[30.04.08] Bestellung ist aufgenommen - Fortsetzung

Grinsekind

Antonin Philippe Tesnos
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22. Juni 2005
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Olaf klopfte noch einmal kräftig an die Türe des Wohnwagens. Fabian hatte ihm gesagt, das es recht einfach wäre mit dem Kerl zu reden, solange er es geschäftlich hielt. Anders wollte der große Skinhead die Sache auch gar nicht angehen. Als ob er zusammen mit einem verrückten Bombenbastler etwas trinkenn gehen wollte, oder ähnliches. Nein, Olaf würde diese Sache ganz professionel angehen, ohne großartiges Trara. Immerhin dürften seine Mase alleine beeindruckend genug sein, um das was er von dem anderen wollte auch zu bekommen. Und wenn nicht, tja, er hatte ja noch ein wenig Cash dabei. Und zur Not musste man eben doch ein wenig die Muskeln spielen lassen.
Wenn der Typ jetzt nicht gleich aufmacht, mach ich eben auf.

Out of Character
EDIT BY MITRA: Auf Wunsch von Grinsekind aus den Zimmern des Prinzen hierher verschoben.
 
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Out of Character
Kann die Vorgeschichte nicht finden! Schick mal bitte einen link damit ich weiß was das für ein Typ ist mit dem ich hier spiele!


"Was denn? Ich komme ja, verdammt! Schlag mir doch nicht meine scheiß Tür ein, ich wohne doch nicht in nem verkackten Palast!"

Die Tür öffnete sich mit dem letzten Wort und ein verschlafen aussehender Mann in Jogginghose und Feinripphemdchen öffnete die Wohnwagentür. Anscheinend war er eben erst geweckt worden, trotzdem hatte der Mann bereits eine Zigarette im Mundwinkel an der er so leidenschaftlich wie abstossend zog. Irgendwie gelang es ihm mit seinen wulstigen Lippen den gesamten Filter zu befeuchten.

"Was gibt's denn?"

Der Typ kramte von einem Sidebiard rechts neben sich eine Brille hervor uns setzte sie umständlich auf die Nase. Kassengestell, Hornbrille.
 
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Out of Character
Gut getroffen! ;) -> hier gibts das Original


Olafs Faust zuckte ganz kurz, doch dann unterdrückte er den Reflex gleich zuzuschlagen, als die Türe aufgerissen wurde. Er starrte in das verschwitzte Gesicht dieses Kerls. Marc, hatte Fabian gesagt, hieß er. Und er schien genauso zu sein wie der DJ ihn beschrieben hatte. Vielleicht sogar noch ein bisschen ekelhafter. Aber gut, das war nicht wichtig, Fabian hatte auch gesagt, er war professionel.
Also ging Olaf einen Schritt auf den Kerl zu und wartete bis dieser nach Innen auswich, sollte der dies nicht tun, würde der große Skinhead in einfach zurück in den Wagen schieben. Zwar litt Olaf nicht unter Paranoia, aber er hatte nicht vor, sich von irgendwelchen alten Großmüttern, die nichts anderes zu tun hatten, als am Fenster zu sitzen und die Nachbarschaft auszuspionieren, zu beobachten lasse. Besonders bei einer solch heiklen Sache.

Als die beiden im Inneren waren, und Olaf einen längeren Blick über die Einrichtung an Drähten, Kabeln, kleinen Metallboxen, nach schwefel riechenden Inkredenzien und weiterem Schnick-Schnack, geworfen hatte, fing er endlich an zu sprechen.
"Gestern war ein Kumpel von mir hier, Fabian."
Er sah zu Marc und versuchte zu erkennen, ob dieser überhaupt den Namen wusste. Nur um dann weiter zu sprechen.
"Er hat mir gesagt, das die Bestellung sich geändert hat. Er meinte, er braucht etwas spezielleres, als das was du bisher machen solltest. Es geht..."
Kurz hielt er inne um sich zu vergewissern, das der Kerl da ihm auch zuhörte.
"Es soll so eine Art Gürtel oder Weste sein, die man einer Person mit gewöhnlichem Körperumfang umschnallen kann. Die Sprengkraft sollte ausreichen um zumindest die Trägerperson zu zerreisen. Doch jeh mehr desto besser. Allerdings muss es sicher sein."

Erneut machte der Redskin eine Pause und sah erneut über das Inventar.
"Aber das war noch nicht alles."
Vielleicht würde sich der Bombenbastler jetzt vielleicht sogar freuen, war doch die letzte Bestellung ziemlich langweilig gewesen.
"Der Sprengsatz soll von der Ferne zündbar sein und außerdem, sollte er scharf gemacht werden, muss er sich bei der kleinsten Bewegung selbst auslösen."
Olaf richtete den Blick erneut auf Marc. Er hatte ihm alles gesagt was Fabian ihm gesagt hatte. Und irgendwie hoffte er, dass das reichen würde. Er hatte keine Lust mehr in diesem stinkenden Loch herum zu hängen.
"Hast du noch Fragen?"
 
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Marc war kein Held, im Gegenteil. Als Olaf auf ihn zukam machte er sogar gleich zwei Schritte rückwärts und hätte sogar weitere folgen lassen wenn ihn nicht die andere Wand des Wohnwagens davon abgehalten hätte. Sichtlich nervöser werdend hörte er sich an was sein Besucher zu sagen hatte, schließlich nickte er. Anscheinend wollten seine Kunden noch immer etwas von ihm, er war demnach nicht in Gefahr.

"Also nach Art der Islamisten? Kein Thema, ich müsste allerdings wissen was die Bombe erreichen soll? Splitterwirkung? Großer Explosionskegel? Stilisches Zerreissen des Betroffenen? Alles machbar, nur sicher ist sowas nie! Vergiss nicht das diese Weste einem Menschen angezogen und dann scharf gemacht wird. Sicher kann ich ne Reißleine einbauen, aber ein gewisses Restrisiko bleibt, kennste doch aus den Nachrichten die Jungs mit den siebzig Jungfrauen zerfetzen ihre gestählten Körper auch manchmal zu früh!"
 
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Olaf verzog kurz das Gesicht als er den Vergleich hörte. Er würde niemals so blind irgendeinem Ideal folgen. Dabei wusste er nicht, wie gerne er Fabian bald überall hin folgen würde, wenn der nur in eine Richtung losmarschierte. Olaf war inzwischen nur noch zwei Dosen Vampirblut vom endgültigen Ghul entfehrnt. Dooch wie gesagt, das wusste der stämmige Skinhead nicht.
Das Marc kooperierte gefiel dem Redskin, dass würde die Sache einfach machen und schnell über die Bühne bringen.

Dann dachte er kurz nach. Wie hatte Fabian ihm noch gleich beschrieben was er mit dem Sprengsatz vor hatte? Irgendwie erinnerte sich der Skinhead plötzlich an den Film Saw. Ja, es sollte wohl so eine Art Falle-Mutprobe mit Todeskonsequenz werden.
"Die Person die die Weste trägt sollte auf jeden Fall zerissen werden. Alles andere ist nicht so wichtig. Der Sprengsatz muss Fernzündbar sein. Dabei sollte es einen Sicherheitszünder geben, falls der Erste nicht ausreicht um die Sprengladung zu aktivieren."
Oder nicht aktiviert wird, hatte Fabian gesagt. Was der Kerl wohl vor hatte? Zwar wusste Olaf was er besorgen sollte, nicht jedoch wofür dies bestimmt war.
"Und wie gesagt, bei einer Bewegung sollte der Sprengsatz ebenfalls hochgehen, nachdem er scharf gemacht wurde. Wenn das möglich ist..."
 
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"Das wird ne heiße Sache! Ein Fernzünder ist kein Problem, eine Reißleine oder ein Knopf den man direkt an Ort und Stelle drücken kann und der dann dreißig Sekunden später hochgeht ist auch nicht schwer. Das ist standard Kram. Aber eine Funktion die das Bewegen unmöglich macht ist extrem brisant. Ein Quecksilberzünder ging, aber der macht die Weste auch vor der Zündung verdammt heiß. Ich bau es euch ein, aber beschwert euch nicht wenn das Dingen zu früh hochgeht und euch anstelle des Opfers in Stücke reißt! Wer mit dem Teufel spielt, darf sich nicht wunder wenn der dann aufmerksam wird, wenn du verstehst!"

Marc rückte sich die breite Brille zurecht und kniff die Augen zusammen.

"Was ich sagen will. Das was ihr da haben wollt, ist verdammt gefährlich und zwar für jeden von uns. Ich will zehn Riesen dafür sehen. Sieben vorher, drei wenn es geklappt hat!"
 
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Olaf dachte nach. Und darin lag das Problem. Er war noch kein vollwertiger Blutsklave, er befolgte nicht blind Befehle. Er hatte eigene Motive für sein Handeln und tat manchmal eben nicht genau das, was man ihm gesagt hatte.
Darum blieb er erst einmal eine Weile stumm und sah zu Marc. In wirklichkeit überlegte er, wie er weiter vorgehen sollte. Vielleicht war es das beste das Risiko nicht eginzugehen. Er hatte nicht vor, nur wegen eines Missgeschicks irgendwas in die Luft zu jagen. Oder gar sich selbst.

Also nickte der Skinhead kurz.
"Hm, das klingt nicht gerade brauchbar. Es sollte definitiv sicher sein..."
Erneut legte der große Kerl eine Pause ein.
"Mach nur die Fernzünder!"
Das war eine klare Aussage. Zwar entsprach das nicht ganz dem was Fabian wollte, aber hey, dieser wollte es auch sicher haben. Und jetzt musste der Redskin eine entscheidung treffen. Also entschied er sich lieber für die Sicherheit.
 
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"Du bist der Boss! Ändert am Preis aber nichts, ok?"

Marc ging zu einer schmuddeligen Kaffeemaschine und goss sich etwas von dem schwarzen Getränk ein. Der scharfe Geruch den das Gesöff verbreitete, ließ befürchten das die Kanne da schon eine ganze Weile vor sich hin köchelte. Ein Wunder das überhaupt noch jemand etwas davon trinken konnte ohne sich driekt einen spontanen Herzkranzgefäßkartarr einzufangen. Fragend hielt er Olaf die angelaufene Kanne hin.

"Sonst was?"
 
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Wieder starrte der Riese nur ein wenig vor sich hin. Auch wenn es so aussah als würde er die Fäden, die an seinen Muskeln befestigt waren, zusammen suchen, um endlich eine motorische Reaktion zu zeigen, dachte er eigentlich nach. Fabian hatte sich nicht groß über den Preis geäußert. Olaf wusste jedoch, das der DJ seit kurzem viel Kohle hatte. Woher war ihm ein rätsel und sicher auch nicht wirklich wichtig.
Daher konnte der Preis eigentlich so hoch sein wie er wollte.

Olaf nickte und griff in den kleinen Rucksack, den er auf dem Rücken trug. Es war eine dieser modernen Sporttaschen, die so klein waren, das sie kaum auffielen.
Er zählte kurz und legte Marc dann ein Bündel scheine hin.
"Du hast ja bereits etwas bekommen."
Damit war für den Riesen eigentlich alles gesagt.
Er wollte sich schon umdrehen, doch da kam ihm noch eine Frage in den Sinn.
"Wie lange brauchst du dafür?"
Wenn ihm diese Frage beantwortet wurde, würde er sich wortlos umdrehen und wieder im Dunkeln der Nacht verschwinden. Wurde auch Zeit das er aus diesem stinkenden Wagen heraus kam.
 
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Marc zog sich an der fleischigen Unterlippe, um eine gewisse Gleichgültigkeit vorzutäuschen. Seine Augen versprühten jedoch eine offensichtliche Gier die sich kaum verbergen ließ. Mit einem leisen Grunzen nahm er das Geld entgegen. Ein winziger Sabberfaden bildete sich an der linken Seite des Mundes und verschwand tropfend in der Tiefe.

"Wenn ihr es braucht hab ich es fertig ok! Ich bin ein Profi und kann liefern sobald ich bezahlt wurde. Sag deinem Boss er soll mir Zeit und Ort nennen, ich werde da sein. Hoffentlich habt ihr dann auch den Rest der Kohle."

Grußlos ließ er den großen unheimlichen Mann daraufhin verschwinden. Der Kerl war ihm unheimlich, aber wer mit seiner Art Geschäft das große Geld machen wollte, der durfte wohl nicht wählerisch sein. Nachdenklich schloss Marc die Tür seines kleinen zu Hauses.
 
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