle Male.

So betritt sie das Café auch in jener Nacht, selbstverständlich hat ihr Outfit gewechselt und selbstverständlich sieht sie atemberaubend aus.

Die obligatorische Mädchentraube wird bestellt, die Zeitung wird zur Hand genommen und alles war irgendwie weder gut, noch schlecht aber wunderbar durchschnittlich
 
Die gestrigen Nachforschungen hatten nicht viel ergeben. Der Maler hatte zwar ein oder zwei Anhaltspunkte finden können, aber er wusste nicht, wie er diese Spuren nun weiter verfolgen sollte. Er musste mit jemanden sprechen, der mehr über die Stadtgeschichte wusste als er.
Aber für den Moment waren diese Sachen ersteinmal etwas nach hinten gerückt.. Heute Abend wollte er erst einmal im Café des Trois einkehren, und sich vielleicht sogar ein kleinen Drink gönnen. Beim Blick auf die neue Getränkekarte fiel ihm siedend heiß wieder ein, das er dringend etwas für seine Ressourcen tuen musste. Die preise waren exorbitant, und sein Gehalt als Lehrkraft an der Akademie war doch sehr... äh... gering. Nun gut, eigentlich wollte er sich etwas gönnen, aber aus Protest zu diesen Preisen und den eher langweiligen Mischungen ging er zum Thresen und bestellte sich einen "gefallenen Engel" mit fettarmer Milch.
Als er seinen Drink bekommen hatte, und einen 20€ Schein mit den Worten: Der Rest ist für die Kaffeekasse. auf den Thresen gelegt hatte, sah er sich in dem Café um.
Ausser Regeane war noch nieman hier. Nun gut, Regeane konnte ihm vielleicht nichts über die Vorgänge im Kloster 'Aar des Mott' sagen, aber er hatte sie eh seit ihrem Ball nicht mehr gesehen, und die Situatin bot sich für etwas Konversation an.
Daher schlenderte er zu Regeane hinüber und sagte: Einen wunderschönen Abend wünsche ich dir. Stört es dich, wenn ich mich zu dir setze?
 
Regeane sass über der Tageszeitung gebeugt und wußte nicht wirklich was sie von den Information die sie erhielt halten sollte. Melody....ein Teil Regeanes der vielleicht dem Menschen den sie mal gewesen war am nächsten kam, dachte zärtlich daran, dass Sarah nun zu ihr gehörte, ihr eine Freundin sein würde, eine Weggefährtin. Der andere Teil...liess sie wölfisch grinsen. Melody, ihr Guhl, ihre Untergebene, hach wie wundervoll. Sie war ihrs und sie würde so über sie bestimmen wie es ihr in den Sinn kam.


So ganz in ihren Gedanken versunken bemerkt sie erst den Ahn als jener sie direkt anspricht, doch sofort ist ihr liebreizendes lächeln present. Sie erhebt sich um ihn seines Statuses gemäß zu begrüßen, allerdings blitzt es in ihren Augen dermaßen naiv und gleichzeitig so ernsthaft erfreut, wie es sich wohl nur eine Neugeborene erlauben kann ohne, dass es lächerlich wirkt.

Guten Abend. Bitte seid mein Gast, ich bin ernsthaft erfreut Euch zu sehen.
und es klang so grundauf ehrlich, dass alle anderen von ihr bisher gesprochenen Floskeln als Lüge enttarnt wurden.
 
Dankend nahm der Maler an Regeanes Tisch platz.
Erzählt, wie ist es dir nach deinem Ball ergangen? Wie waren die Reaktionen der anderen Kainiten darauf? Ich selbst fand es ja wirklich spannend zu beobachten, wie eine einzelne Sterbliche solch einen Tumult veranstalten konnte. Wie gedenkst du darauf zu reagieren?
Lächelnd schaut er zu Regeane herüber. An seiner Mimik ist leicht zu erkennen, das er Regeane nicht provozieren will, sondern ernsthaft an den Vorgängen interessiert ist.
Um die Situation noch weiter zu entschärfen, schließlich weiß der Maler nicht, ob er mit seinen Fragen eventuell einen wunden Punkt bei Regeane trifft, beginnt er einfach weiter zu reden, und das Gesprächsthema auf etwas anderes zu lenken:
In den letzten zwei Tagen war ich sehr beschäftigt, da meine Unterrichtsstunden an der Akademie begonnen haben, und ich mich um meine Studenten kümmern musste. Zudem hat diese anstehende Renovierung des alten Klosters 'Aar des Mott' meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich habe versucht, etwas mehr über dieses Kloster in Erfahrung zu bringen, aber habe dabei nur bescheidende Erfolge zu verzeichnen gehabt. Kannst du dir vorstellen, wer mir eventuell mehr über die Geschichte des Klosters erzählen kann? Oder wer etwas über die aktuellen Renovierungsarbeiten weiß?
 
Sie nahm zuerst einen Schluck ihrer Mädchentraube, so dass Regeane und der Ahn beinahe den Eindruck eines belanglosen Plausches unter Freunden hätten erwecken können.

In all seiner Güte hat der Prinz erklärt, mir stünde Sarah, das Sethkind, nun zu. Sie wird hier im Café arbeiten. Ich kann Euch nicht sagen wie erbost ich über die Dreistigkeit des Brujah war und immer noch bin. kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen verdunkelte sich das blau ihrer Augen und sie blekte die Zähne. Vermutlich müßte sie das gar nicht mehr erwähnen hatte der Maler und alle anderen Gäste doch nunmal mitbekommen wie sehr sie die Situation pikiert hatte. Ansonsten denke ich ich bin gut damit bedient wenn ich fürs Erste die Füße still halte. Wer weiß, vielleicht eröffnen sich mir irgendwann durch diesen Vorfall neue Möglichkeiten. Doch vergessen werde ich nichts. mit allem Stolz den sie aufbringen konnte fügt sie weiter hinzu. Ein Toreador vergisst nie etwas.

Was das Kloster anbelangt weiß ich auch nicht mehr, als das was die Medien verlauten ließen. Das es wieder hergerichtet werden soll. Aber ich könnte mir vorstellen, dass der Prinz mehr weiß. weiß eine Aussage, natürlich wüßte der Prinz mehr, wenn nicht wäre es ja wirklich traurig. Ich fürchte mit mehr Informationen kann ich Euch nicht dienen. Aber ich werde mich einmal umhören nicht das zu Erwarten war, dass sie mehr heraus fand als der Maler selbst, aber war es nicht die Geste die zählte?
 
Zwei Gestalten, die eine groß und massig, die andere schmal und eher unauffällig betraten das Café.

Viktor sah sich kurz um und entdeckte die beiden anderen Kainskinder an einem Tisch sitzen.
Flüsternd wand er sich Mira zu.
"Sie können jetzt dort an den Tresen gehen und fragen, ob der Besitzer des Cafés da ist, aber da vorne sitzen zwei Mitglieder unserer Domäne.
Der Mann wird der Maler genannt und ist ein Ahn des Clans der Rose.
Daneben sitzt Regeane Lucilla de'la Amalier, die neu ernannte Harpyie der Domäne und sie stammt meines Wissens nach aus der direkten Blutlinie des Prinzen. Also ebenfalls eine Toreador!"

Beim aussprechen von Regeane's Namen hatte Viktor ein wenig gestockt, was man auf die Schwierigkeit des Namens zurückführen konnte, allerdings musste er sich über das de'la wundern.
Dela?
Er nickte zu den beiden herüber.
"Es wird das beste sein, wenn ich hier warte, Magus Rabenwald!
Alles andere ist ihre Aufgabe!"
 
Bei der Gestalt, die kurz hinter Viktor das Café betrat handelte es sich um eine hagere, hochgewachsene Frau mit hochgesteckten, dunkelbraunen Haaren. Sie trug eine Kombination aus Stoffhose und Blazer; Schmuck war, außer einer Armbanduhr, nicht zu erkennen, und wenn sie Makeup trug dann sehr dezent.
Ihr Gesichtsausdruck war undurchdringlich, und lies keinerlei Gefühle durchblicken. Die Temperatur im Café schien ein wenig abzukühlen.

Ihr Blick schweifte einmal kurz durch den Raum und blieb für den Bruchteil einer Sekunde an jeder Person hängen. Sie nickte den Anwesenden zu, und blickte wieder zu Viktor, als er einige Worte an sich richtete.

Als er geendet hatte nickte sie nur knapp und begab sich dann zur Tresen, wo sich die Bedienung aufhielt.

"Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen, ob der Besitzer des Cafès zur Zeit anwesend ist?"

Sie sprach mit gedämpfter Stimme, die weder Aufregung, noch sonst eine Emotion durchblicken lies.
 
Das Sethkind ist also 'in deinen Besitz übergegangen'!?! Hmm... eine schöne Geste, und bestimmt ein wertvolleres Präsent, als andere Gäste euch haben zukommen haben lassen. Ein Guhl kann für uns Geschöpfe der Nacht äußerst nützlich sein. Sozusagen ein ‚Gemeinschafts-Geschenk’, an dem neben dem Prinzen und Monsieur Dumônt natürlich auch dieser junge Brujah und nicht zuletzt Johardo und ‚Ich’ teil hatten. Ich freue mich, das diese Geschichte im Nachhinein so positiv für dich ausgegangen ist. Ich hoffe, du hast noch viel ‚Spaß’ mit deinem neuen ‚Spielzeug’. Ob du an ihr nun deine Wut auf diesen Brujah auslässt, oder die Gelegenheit nutzt, dir ein willfähriges Helferlein zu schaffen liegt jetzt bei dir...

Der Maler lächelte Regeane an, und man sah im an, das er sich tatsächlich für Regeane freute.

Was dieses Kloster angeht, so glaube ich einfach, das hinter dieser Sache mehr steht, als einfach nur die Restaurierung eines alten Gemäuers. Zum einen ist da dieser ominöse ‚Geldgeber’, der hinter dieser Sache steckt und den niemand wirklich zu kennen scheint. Zum anderen ist schon bei der Errichtung des Klosters anno dazumal einiges mysteriös. Aber vielleicht ist die ganze Sache auch nur eine kleine Ablenkung für mich, um mir die lange Zeit der Ewigkeit ein wenig interessanter zu machen...
 
Ich denke ich behalte die Kleine zunächst... was die Zeit dan bringen würde, müßte man abwarten. Da fiel ihr doch auch prompt ein, dass Sarah noch gar nicht hier war. Na, das fing ja gut an. Sie würde sich später darum kümmern.

Natürlich gleiten ihre Blicke zu den neuen Gäste, ein leichtes den Tremeren als solches wieder zu erkennen. Es war lachhaft, aber sie dachte einen Schauer über ihren Rücken rinnen zu spüren. Wo der hinschlägt wächst bestimmt kein Gras mehr. Die andere Frau allerdings kennt sie nicht, was sie nicht weniger interessant für sie macht. Natürlich wird auch hier das Interesse von ihrer liebenswürdigen Maske versteckt. Dieses Outfit? Grottenschlecht so ging die "Bestandsaufnahme" der Gäste weiter, doch als sie grüßt ist Regeane liebreizend wie immer.

Denkt Ihr den das es mit dem Kloster etwas auf sich hat? so eine Frage konnte auch nur sie Stellen. Für sie war ein Kloster ein Kloster und vollkommen uninteressant wenn sie dort keine Musik spielten. Oder war es nur das was Regeane vermitteln wollte? Sie greift nach ihrem Kelch und nippt daran, den Blick auf ihrem Gesprächspatner ruhend. Eine Ablenkung für ihn um die Ewigkeit interessanter zu machen? Eine warme Welle, von was auch immer schwappt in ihrem Innern über und in einem impuls tätschelt sie den Maler begütigend die Hand.
 
Die Sache mit dem Kloster ist tatsächlich in manchen Teilaspekten merkwürdig. Es begann alles mit einer unscheinbaren Zeitungsmeldung, die besagte, dass das Kloster ‚Aar des Mott’ renoviert bzw. Instand gesetzt werden soll. Bis dahin nichts ungewöhnliches. Sei es aus touristischen Gründen oder nur zur allgemeinen Denkmalpflege. Und da die Architektur, vor allem die des frühen Mittelalters, eigentlich nicht mein Spezialgebiet ist, hätte ich diesen Artikel eigentlich schnell übergangen.
Dann allerdings hat mich etwas stutzig gemacht. Die Gelder, welche für so ein Vorhaben natürlich in großer Menge notwendig sind, kommen aus einer ominösen, nicht näher erläuterten Quelle. Auch das ist nicht unbedingt etwas ungewöhnliches, wenn man an die uns Kainiten auferlegte Maskerade denkt. Aber dann wurde erwähnt, das der Leiter der hiesigen Kunstakademie, für Eingeweihte: unser Prinz Oliver Buchet, erst in späterer Instanz befragt wurde und auch nur kurz dazu sagte: ,Wir beratschlagen gerade darüber ob es nicht möglich ist, einige unserer besten Studenten an diesem Projekt zu beteiligen. Uns liegt seit gestern ein Gesuch der Kirche vor. Näheres kann ich aber erst sagen, wenn es soweit ist.’. Und das war das Erste, was mich stutzen ließ. Ich ging bisher davon aus, das Buchet, als Prinz dieser Stadt und damit mit einem eigenen Interesse an der Stadt, ihren historischen Bauwerken und deren Pflege, als erster solch ein Unternehmen veranlassen würde. Zudem wurde daraus ersichtlich, das nicht Buchet oder ein ihm nahestehender ‚Gönner’, ich meine damit einer der Ahnen der Stadt, denn nur wenige verfügen über die notwendigen Ressourcen für solch ein Projekt, diese Geldmittel zur Verfügung stellte, denn dann würde Buchet schon lange in diese Vorgänge involviert gewesen sein. Es muss also ein Unbekannter von Außerhalb der Initiator gewesen sein.
Folglich fragte ich mich, welches Interesse jemand an diesem Kloster haben könnte, das er so viel Geld ‚lockermachen’ würde. Einfache, sakrale Liebhaberei wird es wohl nicht sein, denn dann würde eine Spende für den Dom in der Stadt viel naheliegender sein. Warum also ausgerechnet dieses alte, fast vergessene Kloster?
Zunächst versuchte ich, etwas über die Geschichte dieses Klosters herauszufinden. Allerdings erwies sich die Stadtbibliothek dafür als nicht sonderlich aufschlussreich. Es gab kaum hinweise auf diese Kloster, und die, die ich fand, stellten mich eher vor weitere Rätsel.
Ich fand heraus, dass das Kloster im 11. Jahrhundert erbaut wurde. In dieser Zeit wurde vornehmlich im romanischen Stil gebaut, dass heißt die Kennzeichen sind der halbkreisförmige Rundbogen, große ebene Flächen, dicke, wehrhafte Mauern und massive, blockartige Formen. In dieser Bauweise wurden große Kreuzganggewölbe entworfen, welche die Vorlage für die gigantischen Innenraumgestaltung in der sich anschließenden Gotik lieferten. Ein schönes Beispiel für große Romanikarchitektur ist zum Beispiel der Dom zu Speyer. Auch in den erhaltenen Abbildungen des Klosters spiegeln sich diese Merkmale wieder. Allerdings mit einigen eklatanten Abweichungen. Die Romanik in Deutschland leitete sich vom ottomanischen Baustil ab, die Architektur des Klosters aber zeigt aber einen eher osteuropäischen Baustil. Des weiteren ist das Baumaterial auch aus Osteuropa geliefert worden, obwohl die Transportkosten für damalige Zeiten utopisch hoch gewesen sein müssten, und auch sehr viel billiger in der näheren Umgebung erworben werden konnten.
Aber abgesehen von der Architektur dieses Gebäudes gibt es auch noch einige andere Ungereimtheiten. So ist dieses Kloster zum Beispiel nie offiziell geweiht worden. Während andere Sakralbauten stets einem Heiligen gewidmet wurden, ist für das Kloster ‚Aar des Mott’ nichts in dieser Richtung erwähnt. Auch konnte ich nicht herausfinden, welcher Orden das Kloster bewirtschaftet hat. Auch eine äußerst seltsame Angelegenheit, da gerade Klöster sonst stets mit ihren bewohnenden Orden fest verbunden sind.
Die letzte Auffälligkeit, die ich gefunden habe, war der Name des überlieferten Erbauers. Er soll ‚Zacharii’ genannt worden sein. Ein sonst nur in osteuropäischen Gegenden verwendeter Adelsname. Doch das wirklich seltsame war das dazugehörige Familienwappen. Es zeigt einen großen Drachen. Und meine Recherchen im Bereich der Heraldik haben kein Wappen ergeben, in dem ein Drache im ganzen im Wappen geführt wurde.
Und was dem ‚Geheimnis’ die Krone aufsetzt, ist, das es mir nicht möglich war, den Namen ‚Aar des Mott’ zu übersetzen. Denn obwohl ich aufgrund der Präposition ‚des’ auf Französisch getippt hatte, scheint der Name irgendwie verschlüsselt zu sein....


Nach diesen Ausführungen macht der Maler eine kurze Pause, bevor er verschwörerisch fortfährt:

Diese vielen, mysteriösen Hinweise auf Osteuropa und vor allem das Wappen lassen für mich nur einen Rückschluss zu: Es waren Tzimisce, die beim Bau des Klosters ihre Hände im Spiel hatten! Es gibt einige Dinge, die dafür sprechen: der osteuropäische Baustil, der sich von dem typisch deutschen der damaligen Zeit abhebt. Das Baumaterial, das von weit her herangeschafft wurde. In diesem Zusammenhang fällt mir die alte ‚Clansschwäche’ der Tzimisce ein, die eine sehr besondere Beziehung zu ihrer Heimat pflegen, und stets etwas ‚Heimaterde’ für ein erholsames Übertagen benötigen. Und zuletzt das Wappen mit dem Drachen, das von Mitgliedern des Clans der Tzimiscen gerne und häufig benutzt wird. Für mich sind diese Hinweise stark genug, Den Clan der Unholde in Betracht zu ziehen. Fragt sich nur, wer hinter den neusten Entwicklungen um das Kloster steckt....
 
Mira lenkte einen Teil ihrer Aufmerksamkeit auf Regeane und den Maler, ohne in ihre Richtung zu sehen. Das Gespräch der beiden Toreador hatte ihr Interesse geweckt, und vielleicht konnte sie von hier aus den einen oder anderen Gesprächsfetzen auffangen.

Out of Character: Wahrnehmung + Aufmerksamkeit
[dice]
 
Geduldig und aufmerksam hört sie dem Ahn zu. Fazinierend was für Gedankengänge...sie selbst wäre nicht so schnell auf solcherlei Schlussfolgerungen gekommen, sie nickt hier und da, lächelt an anderen Stellen seines Vortrags, doch bleibt sie recht Wortkarg. Wenn mein keine Ahnung hat....einfach mal die Fresse halten und genauso handhabt sie es auch, obwohl sie es nicht unterdrücken kann die seidenglatte Strin in Falten zu legen. Error!!!, sie müßte offen zugeben, dass sie bei dem "Geldgeber" ebenfalls an Buchet gedacht hätte und niemals wäre sie auf den Klopps gekommen es könnte jemand anders sein. Altes Kloster= Kunst=Toreador= Prinz Alles ganz logisch, aber auch vielleicht zu offensichtlich. Ach..Himmel, sie war eine Toreador, warum sollte sie sich für solchen Schnickschnack interessieren? Gut einen Ahn an der Seite sitzen zu haben der einem all die schönen Dinge erzählt.

Die Offenbarung über die Tzimisce lässt sie den Mund verziehen, sie hatte zum Glück noch nie einen von der Sorte getroffen und wenn es nach ihr ginge dann könnte sie auf solche Bekanntschaften getrost verzichten. Allerdings mischt sich ein bitterer Beigeschmack in ihre Überlegungen. Warum sollte jetzt, ausgerechnet jetzt das Kloster wieder hergerichtet werden? Wer waren die Hintermänner? Sie wagt es nicht offen aus zu sprechen...dennoch, wenn sie schon einen Assamiten hier in der Stadt hatten...was würde sonst noch kommen?

Ihre Augen blitzen klar und unergründlich auf als sie offen zugibt.

So etwas hätte ich niemals bedacht. eine recht unwirsche Aussage, sollte man es ihr Nachsehen, da ihr Kopf gleich einfach anfing zu rauchen. HA! Wieder was gelernt.
 
Out of Character:
Ich geh jetzt einfach mal davon aus, daß ich mit dem Wurf *nachobendeut* zuminest ein paar Gesprächsfetzen aufgefangen habe.


Sehr interessant...

Sie speicherte jedes einzelne Wort von dem was sie aufschnappen konnte im Hinterkopf ab, so wie sie es immer tat. Sie hatte sich schon öfter gefragt, ob nicht so manches Kainskind vorsichtiger mit dem wäre was es in ihrer Gegenwart sagte, wenn es wüßte, daß sie selbst noch nach Jahren alles Wort für Wort wiedergeben konnte.

Leider konnte sie sich nicht aussuchen, was sie sich merkte, so daß diese Gabe Fluch und Segen zugleich war. Ein paar Dinge hätte sie lieber für immer hinter dem Schleier des Vergessens begraben.

Was sie jedoch gerade aufgeschnappt hatte, würde sie sich genau merken, und sich später vielleicht nochmal damit befassen, schließlich konnte man nie wissen wozu diese Informationen noch dienen konnten.
 
Natürlich sind das nur Vermutungen meinerseits, aber die gefundenen Hinweise ließen diesen Schluss nahe liegen. Ich denke, ich werde noch mit einigen Personen sprechen müssen, um meine Vermutungen zu ratifizieren. Kennst du jemanden, der schon lange genug in der Stadt ist, um eventuell mehr über das alte Kloster zu wissen?

Der Maler sah Regeane fragen an. Dann bemerkte er die ihm unbekannte Person, die vorhin ins Café kam.

Aber ich glaube, ich lasse euch nun allein. Dort schein jemand eure Aufmerksamkeit zu verlangen. Und wenn meine Annahmen tatsächlich zutreffen, sind diese Informationen zu prekär, um sie so offen an diesem Ort zu besprechen.
Wir sehen uns sicherlich bald wieder. Einen schönen Abend wünsche ich dir...


Mit diesen Worten erhob sich der Maler und ging Richtung Ausgang. Auf dem Weg grüßte er noch Viktor und die Unbekannte im Vorbeigehen.
 
Auch Viktor, der an einem Tisch nahe des Ausgangs Platz genommen hatte, verabschiedete den Maler freundlich und mit der gebotenen Etikette, die einem Ahn zustand, als dieser das Cafe verließ.
Er hatte sich einen etwas dunkleren Platz gewählt, da er sich neben den ausstaffierten oder den konservativ gekleideten Anwesenden nicht unangenehm herausheben wollte.
Die abgewetzte braune Lederjacke hatte er ausgezogen und an die Garderobe gehängt, aber die schweren Schuhe und die leicht abgetragene Jeans fiel neben dem dunklem Pullover doch eher auf. Ihm selbst war das ja egal, aber immerhin wollte sich Mira vorstellen. Da musste er es ihr nicht schwerer machen.
Er hatte sich einen Rotwein bestellt, trank immer wieder ein wenig und wartete im Hintergrund, wie die Vorstellung laufen würde.



[dice]
Out of Character
Wahrnehmung + Aufmerksamkeit Viktor lauscht zwar nicht, aber manchmal bekommt man ja was mit. Wollte nur mal schauen, ob und wieviel.

Out of Character
Okay, ich bin jetzt bis Sonntag Abend leider nicht mehr online. Am besten ignoriert Viktor einfach. Er wird zum Abschied Regeane freundlich begrüßen/verabschieden und wird auf Mira warten und sie dann fahren, wohin sie möchte! Nutzt mir das nicht aus! ;)
 
Wie aus der Pistole geschossen erhebt sie abermals das Wort. Gre....Monsieur Dumônt eine Kainitin die einen Namen derart liebevoll aussprach, sah man doch mit Sicherheit auch ihre Vernarrtheit nach. Vielleicht sollten Ihr das Gespräch mit ihm suchen? schlug sie vor und ihr Blick wird verträumt als sie von ihrem Erzeuger spricht, wiedereinmal schenkt sie dem Maler ein Lächeln und erhebt sich mit ihm. Viel Erfolg bei Euerm Vorhaben. Ich hoffe doch, dass wir uns bald wiedersehen. ja, manchmal konnte sie wirklich goldig sein und meist dann wenn sie es noch nicht mal merkte.

Einen Moment lässt sie verstreichen, vielleicht um sich zu sammeln, vielleicht aber auch um die typische "Regeane-Niedlichkeits/Naivitäts-Maske" auf zu legen. Als sie sich Mira zuwendet ist ihr Gesichtsausdruck höflich aber in erster Linie freundlich mit einem liebenswerten lächeln.
 
Die Bedienung hinter der Theke eilte nun endlich auch auf MIra zu und neigte leicht den Kopf. Monsieur Dumônt wird sicher gleich...
Aber anstatt hren Satz zu Ende zu führen, wandte Melissa den Kopf zu der Tür, die eben in diesem Moment hinter ihr aufschwang. Ein Lächeln brannte auf Melissas Lippen, als der gut gekleidete Franzose in das Café trat.
Einen kurzen Blick liess der Hüter des Elysiums den Anwesenden zukommen, Viktor nickte er kurz - in höflicher Distanz - zu und wandte sich schliesslich Mira zu. Es schien ganz so als wisse er um ihr Vorhaben. Vielleicht störte es ihn aber auch nur ein fremdes Gesicht vor sich zu haben ohne einen Namen dazu zu kennen. Schweigend umrundete er den Thresen und blieb unweit von ihr stehen.[/i]
Madame? Greg Dumônt, der Besitzer dieses Cafés. Sie haben nach mir erkundigt, hörte ich?
Aber von wem genau hatte er das denn bitte hören sollen?
 
Mira neigte respektvoll den Kopf, als der Ahn das Café verlies, und verfolgte Regeanes amotionalen Ausrutscher mit dem selben unauffälligen Interesse, wie zuvor das Gespräch zwischen ihr und dem Maler.

Alles, was sie jetzt über die ansässigen Kainskinder aufschnappen konnte, würde ihr später helfen, besonders wenn es noch einmal zu einem solchen Desaster, wie in Hannover kommen sollte. Sie spürte wieder, wie der Zorn in ihr aufköchelte; die Dinge waren ihr damals schneller über den Kopf gewachsen, als sie geahnt hatte, und das obwohl sie sich schon vorher auf Ärger eingestellt hatte. Sie hatte die Kontrolle über die Situation hoffnungslos verloren, und das wurmte sie mehr als alles andere.

Nicht einmal ihr Erzeuger hatte Schlimmeres verhindern können, und so war sie gezwungen gewesen das Feld zu räumen, und in eine andere Stadt umzuziehen. Eine Ironie des Schicksals, daß gerade sie, die am meisten bemüht war sich aus der Angelegenheit herauszuhalten, buchstäblich unter die Räder geraten war.

Jetzt mußte sie zu ihrem Unglück in einer fremden Stadt ganz von vorne anfangen. Aber dennoch wußte sie, daß das die bessere Alternative war. Sie konnte sich gut vorstellen, was noch alles hätte passieren können, wenn sie geblieben wäre.
Verärgert darüber, daß sie immer und immer wieder darüber nachgrübelte, zwang sie sich ins Hier und Jetzt zurück.

War Regeanes Naivität echt, oder nur gespielt? Immerhin war sie eine Harpyie, und dem freundlichen Lächeln, daß die Toreador mit Vorliebe zu Schau zu tragen schien, wollte Mira nicht so recht über den Weg trauen.

Sie beschloß das freundliche Gesicht mit Vorsicht zu genießen, genauso wie alles andere.

Mira lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die Frau hinter dem Thresen, und verschob somit sämtliche Grübeleien auf später. Ihr Blick wanderte zur Tür des Cafés, als die Ghulin sich unterbrach, und denselben verklärten Gesichtsausdruck zur Schau stellte, wie vorhin Regeane. Sie ahnte bereits etwas...

Als sie Dumônt sah, war sie nicht mehr wirklich verwundert.

Als hätte man ihm seine Clansangehörigkeit geradewegs auf die Stirn tätowiert...

Sie spürte den subtilen Einfluß der Disziplin Präsenz, als der Mann das Café betrat, und versuchte sich mit purer Rationalität und einer großen Portion Starrsinn dem zumindest halbwegs zu entziehen.

Ihr Gesicht blieb nach außen hin unbewegt, und bildete somit einen ziemlich großen Kontrast zu Melissas und Regeanes Lächeln. Als Dumônt sie ansprach schob sie sämtliche Überlegungen über seine Informationsquelle bezüglich ihres Anliegens zur Seite und gab sich unbeeindruckt. Ablenkungen konnte sie jetzt nicht gebrauchen.

Als der Hüter des Elysiums geendet hatte, neigte sie erneut respektvoll den Kopf.

"Mira Rabenwald vom Clan der Tremere. Ich möchte gemäß der Tradition der Gastfreundschaft meine Ankunft in dieser Stadt bekanntgeben und sie bitten in meinem Namen bei seiner Exzellenz dem Prinzen um eine Audienz zu ersuchen, damit ich mich Vorstellen kann."
 
Da der Hüter des Elysiums zu beschäftigt zu sein schien, um sich um ihr Anliegen zu kümmern, beschloß Mira das Café in der kommenden Nacht erneut aufzusuchen. Wenn sie jetzt nicht zusammen mit Viktor aufbrach, würde die Sonne aufgehen, bevor sie eine sichere Zuflucht erreicht hatten.
Also verabschiedete sie sich knapp und kehrte an den Tisch zurück, an dem der andere Tremere auf sie wartete. Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr und sah Viktor an.

"Ich fürchte ich muß das Gespräch auf morgen Nacht verschieben, die Sonne geht bald auf. Was die Unterkunft für den Tag angeht, denke ich, daß ich ihr Angebot von vorhin annehmen werde."

Sie hatte eh keine Zeit mehr sich um eine andere Zuflucht zu kümmern, das Gespräch mit Johardo und der Aufenthalt im Café hatte doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als geplant.

Und so verlies sie mit Viktor zusammen das Elysium.
 
Auch Regeane verabschiedete sich bald und in aller Form freundlich. Dennoch scheint sie es eilig zu haben, so dass sie geschwind nach der Verabschiedung verschwindet.
 
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